Drei und mehr

Forum Drei und mehr

Alltag mit größerem Abstand zwischen Nr. 2 und Nr. 3

Thema: Alltag mit größerem Abstand zwischen Nr. 2 und Nr. 3

Hallo zusammen, ich bin eigentlich nur stille Mitleserin, aber lande immer wieder in diesem Forum, weil ich (leider) zu den vielen Zweifach-Mamas gehöre, die sich an Nr. 3 nicht so richtig rantrauen, aber mit dem Gedanken auch nicht ganz abschließen können... Die berühmten "Rahmenbedingungen" würden für ein drittes Kind passen, nur meine Nerven nicht immer reichen ;o) Kurz zu uns, meine Kinder sind 6 Jahre (Mädchen) und 4 Jahre (Junge). Sie haben einen Altersabstand von 21 Monaten. Am Anfang war es sehr stressig, klar, wurde aber sehr schnell entspannt und die zwei sind ein Herz und eine Seele. Sie haben so viel gemeinsam und erleben alles zusammen und das finde ich total schön! Jetzt stellt sich mir die Frage, wie es wäre, wenn jetzt noch ein Nachzügler kommen würde. Der Kleine wäre dann schon über fünf. Ich stelle mir die Anfangszeit jetzt nicht so gravierend vor, die zwei Großen wären dann ja noch nicht sooo "alt". Aber einfach der Alltag in sagen wir mal fünf Jahren. Die Große 12, der dann Mittlere 10, da kann ich doch nicht erwarten, dass die ständig sich mit einem fünfjährigen beschäftigen oder immer Rücksicht nehmen. Also ich rede jetzt von so alltäglichen Sachen, die zwei machen jetzt z.B. zusammen "Mittagspause" (in ihren Zimmern CD hören und spielen), sie gucken abends zusammen die gleichen Sachen im TV, sie gehen gleichzeitig ins Bett, an den Wochenenden finden wir immer was (Schwimmbad, Spielplatz, Tierpark,...), sie kennen die gleichen Kinder aus dem Kindergarten, spielen draußen im Garten zusammen. Wenn Freunde da sind, spielen sie auch mal alle zusammen. Klar, hat auch jeder sein eigenes Hobby und wir versuchen auch mal "absichtlich" getrennte Unternehmungen zu machen. Läuft es bei so einem großen Abstand nicht drauf raus, dass man sich immer teilen muss, also Papa macht mit den Großen eine Radtour, Mama geht mit dem Kleinen auf den Spielplatz. Mama geht mit den Großen ins Kino, Papa mit dem Kleinen in den Zoo!? Oder auch so im Alltag, Mama muss sich mit dem Kleinen beschäftigen, weil die Geschwister da keine Lust oder keine Zeit haben? Ich würde mich freuen, wenn ihr mal über solche ganz normalen Alltagsgeschichten erzählt, wie das bei euch so abläuft!

von Kaktus1986 am 22.03.2016, 15:23



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Wir haben den Abstand. Die Großen waren 5,5 und 7,5 als Nr. 3 kam und es ist wunderbar. Alle lieben den Kleinen und beschäftigen sich mit ihm. Buhlen sogar um seine Gunst. Sie sind jetzt 2,5, 8 und 10. Der Alltag ist gut zu meistern. Bedarf nat. schon viel Organisation. Mugi

von Mugi0303 am 22.03.2016, 16:34



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Wir haben ja einen noch größeren Abstand: jetzt 14, 11 und 4, zur Geburt waren die Großen 10 und 7. Ja, gemeinsame Aktivitäten sind nicht immer einfach. Die Großen müssen oft Rücksicht nehmen und auch die Kleine geht sicher weniger auf den Spielplatz als ihre Schwestern in dem Alter waren. Aber ist halt so. Manchmal teilen wir uns auf, aber immer mag ich das nicht. Vorteil von unserem noch größeren Abstand: Die Großen machen auch oft schon ihr eigenes Ding, allein oder mit Freunden. Ich zwinge keine 14-Jährige mit auf den Familienausflug am Sonntag ;-)

