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Geschrieben von Quenn am 19.06.2017, 17:58 Uhr

Impfen - pro und contra

Hallo Mädels,

Ich habe diesen Text auch im Monatsforum März geschrieben, also nicht wundern über die Dopplung ;)
Ich weiß, dass das Thema Impfen ein sehr emotional diskutiertes Thema ist und jede Mama ihr Kind nach bestem Wissen und Gewissen impfen lässt - oder eben auch nicht...
Wir haben morgen die U4 und ich bin mir immernoch unsicher... am liebsten würde ich einen Mittelweg finden, aber das ist gar nicht so einfach. Daher würde mich mal interessieren, ob eine von Euch eine solche "Mitte" gefunden hat und wie die aussieht?

Wir haben uns in den letzten Wochen immer wieder mit dem Thema beschäftigt. Ich habe das Gefühl, je mehr man sich informiert, umso mehr kommt man doch weg vom Impfen. Natürlich sind auch Infos gegen das Impfen sehr einseitig und oft populistisch. Allerdings sind auch einige Fakten nicht zu leugnen - von der Macht der Pharmaindustrie und der Dunkelziffer von Impfschäden mal abgesehen.

Gleichzeitig habe ich natürlich Angst vor ernsthaften Erkrankungen...

Ich würde gerne nach dem Motto 'so wenig wie möglich, so viel wie nötig' impfen lassen.
Auch habe ich mehrfach von kritischen Kinderärzten gelesen, dass man erst ab dem 6. Monat impfen soll, da vorher das Immunsystem nicht ausreichend aufgebaut ist.

Gibt es hier eine Mutter, der es ähnlich geht und die einen Weg gefunden hat?

Das Thema ist gar nicht so einfach...

Liebe Grüße
Quenn

 
21 Antworten:

Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Dor am 19.06.2017, 18:46 Uhr

Der Mittelweg hiess alle Impfungen um1 Jahr zurückverschoben, sodass das Immunsystem bereits eine gewisse "Reife hat".
Gruss

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Nicole_Meyer am 19.06.2017, 20:51 Uhr

Verantwortung Deinem Kind gegenüber und anderen ungeschützten Personen.

Keuchhusten ist ein Horror für Säuglinge. Mein Bruder (Säugling) und ich (3) hatten gleichzeitig diesen und meine Mutter hat fast 3 Monate neben hustenden, würgenden, röchelnden Kindern Wache gehalten.

Windpocken machen wenn man Pech hat übelste POCKENnarben. Irreversibel.

Masern töten mindestens 1 von 1000 erkrankten Kindern unter 12 Monaten an einer Jahre später auftretenden Gehirnentzündung. Oder gleich an Lungenentzündung etc.

Dann gibts noch Kinderkrankheiten, die Jungs unfruchtbar machen, die einfach nur quälend sind.

Wenn man wie vor den Impfungen noch die Qualen und Behinderungen vor Augen hätte, würden solche Fragen nicht gestellt.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von emilie.d. am 19.06.2017, 22:28 Uhr

Wenn Du Dich auf gegoogleten Seiten informierst, schau bitte ins Impressum. Google, wer diese Seite macht. Bei Tolzin und Co. stecken da handfeste wirtschaftliche Interessen hinter. Ohne dass sie einen blanken Schimmer vom med. Hintergrund haben.

Ich würde Dir die Impfseiten des RKI empfehlen bzw. Dir auch die Fachinfo auf den Seiten des PEI durchlesen.
Wenig Medikamente werden so gut überwacht wie Impfungen. Alle Impfungen haben Nebenwirkungen, bleibende Schäden sind selten. Auch die lassen sich auf den Seiten des RKI nachlesen. Die Chance, durch die Krankheit geschädigt zu werden, ist um ein vielfaches höher.
Weil das Immunsystem die ersten zwei Jahre noch nicht ausgereift ist, impft man so früh. Kinder können z.B. nur schlecht T-Zell unabhängige Antikörper machen und haben dementsprechend massivst Probleme, Pathogene mit Kapseln zu bekämpfen. Und werden deshalb schwer krank, wenn sie sich anstecken.

