Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 06.02.2016, 14:44 Uhr

Glutenunverträglichkeit???

Ja, jeder muss für sein Kind selbst entscheiden! Und wenn zB über eine Stuhlprobe ein Keim/Bakterium o.ä. festgestellt wird, was die Beschwerden verursacht dann ist das ja auch alles in Ordnung.

Aber wenn aufgrund von diagnostisch ungenauen Tests empfohlen wird eine bestimmte Zeit auf Gluten zu verzichten ohne dass VORHER korrekt auf Zöliakie untersucht wird, kann das sehr wohl schaden:

- Zum einen kann es sein, dass sie der Darm durch "ein halbes Jahr glutenfrei ausprobieren" o.ä. teilweise regeneriert und dann unter erneuter Glutenzufuhr zwar geschädigt wird (das geschieht bei Zöliakie schon bei 1/8 Gramm Weizen - egal ob man Symptome hat oder nicht), aber es treten nicht unbedingt direkt Beschwerden auf. so dass man zunächst den Eindruck hat geheilt zu sein, letztendlich aber nur die richtige Diagnose und damit auch der Leidensweg verlängert wird mit ggf. irreversiblen Folgen wie z.B. weiteren Autoimunerkrankungen (Diabetes, Hashimoto, Morbus Crohn), die durch eine unbehandelte Zöliakie auftreten können.

- Zum anderen hat man, wenn man einmal glutenfrei isst und bei erneuter Glutenaufnahme starke Beschwerden bekommt, nur zwei Möglichkeiten. Entweder verzichtet man auf Gewissheit und lebt sein Leben lang strikt glutenfrei als hätte man Zöliakie (d.h. nicht nur glutenfreie Nahrungsmittel, sondern auch sep. Toaster und Frittierfett etc.) oder man macht eine Glutenbelastung über 10-12 Wochen mit allem an Symptomen, was dazu gehört. Und da würde ich persönlich meinem Kind lieber einmal Blut abnehmen lassen als eine dreimonatige Tortur zuzumuten oder lebenslang ohne gesicherte Diagnose ggf. unnötig stark einschränken (denn wenn man keine Zöliakie hat, aber trotzdem Gluten nicht gut verträgt, muss man nicht ggf. so strikt auf Kontamination durch Küchengeschirr, Krümel usw. achten)


Manchmal ist es also unter Umständen kurzsichtig einem Kind etwas ersparen zu wollen, was hinterher solche Folgen nach sich zieht. Wenn dem bei euch nicht der Fall ist/war, könnt ihr froh sein. Ich kenne genug Familien, die schnell bereut haben auf Heilpraktiker und unwissende Ärzte vertraut zu haben ohne sich selbst ausreichend zu informieren.

 
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