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Familie und Job gerecht werden

Thema: Familie und Job gerecht werden

Hallo. Sagt mal, wie schafft ihr das bloß, Familie und Job unter den Hut zu bekommen? Ich habe 3 Kinder mit 2,5 , 5,5 und 11,5 und arbeite nur an 3 Vormittagen. Mittags bin ich platt. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, es läuft im Job nicht richtig: verpenne Sachen, werde bei Terminabsprachen vergessen. .. Zuhause bringt man nichts mehr fertig. War zwar neulich 1 Woche ohne Kids weg, aber trotzdem geht gerade nix und mich nervt alles. Glücklicherweise habe ich Anfang August 3 Wochen Urlaub. .

von Bubenmama am 24.07.2015, 02:16



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Meine Zaubermittel sind: - sinnvolle Terminplanung und dauernde Kommunikation - ein toller Mann, der Familienarbeit als Familienarbeit sieht und viel mehr macht als ich (aber auch weniger arbeitet) - Lockerheit - in Tagen wie diesen (HOCHSTRESS) Durchhaltevermögen

von magistra am 24.07.2015, 06:21



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Alles durchorganisieren, to-do-Listen machen und wenns schief geht locker nehmen. Ein bisschen Chaos schadet nicht. Wir machen das wichtigste zuerst und lassen das Unwichtige liegen. Das bedeutet dann halt, dass die Fenster nur 2x im Jahr geputzt werden und die Gardinen 1x im Jahr gewaschen. Es gibt wichtigeres. So lange alle gesund sind klappt unser Konstrukt ganz gut. Nur Krankheiten (und Kita-Streiks, seufz) werfen uns aus der Bahn. Meine 3 sind 9, 5 und 2 und ich arbeite in TZ.

von binesonnenschein am 24.07.2015, 08:25



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Ich kann mich den anderen nur anschließen. Mann mit einspannen, konkrete Absprachen, wer wann welche Kinder wo abholt etc. Musst du für die Kinder Mittag kochen? Das ist etwas, was mich total stressen würde. Unsere essen alle in der Kita/Schule und dann gibt's abends nur eine Kleinigkeit. Dienstreisen werden bei uns möglichst lange im Vorfeld abgesprochen, damit der andere an dem Tag nur einen normalen Joballtag plant und wenn Not am Mann ist (Kleinster krank) auch zu Hause bleiben kann. Für Notfälle haben wir ein Netzwerk (Freunde, Eltern der Freunde der Kinder), die auch mal einspringen, wenn es gar nicht geht. Unsere Kinder (noch 13, 11 und gerade 3 geworden) haben Hobbys, wo sie nach der Schule allein hinkönnen und wir holen sie nur noch ab. Ein allzeit bereites Mamataxi ist nicht drin. Und im Haushalt ggfs. Hilfe holen bzw. unsere Toleranzgrenze bezüglich einer gewissen Unordnung ist doch relativ hoch. Wir haben alle 14 tage eine Haushaltshilfe. Eigentlich ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber mal in ein sauberes haus zu kommen, ist schon schön. Und ein Tag am WE ist immer Familientag, da ist uns der Haushalt sowas von egal. Kannst du auf Arbeit abschalten? Versuche, dich nur auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht daran zu denken, wie stressig wieder alles wird. Wir arbeiten beide Vollzeit, ich bin allerdings recht flexibel, kann auch mal eher gehen und den Rest im Homeoffice machen. Mann hat recht viele Dienstreisen, muss sich aber trotzdem ordentlich am Haushalt, Kinderfahren etc. beteiligen und das geht. (wenn Mann will) LG U.

Mitglied inaktiv - 24.07.2015, 09:11



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Hallo, kann dich gut verstehen, mir geht's ganz genauso. Ich habe drei zwar schon etwas größere Kids (16, 12 und 7) und habe jetzt von 12 Stunden auf 25 Stunden aufgestockt. seitdem ist das Chaos perfekt. Hab in der Arbeit gestern zu Recht einen Riesen Rüffel kassiert, zuhause bleibt alles liegen, mein Mann ist die Woche über nicht daheim, oft auch Samstags beruflich weg. Dazu ein Haus und großer Garten. Ich weiß gar nicht, was ich zuerst machen soll. Die Kinder kommen gegen 14 Uhr ausgehungert heim und möchten eigentlich nicht jeden Tag nur Brot essen. Aber kochen schaffe ich zeitlich erst abends. Zudem wohnen wir äußerst ländlich ohne jegliche öffentliche Verkehrsmittel. Da ist jeden Nachmittag Mama Taxi angesagt. Manchmal bin ich den Tränen nahe, weil ich es auch zuhause schön und sauber haben möchte und sehr an unserem Garten mit Teich und allem hänge. Und jetzt zu sehen, wie alles nach und nach "verwahrlost", weil es eben nicht genug gepflegt wird, ist nicht einfach. Vielleicht wirds ja irgendwann besser. Durchhalten! LG Cossi72

