Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Mango am 08.03.2017, 20:33 Uhr

9 Monate mag nur wenig Brei

Hallo,

zu Beginn der Beikost hat unser Kind immer etwas mehr gegessen, bis sie es schließlich ganz verweigert hat (wegen der Zähne). Nun isst sie wieder etwas mehr, aber immer nur ein paar Löffel. Danach spielt sie an ihrem Latz/dem Stuhl/etc. herum und man bekommt nur mit viel Motivation einen Löffel rein. Danach schreit sie allerdings ganz bitterlich nach der Flasche, wenn sie nur wenig gegessen hat. (Zahnt noch immer, denke aber nicht, dass sie Schmerzen beim Essen hat). Sie mag feste Nahrung, verschluckt sich aber immer ganz doll und bekommt dann kurzzeitig kaum Luft.

Wie lange kann man Säuglingsnahrung in einer Menge über 400ml pro Tag geben?

Wie sieht euer Tagesplan aus bei einem 9-monate alten Kind?
Brot möchte ich ihr eigentlich nur selbst backen (hier ist Brot immer mit Zucker gesüsst), allerdings ist das immer etwas feucht innen. Hat jemand Erfahrung damit / macht das was?

Liebe Grüße

 
2 Antworten:

Re: 9 Monate mag nur wenig Brei

Antwort von shinead am 09.03.2017, 15:40 Uhr

Versuch' doch mal Baby Led-Weaning. Vielleicht mag Dein Kind die Konsistenz nicht und möchte lieber selbst knabbern.

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Re: 9 Monate mag nur wenig Brei

Antwort von lanti am 17.03.2017, 11:58 Uhr

Hallo,

Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist Milch - Muttermilch oder Pre Milch. Damit sind sie gut mit allen Nährstoffen, Energie und Flüssigkeit versorgt.

Alles außer Milch ist nur BEIkost, die zum Ergänzen und Kennenlernen dient. Dazu sind kleine Mengen völlig ausreichend. Und Beikostverweigerungsphasen sind ganz normal.

Die Ursachen können vielfältig sein - Zahnen, Infekte, einfach nur so, die Kinder sind in ihrer Entwicklung mit anderen Dingen beschäftigt wie zB motorischen Fortschritten, alles ist interessanter als Essen etc. Am schnellsten und vor allem stressfreisten vorüber gehen solche Zeiten je weniger Aufhebens man darum macht. Wichtig ist auch, dass Essverhalten weder zu kommentieren noch verbal zu problematisieren, sich von Erwartungen frei zu machen und nicht abzulenken oder zu überreden

Kein Kind verhungert freiwillig am gedeckten Tisch, irgendwann essen sie alle und bis dahin entwickeln sie sich auch mit Milch prima. Mit 3 wird sie nicht mehr nur Milch trinken. Und es wurde ja auch bereits Beikost kennengelernt

Warum sie jetzt nicht essen mag, ist eigentlich zweitrangig. Es ist in Ordnung und sie kann sich an Milch satt trinken. Ich würde jetzt mal:

- nur Milch geben
- selbst mit Genuss essen und das Kind dabei zuschauen lassen (Vorbild)
- ohne aktiv Beikost anzubieten
- abwarten bis das Kind von selbst etwas verlangt und erst dann etwas geben
- probieren lassen ohne zu loben oder zu kommentieren (freie Entscheidungsmgl.)
- nicht überreden etwas oder mehr zu essen
- schauen, wie sich die Dinge entwickeln

Ob Du Brei, Hirsekringel, geschälte Salatgurke, Avocado, weiches Obst oder selbst gebackenes Brot (kann man auch als Dinkelstangen backen und einfrieren) gibst, ist egal - schau dann einfach, was bevorzugt wird und biete ohne Druck immer wieder mal etwas an.

Es dauert schon mal eine Weile bis sich die Anspannung aus so einer verfahrenen "aber sie muss doch was essen" Situation löst, aber es lohnt sich!

LG

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