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Arbeiten gehen ohne Familiäre Unterstützung

Thema: Arbeiten gehen ohne Familiäre Unterstützung

Wer von euch geht seit wAnn wie viel abreiten ? Wir haben 3 Kinder (Mädchen fast 10 Jahre , junge 3, junge 1) . Der kleine „high Need“ und seit dem er auf der Welt ist alles etwas schwierig für mich . Ich kann mir aktuell rein garnicht vorstellen in den nächsten Jahren wieder arbeiten zu gehen , manchmal fühle ich mich deshalb etwas schlecht . Die große ist auch nicht so leicht , dyskalkulie - adhs - Pubertät... . Ich habe hier keine Unterstützung von Familie ( Schwiegereltern ) meine Eltern wohnen über eine Stunde weg . Da gäbe es leider auch keine regelmäßige Hilfe . Mit dem Gehalt meines Mannes kommen wir zur Zeit Eigtl gut aus , haben ein Haus , zwei Autos und sonst fehlt es Eigtl auch an nichts . Ok hier und da wäre es toll was zurück zu legen weil er am Haus noch einiges Vorhaben , Urlaub sind auch keine großen drin.

von cathy18 am 24.10.2017, 13:25



Antwort auf Beitrag von cathy18

Hm für was brauchst du die „familiäre Unterstützung“? Wozu? Du würdest arbeiten wenn die Kinder betreut sind oder? Was brauchst du dann für Unterstützung? Ja ich arbeite,meine Kinder sind gerade 2,4 und 10. Habe letztes Jahr angefangen als die Kleine 1 wurde. Ich weiß jetzt nicht was du für Unterstützung meinst,weil wenn man arbeitet wenn die Kinder betreut sind,ist doch alles gut? Ich arbeite 30 Stunden.

von Mariechen2015 am 24.10.2017, 14:01



Antwort auf Beitrag von cathy18

Bin mir auch nicht sicher, was du meinst. Ich arbeite ja immer und bin auch der Meinung, dass eine Betreuung, die sich nicht abhängig macht von der eigenen Familie, die sinnvollste ist (im vollen Bewusstsein, dass es aber auch anders klappen kann). Ich habe - das musste ich mir eingestehen, ich hätte gehofft, dass meine Eltern da anders sind - keine familiäre Unterstützung. Dennoch sind meine Kinder immer sinnvoll betreut, und das schon seit vielen Jahren (sie sind jetzt 12,10 und 5 und es wird immer einfacher :).

von magistra am 24.10.2017, 14:10



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Hallo! Meine Kinder sind 7, fast 6 und 4 Jahre. Arbeite seit 5 Jahren wieder. Habe meine Arbeitszeit in erster Linie an den Möglichkeiten der Betreuung über Krippe/Kiga/Schule ausgerichtet. Momentan habe ich (auf absehbare Zeit) 30 Stunden und brauche hierzu einen Nachmittag die Oma. Zudem habe ich mich mit meinem Mann abgestimmt, so dass wir beide unsere Stunden schaffen, er aber an bestimmten Tagen die Kinder morgens versorgt, so dass ich früher los kann. Eigentlich möchte ich die Großeltern nicht so regelmäßig einspannen, doch spätestens bei den Ferien kommt man hier bei uns auf dem Lande nicht um die Familie drumrum. Im nächsten Städtchen sieht die Lage anders aus...

Mitglied inaktiv - 24.10.2017, 15:02



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huhu wir haben auch keine Familie Gattes Gehalt reichte imemr so lala, also bin ich daheim geblieben bis die Jüngste in der Grundschule war und im Hort einen Platz bekam, ich arbete auch nur 20 Stunden. Solange Betreuungskosten das Gehalt auffressen gehe ich nicht arbeiten solange ich Babysitter und Putzfrau dafür brauche auch nicht da ist mir meine Erziehungsleistung an den Kindern und die gemeinsame Zeit heilig. Für mich ein rechenwerk, Fahrtkosten, Klamotten, Kinderbetreuung etc und dann sollte nach Einkommen was überbleiben was Mehrgewinn für die Familie ist. Jedes Kindkrank ist ein Chaos bei uns, Arzttermine lege ich auf meine freien Tage Schulferien ohne Hort auch nicht sehr lustig. Ich finde nicht dss Frau arbeiten gehen MUSS Frau KANN arbeiten wenn es ins Konzept passt, aber wertvoll ist sie auch ohne Job und ausgelastet auch, gerade mit kleinen Kindern. Urlaub in der AI Anlage war auch nicht drin als ich zu Hause war, teute Anschaffungen auch nicht aber braucht es das ? dagmar