Ärzte wie Hirte verdienen mit ihren "alternativen" Impfratschlägen sehr gut. Dreistellige Beträge für eine private Beratung in den Praxen, durch Buchverkäufe und über alternative Symposien.
Ein KiA bekommt je nach Land und GKV für die Aufklärung, Untersuchung und Spritze geben ca. 24 Euro. Ärzte impfen nicht, weil sie wahnsinnig dran verdienen, sondern aus Überzeugung.

In unserem Land werden die Impfempfehlungen von der Stiko gemacht. Wissenschaftler aus allen Bereichen, von denen ebenfalls auf den Seiten des RKI eine Selbstauskunft hinterlegt ist. Sprich, ob sie für ihre Forschng Geld von Big Pharma bekommen. Wenn, dürfen sie weder mit abstimmen noch an der Diskussion teilnehmen.
Es ist nicht einfach, zu entscheiden, ob und welcher Zeitpunkt für eine Impfung optimal ist. Du kannst auch mal auf die entsprechenden Seiten der USA und der Schweiz gehen, die impfen zum Teil etwas anders. Man kann sich die Begründungen der Stiko in den epidemiologischen Bulletins durchlesen bzw. sich auch die Protokolle der Stiko ziehen.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von SabSi83 am 19.06.2017, 22:32 Uhr

Hallo!

Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Da unser Sohn bei der 1. 6-fach Impfung extrem reagiert hat (über 40 Grad Fieber, schwallartiges Erbrechen) haben wir uns dazu entschlossen zu einem anderen KiA zu gehen. Dieser behandelt zusätzlich homöopahtisch. Er hat uns in einem 2 stündigen Gespräch noch einmal über alles aufgeklärt und er hat uns viele Fragen beantworten können.

Unser Mittelweg sieht so aus, dass wir erst wieder impfen lassen wenn der Kleine gut laufen kann. Das wird nicht mehr lange dauern. Und wir lassen auch nicht alles impfen.

Ich finde es immer schade, dass bei diesem Thema 2 extreme Ansichten aufeinanderprallen. Es wird wirklich Zeit, gegenseitiges Verständnis füreinander aufzubringen.

Man muss weder den einen noch den anderen Weg gehen. Mir hat die sehr umfangreiche Beratung sehr geholfen. Mein Arzt ist weder der typische Impfbefürworter, für den nichts andere in Frage kommt und mit der Angst seiner Patienten arbeitet noch der Impfgegner, der vor der bösen Pharmaindustrie und Impfschäden warnt.

Vielleicht kannst du auch jemanden finden, der dich gut berät und das Thema sachlich mit dir bespricht.

Alles Gute!

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Zusatz

Antwort von emilie.d. am 19.06.2017, 22:41 Uhr

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Mia186 am 19.06.2017, 23:50 Uhr

Wir haben erst mit einem knappen Jahr angefangen zu impfen. Der Körper und das Immunsystem sind einfach schon deutlich reifer und können dann auch entsprechend besser auf die Impfung reagieren und Antikörper bilden.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von M und Ms am 20.06.2017, 8:53 Uhr

Hey,

ich würde bei uns nicht wirklich von einem Mittelweg sprechen, da wir bislang alles haben impfen lassen/werden, mit Ausnahme der Rotaviren. Wir haben uns bewusst gegen diese Impfung entschieden, da es bei Rotaviren so viele Stämme gibt, dass eine Impfung wohl keine absolute Garantie ist (kann man jetzt bei den anderen Impfungen auch ins Feld führen) und da wir der Meinung waren, dass man einen Magen-Darm-Infekt zwar nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, aber bei guter Beobachtung und Pflege nicht dran verstribt oder üble Schäden zurückbehält. Ferner hat unser KiA das ohne Diskussion "hingenommen", obwohl er impfen absolut befürwortet, daher war das für mich das Zeichen, dass er DIESE Impfung auch nicht für zwingend notwendig hält.

Grundsätzlich denke ich mir: klar könnte es sein, dass mein Kind niemals Pneumokokken, Meningokokken oder welchem Erreger auch immer begegnet, aber warum sollte ich das Risiko eingehen? Denn die echte Erkrankung ist zig mal schlimmer als die Impfreaktion. Und klar liegt die Impfrate in Deutschland sehr hoch und Masern kamen ewig nicht vor, aber wie sieht es in anderen Ländern aus, in denen man mal Urlaub machen könnte? Wie eine Vorrednerin schon schrieb: kaum etwas wird in der Pharmaindustrie so genau überwacht wie Impfstoffe.

