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Arbeiten mit 3+x Kindern

Thema: Arbeiten mit 3+x Kindern

Eins vorneweg: Es geht mir nicht um die Grundsatzdiskussion, ob Frauen mit Kindern arbeiten können, sollen, dürfen, müssen. Das kann und soll jeder selbst entscheiden. Aber ich wundere mich, dass es offenbar so viele Mütter gibt, die das alles so locker flockig schaffen und überhaupt keinen Unterschied sehen, ob man mit 0, 1, 2, 3 oder 8 Kindern Vollzeit arbeiten geht. Wenn ich das höre, frage ich mich, ob ich irgendwas falsch mache. Für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich am Morgen erst 2 Stunden lang Brote schmiere, Kinder wickle und anziehe, Frühstück mache, vergessene Zettel und Klassenarbeitrn unterschreibe, einem Trotzkopf dazu bewege, sich wenigstens eine Jacke anzuziehen bei 10 Grad, bei der Tagesmutter vorbei fahre etc. etc. oder ob ich nur mich selbst fertig mache, mir ein Brötchen und nen Kaffee beim Bäcker hole und ins Büro gehe. Am Nachmittag genauso: Spielplatz, Termine, Haushalt, Hausaufgaben, kleine und größere Sorgen anhören, schnell noch ein Heft in Lineatur xy besorgen etc. eährend die Kollegen sich noch auf ein Bier treffen und dann in ihren Fernsehsessel sinken. Jeder berufliche Termin am Abend und am Wochenende ist eine größere logistische Aufgabe. Nicht falsch verstehen, ich jammere nicht. Ich habe ja ohnehin den Vorteil, selbständig zu sein, wodurch alles flexibler ist. Es ist mein Leben und ich mag es so. Aber es ist mit jedem Kind anstrengender geworden. Ich habe jetzt 3 und glaube, dass das fürmich echt die Belastungsgrenze ist. Mit 4, 5 oder noch mehr Kindern könnte ich nicht mehr im gleichen Umfang arbeiten, selbst wenn die Betreuung kein Problem darstellen würde.

von Murmeltiermama am 22.10.2014, 13:40



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Sicher spielt auch das Alter der Kinder eine große Rolle. Bei mir ist das ähnlich wie bei iriselle Mein Jüngster ist erst 2,5 Jahre alt. Die andere vier in einem Alter, wo betüdeln entbehrlich wird. Je älter sie werden, umso entspannter der Tagesablauf. Gewaschen und gekocht etc. wird natürlich noch für sie, aber sie brauchen keine Rundumbetreuung mehr. Die Fahrtermine werden weniger, die Organisation gewisser Termine übernehmen sie selbst usw. Ein weiterer Punkt ist das Alter. Als ich Anfang zwanzig war, hatte ich zwei eigene Kinder und zusätzlich insgesamt 5 Pflegekinder zu unterschiedlichen Zeiten, aber insgesamt waren immer mindesten vier Kinder anwesend. Das war anstrengend und hat dennoch irre viel Spass gemacht - ich hab das sehr gerne gemacht Heute mit 43 muss ich ehrlich gestehen - 4 oder 5 Kinder unter 5 im Haus würde ich nicht mehr packen. Da wäre ich definitiv überfordert. Manche Mütter haben ein Wahnsinnspensum zu bewältigen und ich ziehe meinen Hut vor jenen, die das schadfrei gebacken bekommen. Egal ob als erwerbstätige oder nicht erwerbstätige Mutter.

von Littlecreek am 22.10.2014, 13:58



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Also meine sind 13, 9 und 2 und jede hat so ihre eigenen Bedürfnisse. Ich habe jetzt mal eine Weile die großen Kids an einem Tag in der Woche früh alleine gelassen. Es ging, aber zumindest die Mittlere fand es ätzend. Ich selbst bin 34, also noch nicht sooo alt ;-) Trotzdem fand ich damals mit Anfang 20 bei den Großen vieles leichter. Es ist wahrscheinlich wirklich hauptsächlich die Kleine, die mich mit ihrrm Trotzkopf echt fertig macht.

von Murmeltiermama am 22.10.2014, 14:24



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Also da möchte ich mich auch gern mal mit einreihen. Bin bisher nur stille Mitleserin, aber ich mach mir auch schon seit langem Gedanken, über all die Dinge, die hier so besprochen werden im Forum, da ich daheim niemand vergleichbaren habe, mit dem ich mich austauschen kann... Zu mir, ich bin noch 39, habe 4 Kinder (13, 9, 7, 1). Bin gerade frisch nach der Elternzeit wieder im Büro angekommen und habe so noch garnicht eine Organisation bei uns drinnen..Bin nach Kind 1 und Kind 2 wieder nach 1 Jahr Vollzeit eingestiegen. Nach Kind 3 nach 1 Jahr mit 30/Woche und jetzt nach Kind 4 bis Ende des Jahres 20/Woche, danach 25/Woche. Bei Kind 2 und 3 habe ich relativ schnell wieder nebenbei in der Elternzeit gearbeitet. Dies hatte mich jedoch im Nachhinein wahnsinnig viel Kraft gekostet, somit habe ich mir bei Kind 4 mal ein ganzes Jahr gegeben, in dem ich viel nachgedacht, beobachtet, getestet habe etc, was die Kinder, den Haushalt und eben die gesamte Familienorganisation anbelangt. Mein Mann geht früh um 5 aus dem Haus und kommt um 6 abends heim, arbeitet am Samstag auch meist bis 14 Uhr (selbständig), ihn kann ich also voll gedanklich ausblenden... Ich liebe einerseits meinen Job und ich bin auch echt stolz, dass ich bisher immer alles halbwegs unter einen Hut bekommen habe, aber es ist wirklich nicht der Idealfall (Durch die Selbständigkeit meines mannes, war es immer von Vorteil, ein fixes Gehalt zu haben). Ich habe in der Elternzeit mich mal wirklich auf die Kinder konzentriert und die dabei echt jeden tag aufs neue anstehende Hausarbeit, und das ist schon gewaltig. Hausaufgaben hier und dort, nachmittags dann Hobbies, Termine etc.Mich würde nun mal interessieren, ob und wieviel eure Männer in die Organisation und Aufagbenverteilung eingebunden sind? Ich ärgere mich schon ziemlich darüber, dass so viele Dinge nur an mir kleben, ich mach mir echt Gedanken darüber, ob ich das ab Januar alles wieder packen werde mit dem Job. Es ist wie gesagt nicht nur der Haushalt, der dann am Nachmittag oder abends zu bewältigen ist, sondern ich möchte ja auch jedem einzelnen Kind gerecht werden, was Schule anbelangt etc. Gern nehme ich auch kritik oder Tips an, um eine bessere Organisation zu bekommen...Ojjee, ist viel und durcheinander geworden.. Was ich grundsätzlich sagen möchte, es ist schon immer schwieriger mit zunehmender Kinderzahl mit größerer Stundenzahl zu arbeiten und dann ist es auch von Bedeutung, ob Junge oder Mädchen und wie di Kinder ticken...