von Ellert am 24.10.2017, 15:29



Antwort auf Beitrag von cathy18

Klingt, als ob Du soweit das Arbeiten ja nicht vermisst. Wenn ihr es Euch finanziell leisten könnt, hast Du ja die Wahl. Dann nimm doch erst mal die drei Jahre Elternzeit beim Jüngsten. Dann siehst Du ja, wie die Situation dann ist. Ich würde eben nicht den Arbeitsvertrag auflösen und mich komplett abhängig machen. Irgendwann sind die Kinder groß und dann.... nach 10 Jahren Auszeit kannst Du nicht so einfach an den alten Job anschließen.... wenn es Dir egal ist, wo und was Du dann machst oder mit dem alten Job sowieso unzufrieden warst ist ja auch das egal. Bei drei Kindern in z.T. drei verschiedenen Bereichen (Kita, GS, Fortführende Schule ...) mit unterschiedlichen Ferien oder sonstigen Aktionen... klappt Arbeiten eben dann, wenn die Kinder auch in den Ferien gut betreut sind, auch bei Krankheit... Eine Option sind Großeltern, aber wirklich klappen wird das in den selteneren Fällen aus welchem Grund auch immer. Also Betreuung bezahlen... da kommt man kaum drum herum. Adhs oder andere Besonderheiten sind schon nochmal eine Einschränkung mehr - ein Stress, der eben noch on top kommt. Aber deswegen langfristig auf das Arbeiten verzichten.... muss jeder selbst wissen. Mir tut die “Auszeit“ im Geschäft oft gut. Mal in eine ganz andere Welt eintauchen. Auch wenn es oft Tage gibt, wo ich mich zerrissen fühle.

Mitglied inaktiv - 24.10.2017, 15:44



Antwort auf Beitrag von cathy18

Noch mal kurz einige Fakten . Also ich habe mach der Elternzeit keinen Job mehr , da ich mein letzter Job befristet war und dann in der Elternzeit ausgelaufen ist . Solange die kleinen Kinder in der Kita wären ginge es ja Vlt aber dann kommt der mittlere in die Schule und da fängt es hier schon wieder an . Man bekommt kaum einen Platz und zudem würde ich nicht viel verdienen in meinem Job sodass mein Gehalt dann wohl aufgefressen werden würde durch Kita und Schulbetreuung. Ganz zu schweigen wie wir die ganzen Ferienzeiten überbrücken sollten ohne Familie . Im Mom kommt es jedenfalls für mich nicht in frage und in Zukunft stellen sich mir echt die Frage wie das klappen soll .

von cathy18 am 24.10.2017, 16:16



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Naja möglich ist es schon aber du willst ja eigentlich gar nicht. Und wenn ihr finanziell möglich ist und auch für deinen Mann so ok ist,wieso nicht.

von Mariechen2015 am 24.10.2017, 16:39



Antwort auf Beitrag von cathy18

Mach das, was in Euer Konzept passt! Arbeiten ist ja nicht verboten- wenn Dir DIE Stelle über den Weg läuft und es passt- greif zu! Bei mir bleiben unterm Strich keine 200 Eur wenn ich arbeiten gehe. Und was mache ich im Krankheitsfall? In den Ferien? Und: Die Kitaöffnungszeiten reichen nicht! 2 Tage bin ich nach 19 Uhr zu Hause. Mein Mann auch. Da ist im Kundenverkehr nix mit Flexibilität. Schön, wer seine Arbeitszeit nach der Kita richten kann.... ich nicht! Da könnte man Großeltern gut gebrauchen. Hier im Dorf ist es gang und gebe mit Großeltern- anders kaum machbar. Ich werde die Elternzeit von 4 Kindern also ausnutzen und dann sehe ich weiter. Mein Job ist mir sicher dank Elternzeit und bei einem Großkonzern stört es niemandem.... Verstehen werden es diejenigen, die selbige Konfliktpunkte haben und deren Kitaplätze nicht bezuschusst werden. Da kostet EIN Vollzeitkrippenplatz schon mal knapp 700 Eur.... kita, Schulbetreuung noch extra...