Liebe Grüße

Ps.: Wir haben mit 3 Monaten begonnen zu impfen (6fach und Pneumokokken) und nur einmal stieg die Temperatur auf 38,3 ;-)

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 12:07 Uhr

Das ist so allgemein nicht richtig. Neugeborene bzw. Kinder unter 2 können schlecht Antikörper gegen T-Zell unabhängige Antigene machen. Gegen T-Zell abhängige aber schon. Deshalb koppelt man in Impfstoffen für Babys T-Zell unabhängige an T-Zell abhängige und bekommt so entsprechend eine gute Aktivierung. Infanrix und Co. sind wirksame Impfstoffe.

Man kann sich natürlich trotzdem dafür entscheiden, gegen Hib, Pertussis usw. später zu impfen. Aber die sind ja eben gerade für junge Kinder gefährlich. Ich denke, das kommt auch immer ein bisschen darauf an, wie man da sein eigenes Risiko aufgrund seiner sozialen Kontakte einsortiert.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von LilliLiam1988 am 20.06.2017, 12:38 Uhr

Wir haben bis jetzt alle Impfungen gegeben.
Auch wenn es zu Impfschäden kommen soll, sind diese nicht so gravierend wie die durchmachte Infektion.
Mumps kann Jungs unfruchtbar machen. Und Mädchen werden spätestens im gebärfähigen Alter vom Gyn Röttelnimpfung bekommen.
Ich hatte mit 14 Windpocken und es war alles andere als schön, zum Glück hatte ich keine Folgeschäden aber einige Riesennarben.
Heutzutage weisst du nicht was für Krankcheiten rumfliegen. Bei der massiven Zuwanderung war mir schnell klar, dass mein Kind und auch ich selbst alle Impfungen haben müssen.
Ich würde ihm sogar später die Impfung gegen HPV geben, da es Geschlechtswarzen und Papillome vorbeugt.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 7:55 Uhr

Hallo

Unser Kinderarzt hat damals gefragt, ob ich mein Kind impfen lassen möchte. Bis dahin wusste ich noch gar nicht, dass das eine Option ist.
Er klärte mich auf, dass manche Angst vor Impfschäden haben, was in seinen Augen nicht gerechtfertigt ist.
Er impft ausschließlich gesunde Kinder. Wenn ein Schnupfen oder Husten da ist, impft er nicht.

Ich bin kein Profi auf dem Gebiet, aber es haben sich ja schon Profis hier gemeldet, die sich sehr mit dem Thema beschäftigt haben.

Gerade bei der enormen Zuwanderung wissen wir nicht, was für Krankheiten mitgebracht werden, die in Deutschland nahezu ausgerottet waren.
Für mich ist die Frage nach impfen ja oder nein ein Luxusproblem.

Ich selbst habe die Kinderkrankheiten Mumps, Masern, Windpocken, etc durchgemacht. Ich lebe noch und habe keine Spätfolgen dadurch.
Aber wer garantiert, dass es bei deinem Kind genauso läuft?

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von christineg am 21.06.2017, 10:31 Uhr

Emilie, wirklich toll geschrieben!! Du sprichst mir aus der Seele, vor allem das Argument das Kinderärzte angeblich nur Impfen weil sie ja so toll daran verdienen hört man von den Impfgegnern ständig und im Gegenzug dazu glauben sie die Impfgegnerärzte machen das aus Nächstenliebe und nicht weil sie damit wahnsinnig gut verdienen.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Lou_84 am 21.06.2017, 14:17 Uhr

Ich verstehe dich gut, ich hatte und habe auch Schiss beim Impfen - es geht halt drastisch formuliert schon gegen den elterlichen Instinkt, wenn du dein Kind auf den Behandlungstisch tacklen musst, damit ihm Spritzen mit Erregern ins Bein gejagt werden...
Dass man da als hauptberuflicher Impfgegner gut an der Angst der Eltern verdienen kann, ist da irgendwie einleuchtend.

Klar verdienen die Pharmakonzerne an Impfungen, aber das Argument hinkt - die verdienen ja auch an eventuell chronischen Krankheiten gut (die man ggf. durch eine Impfung verhindert).