von lulu2012 am 22.10.2014, 14:51



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ALso als die Kinder kleiner waren, bin ch zu hause gewesen bzw. teilzeit gegangen. Zur Zeit geh ich Teilzeit bzw. seit einigen Wochen Vollzeit (aber ich mache eine Ausbildung, da muss auch noch gelernt werde, was die größte Herausforderung darstellt) Allerdings sind meine Kinder auch nun schon größer (13, 10 und 7) die beiden Großen bleiben nun auch allein zu hause, nur die kleine noch nicht. Allerdings mit dem Großen zusammen gehen auhc schon mal ein paar STd. Die großen gehen selbstständig zu ihren Hobbies und heute z.B. hat der Große die kleine mal abholen müssen und zum tanzen bringen müssen. Dazu hab ich einen Mann der viel hilft und einen sehr flexiblen Chef. Das wäre aber vor 3 Jahren so eben noch nicht möglich gewesen, da wäre es mir auch zu viel gewesen, da bin ich ehrlich.

von Luni2701 am 22.10.2014, 19:01



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Wer 8 Kinder hat hat sicher schon große dabei, die ganz viel allein hinbekommen. Ganz locker flockig ist das sicher kaum für eine Mutter, auch nicht mit 2 Kindern. Die wenigsten werden das wohl zugeben. Dich fertig machen, wenn die Kinder noch im Bett sind. Schulsachen + Brote schon abends fertig haben. Kleidung für alle abends hinlegen. Wenn du von VZ sprichst gibts sicher Hortbetreung wegen der Hausaufgaben. Hefte und jegliche anderer Schulkram sollte (ob nun 1 oder 4 Kinder) immer auf Lager sein. Termine, Einkauf usw. kann ja auch der Partner übernehmen. Bei vielen Kindern gehen sicher die VZ arbeiten, die das Geld unbedingt brauchen und ein paar Stündchen, die eher was dazu verdienen und mal raus wollen... mir fällt spontan keine Mutter mit mehreren Kindern ein, die unbedingt 40h/Woche arbeiten möchte.

von mf4 am 22.10.2014, 15:01



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Auch ich merke einen gewaltigen unterschied wenn ein weiteres Kind dazu gekommen ist. Jetzt mit 5 Söhnen und nur einen 400€ Job bin ich gut bedient. Es liegt aber auch daran, daß die 2 letzten Zwerge noch so klein sind und der Altersunterschied von 14 Monaten kein Zucker schlecken ist. Damals habe ich Halbtags mit 3 Kindern gearbeitet und es War im Vergleich zu jetzt ein Spaziergang. Mein Mann hat selbst viel Zutun nach Feierabend durch seinem Fernstudium und dann ist er 3 mal die Woche bei meinem Bruder auf dem Bau zum helfen. Dann hilft er meinen EEltern ca 2 mal die Woche. Ich muss hier alles alleine schaffen. Es ist aber auch ok so weil hier jeder den Hintern voll Zutun hat. Lg Regina

von goldy am 22.10.2014, 15:30



Antwort auf Beitrag von mf4

"Bei vielen Kindern gehen sicher die VZ arbeiten, die das Geld unbedingt brauchen und ein paar Stündchen, die eher was dazu verdienen und mal raus wollen..." Diese Bemerkung ist ja zum Kichern: Ich habe drei Kinder, bringe als VZ-Akademikerin über 4000 netto monatlich nach Hause und genieße unseren entsprechenden Lebensstandard sehr! Du vermutest pauschal oberflächlichst und hast keine Ahnung von den vielfältigen Lebensstilen, die es in jedem Land gibt. Meine Gründe zu arbeiten hast du jedenfalls nicht erwähnt in deiner grandiosen Aufzählung. Sabet

von Sabet am 22.10.2014, 16:27



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Jetzt mal ehrlich - alle kann man gar nicht erwähnen. Würdest du auf deinen etwas hochnäsig vorgetragenen Lebensstandard verzichten wollen? Nein? Dann hat sie ja in gewisser Weise Recht und Du brauchst das Geld und gehst deshalb arbeiten. Ich mag pauschalisieren auch nicht, aber ich denke, dass es bei sehr vielen Familien so läuft, dass es schlichtweg notwendig ist. Wenn das bei Dir anders ist - dann freu ich mich für Euch, aber jeder hat nun mal nicht so viel Glück wie wir, dass das Familieneinkommen gewisse Handlungsspielräume zulässt.

von Littlecreek am 22.10.2014, 17:34



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

gegen den mf4 Beitrag ist doch die Bild ein Intellektuellenblatt. Danach gibt es nur gramgebeugte Muetter, die widerstrebend Trockenbrot heranschaffen. Vaeter abgeschafft. Und so ist es nicht. Wir arbeiten trotz vier Kindern voll, ich habe nicht das Gefuehl, dass es superanstrengend ist- wir haben allerdings die Kinder auch relativ selbstaendig erzogen. Mir macht die Arbeit Spass, wir kaemen auch mit einem Drittel unserer derzeitigen Einkuenfte ""ueber die Runden"- aber ich will viel weiter als nur ueber die Runden. Meine Arbeit macht Spass, viele Hausarbeit kann man delegieren, ich verdiene ein mehr- bis vielfaches von jeder Putzfrau oder Koechin. So, wie Du argumentierst, geht jeder wegen des Geldes arbeiten. Erhielte er kein Geld, waere es naemlich Ehrenamt. Fakt ist, gerade bei ordentlichen Gehaeltern ermoeglicht das so viel Lebensqualitaet ( wir haben bspw vier Kinder und wer will, darf studieren. Da sage ich keinem, dass wir das nicht zahlen koennen. Oder kaufe eine kauptte Waschmaschine sofort nach oder oder), dass man kaum drauf verzichten will. Ich bin auch ziemlich stolz auf viel, was ich im Job mache,das fehlt mir zuhasue. Unten hat eine Mutter ihre Supermamaliste aufgeschreiben, wieso sie eine gute Mutter sei. Flechtet ihren Toechtern komplizierte Flechtfrisuren, baut tolle Sandburgen und so. Kann ich nicht. Ich verdiene viel Geld und werde in der Schule meiner Kinder regelmaessig gebeten, auf dem Berufsbildungstag etwas ueber meinen Job zu sagen.Mein Mann muesste nicht arbeiten, der koennte auch zu Hasue bleiben. Kurzum, natuerlich ist Geld eine Motivation, aber man hat und erreicht im Job soviel mehr. Und wenn dann jemand drittes raunzt, dass man als Mehrkindmutter nur widerwillig arbeiten gehen koenne wenn die Realiatet anders ist, dann aergert das. meinst Du, bspw Ursula vd Leyen geht nur wegen des Geldes arbeiten? Oder die Queen von England hat wegen des Geldes gerabeitet? Cheryl Blair? Es ist nicht nur das Geld. Es mag sein, dass mf4 da andere Bekannte hat als ich-oder Sabet- aber ich kenne viele, die mit Kindern arbeiten gehen. Und das ist sicherlich anstrengend, aber machbar, isnbesondere dann wenn Vattern mitzieht. Benedikte

von Benedikte am 22.10.2014, 19:22



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Wieder einmal - danke, Benedikte! Gruß Sabet

von Sabet am 22.10.2014, 19:39



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Mir sind durchaus schon Köche untergekommen, die sehr gut verdienen und vermutlich ein Mehrfaches von dem verdienen, was Du schätzungsweise verdienen wirst. Klar, die Mehrzahl der Köche stehen nicht so gut da... aber ein paar gibt es schon. :-)

