Forum Drei und mehr
schau mal http://www.ardmediathek.de/tv/tag7/Sophie-findet-ihren-Weg-Leben-mit-Down/WDR-Fernsehen/Video?documentId=29867752&bcastId=7543394 man sieht immer wieder Sequenzen ueber die Ausbildung von Down Kindern. Allerdings mit mild ausgepraegten Symptomen, sicher nicht jedes Down Kind kann das. Benedikte
von Benedikte am 06.08.2015, 07:38
Hier auch noch ein Link, der zeigt, dass es zuviele Vorurteile gibt, die ich aber jetzt niemanden direkt unterstellen möchte http://leidmedien.de/aktuelles/lehren-mit-trisomie-21-downsyndrom-portraets-international/
von Littlecreek am 06.08.2015, 13:17
littlecreek, nur dass wir uns nicht missverstehen. Ich finde Tonics Fragen absolut angemessen und sehe keinerlei Vorurteile. Neugier, Informationsbeduerfnis, eine gewisse Besorgtheit, Unwissenheit, Fragen. Alles voellig legitim. Ich habe meinen link einfach zur Information eingestellt, nicht zur Behandlung von Vorurteilen. Und mir ging unten in dem Strang wahnsinnig auf die Kiste, dass ihr alle sofort Vorurteile unterstellt haben. Ich glaube naemlich, dass man das projekt Inklusion, wenn ueberhaupt, nur dann umsetzen kann wenn man alle Fragen im Zusammnehnag dazu offen und ehrlich ebantwortet, sie vor allem ernst nimmt und eben nicht so tut, als koenne man jede Behinderung ueberspielen und jedem besorgten Elternteil einfach mal pauschal "Vorurteile" unterstellen. So ein Totschlagargument. wollte ich nur mal schreiben Benedikte
von Benedikte am 06.08.2015, 13:33
na ja, für mich würde es sich schon von alleine klären ob ein kind diese Schule besuchen kann oder eben nicht. Wenn schon Kinderarzt, Lehrer, Schulleiter und Eltern diesem kind diese Förderung zutrauen, würde ich mir da keine Gedanken machen Wir haben in der klasse auch auch mindestens 2 Schwer auffällige kinder die den Unterricht massiv stören... Dazu brauch es keine Trisomie
von Annelie159 am 06.08.2015, 13:36
Nein, ich habe dich schon verstanden. Deshalb schrieb ich auch, dass ich mit dem Einstellen des Links niemanden Vorurteile unterstellen möchte, aber dass es leider zuviele gibt. Da hast du mich missverstanden. Ich verurteile auch nicht Tonics Neugier. Nur ihr Bedürfnis, diese von der Schule bekommen zu wollen, die solche Informationen gar nicht so einfach geben darf. Wenn sie das so sehr interessiert, sind eher die Eltern des Kindes der richtige Ansprechpartner
von Littlecreek am 06.08.2015, 18:32
dann sind wir uns ja einig. Dass es da Zielkonflikte gibt- also wie weit darf die Schule aufklaeren, wie weit weiss die Schule selber Bescheid, wie weit macht es Sinn und wo verunsichert es nur, was duerfen und wollen Eltern fuer sich behalten- ist klar. Da bin ich mir selber auch noch nicht schluessig, was ich fuer richtig halte. Gruss Benedikte
von Benedikte am 06.08.2015, 18:49
Eben dieses : wieso informiert uns die Schule nicht ? , dies fand ich übergriffig. Und diese Kinder sind ja noch nicht einmal eingeschult, es gab offenbar noch gar keinen Elternabend etc. Was soll die Schule denn machen ? Einen Rundbrief mit der Krankengeschichte, Auffälligkeiten ? Wir hatten in der ersten Klasse ein hoch aggressives Kind, ohne jegliche Frustrationsgrenze. Schulbegleitung, dennoch nur 2 Stunden beschulbar am Tag. Zwei Schulstunden. Erst als einige Kinder regelmäßig verprügelt wurden, der Name des Jungen häufiger fiel, man den Kindern aus der Nase ziehen musste dass da immer eine Erwachsene bei ist, erst dann bekamen wir mit, dass da was nicht stimmt, besonders ist. Die Schule durfte aber nix sagen, die Eltern sah man nie, weder auf Festen noch auf Elternabenden. Als ich dort anrufen wollte rieten mir die Lehrer ab und warnten mich regelrecht. DA hätte ich eine Info super gefunden, eben weil bekannt war wie aggressiv der Junge ist, dass man sich bei Auffälligkeiten melden soll oder so. Er wiederholte die erste Klasse bereits . Sie kannten ihn also. Aber : Datenschutz !!
von Sternenschnuppe am 06.08.2015, 19:17
Also reitet doch mal nicht dauernd auf dieser Information von der Schule rum. Ich habe lediglich festgestellt, dass wir vor ab nicht informiert wurden. Das war eine Aussage, keine Wertung. Ich hab mich darüber auch nicht geärgert oder Information erwartet. Das wurde von einigen so interpretiert a la " was für eine Unverschämtheit, niemand informiert uns über "sowas"". So war das überhaupt nicht gemeint. Ich wollte nur nach Erfahrungen fragen. Bei uns gab es übrigens durchaus schon einen Elternabend und zwar für alle Erstklässler, die jetzt in die Schule kommen. Einfach über die Schule, was gemacht wird, Leitlinien und so weiter...
von Tonic2108 am 07.08.2015, 08:24
Ich finde es eine ganz bedenkliche Entwicklung, dass den Menschen mehr und mehr abgesprochen wird auch mal negative Gefühle, Ängste oder Sorgen zu haben. Das zieht sich so durch, sei es beim Thema Flüchtlinge, mehr als drei Kinder oder eben ein Kind mit Down Syndrom in der Klasse. Mir ist es tausendmal lieber, jemand bemerkt, dass er zB Sorgen hat und versucht sie durch Informationen aus dem Weg zu räumen, als wenn die Leute sich mit ihren Gefühlen in ihr Kämmerlein zurückziehen und die da eine Eigendynamik entwickeln. Ich finde es auch nicht toll Vorurteile zu haben und trotzdem habe ich manchmal welche. Das ist menschlich. Problematisch wird es meiner Meinung nach erst dann, wenn man den Leuten verbietet diese Gefühle zu haben und ihnen einredet sie seien deswegen schlechte Menschen. Toleranz sollte nicht da aufhören, wo jemand eine Meinung hat die einem nicht gefällt
von LiLiMa am 08.08.2015, 09:06
mir geht es persönlich zu weit. Was ist denn nun: müssen jetzt alle die in irgendwelcher Form anderes sind es jedem erklären müssen? Wieso, weshalb, warum? lg
von Marianna81 am 08.08.2015, 19:40