von babyno2 am 24.10.2017, 16:55



Antwort auf Beitrag von babyno2

Es muss doch kein Außenstehender verstehen. Es muss für sie lasse . Nur bei der AP kommt es so rüber dass sie nicht arbeiten möchte und hier die Bestätigung sucht,dass es nicht geht mit drei Kindern. Und das ist nicht so. Es geht,gut sogar. Letztendlich muss Dr es doch wissen,ob sie sich so abhängig machen möchte. Ich finde es schwierig. Wenn die Ehe auseinander geht und sie viele Jahre bereits daheim war,gibt es nicht mal die Möglichkeit eben aufzustocken. Dann sitzt sie da ohne Kohle und ist darauf angewiesen dass Mann zahlt. Wenn das so für sie ok ist,ist ja alles gut. Man sollte sich das nur einfach bewusst machen.

von Mariechen2015 am 24.10.2017, 17:00



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

huhu ich denke es ist ein Unterschied ob Kinder 6 sind oder gerade mal eins auch in den Kosten der Betreuung. Niemand braucht Bestätigung die Erziehunsgzeit von drei Jahren auszunutzen so wie keiner Bestätigung braucht nach einem Jahr wieder zu arbeiten, jede Familie hat andere Konzepte und andere Ideen warum muss das eigene Modell auf andere übertragen werden ? Ich war 17 JAHRE dabeim, es hat keinem geschadet, eher genutzt ich sehe das auch als Luxus an den wir uns als Gesamtfamilie geleistet haben. Und ja, ich habe karrieretechnisch große Einbussen aber die sind uns egal und sowas kann jeder nur für siche ntscheiden. Die einen fam,ilien haben keine Wahl weil das Geld knapp ist anderen reicht das Geld, die können es sich aussuchen. Meine Mutter war nie arbeiten nch mir, ich fand das als Kind klasse, Geld war auch genug da Rente bekommt mein Vater heute dass es für zwei reicht warum nicht ? dagmar

von Ellert am 24.10.2017, 21:38



Antwort auf Beitrag von Ellert

So hat halt jeder sein eigenes empfinden. Luxus,17 Jahre nicht zu arbeiten ? Nein anspinnt nicht,eher völlige Abhängigkeiten. Schön dass dein Vater eine Rente hat die zu zweit reicht,aber was hat Frau damit zu tun? „Früher“ war es wohl noch so,aber was macht Frau dann? Jeden Monat hoffen dann das der nette Ehemann weiterhin nett ist? Wie gesagt,muss jeder selber wissen und jeder hat halt dein eigenes empfinden. Würde es absolut nicht als Luxus sehen sondern als Bestrafung

von Mariechen2015 am 24.10.2017, 22:13



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Jede Familie ist ja ohnehin anders, aber bei einem schwerstbehinderten Kind kann man schon gleich gar nicht mit "normalen" Maßstäben rechnen. Allerdings würde ich mich da als Mutter auch nicht als "Hausfrau" fühlen, wenn ich letztlich eine intensive Pflegeaufgabe habe. Zum Glück wird das ja jetzt nach und nach auch vom Staat so langsam finanziell anerkannt.

von Murmeltiermama am 25.10.2017, 13:43



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Natürlich! Das ist natürlich absolut nicht ehrlich ar. Bei der AP ging es aber ja um was ganz anderes nämlich darum dass sie eigentlich gar nicht wieder so schnell arbeiten möchte und jetzt hier Bestätigung sucht,dass es mit drei Kindern ja auch nicht zu schaffen sei. Und das ist ja nun nicht so. Dagmar Arbeit mit 4 Kindern,eines sogar Schwerstbehindert. Das hat meinen vollen Respekt. Es geht grundsätzlich ja auch nicht im „nur Hausfrau“ Oder nicht. Muss wenn jeder selbst wissen. Aber gut möglich ist es schon mit drei Kindern zu arbeiten .