Späteres Impfen wäre für mich eine Option gewesen, wenn wir irgendwo in der Einöde hocken würden, aber wir nutzen täglich die Berliner Verkehrsbetriebe, da müsste es eigentlich einen eigenen Impfstoff für geben.

Das Kind hat übrigens alle Injektionen bisher prima vertragen, nur die Nacht danach besser geschlafen als sonst.
Vielleicht wäre ich persönlich skeptischer, wenn ich einen Menschen mit Impfschaden kennen würde? Tue ich aber nicht, und ich kenne ziemlich viele Menschen.
Ein paar Leute mit fiesen Windpockennarben und ein unfruchtbarer Mann, der auch mal Mumps hatte, sind übrigens darunter. Und leider auch ein an Meningitis verstorbenes Mädchen.
Soviel zur subjektiven Statistik.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Wolke5 am 21.06.2017, 16:36 Uhr

Eine Freundin von mir ist erklärte Impfgegnerin. Als das Kind ca. 1 Jahr alt war musste es in die Klinik (Magen-Darm). Dort gab es auch Masernfälle. Besagte Freundin hat sich den kompletten Klinikaufenthalt selbst kasteit was sie für eine Rabenmutter wäre und wenn Kind jetzt Masern bekäme und und und. Kind ist jetzt 2 und immernoch ungeimpft.
Sowas kann ich nicht nachvollziehen.
Mach Dir also bitte sehr konkrete Gedanken was Du wirklich (für Dein Kind) willst!

LG

P.S.: Mein Kind ist gemäß STIKO plus Meningokokken B geimpft.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Maroulein am 22.06.2017, 14:26 Uhr

Huhu wir haben zwangsweise später angefangen da meine Maus mit nur vier Wochen Keuchhusten hatte,da ich es zeitgleich hatte weiß ich wie sehr sie gelitten hat,es ist absolut furchtbar,man hustet, bekommt deshalb schon keine Luft,erbricht ständig durchs Husten,und für so kleine ist es ja Lebensgefährlich, ebenso hatte meine Große vor 14Jahren mit drei Monaten Windpocken,angesteckt beim Kinderarzt weil ein ungeimpftes großes Kind mit im Wartezimmer saß,die Mutter hatte es nicht für nötig gehalten den Ausschlag bei der Anmeldung zu erwähnen,(man könnte den Kinderarzt durch die geschlossene Türe schimpfen hören deshalb bin ich mir über den Ansteckungsgefahr
Recht sicher)die Windpocken ans sich waren Harmlos, aber sie hatte mit 12 eine Gürtelrose (der Erreger wandert bei der ersten Erkrankung an die Nerven Enden , bei erneuten Kontakt bricht die Gürtelrose aus),die Nerven Schmerzen hat sie auch nach zwei Jahren noch

Warum ich das alles schreibe-mit gescheiter Durchimpfung wäre es wahrscheinlich alles nicht passiert,ich habe bei der letzten Tetanus Auffrischung keinen Keuchhusten mit geimpft bekommen,wusste ehrlich gesagt auch nicht das die Immunität nicht ein Leben lang anhält wenn man es hatte-wäre ich gescheit aufgeklärt worden hätte ich mich nicht angesteckt und die Minimaus somit auch nicht
Die Große wäre wahrscheinlich auch verschont geblieben,der Haken am gar nicht impfen ist ja das man für andere Eltern mit entscheidet deren Babys zu klein sind um schon geimpft zu sein,zum Arzt gehen sie mit dem kranken Kind aber ja trotzdem
Da ich aber auch die Impffolgen für nicht ganz ohne halte haben wir zum einen später angefangen,zum anderen lasse ich nicht alles auf einmal impfen, Hepatitis z.b.ist die Ansteckungsgefahr sehr gering,unsere Immunität ist gegeben,und die Komponente soll bei der Sechsfachimpfung auch häufig gar nicht ausreichend schützen,also verschieben wir das ganz nach hinten
Bisher hat meine Maus alles ganz gut vertragen,wir brauchen halt ein paar Termine mehr und dadurch etwas länger,da sie aber auch erst mit drei in die Kita geht passt das schon

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Quenn am 23.06.2017, 11:14 Uhr

Vielen Dank für Eure Meinung. Man kann lesen, dass es wirklich für fast jede Mutter ein sehr emotionales Thema ist. Ich möchte an dieser Stelle nochmal klarstellen, dass ich KEINE Impfgegnerin bin, mich aber kritisch mi dem Thema auseinander setze! Am lautest protestieren meist diejenigen, sie sich eben nicht mit den contra Argumenten auseinandersetzen. Dann wirft man eben gleich Unverantwortlichkeit vor. Konstruktiv ist das meiner Meinung nach nicht...Für all jene, die es evtl doch mal machen wollen empfehle ich die Seite der "Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V."

