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Geschrieben von Tinkerbell2016 am 29.01.2017, 9:22 Uhr

orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Hallo!

Da meine Tochter nun seit ein paar Wochen in der oralen Phase steckt, frage ich mich immer wieder was sie denn bedenkenlos in den Mund nehmen kann und was nicht.
Ein paar Sachen sind klar:
- nichts was giftig etc. ist (Putzmittel, Medikamente, etc.)
- nichts was klein genug ist, dass sie daran ersticken könnte (Murmeln, Nüsse, etc.)
- nichts was scharf ist (Messer, Nadeln etc.)

Aber welche „versteckten“ Gefahren gibt es?

Vor etwa einer Woche z.B. hat meine Tochter mit einer Taschentuchpackung gespielt. Ich habe mir ehrlichgesagt nichts dabei gedacht. Erst danach habe ich gelesen, dass Kinder auch daran ersticken können. Außerdem ist es ja auch irgendwie lächerlich beim Spielzeug darauf zu achten, dass dieses BPA frei ist, und das Kind dann auf Verpackungsmaterialien herumkauen zu lassen. Verpackungsmaterialien sind somit auch auf meine Tabu-Liste gekommen.

Kennt ihr irgendwelche Gegenstände, die auf den ersten Blick nicht gefährlich wirken (also so wie eine Taschentuchpackung), die dann aber doch besser vom Baby ferngehalten werden sollten?

Und wie handhabt ihr das, wenn die Kleinen mit anderen Kindern bzw. deren Spielzeug spielen und das dann natürlich auch in den Mund nehmen wollen? Habt ihr da Bedenken, dass Kariesbakterien übertragen werden könnten? (Man weiß ja nicht von allen Eltern, ob die nicht z.B. den heruntergefallenen Schnuller des Kindes abschlecken, bevor sie ihn dem Kind zurückgeben, selbst aber Karies haben...) Aber spätestens wenn das Kind z.B. in eine KITA geht, wird man das ja auch gar nicht unterbinden können…

Was ist mit Klopapier / Küchenrollen? Hab gelesen, dass das einfach wieder in der Windel zum Vorschein kommen würde, würden sie etwas davon essen. Aber könnten sie auch daran ersticken?

Würde mich interessieren, was ihr euren Kleinen erlaubt, was nicht!

LG Tinkerbell

 
11 Antworten:

Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von mama-nika am 29.01.2017, 10:47 Uhr

Hallo
Ersticken kann man auch an einem Stück Brot, also nichts, was ungefährlich scheint, ist es auch. Toilettenpapier und Küchenrolle würde ich dem Kind also wegnehmen, sofern es da von allein dran kommt.
Unser Sohn wäre mal fast an dem roten Klebeding von einer Tempo Taschentuch Packung erstickt, seitdem habe ich keine Taschentücher mehr in greifnähe von Babys gehabt. Solche Dinge sind ja auch nicht zum Verzehr gedacht, also würde ich mir neben dem Ersticken eher Gedanken um evtl Chemikalien machen.

Mach dich nicht zu verrückt.prinzipiell ist alles und nichts gefährlich. Zimmerpflanzen, Katzenklo (falls vorhanden), Plastiktüten...all so ein Kram sollte nie für Kleinkinder erreichbar sein.
Und nur, weil du alle vermeintlichen Gefahren verbannt hast, heisst das nicht, dass dein Kind nicht doch irgendwas findet, was gefährlich werden kann.
Besorg Beissspielzeug und allgemein genug Spielzeug, das minimiert zumindest die Gefahr, dass sich die Kinder etwas aus dem Haushalt in den Mund stecken.