von Leena am 22.10.2014, 20:03



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Vielleicht kann ich das wirklich nicht objektiv beurteilen. Möglicherweise sitze ich da zu sehr zwischen den Stühlen. "Über die Runden zu kommen", wie Du schreibst, war für uns früher ein Kraftakt, der kaum zu bewältigen war. Ich hab auch schon ein Jahr mit der Hand gewaschen, weil eine neue Maschine einfach nicht bezahlbar war. Heute rufe ich an und lass mir eine per Express liefern. Das mit dem Drittel des Einkommens kommt bei uns auch hin, obwohl wir doppelte Haushaltsführung durch unseren Sohn haben und bei den Geschäftsreisen meines Mannes lässt sich auch nicht alles über die Firma abrechnen. Wir haben fünf Söhne - zwei davon bereits erwachsen, aber im vollen Umfang von uns abhängig, da noch in Ausbildung bzw. fertig damit und nun auf der BOS, um dann studieren zu können. Wäre früher undenkbar gewesen. Mir ist schon klar, dass viele Frauen auch ihre Unabhängigkeit und ihre Karriere an sich genießen, aber weißt Du, was mich wirklich ärgert? Wenn jemand so Schwachsinn schreibt wie untern, dass man sich als Hausfrau vom Ehemann finanzieren lässt. Ich bin doch kein Haustier!!!! Die Hälfte seines Gehaltes ist meines, sowie die Hälfte meiner unregelmäßigen Einkünfte seine sind. Ich hatte nie das Gefühl "eigenes" Geld zu brauchen. Sowenig wie mein Mann, als er studierte sein "eigenes" Geld brauchte, als ich noch arbeiten ging. Das Geld war und bleibt Familieneinkommen, egal wessen Name auf dem Zettel steht. Du schreibst, dass Du sehr stolz auf deine Arbeit bist und dass Dir das zuhause fehlt. Bei mir ist das umgekehrt. Warum nur haben so viele ein Problem damit? Zitat von Dir: "Kurzum, natuerlich ist Geld eine Motivation, aber man hat und erreicht im Job soviel mehr. Und wenn dann jemand drittes raunzt, dass man als Mehrkindmutter nur widerwillig arbeiten gehen koenne wenn die Realiatet anders ist, dann aergert das." Das kann ich verstehen - richtig ist das nicht! Hier ist es so, dass ich für mich mehr aus meiner Schreiberei und meiner Arbeit als Hausfrau bzw. dem Zusammensein mit meinen jüngeren Söhnen ziehen kann. Auch meine Weiterbildung ist mir auch mit 43 noch wichtig. Wenn dann jemand raunzt, dass ich nur zu faul zum Arbeiten bin und mich von meinem Mann finanzieren lasse, dann ärgert mich das enorm, weil eben die Realität auch eine ganz andere ist.

von Littlecreek am 23.10.2014, 10:02



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...über die du dich so aufregst. Du schreibst selber immer, du willst einfach nicht arbeiten, bist gerne Hausfrau, genießt das Zusammensein mit deinen Söhnen etc. Das empfindet vermutlich jeder als Luxus, der morgens zur Arbeit gehen MUSS, damit er regelmäßig seine Miete bezahlen und den Kühlschrank voll machen kann. Und um diesen Luxus zu leben, muss ihn jemand finanzieren, das ist de facto so! In deinem Fall ist das eben dein Mann, der das Geld verdient, welches dir ermöglicht, nicht arbeiten zu müssen. Was hat das damit zu tun, dass man kein Haustier ist??

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 11:03



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Es geht um das Wie der Formulierung. Klar muss das finanziert werden. Wird es auch - von unserem gemeinsamen Geld. Mein Mann hält mich nicht aus, was auch schon behauptet wurde. (In einem anderen Thread) Das kommt oftmals schon sehr abfällig. Er ist nunmal kein Single. Wir sind eine Familie - den Entschluss, dass ich nicht mehr außer Haus arbeiten gehe, habe ich ja nicht alleine getroffen. Ich arbeite zuhause ja auch. Verdiene ebenfalls. Im Umkehrschluss zu Deinen Worten könnte also auch jeder, der zu Hause bleiben MUSS aus welchen Gründen auch immer behaupten, dass derjenige der in Arbeit geht, der Karriere wegen, der Freude an der Arbeit wegen etc. eben auch den Luxus hat, das machen zu können? Ich kann nunmal nicht nachvollziehen, warum sich Mütter grundsätzlich rechtfertigen müssen - egal was sie tun - es scheint immer das falsche zu sein. Früher wurde ich kritisiert, weil ich zu meinen Hrossen noch eine Handvoll Pflegekinder hatte, um so ein paar Mark extra zu verdienen, dann, weil ich arbeiten ging, obwohl meine mittleren noch in den Kiga gingen und mein Mann eh "nur" studiert. Heute werde ich kritisiert, weil ich nicht mehr arbeite. Seit 23 Jahren mache ich das, was für meine Familie in erster Lonie und für mich in zweiter Linie das Beste ist - immer im gemeinsamen Entschluss mit meinem Mann und unter Berücksichtigung seiner Lebenswünsche. Was daran verkehrt sein soll begreife ich nicht. Egal - im Endeffekt ärgere ich natürlich, mache aber dennoch das, was für uns das Richtige ist.

von Littlecreek am 23.10.2014, 11:39



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

dich immer rechtfertigen zu müssen, warum tust du es dann dauernd? Jedesmal wenn ein Posting in diese Richtung geht, kann man sich drauf verlassen, dass du in jedem Fall wieder mit einer Rechtfertigung um die Ecke kommst und dich beschwerst, dass du dich rechtfertigen "musst". Ich find's albern, wie du auf sowas losspringst. Dann könnte man auch jedesmal loswettern, wenn jemand von "Fremdbetreuung" schreibt, denn natürlich sind die Menschen in der KiTa meinen Kindern alles Andere als fremd und ich würde mich hüten, jemandem meine Kinder anzuvertrauen, der tatsächlich fremd ist. Und wenn ich jedesmal steil gehen würde, wenn das Wort "abschieben" fällt, hätte ich auch viel zu tun. Man sollte über gewissen Dingen auch mal stehen können...

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 11:54



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y

von Murmeltiermama am 23.10.2014, 12:29



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Mich dafür zu rechtfertigen, warum ich mich rechtfertige ist mir in der Tat dann zu albern. Das muss und will ich nicht begründen. Da geb ich Dir dann gerne Recht mit Deinem letzten Satz :)

