Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Dauphine am 13.10.2014, 12:04 Uhr

Familienkost, Frühstück wann und wie?

Hallo,
mein Sohn ist 10 Monate alt und bekommt folgende Mahlzeiten:

ca. 5.00 stillen
ca 8,30 stillen
ca 11.30 Gemüse Kartoffel Fleisch (bzw Hirse oder Mandelmus) Brei ca 200g
ca 14.30 GOB (100 g Obst, 10g Getreide, TL Öl)
ca. 17.30 Milch Getreide Brei (200 ml Vollmilch, 20g Schmelzflocken, 20g Obst)
ca 19.00 Einschlafstillen

Wann und wie fange ich mit der Familienkost an bzw ab wann bekommt er Frühstück?
Welche Mengen an darf er essen? Nach den Breimahlzeiten will er meistens noch mehr haben, dann gebe ich ihm Hirsekringel oder ein Stück Obst.
Danke schonmal für die Antworten :-)

 
3 Antworten:

Re: Familienkost, Frühstück wann und wie?

Antwort von lanti am 13.10.2014, 12:31 Uhr

Hallo,

erstmal vorab: die Ernährung ist prima so wie sie ist und es gibt keinen Grund daran etwas zu ändern - weder mit 11 oder 12 Monaten noch nach dem ersten Geburtstag - denn was bis dahin eine gesunde Mahlzeit war, wird nicht über Nacht plötzlich weniger wertvoll für die Ernährung. Und welche Konsistenz die Nahrung hat, ist dem Körper ebenso egal wie welche Nährstoffe er zu welches Tageszeit bekommt.

Ich würde mich da ganz von meine Kind leiten lassen. Wenn Du merkst er mag den Brei nicht mehr so gerne oder würde gern etwas Stückigeres essen zB vom Familientisch, hast Du verschiedene Möglichkeiten:

Zusätzlich oder anstelle der zweiten morgendlichen Stillmahlzeit könntest Du zB beim gemeinsamen Frühstück etwas Dinkelbrot (abbeißen lassen oder zum selbst essen in Würfel schneiden) mit Butter, Mandelmus, zerdrückter Avocado/Banane/Gurke, bio Leberwurst ohne Zusätze oder ab 1 Jahr auch etwas Frischkäse oder Käse anbieten.

Gemüse und Kartoffeln kannst Du statt zu pürieren einfach mit der Gabel zerdrücken oder in Würfelform zubereiten und auch mal mit Reis und Nudeln varrieren und als stückigere Eisenquelle zB Rinderhackbällchen oder Lachsfilet beifügen. Auch gut geeignet für gemeinsame Mahlzeiten sind zB Gemüsepfannkuchen, eine Reis- oder Nudelpfanne, ein Auflauf ohne Fixtüten, Gemüsesuppe etc. -möglichst noch ohne Salz. Rezepte kann ich Dir bei Interesse per PN verlinken...

Anstelle des GOB kann man auch mla weiches Obst wie Banane, Nektarine, Aprikose, weiche Birne usw. plus Hirsekringel oder Dinkelstangen geben.

Den Milchgetreidenrei kann man mit einer zweiten Brotmahlzeit oder einem Müsli aus Haferschmelzflocken plus klein geschnittenem frischem Obst oder ungeschwefeltem Trockenobst kombinieren oder ersetzen.

Wenn der Kleine noch mit seien Breien zufrieden ist, kannst Du sie aber auch einfach beibehalten bis er signalisiert, dass er bei euch mitessen möchte.

Von gesunder Kost (nährstoffreich, ohne Salz, Zucker, Aromasoffe) kann er immer soviel aber auch so wenig essen wie er möchte - 80 g sind daher ebenso ok wie 250 g. Die Kleinen wissen selbst am besten, wann und weiviel Hunger sie haben und nehmen sich, was sie brauchen.

LG

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Re: Familienkost, Frühstück wann und wie?

Antwort von Dauphine am 17.10.2014, 14:01 Uhr

Hallo Lanti
danke für die Antwort.

Er ist bisher noch gut mit dem Brei zufrieden.Wenn er großen Hunger hat will er auch kein Fingerfood. Selber essen geht dann wohl nicht schnell genug.
Ich püriere den Brei jetzt allerdings nicht mehr so fein, sondern lasse ihn stückiger, sodass er auch schon etwas kauen muss. Das gefällt ihm gut (auch wenn er gerade erst die ersten beiden Zähne bekommt ;-) )
Mittags gebe ich ihm dann Obst zum selber essen als Nachtisch oder ich gebe weniger Obst in den GOB und das bekommt er dann nach dem Brei zu selber essen... oder bei den anderen Mahlzeiten mal gedünstetes Gemüse...

