Die Haut in der Schwangerschaft

Schwangere mit Smiley auf dem Babybauch

© Adobe Stock, Günter Menzl

Schön schwanger - mit der richtigen Hautpflege. Der Bauch lässt keinen Zweifel: das Baby wächst und gedeiht. Doch wie wird die Haut mit dieser Dehnung fertig ... und kann man ihr dabei helfen? Hier auf dieser Seite haben wir ein paar Tipps für die Hautpflege in der Schwangerschaft für Sie zusammengestellt:

Frisch und strahlend sehen viele werdende Mütter aus - ein willkommener Nebeneffekt der Schwangerschaft. Da der Körper jetzt mehr Wasser einlagert und das gesamte Gewebe besser durchblutet wird, wirkt die Gesichtshaut straff und rosig.

Es ist aber gut möglich, dass Sie für Ihre tägliche Gesichtpflege nun andere Präparate brauchen als sonst: Unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone kann die Haut zum Beispiel trockener oder fettiger werden. Diese Veränderungen sind jedoch vorübergehend, die Haut normalisiert sich spätestens, wenn Ihr Baby auf der Welt ist.

Das gilt auch für Pigmentflecken oder Sommersprossen, die jetzt mitunter stärker hervortreten.

Da die Haut in der Schwangerschaft besonders empfindlich auf Sonnenlicht reagiert, bilden sich schneller bräunliche Flecken oder vorhandene Pigmentmale dunkeln nach. Direkte Sonne meiden Sie daher am besten - oder Sie tragen vorher ein Sonnenschutzmittel auf. An sehr sonnigen Tagen gibt ein Hut Ihrem Gesicht zusätzlichen Schutz. Günstig für den Alltag: eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor.

Am Bauch braucht die Haut jetzt besonders viel Aufmerksamkeit Denn hier wird sie am stärksten belastet. Sie muss sich stark dehnen, um mit dem Platzbedarf des wachsenden Babys Schritt zu halten: Gegen Ende der Schwangerschaft erreicht der Bauchumfang in Nabelhöhe durchschnittlich um die 100 Zentimeter Umfang. Da kann es gut sein, dass die Haut am Bauch spannt oder juckt.

Sie dankt es Ihnen, wenn Sie sie täglich eincremen oder ihr eine Massage mit einem guten Körperöl gönnen: Tragen Sie das Öl mit zarten, kreisenden Bewegungen auf. Wenn Sie mögen, können Sie den durchblutungsfördernden Effekt durch eine sanfte Zupfmassage steigern.

Mit Daumen und Zeigefinger kleine Hautpartien greifen und behutsam nach oben ziehen (bitte nicht kneifen, das mag Ihre Haut nicht). Wenn Sie dabei im Uhrzeigersinn vorgehen, erwischen Sie am ehesten alle Partien Ihres Bauches. Probieren Sie aus, ob Ihnen die Massage vor oder nach dem Einölen angenehmer ist. Zupfen ist nicht Ihr Ding? Sie können Ihren Bauch auch einfach mit einem trockenen Waschlappen oder einer weichen Körperbürste massieren.

Bleibt die Frage: Hilft gute Pflege, die sogenannten Schwangerschaftsstreifen (Striae) sicher zu vermeiden? Garantieren kann das leider niemand. Ob sich solche Streifen bilden und wie ausgeprägt sie sein werden, hängt wesentlich von der Beschaffenheit Ihres Bindegewebes ab.

Die wiederum ist vor allem genetisch bedingt. Eine sorgfältige, durchblutungsfördernde Pflege wird das Hautbild jedoch auf alle Fälle verbessern.

Übrigens: Auch die Brust wird in der Schwangerschaft größer. Ein gut sitzender BH schützt die Haut in diesem Bereich vor zu großer Belastung, gezielte Pflege erhält ihr die Frische: Tragen Sie täglich etwas Öl oder Lotion auf die Brüste auf (von außen nach innen verteilen, dabei den Bereich der Brustwarzen aussparen).

Wenn Sie Fragen zum Thema Haut haben, können Sie diese gern auch unserem Experten für Hautfragen Prof. Dr. Abeck stellen.

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2018

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