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Noch ein Drittes?

Thema: Noch ein Drittes?

Hallo zusammen. Ich hoffe, es gibt hier jemanden, der interessante Argumente für uns hat. Derzeit haben wir einen Jungen (fast 4 Jahre) und ein Mädchen (2). Meine Frau fühlt sich jetzt noch nicht vollständig, mir sind die Zwei so schon stressig genug, dass ich keinen weiteren Nachwuchs jetzt mehr möchte. Geld, Platz und ein großes Auto wären schon vorhanden. Welche Erfahrungen gibt es denn da von eurer Seite bezüglich "Mehraufwand", Stress, Altersabstand etc.? Danke für euren Input und viele Grüße

von Aingeal am 07.08.2016, 14:47



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Ich glaube bei Euch ist es eher die Frage, ob Ihr genug Liebe habt für weitere Kinder. Klar ist es, umso mehr Kinder umso stressiger. Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen auf die Ihr Eltern eingehen wollt/ solltet. Ich glaube eher die wichtige Frage ist: was ist denn Streß für Dich? Ich fand die Zeit mit 4( Zwillinge) / 2 ( Nachzüglerin) total entspannend. Mit dem Schuleintritt wurde es stressig. nun mit 11/9 hoffe ich auf leichte Besserung, was die Schule anbelangt, dafür habe ich leider schon einen in der vollen Pubertät :-( .... Auf der anderen Seite sind die Phasen immer recht kompakt gewesen... jetzt zieht es sich langsam auseinander. Meine Freundinnen haben da andere Zusammensetzungen 8/6 und Geburt der Nachzüglerin (schon fast eine andere Generation) ... der Älteste spät in der Pubertät, die Tochter danach für Mädels normal... ergo beides gleichzeitig... die Großen sind durch , wenn die Nachzüglerin anfängt. Die andere Freundin hat 6/4 und Geburt des Nachzüglers. Bei Ihr sind die einzelnen Phasen etwas länger... aber sie ist ruhiger und muß nicht so umdenken. Ich denke es wird insgesamt einfacher , wenn die Kinder nah zusammen vom Alter her sind.

von reblaus am 07.08.2016, 15:56



Antwort auf Beitrag von Aingeal

dass der Wunsch nach einem weiteren Kind nicht einfach verschwinden wird, darauf brauchst du gar nicht hoffen. Wenn ihr aber noch ein 3. bekommt, gibt es auch keine Garantie dass sie danach nicht noch ein 4. will. Natürlich ist es ein Mehraufwand, denn es ist eine Person mit ganz eigenen Bedürfnissen mehr in der Familie. Vielleicht wird es ein pflegeleichtes Baby und man empfindet den Aufwand nicht unbedingt als viel mehr. Vielleicht aber ist es ein Schreibaby und ihr werdet alle auf den Zahnfleisch gehen. Wer weiss das schon im Voraus, ob das Kind gesund (was man ja hofft) sein wird, ob es ein schlechter Schläfer sein wird od. nicht? Wir kenne auch deine beiden Kindern und deine Frau nicht. Ist sie sehr gestresst? Sind es sehr anstrengende Kinder, hat eines besondere Bedürfnisse, habt ihr Grosseltern die helfen? Wenn du keinen Nachwuchs mehr willst, dann pass auf, dass sie nicht schwanger wird. Verhütung ist jetzt deine Aufgabe. Wir hatten eine ähnliche Situation. Ich fühlte mich nicht komplett nach 2en, mein Mann schon. Ich sagte, ich nehme keine Pille mehr, er soll sich um Verhütung kümmern, was dann weniger gut geklappt hat (wen wunderts?). Als ich schwanger wurde, war mein Mann erst recht geschockt. Wir haben 2 Mädels und einen Jungen und er ist so wahnsinnig glücklich mit seinen 3, er hätte dann sehr gern noch ein 4. bekommen, ich aber habe mich nach der Geburt gleich sterilisieren lassen. Es ist ok, wir sind komplett. Übrigens, Geld war bei uns knapp damals, Haus und Auto mussten beides ein neues her. Wenn ich jünger gewesen wäre beim 3. hätte ich mich ev. nicht unterbinden lassen und sogar noch ein 4. bekommen. 2 od. 4 fände ich besser als 3........ Bei 3en ist immer eines "allein". Und ich hätte den Altersabstand kürzer gewählt, sie haben einmal 3 Jahre und 4 Monate und einmal fast genau 3 Jahre Unterschied. Heute sind sie 13, fast 10 und fast 7, die 13 Jàhrige ist oft schon alleine unterwegs und nicht mehr dabei bei Ausflügen usw. Und als der Kleine jünger war, war es teilweise nicht möglich, allen Bedürfnissen gerecht zu werden was Unternehmungen betreffen. Aber es ist wie es ist und das ist ok. Wie gesagt, der Wunsch nach noch einem Kind wird nicht einfach verschwinden, darauf brauchst du gar nicht hoffen. Und ob ihr es nochmal wagen wollt od. nicht, ist eine gemeinsame Entscheidung die euch niemand abnehmen kann. Niemand kann abschätzen, was auf euch zukommen wird, weil wir eure Situation usw. nicht kennen. LG

