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Entscheidung bereuen

Thema: Entscheidung bereuen

Der untere Beitrag spiegelt genau das wieder, worüber ich mir Gedanken mache - das ich / wir die Entscheidung ein drittes Kind zu bekommen bereuen könnten. Es bereuen, weil man sich eventuell zu viel zugemutet hat und mit Dreien überfordert sein könnte. Auch wenn man sich erst später, wenn die großen schon in der Schule sind, für einen Nachzügler entscheidet und es dann nicht so anstrengend wie mit drei kleinen sein sollte, habe ich Angst davor, es eventuell zu bereuen. Weil man dann ja wieder von vorne anfängt (schlaflose Nächte, keine Zeit für Zweisamkeit usw usw) Bei mir sind sich Herz und Kopf nicht einig...das Herz sagt, ein drittes wäre schön schön und der Kopf sagt, willst du dir das wirklich nochmal antun. Wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben...

von kittykatze87 am 15.07.2016, 19:38



Antwort auf Beitrag von kittykatze87

Ich frage mich, ob man in deinem Fall nicht einfach die Einstellung ändern könnte zu "ich bin glücklich, was will ich noch mehr? Brauche ich zum Glück wirklich noch ein Kind mehr?" Wie gesagt, ich kenne einige Familien, wo das letzte Kind ehrlicherweise als jenes zu viel bezeichnet wurde. Gruss

Mitglied inaktiv - 15.07.2016, 21:54



Antwort auf Beitrag von kittykatze87

Die Gedanken hatte ich in der Schwangerschaft oft, die zweite kommt nun zur Schule und die dritte Schwangerschaft war ehrlich gesagt beschissen, mir ging es ständig schlecht und immer wieder musste ich mich phasenweise sehr schonen. Nun ist sie kleine da und mir macht der Rückschritt gar nicht so viel aus wie befürchtet, nur die Nächte sind hart, sie schläft deutlich schlechter als ihre Geschwister, aber sie waren ehrlicher Weise auch absolute Anfängerbabys. Bereiten tue ich es nicht, überlege nun nur, ob sie ein einzelner Nachzügler bleibt oder ob wir in etwa zwei Jahren zum Abschluss noch Nummer vier wollen, damit wir dann zwei Pärchen haben, die Großen sind 21 Monate auseinander. Mal sehen, das werden mein Mann und ich dann in der nächsten Zeit überlegen wenn es auch um die Frage geht wie wir nun verhüten.

von knuffelbär am 16.07.2016, 12:04



Antwort auf Beitrag von knuffelbär

Wenn ich lese das es einige Familien bereuen das letzte Kind noch bekommen zu haben hätte ich auch Angst noch eins zu bekommen. Ich dache immer das es eher so ist, das man es bereuen würde eins nicht mehr bekommen zu haben... Unser 4 großen sind in nicht ganz 5 Jahren gekommen, der 5. 4,5 Jahre später. Ich dachte auch das es "schlimm" wird wieder von vorn anzufangen. Aber es ist eher so das die kleinsten eben bei den großen mit laufen. (nicht neben bei laufen, im Sinne von weniger Aufmerksamkeit!)

von obsttomate am 16.07.2016, 15:20



Antwort auf Beitrag von kittykatze87

Ich bereue keines meiner Kinder, auch wenn es nicht immer leicht ist. Man wächst mit seinen Aufgaben.

von Sveamaus am 16.07.2016, 20:11



Antwort auf Beitrag von kittykatze87

Hi, ich habe den unteren Beitrag nicht gelesen. Ich denke aber, dass generell bei "großen" Entscheidungen viel daran hängt, ob ich mich wirklich hinter meine Entscheidung stelle und mir klarmache, dass ich sie weder real noch im Kopf rückgängig machen kann und will. Mir immer wieder Gedanken darüber zu machen, "was wäre, wenn" oder "hätte ich doch..." ist wenig zielführend. Dadurch hängt man in der Vergangenheit fest, ohne dass man die Gegenwart positiv beeinflusst. Sinnfrei. Ich bereue keines unserer Kinder (7,4,2), und wenn ein viertes kommt, werde ich es auch nicht bereuen - auch wenn es anstrengend wird. Sicher wächst man an seinen Aufgaben, es kann mich auch überfordern. In diesem Fall aber bin ich der Situation doch nicht ausgeliefert, ich kann darauf reagieren. Ich kann aus (fast) jeder Lage eine andere machen, wenn ich kämpfen will und mir Hilfe hole. Dann muss ich auch nichts bereuen. Ich kann aus der Vergangenheit lernen und stärker werden. Durststrecken und Kleinkindphasen kann man durchstehen. Vorher weiß man das natürlich nie. Ich würde aber niemals das Erleben von anderen für mich zum Maßstab machen. Es gibt niemanden, der in exakt der gleichen Situation ist wie ich und meine Familie, und in die Zukunft kann niemand schauen. Ich kann auch keine Krise voraussehen, in der ich überfordert sein werde. Aber Angst davor habe ich nicht, nur Respekt :-). Ich glaube, bei der Planung von Kindern hat man erstmal nur die Baby- und Kleinkindphase im Blick, die sehr kräftezehrend ist. Man vergisst dabei schnell, dass Kinder groß werden. Ich hab die Zeit, wo unsere Dritte so klein war, schon vergessen :-), und jetzt staune ich über die Stunden, wo alle drei friedlich in ihrem gemeinsamen Kinderzimmer spielen und ich werde garnicht gefordert! Es gibt ja dieses Sprichwort "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt." Da ist was dran, schätze ich. Wenn ich immer nur mit dem Schlimmsten rechne, komme ich nirgendwo hin. Sollte es dann eintreffen (wobei die Wahrscheinlichkeit gering ist), muss ich immer noch nach vorne sehen. Aus den Fehlern lernen, aber nicht in ihnen rumhängen mit "ach, hätte ich doch...". So sehe ich das...

von ConnyJ am 17.07.2016, 17:09



Antwort auf Beitrag von ConnyJ

Hallo! Ich habe 4 Kinder (11,8,4,2 Jahre) Und hätte mir früher jemand ausführlich beschreiben können wie unser Leben mit allen hoch und Tiefs verläuft... Ich würde es wieder genauso machen. Ich bereue überhaupt nix! Ja sie sind anstrengend, laut, nervig, launig,streitsüchtig, kaotisch und....Aber auch süß, freundlich,warmherzig,lustig und unheimlich liebenswert,.... und das beste es sind meine Kinder

von yvi:-)) am 18.07.2016, 21:40