von cossi72 am 24.07.2015, 11:06



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Es ist ein großes Spagat ;-) das muss ich auch jeden Tag feststellen. Ich arbeite auch drei vormittage und 4std am Wochenende ich bin mittag auch platt - leg mich dann mittag auch mal eine Std hin wenn die kleinste schläft (meine drei sind 2,6,8). Ich schau aber jeden Tag das die Wäsche mit läuft, Spülmaschine und eine gewisse Grundordnung herrscht. Fenster usw sind mir da ehrlich gesagt egal solange man noch unterscheiden kann ob es schneit oder die Sonne scheint. ;-) Trotzdem bin ich stolz drauf das es mit 3 Kindern einigermaßen läuft :-) und ich auch Geld in die Kasse bringe,

von strolch13 am 24.07.2015, 12:18



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Zuallererst: Verabschiede dich vom Perfektionismus! Dann kann man einiges lockerer nehmen - natürlich - auch bei uns ist alles strikt durchgeplant und ich gebe zu, dass spontane Planänderungen ich auch auf die Palme bringen können - aber alles in allem läuft es bei uns - muss auch, denn auf meinem Mann kann ich leider nicht zurückgreifen, der ist 14-16 Stunden am Tag aus dem Haus. Die beiden Grundschulkids (9 und 6) gehen in die Ganztagsbetreuung und sind so auch mittagessentechnisch versorgt, die Große (12) kommt zwar in der Regel mittags nach Hause, aber entweder ist was zum Aufwärmen da oder sie macht sich selbst was zu essen - Selbständigkeit bei den Kindern ist wichtig. In der Woche wird von mir nachmittags nur das Nötigste im Haushalt gemacht und natürlich eingekauft - samstags wird alles andere erledigt und da packt dann auch mein Mann mit an. Und ich habe mir abgewöhnt, abends, wenn die Kids im Bett sind, noch groß was im Haushalt wuppen zu wollen -d war ich dann nämlich auch nur noch fertig - um 20 Uhr ist bei uns Feierabend und das gilt auch für mich.

von Orchideni am 24.07.2015, 12:30



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Wahrscheinlich bist du einfach nur urlaubsreif. Und damit der Stress danach nicht mehr so groß wird, ist eben Planung angesagt. Bin zur Zeit noch in Elternzeit. Habe also eigentlich genügend Zeit für Haushalt und Kinder. Aber da kommt schnell mal was dazwischen. Bei uns funktioniert es auch am besten mit Arbeitsteilung: Mann bringt die Kleinen morgens weg und ich hole nachmittags ab. Die beiden Schulkinder kommen allein nach Hause. Gekocht wird bei uns abends - da gibt es einen Essenplan mit Einteilung, wer verantwortlich ist und derjenige muss auch die Planung übernehmen inklusive Einkauf. Klappt gut und ich helfe natürlich mit. Apropos helfen: lass die Kinder im Haus und Garten mithelfen. Kleine altersentsprechende Aufgabe können sie schon übernehmen. Wenn du an drei Tagen arbeitest, sind deine Tage auch unterschiedlich. Das fand ich immer schwieriger als gleich ablaufende Tage. Mir hilft da ein fester Plan, der die wichtigsten zu erledigenden Dinge enthält. Außerdem lege ich Wege zusammen: Kinder abholen und vorher den Einkauf erledigen oder mehrere Erledigungen zusammen legen. Mach dich nicht so fertig! Jetzt kommt erstmal der Urlaub und danach läuft es sicher wieder besser :-)

von Jole3 am 24.07.2015, 14:27



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Danke für eure Beiträge. Bin beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Selbst bei 3 Vormittagen Arbeit bleibt viel liegen. Ausserdem muss ich mittags dann erst mal kochen.. Im Moment kommt hinzu, dass ich seit Januar weiss, dass es ab Oktober noch anstrengender wird. Ich muss vor und nach der Arbeit 2 Kigas anfahren. Haben keinen Platz im Kiga des Größeren bekommen. Zudem noch ein anderes Arbeitsgebiet in der Arbeit, in dem ich einfach nicht so drin bin. Will im Job halt alles richtig machen. Wenn ich im Haushalt auch mal was liegen lassen kann.. Obwohl einiges halt immer erledigt werden muss. Freue mich erst mal auf den Urlaub und hoffe im Job wird es anders..

von Bubenmama am 24.07.2015, 22:14