von Mariechen2015 am 25.10.2017, 14:42



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

würde unser Geld reichen dann würden wir es auch so gemacht haben ausgeliefert ist was anderes es soll auch Ehen geben die halten ! Ich hab vor den Kindern das Studium abgeschlossen ich könnte auch wenn ich wollte auf eigenen Beinen stehen aber ich muss es nicht das ist Luxus, wählen zu können dagmar

von Ellert am 25.10.2017, 19:14



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Unter drei war keine Mutter die ich kenne arbeiten als meine Kinder klein waren und danach wenn halbtags. Evtl geht sie das ja ab dem dritten Geburtstag auch wieder ? Allerdings gebe ich auch zu bedenken dass Kind-Krank einen schon sehr in der Planung aus den Schuhen wirft wenn Kinder anfällig sind da ist eine Familie in der Rückhand Gold wert. Wenn nicht Urlaub rum und man braucht einen Arbeitgeber und Kollegen die da Verständnis haben - ich sehe die Arbeitswelt nicht so rosarot ich habe solche Kollegen die mehr krank sind als auf Arbeit die nicht krank sind aber sich krank schreiben lassen weil Urlaub und kindkrank verbraucht ist - für mich klarer Betrug aber die haben auch keine Alternativen. Lebenslang daheim wird keiner bleiben wollen heutzutage aber arbeiten zu gehen weil man als Frau sonst wertlos ist oder falls der Mann einem davonläuft ? Es soll übrigens auch Frauen geben die den Männern davonlaufen ..... dagmar

von Ellert am 25.10.2017, 19:20



Antwort auf Beitrag von cathy18

Wenn Du arbeiten willst, wird es eine Lösung geben. Das können Kita, Hort, Tagesmutter, Aupair oder sonst eine Lösung sein. Spätestens mit 3 Jahren wird das jüngste Kind ohnehin im Kindergarten sein. Dann hast Du ja ohnehin die Kosten für die Kita. Klar, am Anfang muss man mehr Geld in die Kinderbetreuung investieren, aber zum Einen kannst Du das in der Steuererklärung geltend machen, Du bleibst am Ball, erwirbst eigene Rentenansprüche und kannst später die Arbeit ausbauen.

von Astrid18 am 25.10.2017, 09:05



Antwort auf Beitrag von cathy18

Hallo! Ich habe 5 Kinder und gehe 25 h/Woche arbeiten. Familiäre Unterstützung haben wir nicht, da meine Eltern weit weg wohnen und seine Mutter nicht für Kinderbetreuung geeignet ist. Der kleinste ist 6 J. alt - angefangen zu arbeiten habe ich als er 3 J. alt war und in den Kiga kam. Blöd ist nur, wenn jemand krank ist, dann muss entweder ich mir frei nehmen oder der Papa.

von nils am 25.10.2017, 09:24



Antwort auf Beitrag von cathy18

Es kommt halt wirklich auf die individuellen Umstände an, gell. Wir haben 3 Kinder: 11, 7 und 4. mein Mann arbeitet Vollzeit, allerdngs würde sein Gehalt alleine nicht reichen. Ich war beim 1. Kind 7 Monate, beim 2. und 3. Kind je 12 Monate in Elternzeit, dann bin ich wieder arbeiten gegangen. Selber Job wie mein Mann, nur mut halber Stelle (19,5 Stunden) und zu 60% in Telearbeit. Wir haben keine familiäre Unterstützung. Unsere Kinder kammen zwischen 1 und 2 zur Tamu (1-2 Tage die Woche) und im Anschluss in die Kita (jeden Tag). Das klappte ganz gut. Inzwischen habe ich auf 25 Stunden aufgestockt und kann mir vorstellen auf 30 zu erhöhen, wenn mein Jüngster in der Schule ist und auch mal ein paar Stunden alleine bleiben kann zuhause. So in 3 Jahren vielleicht. In den Ferien nehmen wir auch frei oder lassen die Kinder in Ferienfreizeiten gehen oder in die OGS-Betreuung in der Schule. Das ist so eine Kombination von allem. Man muss halt alles gut durchorganisieren. Bei uns hauen eigentlich nur Krankheitszeiten die Organisation durcheinander.