Mitglied inaktiv - 09.08.2016, 09:42



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Was bedeutet denn Mehraufwand in dem Fall? Ich finde dieses Wort in dem Zusammenhang schon etwas fehl am Platz,ehrlich gesagt. Natürlich ist es "Mehraufwand" einen Teller mehr auf den Tisch zu decken,ein Kinderzimmer mehr zu putzen,ein Kind mehr von A nach B zu kutschieren usw. Aber geht es denn wirklich DARUM? Geht es nicht auch darum ein weiteres Mal das Wunder Schwangerschaft zu erleben? Die ersten "magischen Wochen" ein weiteres Mal zu erleben? Die Liebe ein drittes Mal in diesem Ausmaß zu erleben?Die vielen schönen Momente die ein weiteres Kind mit sich bringen wird? Es ist schwierig wenn einer Kinderwunsch hat,der andere nicht mehr. Aber eure Kinder sind beide noch so klein. Sprecht darüber. Der KIWU wird nicht auf einmal aufhören,das denke ich ebenfals. Dennoch einfach zu sagen,ich verhüte einfach nicht mehr ist schon auch irgendwie doof dem Partner gegenüber. Ich denke es muss einfach geredet werden bis sich geeinigt werden kann. Was genau spricht denn dagegen? Du sagst,die äußeren Umstände passen. Aber es ist schön stressig genug. Was genau? Und klar ist es mit wir Kleinkindern stressig. Aber ist es nicht ach schön,wenn du nach Hause kommst und du wirst von zwei Zwergen freudig erwartet? Die Liebe die dir die beiden entgegenbringen? Letztendlich wirst du wahrscheinlich derjenige sein der mehr arbeitet und viel vom Alltag vermutlich deine Frau auffangen. Traust du ihr zu dass sie den Alltag mit dreien schafft? Was sagt sie denn bezüglich des Abstandes? Ich habe drei Damen.Kind 1 9Jahre und 8Monate und Kind 2 3Jahre und 9Monate.Es liegen ziemlich genau 6jahre dazwischen. Ich finde einen großen Abstand super. Kind 2 und 3 sind nicht ganz 3 Jahre auseinander und ich muss sagen,der Abstand war für mich grenzwertig.Ich persönlich kann mir keinen kürzeren Abstand vorstellen. Aber das muss eben jeder für sich entscheiden. Wichtig fände ich einfach mal zu erfahren was denn genau so stressig ist. Empfindet diese Punkte deine Frau auch so? Kann man dem Abhilfe beschaffen werden in dem ein größerer Abstand da wäre? Redet miteinander und klärt die jeweiligen Punkte. Denn wie gesagt,einfach aufhören wird ihr Kinderwunsch vermutlich nicht.

Mitglied inaktiv - 10.08.2016, 05:39



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Ich kann deine Frau sehr gut verstehen. Als bei mir weiterer Kinderwunsch aufkam, war mein Mann ebenfalls skeptisch , mit ähnlichen Argumenten , wie du sie angebracht hast. Wir leben in einer Patchworkfamilie , ich hatte bereits 3 Kinder aus erster Ehe und mein Mann ein Kind aus seiner ersten Ehe. Das wir ein gemeinsames Kind wollten, war für uns von Beginn an klar. Das danach mein Sehnen nach einem weiteren Kind kam, war so nicht geplant . Wir haben immer wieder das Gespräch dazu gesucht. Mein Mann hatte am meisten Sorge vor " Überforderung " . Wir haben uns darauf geeinigt , noch ein bisschen Zeit vergehen zu lassen , aber in größeren Abständen immer wieder das Thema aufzugreifen und zu reflektieren , wie der Stand ist. Ob mein Kiwu weiter so stark blieb und wie mein Mann bis dato fühlte . Es kam der Punkt, wo er es sich auch vorstellen konnte. Wo der " Mehraufwand " hinten an stand und die " Liebe ", das einzige Argument für ein " DAFÜR " überwiegte. Nun liegt unsere kleine 8 Tage alte Raupe neben uns und wir sind mega Dankbar und glücklich , dieses Wunder noch einmal erleben zu dürfen. Da du hier schreibst , zeigt wie wichtig dir deine Frau ist . Das du versuchst sie zu verstehen ..., dass finde ich voll lieb! Lass es kein Streitthema zw. Euch werden. Versucht einander zu verstehen . Wenn du im Moment nicht bereit dazu bist, sag ihr das , aber nimm ihr auch nicht die Hoffnung, dies hat mir damals sehr geholfen auch geduldig zu bleiben .

von Patchwork am 16.08.2016, 12:56