von Murmeltiermama am 22.03.2016, 16:58



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Als bei uns Nr. 3 kam, waren meine 2 Großen 16 und 10 Jahre. Ich empfand es immer als sehr entspannend, da die 2 schon eigenständig waren. Sie haben auch immer auf ihre kleine Schwester Rücksicht genommen. Mittlerweile ist der Größte 20 Jahre und zwecks Ausbildung ausgezogen und der 2. wird im Sommer 15 Jahre und unsere Familie wird immer größer. Wir haben jetzt noch 2 Mädchen 4 und 2 Jahre alt und im Juni kommt Nr. 5.

von dieholde am 22.03.2016, 17:34



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Hi, bei uns ist der Altersunterschied noch größer, aber vielleicht macht es das auch wieder einfacher. Unsere sind 14,12 und 3,75 Jahre. Natürlich sind die Interessen schon unterschiedlich, aber es wird auch noch viel zusammen gemacht und sie spielen auch noch gemeinsam. Vielleicht anders als Geschwister mit kleinerem Abstand. Auf Ausflüge kommen die Großen auch gern noch mit, bei einigen Sachen konzentriert man sich eher auf die Großen und der Kleine ist halt dabei, manchmal ist es andersrum. Im Schwimmbad z.B. können die Großen dann schon ihr Ding machen, die brauchen ja keine Betreuung mehr. Spielplatz ist hier nicht so das Thema, weil wir ein großes Grundstück mit viel Zeugs haben, da findet jeder was. Manche Sachen werden auch getrennt gemacht, aber das ist bei den beiden Großen aufgrund des unterschiedlichen Geschlechts und der einsetzenden Pubertät vermehrt auch so. Mann und Mittelsohn angeln leidenschaftlich gern, da würde Großtochter jetzt nicht mehr mitgehen. Ebenso ist die Liebe zum kleinen Bruder dann doch nicht so groß, dass sie sich Feuerwehrmann Sam im Kino ansehen Aber grundsätzlich gibt es hier mehr Berührungspunkte und gemeinsame Aktivitäten als aufgrund des Altersunterschieds zu befürchten war. LG U.

Mitglied inaktiv - 23.03.2016, 09:02



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

meine sind 10, 8 und 5 und die beiden größeren haben zwei gemeinsame hobbies (tischtennis und taquondo) und der kleine geht zur musikschule. da isses so dass der kleine entweder daheim bleibt oder mitgeht in die turnhalle zum tischtennis und "am rand" was spielt oder mitgeht zur schule und auf dem spielplatz spielt während die brüder kampfsport trainieren - ist auch etwas wetterabhängig. spieltplatz leiben die größeren immer noch - da sielen alle drei sehr harmonisch miteinander. auch im alltag beziehen sie den 5jährigen mit ein. wenn sie freunde zu besuch haben, wird der kleinere schonmal "gemobbt" - was aber ja auch nicht unnormal ist bei geschwistern. wir bekommen nun noch ein viertes kind im sommer. da sind die jungs 11, 9 und 6 jahre. und natürlich mache ich mir keine illusionen, dass sie noch groß miteinander, also mit dem kleinsten, dann spielen würden. darum geht es aber auch nicht. viele kinder zu haben bedeutet in erster linie viele verschiedene bedürfnisse im alltag zu ORGANISIEREN. es geht nich darum alles gemeinsam zu machen, sondern allen unterschiedlichen bedürfnissen in bestmöglicher weise gerecht zu werden. deine großen werden mehr und mehr selbststädig. sie werden sich vermehrt mit freunden treffen, sich von deinem rockzipfel lösen, ihren weg gehen. du musst dir die frage stellen, ob du es dann bereuen würdest, wenn du kein kleines kind mehr hättest, mit dem du dann stundenlang auf dem spielplatz sitzen kannst ^^ also möchtest du dann wieder freiheiten und freizeiten genießen. oder nochmal ein würmchen umsorgen. beides absolut legitim :) viel erfolg bei der entscheidungsfindung! ^^ liebe grüße nadja mit bald 4 söhnen