von binesonnenschein am 25.10.2017, 12:30



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Ich muss Mariechen widersprechen, wenn man dörflich in manchen Bundesländer wohnt, kann es durchaus sein, dass daheimbleiben günstiger ist. Hier gibt es nur Betreuung bis 13.00Uhr für ein Kind unter drei. Ab drei bis 16.00Uhr -Bei manchen Jobs, lässt sich dies nicht mit den Arbeits -und Fahrzeiten vereinbaren. Auch für Krankheit oder in den Ferien, (vor allem für Schulkinder) gibt es nichts. Hier kann kaum eine Mutter ohne Großeltern oder Freundinnen, die die kleinen Kinder nehmen arbeiten. (Wobei das bei drei echt schwierig ist) Wenn man dann noch die Kitakosten mit dem Gehalt und Benzin gegenrechnet, bleibt nichts übrig. Mach es so wie es für euch passt, du brauchst dich nicht rechtfertigen. Ab 3 (mit Kindi) und ab 8 (können mal ne Stunde alleine sein) wird es besser. Für Ferien und Notfälle durch Freunde rechtzeitig ein Netzwerk aufbauen) Grüße!

von Osterglocke83 am 25.10.2017, 17:06



Antwort auf Beitrag von cathy18

Auch wenn bei uns das dritte gerade noch unterwegs ist, haben wir gemeinsam entschieden nur ein weiteres Kind zu bekommen, wenn ich bereit bin meine "Karriere" zu opfern. Familie haben wir hier nicht, Mann unter Woche oft/lange weg, Teilzeit in meinem Berufsfeld eher nicht möglich. Drei Kinder mit je drei Jahren Abstand hieße zu drei verschiedenen Einrichtungen zu fahren (Schule, KiGa, Krippe) um danach zur Arbeit zu fahren (im Berufsverkehr mind. 30 min?), mind. 45h brutto arbeiten, zurück fahren, die Kinder der Reihe nach einsammeln. Nach wievielen Stunden? Dann würden die Kinder ihre Kindheit mehr in der Betreuung leben, als zu Hause. Nein, das ist uns kein Geld der Welt oder eben meine Karriere wert. Natürlich könnte ich unqualifizierten Tätigkeiten in Teilzeit vor Ort nach gehen, aber da frage ich mich nach dem Nutzen, denn der Nettolohn einer Halbtags-Aushilfstätigkeit wird mehr als aufgefrühstückt von den entstehenden Mehrkosten der Betreuung, Putzhilfe, Auto,... LG M

von Möwenkind am 25.10.2017, 22:46



Antwort auf Beitrag von Möwenkind

hat man eben auch sehr lange Arbeitswege. Wenn jemand zB Lehrer ist und die nächste Schule ist 20 km entfernt geht der sicher nicht bei Netto an die Kasse zum Arbeiten, der hat lange Fahrzeiten. Ich sehe das bei meinem Mann und mir, jeder einfach ne Stunde , je nach Verkehr auch mal zwei, näher ist in unserem Beruf nicht zu finden Es gibt Fälle da arbeitet Frau neben der Krippe und kann man rüberlaufen wenn das Kind fiebert das abzuholen ich fahre von der Arbeit zwei Stunden wenn ich Ellert holen muss sicher der Ausnahmefall aber auch sowas gibt es dagmar

von Ellert am 26.10.2017, 06:33



Antwort auf Beitrag von Möwenkind

Karriere kann nur einer machen und wir haben die Entscheidung 26 Jahre nach Geburt des ersten Kindes nie bereut dagmar

von Ellert am 26.10.2017, 06:34



Antwort auf Beitrag von Ellert

In meinem Umfeld haben sehr viele 3 Kinder und mehr, aber hier ist es komplett normal spätestens nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen, und eben auch mehr als Halbtags, oft beide Ganztags. Und die meistens müssen das nicht des Geldes wegen. Viele haben eine eigene Praxis , Kanzlei etc. Ich habe so gut wie keine Mutter kennengelernt, die länger als ein Jahr zu Hause blieb...

von Maxikid am 26.10.2017, 14:44



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Es ist eben nicht nur „kann ich das schaffen“ wie die AP es formuliert hat,sondern „möchte ich es schaffen“. Es ist gut zu schaffen und ich denke viele können es gut schaffen. Schaffen ja auch sehr viele gut. Aber jeder hat ja nun ein eigenes empfinden. Dagmar schreibt,für sie war es Luxus die ersten Jahre zu Hause bleiben zu können. Das wsr bei mir nie so. Habe bei Kind 1 nach 9 Monaten,bei Kind 2 nach 6 Monaten und bei Kind 3 erst nach einem Jahr wieder gearbeitet. Ich muss sagen,bei Kind 3 war es auch echt Grenzwertüberschreitungen von der Länge. Hätte es vorher geklappt,hätte ich gerne wieder nach 6 Monaten gearbeitet. Bei uns ist es auch so dass mein Mann wesentlich mehr verdient als ich und es vom Verdienst auch nicht sein muss,aber ich habe eben nicht meine Ausbildung gemacht um dann Jahre lang zu Hause zu sitzen. Aber wie gesagt,für den anderen ist genau das Luxus. Aber die eigentliche Frage war ja,ob es zu schaffen ist.