von Littlecreek am 23.10.2014, 12:29



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Littlecreek, Deinen Unmut ueber posts, wo man nicht entgeltlich arbeitenden Frauen , Hausfrauen eben, Schmarotzertum unterstellt, verstehe ich. Aus mehreren Gruenden. Zum einen, weil ich es wie Du sehe, die Ehe ist auch eine Erwerbsgemeinschaft wo jeder seinen Teil tut. Der konservative Regierungschef Kanadas, Stephen Harper, hatte sich mal offen gegen Ehegattensplitting ausgesprochen mit der Begruendung, dass der zuhause arbeitende Elternteil eben auch Dinge von Wert schaffe wie Kinderbetreuung, Haushaltsfuehrung, die woanders fuer viel Geld gekauft werden muessten.Und man eben alles bewerten muesse,was in einer Ehe geschaffen und geleistet werde, nicht nur das Erwerbseinkommen. Daruberhinaus sage ich, selbst wenn. Wenn ein Mann seine Frau auf Haenden tragen will und ihr ein Leben ohne arbeit schenken kann, sie das will, warum nicht. Auch das muessen Dritte akzeptieren. Was ich nicht verstehe, ist, wieso Du Sabet angegangen bist. Die hat in den letzten zehn Jahren immer mal ueber ihr Modell gesprochen, wieso sie bei drei Kindern voll arbeiten geht, aber sie hat NIE etwas in der Art des von Dir Kritisierten, zu recht Kritisierten, gesagt. Kurzum, sie hat Dein Zorn zu Unrecht getroffen. Ansonsten- es gibt Spalter. Mitforisten, die bestimmte Formulierungen immer wieder benutzen.Mein Mann hatte fuer zwei Kinder Elternzeit, da wurde immer die "'Fremdbetreuung" kritisiert. Ich sag dazu nur noch, dass fuer unsere Kinder mein Mann kein Fremder ist, das mag bei den posterinnen anders sein. Oder die Formulierung ""man habe Kinder gekriegt um sie wegzugeben". lachhaft. bei manchen vermute ich ja, dass sie ihre Uebermuttermonstranzen so vor sich her tragen weil sie hoffen, als Muetter mithalten zu koennen. Denn auch das- drei Kinder kann jede Frau kriegen. Ruckzuck. Drei Kinder und Mann angemessen zu ernaehren, mit einem Gehalt wie Sabet, das traue ich hier hoechstens 15 prozent zu. Da muss ich oft an den Fuchs und die Trauben denken wenn ich die harsche Kritik an den Gutverdienerinnen sehe. Der Punkt, wo ich kritisch werde, ist der, wo mich der Lebensstil anderer Geld kostet. Also wo ich als Steuerzahler betroffen bin. Also wenn eine Mutter per se nicht arbeitet obwohl das Gehalt des Mannes die Familie nicht ausreichend ernaehrt so dass Sozialleistungen bezogen werden. Da ist fuer mich eine Grenze ueberschritten. Ich muss mich auch immer zurueckhalten, wenn im Alleinerziehendenforum trennungswillige Hausfrauen sich melden mit der Frage " Was steht mir zu", also suchen, wen sie statt ihres Gatten unterhaltspflichtig machen koennen ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass man auch als Mutter arbeiten kann. Von daher finde ich, wenn Du mit Dir und dein Mann mit Dir im reinen ist, so wie ich es Dir absolut glaube (ich bin ja schon lange im Forum, ich habe inzwischen ziemlich klare Vorstellungen davon, wer hier vom Pferd erzaehlt und wer ehrlich ist), dann brauchst Du Dich vor niemand zu rechtfertigen. Ihr entscheidet, wie Ihr Euer Leben bewerkstelligt, Ihr kostet niemand einen Pfennig, also hat sich da jeder Dritte geschlossen zu halten. Lass Dich nicht, wie mein Juengster mit vier sagte "propesieren".Du bauchst Dich nicht rechtfertigen, und je laecherlicher Anwuerfe sind, umso weniger. Man muss die naemlich nicht ernst nehmen. Benedikte

von Benedikte am 23.10.2014, 23:02



Antwort auf Beitrag von Leena

KoechEEEEE sicherlich. Jamie Oliver oder diese ganzen Sternekoeche, Ekkehard Witzigmann und so, sicher. Aber Koechinnen kenne ich nur eine gutbezahlte, Sarah Wiener. aber solche stars meinte ich natuerlich nicht, eher so die Hausdmannskost erzeugenden, das, was att macht. Nicht Hauch von irgendwas an Dingen von leichet sowieso garniert mit dies und das auf schaumnuesschen oder aehnlich unversatendliches.

von Benedikte am 23.10.2014, 23:05



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ja, schon klar, was Du meintest - trotzdem, gerade bei dem Beruf des Kochs ist die Bandbreite sowohl der Einsatz- und Verdienstmöglichkeiten als auch der gesellschaftlichen Anerkennung ausgesprochen breit gefächert. Auch jenseits von Jamie Oliver oder Ekkehard Witzigmann (der Verdienstverhältnisse ich gar nicht kenne) sind mir schon ein paar Köche untergekommen, die ich durchaus als gutverdienend ansehen würde. :-) Wobei ich zugebe - da waren mehr Köche als Köchinnen bei... vielleicht auch, weil die Arbeitszeiten in den entsprechenden Bereichen oft nicht unbedingt ultimativ familienkompatibel sind.

von Leena am 24.10.2014, 18:35



Antwort auf Beitrag von Leena

Unsere Tagesmutter war vorher Köchin. Sie meint, sie verdient jetzt ähnlich. Also wahrscheinlich ziemlich wenig.

von Murmeltiermama am 24.10.2014, 19:13



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich hab 4 Kinder - 9, 7, 4, und 6 Monate ... Und ich muss seit 2 Monaten wieder voll arbeiten, da wir in den USA wohnen und ich sonst mein Visum verliere und Elternzeit hier ein Fremdwort ist. Als ich in den ewig langen Sommerferien mit allen 4en zu Hause war, ging es eigentlich ganz gut, da gab es aber auch keine Hausaufgaben, keinen Druck, morgens das Haus zu verlassen, etc ... Aber jetzt krieche ich echt auf dem Zahnfleisch. Morgens alle aus dem Haus zu kriegen, ist eine echte Aufgabe. Die Grossen werden um 7:50 mit dem Schulbus geholt, die 4jaehrige muss bis spaetestens 8:30 Uhr in der Vorschule sein - zum Glueck ist das nur 5 Minuten weg - und dann der Zwerg in die Krippe, stillen, Buero. Zwischendrin gehe ich nochmal Stillen (sind nur 6 Minuten zu Fuss vom Buero), und dann 14:35 starten und alle wieder einsammeln. Mein Haus versinkt im Chaos - vor allem die Waescheberge nerven (die Waesche wohnt regelrecht auf dem Wohnzimmertisch, wo sie abends gefaltet wird). Wir haben alle 2 Wochen ein Wochenende mit glaenzendem Haus - da kommt naemlich meine Putzfee am Freitag. Da wird vorher aufgeraeumt und sie putzt dann. Aber trotzdem haben wir Zeit fuer die Kinder. Nachmittags draussen spielen, Hausaufgaben kontrollieren, zum Schwimmtraining zweimal pro Woche fuer die Grossen (macht mein Mann) - dann habe ich extra Zeit fuer die Kleinen. Es ist alles machbar. Abends und am Wochenende muss ich dann die Stunden aufholen, die ich nicht im Buero bin. Gut und einfach? Nein. Aber machbar. Mache ich es gerne? Nein. Auch nicht. Ich wuerde gerne meine Stunden reduzieren - ist aber noch nicht drin mit meinem Visum. Wenn wir in 2 Jahren vlt. endlich die green card haben (oder wieder in Europa wohnen), dann kann ich Stunden reduzieren - vlt auf 30 oder so. Das wuerde schonmal helfen. LG, Katja