von Johnnymami am 24.03.2016, 10:11



Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Meine Großen waren 10 und gerade 8 Jahre als der Kleine kam. Ich fand den Altersunterschied anfangs schon sehr angenehm. Sie verstanden einfach wenn ich Zeit für das Baby brauchte, sie halfen schon mal mit, wenn auch nicht immer ganz freiwillig. Sie waren schon sehr selbstständig und konnten auch mal alleine raus gehen oder zu Freunden. Jetzt sind sie 12, fast 10 und fast 2 Jahre alt und momentan find ich es ziemlich anstrengend. Der Kleine möchte am liebsten ständig bei den Großen sein und mit ihnen spielen und bekommt regelmäßig Anfälle wenn die Großen nicht das tun was er will. Ich verlang dann schon mal von ihnen sich mit dem Kleinen zu beschäftigen, zumindest für 30 Minuten und dann heißt es gut ablenken damit die Großen sich zurück ziehen können und der Kleine nicht einen riesen Anfall bekommt. Das zerrt momentan sehr an meinen Nerven. Da sich die Situation mehrmals am Tag wiederholt. Unternehmungen sind nicht immer einfach zu planen, zumindest ist nicht immer für jeden was dabei. Dafür ist der Abstand einfach zu groß. Im Schwimmbad nehm ich dann gerne mal eine Freundin mit die zusammen mit mir den Kleinen bespaßt und mein Mann nimmt gerne seinen kleinen Bruder mit, die dann gemeinsam mit den großen Rutschen, rutschen und rutschen. Wirklich viel sehen wir uns dann immer nur in den kurzen Pausen auf der Decke. Tierpark findet die große teilweise schon ziemlich öde und es ich lass sie dann schon mal zu Hause und sie geht zu Freunden oder eine Freundin kommt zu ihr. Es gibt auch viele Unternehmungen die ich (oder mein Mann) dann nur mit den großen mache, so wie du schreibst, da muss man sich dann aufteilen. Eislaufen zB. oder Kino, dafür ist der Kleine einfach noch zu klein. Genauso liebt es mein Kleiner zu meinen Schwiegereltern zu fahren, da diese einen großen Bauernhof haben und es dort einfach total viel zu erleben gibt. Die Großen finden das wirklich öde und bleiben dann lieber zu Hause oder verziehen sich bei der Oma ins Wohnzimmer und schauen fern oder spielen zusammen Karten, aber bitte ohne den Kleinen. Ja es ist ein Spagatakt und es wird sicher nicht einfacher werden. Letztes Jahr waren wir alle gemeinsam in einen Kinderhotel im Urlaub. Der Kleine war begeistert, der Mittlere konnte noch viele Sachen mitmachen, aber die Große war dauerzickig und ihr war dauerlangweilig und sie wusste dort nichts mit sich anzufangen. Sogar im Urlaub machten wir viele Sachen getrennt. Einer mit den Großen und einer mit dem Kleinen. Also was wir heuer Urlaubstechnisch machen steht echt in den Sternen mit einer Pubertierenden und einem Kleinkind. Doch will ich dir sagen das ich keines meiner Kinder missen will und die Entscheidung ein drittes Kind zu bekommen niemals bereut habe und jetzt könnte ich mir sogar noch ein viertes vorstellen, da spielt nur leider mein Mann nicht mit. Bei dir wird wieder alles anders sein. Deine Kinder sind in einem vollkommen anderen Alter. Wäre mein Kleiner jetzt 5 Jahre alt, wäre sicher vieles einfacher. Ich wünsch dir alles gute bei deiner Entscheidung

von Gabi1981 am 25.03.2016, 15:14