von Mariechen2015 am 26.10.2017, 19:54



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Uns waren die ersten Jahre der Kinder viel zu wertvoll um etwas davon zu verpassen, aber ich komme auch aus einer Ecke Deutschlands da gabs ausser Tagesmütter unter 4 Jahren nichts an Betreuung. Ich habe all das gerne gemacht, vom Babyschwimmen über Pekip, Stillgruppe, Mutterkind Turnen, MutterKind Musikschule und was es da alles an Aktivitäten gab und die waren voll weil alle anderen auch zu Hause waren. Ich hatte nach der zweiten halbtags wieder angefangen es aber nach 3 Monaten wieder aufgehört, es war mir einfach nicht das wert was wir wollten, und nach Ellert war das Thema eh durch, aber das kann man nicht mit dem Normalfall vergleichen. Mein Studium war ja dennoch nicht umsonst, nur hab ich halt ausgesetzt und die Karriere verpasst - mir fehlt sie aber nicht auch wenn mich die 10 Jahre jüngeren lange überholt haben, wenn ich deren Stress sehe in einer 30-Stunden Beschäftigung mit Kleinkindern kombiniert mit den Anforderungen im Job da immer 100 % und Überstunden erwartet werden war einfach meine Lebensplanung nicht dagmar

von Ellert am 26.10.2017, 21:49



Antwort auf Beitrag von Ellert

Es kommt sehr auf die Gegend an, stimmt. Es gibt hier auch 3 Familien mit Schwerstbehinderten Kindern, selbst diese Mütter gingen schnell wieder arbeiten. Da bekam man als Mutter mit gesunden Kindern erst recht ein schlechtes Gewissen. Gut, die Betreuungsmöglichkeiten sind hier ja auch sehr, sehr gut aber sie sind, waren auch sehr teuer.

von Maxikid am 27.10.2017, 07:02



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Pekip und Co. waren auch immer voll. Das würde alles dann auch noch hinbekommen. Vieles gab es auch am WE....

von Maxikid am 27.10.2017, 07:07



Antwort auf Beitrag von Maxikid

huhu Arbeit muss sich für mich lohnen und wenn am Ende nur 200.- überbleiben weill die Betreuung so teuer ist würd eich das im Leben nie machen, ich habs genossen immer alles mitzuerleben, die ersten Worte, die ersten Schritte mit drei war abgeben für uns früh genug und ich kenne einige die bis zur Grundschule zu Hause waren, das wäre allerdings nicht meines gewesen, ich finde auch dass Geschwister gut sind aber keinen Kindergarten ersetzen. Wir fanden unsere Lösung ideal, auch gerade in der Bauphase dass täglich jemand da war mein Mann hätte dies nicht leisten können neben Job und Fahrtwegen. Aber Zeiten und Lebensentwürfe ändern sich auch Ansprüche und Lebenshaltungskosten was vor 100 Jahren normal ist - heute unvorstellbar meine Vorfahren weiblich waren alle nach der Hochzeit daheim Mutter , auch Schwiegermutter, Omas dagmar

von Ellert am 01.11.2017, 22:23



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hi, sagen wir es mal so. Die Frauen verdienen, so in unserem Stadtteil, alle weit über normal, deren Männer erst recht. Da sind die Kosten jetzt nicht so relevant. Aber es ist eben auch wichtig im Job zu bleiben. Da hattest du es als Beamtin doch um einiges einfacher. Wenn man aber als Frau eine Kanzlei oder Praxis hat sieht es ja schon etwas anders aus....LG maxikid