Wir haben uns jetzt entschieden, die Kleine bei der U5 impfen zu lassen und auch nicht alles. Hepatitis B bspw. wird hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen. Mir ist daher nicht ersichtlich, warum man Säuglinge dagegen impft. Von der Impfung gegen HPV ganz zu schweigen. Unser Kinderarzt ist zum Glück auch jemand, der kritisch ist. Er hat uns pro und contra gut erklärt und wir fühlen uns gut aufgehoben.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von emilie.d. am 23.06.2017, 14:02 Uhr

Ich kann die Webseite überhaupt nicht empfehlen. Wenn man die epid. Bulletins komplett liest, merkt man, dass sich Infos rein selektiv rausgepickt werden.

Zur Hep B, man impft z.B. mit einem 6-fach Impfstoff wie Infanrix, der auch Heb B enthält. Dadurch, dass man Antigene zusammen verimpft, braucht man weniger "Impfverstärker" (Adjuvantien) und hat in der Summe damit weniger Nebenwirkungen und eine bessere Wirksamkeit, als wenn man Antigene einzeln verimpft.
Die Ansteckungsgefahr für Hep b ist sehr gering, wenn man als Eltern nicht selbst infiziert ist und selbst dann ist das Risiko sehr klein. Aber bei OPs könnten die z.B. auch übertragen werden.
Wenn Ihr das nicht mitimpfen wollt, könntet Ihr z.B. Pentavac nehmen (5-fach). Das gibt sich von den Nebenwirkungsprofil meines Wissens aber nicht viel zu Infanrix. Könntest Du genauer in der Fachinfo bei der EMA oder dem PEI nachlesen. Oder eben Euren KiA fragen, Du schreibst ja, Ihr fühlt Euch gut aufgehoben. Der müsste mit beiden Impfstoffen ja reichlich Erfahrung haben.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von ElMa1216 am 25.06.2017, 8:01 Uhr

Quenn ich wollte dir persönlich schreiben aber es heisst dein Name konnte nicht gefunden werden. Wenn du willst schreib mich doch mal persönlich an damit ich dir die Nachricht schicken kann

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Asia. am 25.06.2017, 13:19 Uhr

Jap... Mich wundert das auch. Klar gibt es risiken bei Impfungen, aber mit den risiken bei einer Infektion bei nicht geimpften Krankheiten und die weiterverbreitung von Krankheiten die aufgrund von Impfungen so gut wie ausgestorben,waren, wird da hinweggesehen...

Ich an deiner stelle würde mal das Risiko der Erkrankung + Folgeschäden von einer Impfung mit dem der nicht geimpften Kinder bei einer Infektion der Krankheit vergleichen + die steigende Zahl an erkrankten Kinder seit dem die Eltern vermehrt gegen die Impfung plädieren.

Da ist es für mich eindeutig: Ich impfe meine Kinder nach plan und Empfehlung der Ärzte. Denn dadurch kommen die Empfehlungen. Die ach so böse Pharmaindustrie stellt nur die Mittel bereit. Die Lobbyisten verhandeln nur, welche Firma welche Verträge abschließt. DAS ist die "Macht" der Pharmaindustrie an den Empfehlungen. Sprich: Gar keine. Sie svhlagen da nur durch Verträge der Lobbyisten durch die Empfehlungen der Ärzte ihr Gewinn raus ;)

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von funkahobbes am 27.06.2017, 15:21 Uhr