von KatJaEl am 22.10.2014, 16:04



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallöchen Also bei mir ist es so das ich ohne die Unterstützung meines Mannes gar nicht mehr ginge. zur Situation: wir haben 4 Kinder im alter von 10/8/6/4, die 2 großen machen zum glück alles sehr selbstständig bei den kleinen wird es schwieriger. Bei uns ist es so das ich morgens um 8 Uhr arbeiten muss und ich somit die Kinder nicht fertig machen kann, mein Mann macht das. Dafür mach ich die Kinder am Nachmittag und Abend wenn er dann arbeiten muss. Sollte vielleicht noch erwähnen das ich momentan in einer Ausbildung stecke, da ich mich weiter bilde. Okay ich muss aber auch sagen es gibt Tage, da bleibt auch mal was im Haushalt liegen und ich komme nicht nach. Es ist halt manchmal sehr stressig, aber ich bin mittlerweile in die Situation rein gewachsen und mag es so. LG kusschlerin

von Kusschlerin22 am 22.10.2014, 21:24



Antwort auf Beitrag von Kusschlerin22

Ich gehe gerne arbeiten. Ich mag meinen Job, ich mag es, meinen Kopf anzustrengen, ich mag es, dass ich was gut kann und dafür Geld und Anerkennung erhalte. Ich bin auch gerne mal beim Kunden vor Ort (im In- oder Ausland), ich arbeite gerne mal intensiv an etwas und stehe als verantwortliche Ansprechpartnerin zur Verfügung. Ich mag es, in Ruhe vor mich hin arbeiten zu können und komplexe Gedankengänge nachzuverfolgen, für die man auch mal mehr als 2 Stunden am Stück braucht. Und weil das so ist, ist es mir sehr wichtig, arbeiten zu gehen und auch in einem gewissen Umfang arbeiten zu gehen (ich sag mal zwischen 60 und 100 %). So sind meine persönlichen Prioritäten, und ich verstehe, wenn andere sie anders setzen. Locker flockig ist das natürlich nicht. Aber ich würde selbst vollzeit zuhause nicht als locker flockig empfinden - weil ich nämlich auch die Arbeit als Mutter und Hausfrau als fordernd empfinde, und weil ich deutlich unzufriedener wäre, wenn ich die rund um die Uhr tun müsste. Was bei uns absolut notwendig ist: Mein Mann und ich sind gleich verantwortlich. Es ist nicht so, dass "mein Mann mich im Haushalt und mit den Kindern _unterstützt_". Der Haushalt und die Kinder, die hab ich nämlich nicht allein gemacht, sondern die haben wir beide gleichermaßen gemacht, also sehen wir es auch gleichermaßen als Aufgabe von uns beiden, uns darum zu kümmern, dass es in einem erträglichen Rahmen abläuft. Ja, es ist etwas anderes, ob ich morgens zur Arbeit komme und dann schon 2 1/2 Stunden mich-um-Kind-und-Kegel-kümmern hinter mir habe (und dann als Frühstück am Rechner nebenher ein Brot verputze), oder ob ich erst vor einer Stunde aufgestanden bin und mir in Ruhe mein Müsli mit frischen Früchten geschnippelt habe und dann beim Frühstück die Zeitung gelesen habe. Der Tag hat grundsätzlich zu wenig Stunden, die Woche zu wenige Tage, das Jahr zu wenige Monate :). Aber womit man sich arrangieren kann, hängt dann doch davon ab, wie viel Spaß und Zufriedenheit man aus welchen Aufgaben zieht, wie viel Belastung man bei welcher Art von Aufgabe empfindet, und welche Anforderungen man an sich selbst und das selbstgestaltete Umfeld stellt. Hier gibt es Phasen, da klappt alles super, und andere, da gehen wir auf dem Zahnfleisch. Und so geht es vermutlich vielen. LG sun

von sun1024 am 22.10.2014, 21:53



Antwort auf Beitrag von sun1024

Schade Jana, dass ich kein " gefällt mir" klicken kann.;) Ich mag deine respektvollen und toleranten Beiträge. Ich glaube, ich würde durchdrehen, wenn ich momentan arbeiten gehen würde. Meinen vollsten Respekt die es mit vielen Kindern schaffen. LG,Anja

von anja&die**** am 22.10.2014, 22:38



Antwort auf Beitrag von anja&die****

Klar macht es was aus wieviel Kinder man hat. Es wird einfach immer schwieriger alles zu organisieren. Ich hab Schulkind, Kindergartenkind und Kleinkind und alle muss ich unterschiedlich abholen usw Ich arbeite nur Halbtags aber einfach ist das ganze nicht und auch stressig usw trotzdem mache ich es gerne. Vollzeit könnte ich mir im Moment nicht vorstellen auch wegen der Großen -Hausaufgaben usw finde es aber toll wenn man das schafft. LG

von strolch13 am 23.10.2014, 08:12



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Der Tag hat 24h, davon muss man ca. 6-8h schlafen. Den Rest des Tages kann man Aufgaben erledigen und bis zu einem gewissen Grade (und infdividuell verschieden) hat man/frau selbst die Kontrolle darüber, was diese Aufgaben sind. Man/frau muss nicht alle anliegenden Aufgaben selbst erledigen. Davon muss man/frau sich frei machen. Väter, evtl. Großeltern, Haushaltshilfe, Krippe, Tagesmutter/Kinderfrau, Kindergarten, Hort, evt. AuPair stehen zur Verfügung. Außer Großeltern nutzen wir alle diese Angebote oder haben sie genutzt. Nur so geht's. Und irgendetwas bleibt trotzdem meist auf der Strecke. Wenn das dann nur der Haushalt ist, läuft es doch prima! Was noch hilft: Chaos aushalten, flexibel reagieren, offen sein, (mit Partner zusammen) lösungsorientiert denken, sich Freiräume suchen (Zeit für sich). Für mich ist es übrigens trotz allem (Vater erledigt sehr, sehr viel) ein Klimmzug 40h zu arbeiten, aber nicht unmöglich, und ich tu's zur Zeit. 30h sind allerdings wirklich überhaupt gar kein Problem und passt perfekt in unseren Familienalltag. 2x im Monat gönne ich mir ca. 40 min Massage und ich singe im Chor (1x/Woche abends). Viele Grüße!

von björg am 23.10.2014, 12:10



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Bis zum Mutterschutz des Jüngsten war ich auch Vollzeit arbeiten. Es war stressig und ich war jeden Abend froh, wenn Ruhe war. Jetzt arbeite ich Teilzeit. Das funktioniert mit dem Kleinen aber auch nur, weil mein Mann den Morgen übernimmt und ich dann ab Nachmittag die Kinder versorge. Allerdings geht es auch deshalb, weil die Großen schon zur Schule gehen und daher vieles allein machen (wollen). Mit drei kleinen Kindern wäre es viel anstrengender. Da bin ich eine Stunde eher aufgestanden und hab alles vorbereitet, damit der Morgen funktioniert.