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von EarlyBird am 29.01.2017, 12:02 Uhr

Also ich würde jetzt mal sagen: du machst dir zuviele Gedanken. Die Frage ansich ist ja auch sehr hypothetisch,denn jeder Haushalt ist unterschiedlich organisiert und die jetzt Sachen aufzuzählen die ich meinen Kindern weggenommen hatte (Winterstiefel, Klobürste, Gummihandschuhe, Plastiktüte, Stifte/Radiergummi, Pocketwärmer, Kühlgehlbeutel, Kabelstecker, usw) wäre ein Schuß ins Blaue ob das jetzt für euch auch relevant ist.
Du wirst mit deinem Kind immerwieder in Situationen kommen wo es etwas in die Finger bekommt und in den Mund steckt/ stecken möchte. Und da musst du selber in den jeweiligen Situationen abschätzen, das Risiko und Gefahren abschätzen, ob es das nun darfoder nicht. Du wirstvllt. auch (wie ich) die Erfahrung machen, das es alles was es an Angebot gibt ablehnt und insbesondere Beißringe und Babyspielzeug absolut uninteressant findet und sich wirklich Null dafür interessiert.

Ich persönlich habe viel mit Alltagsgegenständen spielen lassen, habe sie aber nie damit alleingelassen wenn es Aufsicht bedurfte. Auch (ungeöffnete Taschentuchpackung und Klopapaierrollen gehörten dazu. Kind 2 hat unwahrscheinlich viel mit Küchenzubehör gespielt: Töpfe, Schüsseln, Kochlöffel, Grillzange, Schneebesen, Kitchenclips, Suppenkelle, Deckel, Sieb, usw. Ich habe ihm sogar gelegentlich Sachen von mir gegeben vorallem unterwegs, bspw. meinen Geldbeutel, Spiralhaargummis, selbst mein Schlüsselbund wurde abgelutscht.
Müssen das alle Eltern toll finden? => Nein!
In der Krabbelgruppe wurden sogar Verpackungschips (Schaumstoff) ausgeschüttet, damit die Kleinen unter Aufsicht damit Spielen konnten (ICH fand das toll und habe ihm halt gelegentlich einen Chip aus den Mund gezogen wenn er da landete).
AUFSICHT ist halt das Wichtigste bei so Kleinen, aber vor Schadstoffe, Bakterien und Schmutz kannst du sie nicht vollends bewahren. Und nur du als Mama kannst in jeweiligen Alltagssituationen was dein Kind darf und was nicht.
Als das erste Zähnchen gekommen ist und wir beim Kinderzahnarzt waren, hat kind 2 letztes Jahr vom Zahnarzt eine Gummibadetier geschenkt bekommen. Selbstverständlich landete es sofort im Mund und wurde abgeutscht. => ob es BPA geprüft war? Wirklich keine Ahnung, wahrscheinlich irgendeine Chinaimportware.. Selbstverständlich durfte er sein Tierchen behalten, ich habe es ihm nicht weggenommen.
Auch Kind 1 hat in seinem Kinderzimmer viel Spielzeug wo der Kleine drankommt, nur die Kleinteile wie Lego wurden immer säuberlich weggeräumt und im Schrank hochgestellt. Er hat z.B. einen Dinosaurierkopfhandschuh aus Gummi/Plastik (keine Ahnung was) und der Kleine hat sehr viel damit gespielt und ja: gelegentlich auch in den Mund genommen.

Spätestens im Krabbelalter anden ständig Dinge im Mund, vorallem Sachen die du dafür eigentlich nicht vorgesehen hattest. Ist so
liebe Grüße

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von Pherilea am 29.01.2017, 19:42 Uhr

Ich hab neulich Hundespielzeug für die Kleine gekauft.
Warum? Es ist in der Regel leicht abwaschbar, generell dafür gedacht,dass es in einem Mund landet(nämlich dem des Tieres) und wird aus dem Grund auch meistens ohne Kleinteile hergestellt. Ausserdem gibt es da auch super Zeug was knistert, raschelt, quietscht-Meine Kleine findet's super.
Das ganze hat übrigens mein Kinderarzt damals in seiner Praxis schon so gehandhabt-da gab?s auch Hundespielzeug :)

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von angi159 am 29.01.2017, 22:12 Uhr

Ich sehe es wie early bird. Man beaufsichtigt sein Kind ja immer. Da kann es meiner Meinung nach mit allem spielen. Wenn es mal nicht beaufsichtigt wird, dann würde ich es nur mit Babyspielzeug spielen lassen, also darauf achten, dass im Zimmer oder im Laufstall etc. nichts anderes liegt.