Fehlt ihm nicht das Öl wenn ich statt GOB nur Obst und Hirsekringel gebe? Wie viele Hirsekringel sollte er dann bekommen?

Wenn ich den Milchgetreidebrei durch eine Brotmahlzeit ersetze, bekommt er dann Milch aus der Tasse? Koche ich die dann auch ab? (Vollmilch)

Wo bekomme ich Dinkelbrot ohne Salz und Zusatzstoffe oder sollte ich es besser selber backen?

Wenn er ein Jahr alt ist beginne ich wieder zu arbeiten und mein Mann hat Elternzeit. Spätestens dann werde ich die zweite Stillmahlzeit morgens durch Frühstück ersetzen.

Ab Februar geht er vormittags zur Tagesmutter. Dort gibt es gemeinsames Mittagessen. Aber bis dahin ist ja noch genug Zeit ihn umzugewöhnen.

Ja ich hätte gerne die Links mit den Rezepten.

Viele Grüße

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Re: Familienkost, Frühstück wann und wie?

Antwort von lanti am 18.10.2014, 14:28 Uhr

Hallo,

von Brei kann man schneller und mehr essen vor allem, wenn man gefüttert wird - wenn der Hunger groß und das Kind damit zufrieden ist, ist das doch prima. Brei und Fingerfood kann man auch prima kombinieren - so wie ihr das schon macht - zB als Nachtisch oder nach einer kleineren Breiportion - ihr seid da auf einem guten Weg - das wird sich mit der Zeit von selbst weiter entwickeln...

Beim Fingerfood wie Obst plus Hirsekringel kann er ebenso selbst bestimmen, wieviel er essen möchte wie beim Brei. Öl ist dann natürlich nicht dabei, aber ab und zu ist das kein Problem zumal er ja über die anderen Mahlzeiten noch wertvolle Fette (über die Muttermilch und Rapsöl im Gemüse) bekommt - ab 1 Jahr braucht er dann auch nicht mehr soviel Fett (wird zum Teil dann auch über Gebratenes sowie Käse und Wurst ausgeglichen).

Ab 1 Jahr kannst Du zur Brotmahlzeit etwas Vollmilch aus dem Becher geben und musst die auch nicht abkochen. Ansonsten würde ich den Milchbedarf eher über stillen, Milchbrei oder evtl. etwas Frischkäse natur abdecken. Aber da muss man abwarten, wie sich sein Eßverhalten und seine Vorlieben entwickeln (zwei Mahlzeiten pro Tag mit Milchanteil sind ausreichend).

Wenn das Brot ganz salzfrei sein soll, backst Du am besten selbst:

500 g Dinkelmehl (Typ 1050 oder Dinkelvollkornmehl)
1 Tütchen Trockenhefe
300 ml lauwarmes Wasser
1 Teelöffel Meersalz (kann man auch weg lassen)
1 Teelöffel Zucker für die Hefe

Die Zutaten zu einem Teig verarbeiten ohne dass Salz und Hefe direkt in Kontakt kommen (also eine Mulde ins Mehl drücken, da Hefe und Zucker rein geben und sas Salz am Rand ins aufs Mehl streuen bevor man alles verknetet), in eine Kastenform geben und gehen lassen. Dann bei ca. 200 Grad (je nach Ofen) gut 40 Minuten backen. Das Brot kann man auch scheibenweise einfrieren und dann bei Bedarf entnehmen.

Wenn Du nicht da bist, kann er nicht stillen - die zweite Stillmahlzeit wird sich wie Du schon schreibst dann ab Papas Elternzeit von selbst regeln. Und er wird dann auch nicht freiwillig verhungern ;)

Wenn er ab Feb. (was noch lange hin ist - da kann sich noch viel ändern) zur Tagesmutter geht, wird er dort sicher gerne mit den anderen Kindern zusammen zu Mittag essen - in Gemeinschaft schmeckt es doppelt so gut.

Ich würde dem Ganzen an Deiner Stelle also ganz entspannt entgegen sehen

Die Links schicke ich Dir jetzt noch per PN :)

LG

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