von Jole3 am 23.10.2014, 16:15



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Huhu Murmeltiermama, Ich glaube, du machst nix falsch- sondern beschreibst nur was Realität ist ;) Wie bei allem wenn's um Familie geht - hilft nur Organisation und auch alles lockerer zu nehmen. Ich hab drei Kids, 12,10 und ein Jahr.... vor unserer kleinsten arbeitete ich 75% in der häuslichen Intensivpflege- meist 12std nacht- aber auch tags 10std. Das ging gut zu organisieren... mit Hilfe von Papa und Großeltern- der grosse kam durch ganztagsklasse erst 16.30 heim, der andere zwischen 12.30 und 13.30 Haushalt war kein Problem, durch die langen dienste waren es maximal 15 im Monat. Aber es war dennoch eine grosse Belastung... für mich... den vieles ging aufs körperliche- nach Nachtdienst blieben mir nur 3-4 std schlaf- meist hatte ich drei bis vier am stück... Anders gewollt hätt ich es dennoch nicht- mir bereitet mein beruf Freude, es tut gut raus zu kommen... und das Geld ist auch nicht zu verachten. Aber genauso kommt es für uns nun im Moment nicht in frage... ich werde ab November wieder 3-4dienste zu neun stunden machen- die 450euro tun der kasse gut- mehr wäre ich nicht bereit- evtl auf 35% wenn die Maus zwei ist. Ich bin kein fan von krippe und Co- und habe für uns entschieden, dass die Kids die ersten drei Jahre hauptsächlich von uns betreut werden, ich möchte diese zeit einfach genießen. Bei Julien und luca war sowas noch völlig normal... mittlerweile gehört man ja schon fast zur Minderheit mit der Einstellung, lach.Die paar tage werden dann von Oma und Papa abgedeckt. Und mal ehrlich, egal wie man es als Familie handhabt... ob zu hause oder arbeiten, egal welches Modell man für sich wählt- zu wenig hat keine von uns zu tun. Und kein weg ist richtiger oder mehr falsch als der andere- er muss nur einfach zur eigenen Familie passen :)

von pustilein am 23.10.2014, 22:24



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich arbeite Vollzeit und ja, ich mache auch die Kinder morgens fertig( die, die noch Hilfe brauchen) frisiere noch 3 Mädchenköpfe und gehe dann zur Arbeit und das sogar gerne. Das geht morgens deshalb so gut, weil mein Mann halbtags arbeitet und morgens deswegen auch mitarbeitet, er macht die Brote und fährt zwei Kinder zum Kindergarten, der praktischer Weise auf dem Weg zur Arbeit liegt. Mein Mann und ich auch haben sehr kurze Wege zur Arbeit, ich 7 km er 12 km. Ja, wahrscheinlich sind wir auch anders organisiert oder grad mir fällt es recht leicht einen Ausweichsplan zu entwickeln, vielleicht habe ich auch mit meinen Kinder Glück, dass zumindest 3 morgens immer mitmachen und morgens nicht noch ankommen und was für die Schule brauchen etc. Die Termine können mein Mann und ich uns teilen und haben auch viel so abgestimmt, dass man zwei Termine mit einer Fahrt abbacken kann. Ja, und ich denke auch, dass jeder eine andere Belastungsgrenze hat. So hat eben jeder sein eigenes Lebensmodell. Unsere Kinder sind 10,8,5,2 und 5 Wochen alt. Und zu mf4 .... Ehrlich sonst lese ich dich gerne, aber da hast du mächtig in die Pauschalschublade gegriffen

von wir6 am 24.10.2014, 08:22



Antwort auf Beitrag von wir6

Ich habe vier Kinder. Sie sind 10, 7, 5 und 3 Jahre alt. Morgens ist immer viel los, wecken, pflechten, Schulbrote ... Bei gutem Wetter fahre ich mir die beiden Kleinen in Kita und Krippe und bei Regen fahre ich auch die Schulen ab. Um 8 Uhr beginne ich auf der Arbeit. Vier halbe Tage und einen vollen Tag. Nach dem Mittag und den Hausaufgaben stehen immer irgendwelche Termine an. Zum Abendessen sind meißt alle Kinder wieder da. Nach dem zu Bett bringen ist der Haushalt an der Reihe und dann kommt auch der Papa von der Arbeit. Seine Zeiten sind unterschiedlich durch Schichtdienst. Klar ist es anstrengend, aber auch schön

von filly am 24.10.2014, 21:00



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Mein jüngstes von 6 Kindern ist nun 5 Jahre alt. Ich arbeite seit einem halben Jahr wieder auf 450 Euro-Basis. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich etwas für meinen Kopf brauche. In der Arbeit ist es mir möglich, auch mal an was anderes, als an Familie zu denken. Da erhalte ich auch Anerkennung, Lob,...usw. Und nebenbei erhalte ich am Ende des Monats einen kleinen Obolus. Hat auch was für sich. LG h

von hormoni am 25.10.2014, 11:47



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

...ich habs nicht geschafft mit drei Kindern zu arbeiten! Nebenbei müssen hier übrigens noch ein paar Pferde versorgt werden, wir sind am Umbauen bei 160qm und ein grosses GRundstück ist dabei. Jetzt werden gleich wieder einige schreien..."aber das haben arbeitende Mütter doch auch"...ja klar....das haben alle immer auch.... ...ist recht dann bin ich ein Versager und kann das eben nicht. Egal wie mich andere sehen. Ich bin nach einigen Monaten wirkliche Durchwurschtelei, allerdings immer zur Zufriedenheit des Arbeitgebers, zu der Erkenntnis gekommen dass es NICHT geht und ich jetzt wieder zuhause bin. Angefangen hat es dass der Mittlere als Integrationskind seine Therapien grundsätzlich nur ab 13 Uhr bekam...wobei ich erst um 12.45 von der ARbeit kam...nebenbei noch eine 2,5 jährige von der Krippe holen musste und die Grosse mit ihren damals 9 auch Ansprüche hatte. Achja um 5.00 stand ich auf um erstmal die Tiere zu füttern, dann um 14.30 kam ich erstmal dazu den STall zu misten während die Kleine schlief. Hatten zwar gegessen aber so richtig zu einer Unterhaltung kamen wir nie. Danach dann mussten Hausaufgaben gemacht werden, jetzt halt der 6jährige auch, bei dem MUSS ich anwesend sien wegen seinem Autismus und ADS. Vergeht also auch eine gute Stunde bis diese fertig sind. Dann am Nachmittag sollte ich noch zu den Pferden, den Garten in Schuss halten ev. waschen, putzen und die Zimmer aufräumen. Ok....kochen für den Abend, Kinder umziehen und die ins Bett bringen. Und ich selbst fiel um 22.30 tot iins Bett nachdem die Tiere gefüttert waren und alles ruhig war. Kein Buch, kein Radio, weder Tagesschau noch sonstwas sah oder hörte ich. Hinzu kam, dass meine Kleine vermehrt krank war, eben wegen der Krippe. Meine Mutter hat meine Grossmutter zu versorgen, sie konnte nicht immer sofort zur STelle sein, andere Seite arbeitet, mein Vater kann keine kranke 2,5jährige mehr beaufsichtigen. Mein Mann arbeitet 42h die Woche...nix teilzeit oder Vaterzeit oder sonstigen Schamus hier. Bevor ich innerlich zusammengebrochen bin habe ich die ARbeit aufgegeben.Klar könnten wir das Geld gut gebrauchen...aber sorry....wenns dann so an die Psyche UND Physe geht...(hatte jeden Morgen vor der ARbeit Magenschmerzen raus kam eine Gastritis die seit Arbeitsaufgabe abklingt) dann ist für mich hier Schluss. Ich bin zuhause, mache vormittags ohne Kinder Einkäufe, versorge die Tiere, tu was im Garten ev. noch Haushalt was nötig ist. Dann kommen die Kinder, essen in Ruhe wir fahren zu Therapie oder machen was zusammen, Hausaufgaben oder Gartenarbeit was anliegt. Abends hab ich sogar noch Zeit fürs Vorlesen was vorher nicht mehr möglich war weil ich so gestresst und maulig war...nein. In ein paar Jahren ev. wieder, wenn die Kinder grösser sind. Das muss man auch zugeben können, wenn man es NICHT schafft.