von Maxikid am 02.11.2017, 08:59



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Aber da ist dann der Mann daheim geblieben fand ich total süß brachte die kleine immer zum Stillen etc Sie hatte die Praxis gerade übernimmen, dann eine zweite dazugenommen die witzigerweise auch sofort schwanger wurde ..... Der Normalsterbliche Angestellte kann die drei Jahre gesetzlich gesehen wirklich nutzen Nachteile hast Du sicher immer, das erlebe ich jeden Tag auch als Halbtagskraft. Ich glaube auch dass es eine echte Süd Ost Nord Änderung gibt in dem wie man aufwuchs, was man kennt, möchte, erlebt mMein Patenkind ist knapp über 30 und hat auch drei Kids, die war nach dem ersten nichtmehr arbeiten, Abstände um die drei Jahre, dort immer noch dörflich normal (Bayern) dagmar

von Ellert am 03.11.2017, 08:09



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das mit dem Nord-Süd Gefälle ist mir hier schon oft aufgefallen. Hier merkt man eben schon auch sehr die Nöhe zu Skandinavien. Wie schnell das mit den Ganztagsschulen hier voran ging, und wie schnell das akzeptiert wurde. Wäre woanders wohl auf sehr großen Protest gestoßen. Nur eins von vielen Beispielen. Meine Nachbarin, Oberstudienrätin (aus Baden-Würtenberg) ging bei allen 3 Kindern nach 4-6 Monaten immer wieder Vollzeit in die Schule. Das erste Kind war iimmer ab 6 in der Krippe für gute 10-12 Stunden. Das war vor 13 Jahren. Keiner fand das unnormal. Auf dem Dorf undenkbar....oder auch, dass hier viele Kinder bis 16 Uhr in der Schule sind und dann noch ihren Hobbys nachgehen....

von Maxikid am 04.11.2017, 08:52



Antwort auf Beitrag von cathy18

Danke Schonmal für eure vielen Antworten . Ich wollte hier Keine Rechtfertigung oder Zuspruch finden . Wollte Eigtl nur wissen wie es so bei anderen läuft ohne familiäre Hilfe . Für mich steht fest dass ich auf jedenfall die 3 Jahre Elternzeit vom Jüngsten zuhause bleibe und dann weiter sehe wann und wie viel ich wieder arbeiten gehe . Ich kenne auch die andere Seite deswegen mag ich die Zeit einfach auskosten . Ich war bei meiner großen Tochter damals alleinerziehend , und habe meine Ausbildung in Vollzeit angefangen , als sie 1,5 Jahre alt war angefangen danach durch ein Stipendium noch eine Weiterbildung Wochenende gemacht . Damals hatte ich aber in der gleichen Straße gewohnt wie meine Eltern und ohne die Unterstützung meiner Mama wäre das nicht gegangen da oh teilweise bis 19:00/20:00 arbeiten war an 3 Tagen der Woche . Also meine Frage hat nichts mit Faulheit und Bestätigung zu tun .

von cathy18 am 26.10.2017, 11:11



Antwort auf Beitrag von cathy18

Ohne Unterstützung von Großeltern, ist es vor allem (je nach Anfälligkeit der Kinder) bei Krankheiten und Schulferien, schon schwieriger zu arbeiten. Dann muss man oft tief in die Trickkiste greifen, Freunde einspannen etc weil man nicht ständig fehlen könnte. Ich habe, zunächst immer nach den Geburten, schnell angefangen selbständig von zu Hause zu arbeiten. Der Verdienst entsprach nicht wirklich den geleisteten Stunden, aber meine Kinder waren immer betreut. Seit ein paar Jahren arbeite ich zusätzlich noch zu familienkompatiblen Zeiten Teilzeit (nachts und zu Schulzeiten). Ich habe großes Glück gehabt, dass sich dieses familienfreundliche Konstrukt so ergeben hat.

von lisi3 am 26.10.2017, 11:54



Antwort auf Beitrag von cathy18

Hallo, ich habe 3 Kinder (16,13,5) und mehr als 1 Jahr Elternzeit hatte ich nie. Ich habe immer Vollzeit gearbeitet (mein Mann auch), habe aber einen Job, wo ich nicht immer im Büro sein muss. Jetzt bin ich es zwar zu 99%, aber früher habe ich auch mal Homeoffice gemacht, wenn ein Kind gekränkelt hat. Familiäre Unterstützung hatten wir auch nicht. Ging aber auch so, man musste aber gut planen. Ich müsste nicht arbeiten, tue es aber sehr gern und Teilzeit wäre in meinem Job schwierig. LG U.

Mitglied inaktiv - 27.10.2017, 20:22