Unser Sohn ist nach STIKO geimpft und hat alle Impfungen bisher gut vertragen.
Ich wollte zuerst auch eher nach hinten verschieben, wenn man sich die kleinen Würmchen so ansieht kriegt man richtig Sorgen wegen der Nebenwirkungen. Aber dann hat unsere KiÄ damals gemeint, dass derzeit (und das setzt sich leider fort) viele Keuchhustenfälle rumgehen. Da war klar, dass ich lieber ein Kind mit 3 Tage Fieber nach Impfung habe, als ein Kind mit Keuchhusten.
Windpocken werden wir nach Absprache mit unserer KiÄ erst im späteren Alter impfen, wenn bis dahin noch nicht durchgemacht.
FSME sollte nach neuen Empfehlungen nur bei Risikokindern = entsprechender Exposition geimpft werden, da sie recht häufig Reaktionen hervorrufen und Kleinkinder meist die Erkrankung gut durchstehen. Ich hatte in diesem Sommer schon drei Zecken bei uns im Garten und wir wohnen in einem FSME Gebiet. Deshalb haben wir das impfen lassen. Das war die einzige Impfung bisher, auf die er mit Fieber und Rötung reagiert hat, die Nacht war kurz.
Meningokokken lasse ich die beiden verfügbaren Stoffe impfen, dann sind die häufigen Stämme abgedeckt. Ich habe in der Arbeit einen jungen Mann daran sterben sehen, einen haben wir gerade noch rechtzeitig antibiotisch behandelt. Meningokokken sind scheiße schnell. Hochansteckend. Und vom ersten Fleckchen bis zum Tod vergehn gerade mal 24 Stunden wenn man Pech hat.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Tomsa am 22.02.2019, 22:29 Uhr

IMPFEN. Ganz klar und ohne Einschränkungen.
Mein Onkel starb an Masern. Mein Kollege wäre nicht taub, wenn er gegen Diphterie geimpft worden wäre. Meine Großmutter hätte noch ihren Gleichgewichtssinn, wenn sie gegen Diphterie geimpft worden wäre. Mein erster Freund wäre nicht an Tetanus gestorben wenn..... Hey. Impfungen sind nicht nur für Dein Kind wichtig, sondern auch gesellschaftlich erforderlich um Epidemien vorzubeugen. UNd ganz ehrlich: kriegst Du 12 Wochen Urlaub, um bei deinem Kind zu bleiben wenn es den Keuchhusten auskurieren muss?! Ich plädiere sehr für eine Impfpflicht in Kindergärten. Die heutigen Impfstoffe und TRägersubstanzen sind gut verträglich.

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Re: Impfen - pro und contra

Antwort von Nuritouri am 04.10.2019, 10:23 Uhr

1. Pharmakonzerne verdienen deutlich mehr an chronisch Erkrankten und deren Behandlung, als an Impfungen - das erklärt doch nun wirklich der gesunde Menschenverstand

2. Übrigens verdienen Impfgegner/-Kritiker auch deutlich mehr an ihren wilden Thesen, als Pharmakonzerne an den Impfstoffen

3. es ist eine so scheinheilige Diskussion - da es so unglaublich viele Dinge gibt, die wir einfach hinnehmen - Thema Ernährung, Politik, Erziehung, gefahren im Alltag usw.!!!
- aber beim Thema Impfen ist jeder sonderschüler bestens informiert

3. auch das Argument, dass es wichtig wäre sich zu informieren- pro und contra einzuholen, ist der größte Blöfsinn auf Erden. Es gibt so viele Situationen in denen akut oder weniger akut nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt wird, weil der Fachmann (Arzt) eine Entscheidung treffen muss, um leben zu retten!!! dem muss ich natürlich im besten Fall vertrauen - wieviel Op‘s und andere Behandlungen nehmen wir in Kauf, die deutlich höhere Risiken mit sich bringen und da wird sich sicher jeder impfgegner auch vorher ganz kritisch mit dem Thema auseinandersetzen - genau na wer’s glaubt!

4. Impfschäden sind extrem selten und werden häufig nur vermutet als Diagnose gestellt, meist von Laien (ist ja auch die schnellste und bequemste Lösung) - impfkomplikationen, wie zum Beispiel Fieber oder Erbrechen (ist jetzt auch nicht wild) oder eine lokale Reaktion werden häufig mit einem impfschaden verwechselt. Differentialdiagnostik findet auch hier nur selten statt!

Man muss seine Kinder nicht impfen, nur die, die man behalten will

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