von desire am 25.10.2014, 13:36



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Hallo, ich würde niemals sagen "das haben andere Mütter doch auch" - mit einem nicht gesunden Kind, Pferden und einem voll arbeitenden Mann. Da würde ich auch nicht voll arbeiten wollen/können. Die Rahmenbedingungen müssen günstiger sein bzw. zum Günstigen hin gewendet werden können. Sonst reibt man sich auf, und die Familie mit. Gruß Sabet

von Sabet am 25.10.2014, 16:16



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Hey, Ich finde nicht dass du eine Versagerin bist! Das erstmal dazu! Grundsätzlich finde ich kann man es nicht pauschalisieren ob und wieviel mit wie vielen Kindern gearbeitet werden kann.Es kommt doch auf so viele Faktoren an. Bei mir ist es so dass ich 30stunden arbeite. Das geht nur weil mein Mann zwei Nachmittage zu Hause die Kinder betreut.Das geht wiederum nur weil er selbstständig ist. Trotzdem hat er natürlich Verdienstausfall.Wirklich lohnen tut es sich nicht dass er weniger arbeitet und ich arbeiten kann.Machen wir dennoch so weil ich einfach gerne arbeite. Aber wenn wir nur die finanzielle Seite sehen würden wäre es sinnvoller mein Mann hätte keinen Ausfall.Ich arbeite als Arzthelferin.Eher ein schlecht bezahlter Beruf. Das kann aber auch nicht jede Familie.Oder z.B.ist es bei mir auch so dass ich morgens alleine zu Hause bin weil Mann schon um 5.45h losfährt. Somit muss ich die Kinder wegbringen und dann selbst zur Arbeit.Krippe und Schule anfahren und dass alles mit Rad. Hätten wir noch mehr Kinder würde es für mich noch schwerer werden.Zumal Krippe auch keinen Frühdienst hat und somit erst um 8.30h anfangen kann zu arbeiten. So könnte ich ewig weiterschreiben. Es kommt einfach auf die gesamte Situation an. Und ich kann das durchaus verstehen dass es äußerst grenzwertig ist mit drei Kids zu arbeiten!

Mitglied inaktiv - 25.10.2014, 16:21



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schön, dass du das so zugibst. Ich arbeite quasi nur ein drittel einer Vollzeitstelle und das reicht mir vollkommen. Vielleicht sollte man aufhören, sich hier mit anderen vergleichen zu wollen. Aber ich mach das auch und eigentlich ist das blöd. Mir wäre rein halbtags und jeden Tag zuviel. Ich dreh eigentlich jetzt schon am Rad und beneide die, die nur zuhause sind. Also auch wieder vergleichen. Mehr möchte ich nicht arbeiten, vielleicht ginge es, aber es wäre dann auch auf meine Kosten und vielleicht die meiner Kinder. Und für mich spielt es dennoch eine große Rolle, ob ich 1,2 oder 3 Kinder hab. Jedes Kind macht Arbeit, ob es nun ein pflegeleichtes ist, das man kaum merkt oder ein anspruchsvolles. Mein Leben war, so im Rückblick einfacher, als ich noch keine Kinder hatte und vollzeit gearbeitet habe, jetzt ist es noch vollgepackter aber auch erfüllender. Und ein Punkt ist sicher auch die Arbeit, wie stressig sie ist oder entspannend, da gibt es doch wirklich alles, auch da ist Vergleichen wieder blöd. Jeder kann nur seine Geschichte erzählen, aber auch wenn die ganzen Eckpunkte identisch sind, ist doch alles längst nicht das Gleiche.

von ursel am 25.10.2014, 20:12



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Ich habs auch nicht immer geschafft zu arbeiten, vor 3-4 Jahre wäre das für mich unvorstellbar gewesen. Wir haben hier schon alle Modelle durch und zwar die, vorauf wir Lust hatten und die eben zur aktuellen SItuation gepasst haben. Mal war ich TZ-arbeiten und mein Mann in Ausbildung, dann war ich alleinverdiener, als das zweite kam, war er alleinverdiener, so war es auch bis die kleine kam. Als sie 1 Jahr alt war, bin ich wieder TZ arbeiten gegangen, klappte aber nicht so wirklich und die Zeiten wurden gegen die absprache verlängert und ich habs wieder aufgehört, war dann weiter zu hause. Jetzt kam die kleinste in die Schule und ich hatte das gefühl, dass ich JETZT was machen möchte und entschied mich mit meinem Berater bei der AA, noch eine Ausbidlung zu machen. DIe eben in TZ, allerdings im Moment bin ich Vollzeit in der Firma, die Überstunden kann ich gut gebrauchen zum abfeiern, falls mal was mit den Kids ist. Mein Mann ist gerade arbeitslos, bzw. jetzt im Praktikum, geht dann auch wieder Vollzeit. ABER wir machen eben auch beide das was anfällt zusammen und die Kids sind eben auch nicht mehr so klein, sonst würde ich das jetzt auch nicht machen. Ich versteh die Diskussionen um die jeweiligen Modelle gar nicht. War kann eigentlich keiner einfach das Modell was andere Leben akzeptieren? Für mich war immer klar, dass bis zum 3 Lebensjahr keine Kita in Frage kommt und auch kein Vollzeitarbeiten beider Elternteile, denn für 2 Std. am Tag brauch ich kein Kind. Aber das gilt für MICH, deshalb müssen andere das nicht auch so sehen. Und meine waren in den ersten 3 Jahren eben immer von mir, meinem Mann oder der Oma betreut. Das war für UNS eben vorraussetzung. Und nun machen wir eben das was wir wollen, und uns ist es völlig egal was andere darüber denken.

von Luni2701 am 25.10.2014, 22:37



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Natürlich gibt es da Unterschiede und ich denke, die Frau, die mit 8 Kindern Vollzeit arbeitet, ist doch eher selten. Letztlich kommt es doch aber immer auf die Hintergründe an. Wir arbeiten mit 3 Kindern beide Vollzeit, das finden einige auch schon kaum machbar. Es ist manchmal stressig, aber in unserem Fall geht es, aber auch nur, weil die Rahmenbedingungen passen. Hier hat das 3. altersmäßig einen recht großen Unterschied (8 bzw. 10 Jahre zu Kind 2 und 3), das erleichtert natürlich Vieles enorm, denn es ist schon ein Unterschied, ob ich 3 Kleinkinder und Job auf die Reihe bekomme oder eine 13-Jährige dabei ist, die sich morgens allein fertig macht. Zusätzlich ist bei AG mir in den letzten Jahren sehr entgegen gekommen und es ist kein Problem und verursacht mir kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich wegen eines kranken Kindes dann nicht ins Büro fahre, sondern Überstunden abbaue oder Homeoffice mache. Und ich habe einen Mann, der sich auch tatkräftig in Hausarbeit und Kindererziehung (inkl. Elternabende, Papataxi) einbringen darf und wo ich das auch einfordere. Meiner könnte auch problemlos 60h/woche arbeiten (ich auch), aber bei mehreren Kindern und 2 Berufstätigen muss man Kompromisse eingehen und das geht auch. Aber wir jonglieren hier auch mit unseren Terminkalendern und jeden Morgen sprechen wir nochmal durch, wer wann welche Kinder holt bzw. wo welches Kind wann hingeht. Und ich merke schon, dass es ein Unterschied ist, mit 2 oder 3 Kindern zu arbeiten, gerade wenn eins noch recht klein ist. Mit 3 finds ich in unserer Konstellation noch machbar, bei mehr Kindern würde es sehr schwierig werden und ab einer bestimmten Kinderanzahl sicher auch unmöglich. LG U.