Wegen Bakterien würde ich mir keine Sorgen machen. Kinder werden eh krank und das ist auch gut so. Wenn jetzt ein Spielgefährte sichtbar schlimm krank wäre, würde ich aufpassen, dass nicht unbedingt was angesabbertes im Mund meines Kindes landet. Aber man kann nicht alles verhindern.

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von FrauStorch am 29.01.2017, 22:17 Uhr

Beim erste Hilfe Kurs für Babys wurde uns gesagt, dass die Klebestreifen der Taschentuchpackungen der häufigste Erstickungsgrund in der letzten Zeit hier in der Gegend war.
Ich passe bei allem sehr auf, was im Hals stecken bleiben könnte. Das räum ich weg. Ansonsten handhabe ich es wie die anderen.

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von HSVMarie am 30.01.2017, 7:29 Uhr

Ich sehe es auch wie Earlybird. Und es ändert sich auch in Kind zu Kind. Bei Kind 1 waren es andere Dinge als bei Kind 2 oder jetzt bei Kind 3.

Kind 1 interessierte sich total fürs Katzenstreu. Die anderen überhaupt nicht. Kind 2 hatte das kaum, dafür ist sie immer viel geklettert, was auch gefährlich sein kann. Kind 3 findet jedes Playmobilkleinteil und will ständig an den Steckdosen rum pulen.

Das wichtigste ist wohl, dass man sein Kind immer im Blick hat. Das wird ja wieder besser. Meine Jüngste ist fast 16 Monate alt und steckt sich nur noch selten irgendwelche Sachen in den Mund.

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von mama-nika am 31.01.2017, 11:26 Uhr

Hallo
Nichts für ungut, aber ich glaube nicht, dass Hundespielzeug besser kontrolliert wird als Kinderspielzeug. Mein Hund ist vor ein paar Jahren mal fürchterlich krank geworden von Hundespielzeug.
Der Tierarzt hatte empfohlen Babyspielzeug für den Hund zu nehmen
Seitdem gehts

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Schlechte Idee

Antwort von angi159 am 01.02.2017, 20:09 Uhr

Zum Teil sind die Hundespielsachen so schwer mit krebsauslösenden Substanzen belastet, dass die Experten warnen, die Spielsachen in Kinderhände kommen zu lassen. Das Verschlucken von Kleinteilen könnte für Kinder sogar lebensgefährlich sein.

https://www.puppyundprince.de/blog/2013/10/30/test-giftiges-hundespielzeug-aus-gummi-und-unsere-alternativen/

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Re: Schlechte Idee

Antwort von Pherilea am 02.02.2017, 9:42 Uhr

Und jetzt gib mal bei google "Giftstoff" und "Kinderspielzeug" ein.
Da kommen auch zig Artikel,weil es bei Kinderspielzeug teilweise noch schlimmer ist...

Bei BEIDEM gilt, dass man halt nicht unbedingt den billigen Massenscheiss kaufen soll, sondern geprüftes...

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Re: orale Phase - was erlaubt, was nicht?

Antwort von lilke am 02.02.2017, 11:04 Uhr

Es gibt doch genauso gut geprüftes und nicht mit BPA und co verseuchtes Kinderspielzeug. Ansonsten tut es wenn man Geld sparen will auch eine kleine Wasserflasche mit Reiskörnern gefüllt oder mit Nudeln. Das Rasselt wunderbar. Und allemal besser als verseuchtes Hundespielzeug.

Mal ehrlich, da muss man doch sein Kind nicht wie einen Hund behandeln...

LG
Lilly

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Re: Schlechte Idee

Antwort von angi159 am 02.02.2017, 19:39 Uhr

Bei Kinderspielzeug gibt es Grenzwerte, bei Hundespielzeug nicht. Da muss nichts geprüft werden. Bei den getesteten waren alle giftig. Kaufst du denn deinem Kind öko Hundespielzeug für 50 Euro?

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