Mitglied inaktiv - 25.10.2014, 19:22



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Als erstes bin ich begeistert über das Niveau dieser Unterhaltung und vor allem der entstandenen Disskusionen. Ich persönlich bin immer ein wenig traurig wenn Mütter schreiben "ich arbeite nicht" und zwar nicht weil ich der Meinung bin jede Mutter "müsste" arbeiten sondern weil wir dank der Umstände unserer Gesellschaft vergessen haben das JEDE Mutter arbeitet und zwar mit "Rufbereitschaft" 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche. Ich finde es fantastisch das mir als Frau heute Möglichkeiten offenstehen die mir vor Jahren noch nicht offengestanden haben und ich respektiere jede Mutter die entgeltlich Arbeiten geht und daran spaß und freude hat, darauß ihre Kraft zieht und am Abend zufrieden nach Hause kommt. Schade finde ich allerdings das unsere Gesellschaft und vorallem die Politik immer mehr drauf hin drängt das Mütter entgeldlich arbeiten "müssen"! Ich glaube, dass es viele viele Frauen gibt die lieber zu Hause bleiben würden bei den Kindern das aber aus finanziellen Gründen nicht können. Ebenso wie viele Frauen (zu denen ich mich glücklicherweise zählen darf) nicht entgeldlich Arbeiten müssen und mir Ihrem "Job" zu Hause mehr als zufrieden sind. Ich bekomme in ein paar Wochen Nummer 3 und bin in der glücklichen Lage auch hier wieder 3 Jahre in Erziehungszeit zu gehen. Ob ich danach wieder entgeldlich arbeiten werde weiß ich noch nicht das wird sich zeigen. Dafür will ich mich aber ebensowenig rechtfertigen müssen wie eine Mutter die 40 Stunden arbeiten geht und sich gut damit fühlt. Für diejenigen, die entgeldlich arbeiten gehen müssen hilft nur eine gute Struktur im Tag und ganz ganz viele Nerven. Ich wünsche euch allen einen ruhigen und erhohlsamen Abend um morgen erneut in den Altag zu finden LG

von Serafien am 26.10.2014, 20:36



Antwort auf Beitrag von Serafien

Du bist aber doch genauso Klischee behaftet. Frauen die arbeiten müssen. Wieso könnt ihr "nicht arbeitenden Mütter" euch nicht vorstellen dass es nicht nur euch gibt die nicht arbeiten wollen und nicht müssen,sondern auch andersherum Mütter gibt die arbeiten weil sie es wollen und nicht müssen.

Mitglied inaktiv - 26.10.2014, 21:05



Antwort auf Beitrag von Serafien

erstens, es heisst entgeltliche oder unentgeltliche Arbeit, mit T, weil es von gelten kommt. Das hat nichts mit Geld mit d zu tun. Und genau darum ging es, dass naemlich viele Frauen mit Kindern nicht und schon gar nicht nur aus materiellen Gruenden arbeiten gehen weil es sonst nicht reicht, sondern weil die Arbeit viel mehr bietet statt Geld, naemlich Geltung. Sicherlich mag es auch die Gezwungenen geben,aber es gibt mehr und mehr Frauen, die ihrem Beruf auch mit Kindern nachgehen wollen. Was ich immer weniger verstehe, ist, wieso Frauen, die nicht arbeiten, oft so unendlich stolz drauf sind, dass sie das nicht ""muessen"", Was habt Ihr denn fuer Berufe, Taetigkeiten, dass man so unendlich glueucklich ist, das nicht mehr machen zu muessen. Fuer meine Berufstaetigkeit gibt es ein ganzes Motivbuendel, Geld ist nur eines davon. Aber ich gehe da total gerne hin, rund 90 Prozent macht mir Spass, regt mich an, unterhaelt mich. 10 Prozent ist weniger prickelnd, aber weit ueberweigend habe ich da eine angenehme Zeit, mache was. Kurz, das solltest Du akzeptieren, dass man nicht nur gramgebeugt muessend zur Arbeit geht sondern autonom und gerne. Benedikte

von Benedikte am 26.10.2014, 22:10



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Gute morgen, entschuldigt meinen Rechtsschreibfehler ich werde es mir merken.... Leider habe ich mich wohl unverständich ausgedrückt. Nochmal ich bewundere und respektiere jede Frau die entgeltlich Arbeiten geht und bin als Frau stolz und froh, dass uns diese Möglichkeit heute offensteht. Es ging mir lediglich darum bei der ganzen Disskusion nicht zu vergessen, dass unsere gesamte Gesellschaft immer mehr dazu hin tendiert die Frauen verächtich zu betrachten, die mit ihrem 24 Stunden Job als Hausfrau und Mutter zufrieden sind. So wie es Frauen gibt die stolz darauf sind entgeltlich arbeiten zu gehen bin ich stolz darauf es mir leisten zu können mich ausschließlich um meine Kinder und meinen Haushalt zu kümmern, ich bin da mehr als zufrieden mit genauso wie ich ohne Kinder in meinem vorherigen Beruf glücklich und zufrieden war. Das Gundproblem besteht halt immer noch darin das eine wirklich freie Wahl in vielen Fällen nicht gegeben ist. Wie man an dieser Disskusion sieht, fühlen sich Frauen immer noch dazu verpflichtet sich zu rechtfertigen, ob sie nun entgeltlich arbeiten oder halt eben nicht. Vor ein paar Jahren wurden Frauen die arbeiten gegangen sind angeraunzt heute sind es die, die es nicht tun und ich finde diese Entwickung mehr als traurig. In einer Gesellschaft in der Toleranz so hoch gehandelt wird wie in unserer sollten solche Disskusionen nicht mehr nötig sein LG

von Serafien am 27.10.2014, 08:30



Antwort auf Beitrag von Serafien

"Wie man an dieser Disskusion sieht, fühlen sich Frauen immer noch dazu verpflichtet sich zu rechtfertigen, ob sie nun entgeltlich arbeiten oder halt eben nicht. Vor ein paar Jahren wurden Frauen die arbeiten gegangen sind angeraunzt heute sind es die, die es nicht tun und ich finde diese Entwickung mehr als traurig." Ich hatte am Wochenende Klassentreffen, und wirklich JEDER, dem ich erzählt habe, dass ich vier Kinder habe, ging automatisch davon aus, dass ich Vollzeit zu Hause sei bzw. natürlich sein müsse... Vielleicht tröstet es Dich ja, dass diese Vorstellung von "Mehrkindmutter = automatisch Dauer-Hausfrau und Mutter" immer noch in den meisten Köpfen besteht. Ich fand es eher frustrierend.

von Leena am 27.10.2014, 20:54



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

In der Tat, jedes Kind macht etwas aus, aber mit zunehmendem Alter wird das - hoffentlich - auch wieder einfacher. Unsere Große ist seit gestern auf Klassenfahrt, und heute morgen nur 2 Kinder für Schule und Kindergarten fertig zu machen, war absolut stressfrei und easy. Wobei die Große auch das Träumerle ist und immer etwas angetrieben werden muss.

von Astrid18 am 28.10.2014, 02:45