Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von frau.napalm am 07.10.2009, 15:23 Uhr

Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Seit 3 Tagen schläft unser Kleiner fast gar nicht mehr. Wenn, dann nur im Tragetuch, so dass wir tagsüber und auch nachts fast keinen Schlaf finden. Und in seinen Wachphasen ist er nur noch am schreien oder quengeln, bis man ihn wieder ins Tuch packt. Wenn mein Mann nicht gerade Semesterferien hätte und wir uns das teilen könnten, wäre ich schon verreckt. Hab schon Horror vor nächste Woche, wenn die Uni wieder los geht, und am Freitag müssen wir auch noch über's Wochenende zu den Schwiegereltern ins 400 km entfernte Stuttgart fahren.

Waren schon beim Kinderarzt - außer Blähungen, die er seit seiner 2 Lebenswoche hat und als normal gelten, ohne Befund. Haben alles probiert - Carum Carvi Zäpfchen, Sab Simplex, Espumisan, Windsalbe, Kirschkernkissen aufs Bäuchlein, Fliegergriff, Bauchmassagen, etc. und nichts hilft so wirklich. Jetzt gerade ist er wieder im Tuch und schläft sehr unruhig.
Verzichte schon auf Milch, Zwiebeln, Knoblauch, etc. weil ich denke, dass er das durch die Muttermilch eventuell nicht verträgt.

Weiß echt nicht, was ich noch machen soll. Man sagt, dass ein Baby ein Schreikind ist, wenn es an 3 Tagen mehr als 3 Stunden in einem Zeitraum von 3 Wochen schreit, was haben wir denn dann, frag ich mich da? Wir kommen täglich schon fast auf 5 Stunden schreien und das seit Anfang seiner 2. Lebenswoche. (Morgen ist er 4 Wochen alt)
Da freut man sich die ganze Schwangerschaft auf den Zwerg und jetzt gibt's immer wieder Momente, in denen ich ihn am liebsten manchmal abgeben würde. Fühle mich wegen dieser Gedanken zusätzlich total schlecht. Ich liebe ihn doch, meinen Kleinen. Manchmal glaube ich, dass ich einfach eine schlechte Mama bin.

Bin total am Ende und nur noch am heulen. Sorry für's jammern, das musste nur mal raus.

 
13 Antworten:

Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von mamapapa2009 am 07.10.2009, 16:19 Uhr

ich drück dich mal ganz lieb...und geb dir mal ganz viel kraft...hast du schon mal fenchel-anis-kümmeltee getrunken??? und gibst du die zäpfchen ganz oder nur zur hälfte???

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von joy-for-good am 07.10.2009, 18:09 Uhr

Leider wissen wir zu wenig über eure Situation.
1. Tragetuch ist gut.
2. nicht schreien lassen ist auch gut, oder zumindest, wenn das baby sich schon nicht beruhigen lässt, dem Baby zeigen, man ist da, ist auch toll.
Von daher, kannst du schon keine schlechte Mutter sein.

Schläft er bei euch im Bett, unsere Motte hat quasi die ersten 12 wochen auf uns geschlafen und es war auch ziemlich anstrengend.
Stillst du? nach Bedarf oder Uhrzeit, letzteres wäre nicht sinnvoll.
Trinkt er Fläschen, hoffentlich Pre, dann konntest du ihm immer etwas anbieten, vielleicht hat er einfach so ein starkes Suagbedürfnis und Hunger.
Wenn er schreit, vielleicht fehlt im die Wärme und die Begrenzung, schon mal mit Pucken versucht?
Versuchst du vielleicht zu viele verschiedene Sachen hintereinander?
Hilft frische luft, war bei uns z.b. immer gut, ab in den Wagen und draußen ruckeln.
ist er vielleicht immer übermüdet.
Wo ist er, wenn er anfängt zu schreien, irgendwo allein im Bett oder so, er kann noch nicht verstehen, dass du nicht da bist, unsere hat anfangs auch fast ausschließlich Körperkontakt gebraucht.
WEnn das alles nicht der Fall ist, dann würde ich evtl mal einen Osteopathen aufsuchen, es könnte ja sein, das er KISS hat, oder andere Blockaden, die dieser sanft lösen kann, die viele KIAs aber nciht erkennen. iIch kenne Familien, bei denen hat es WUNDER geholfen.

Viel Glück

Sabrina

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Re: Warum "musst" Du zu den Schwiegis...?

Antwort von Hexhex am 07.10.2009, 20:13 Uhr

Hallo,

warum "musst" Du mit enem so kleinen Säugling zu den Schwiegereltern fahren? Die Schwiegereltern können sich nach Dir richten, wenn sie das Baby sehen wollen. Sie können sich z. B. in Eurer Nähe eine Pension nehmen, das machen viele Familien so. Ich würde etwas besser auf mich achten an Deiner Stelle, hu? Dir ist doch jetzt schon alles zuviel, warum zwingst Du Dich zu noch mehr Stress...?

Was das Schlafen angeht: Tagsüber machst Du ja schon alles richtig, wenn Du Deinen Kleinen einfach umhängst. Und für nachts: Hast Du schon das Familienbett ausprobiert...? Nachdem ich selbst beim ersten Kind nach sechs Monaten vor Schlafmangel fix und alle war und wirklich am Stock ging, habe ich unsere Kleine einfach mit ins Bett genommen. Und endlich wurden die Nächte wieder ruhiger, ich konnte mich wirklich erholen.

Viele "Schreibabys" haben gar nix - außer Sehnsucht nach Mamas Nähe und Körperwärme. Bedenke dabei auch, dass es bei den sog. Naturvölkern gar keine Schreibabys gibt, dieses Phänomen ist dort unbekannt. Die Babys sind dort einfach immer bei der Mutter (im Tragetuch oder nachts neben ihr im Bett), also dort, wo sie instinktiv auch sein wollen und hingehören. Auch mit Blähungen schreien solche Babys längst nicht mehr so exzessiv, sondern beschränken sich z.B. auf ein Knötterstündchen abends.

Apropos Blähungen: Weniger ist hier mehr. Statt alles auszuprobieren, kannst Du einfach bei einer Methode bleiben. Bei meinen Kindern hat sich die Fliegerstellung am besten bewährt, ich bin allabends eine Stunde mit ihnen durch die Wohnung gelaufen und habe ihnen selbst ausgedachte Quatschlieder vorgesungen.

Beim zweiten Kind war ich eh von vornherein klüger: Ich hab' meinen Sohn von vorn herein mit ins Familienbett genommen, in einem eigenen kleinen "Nestchen". Bis ich selbst ins Bett ging, lag er auf einem Schaffell bei uns im Wohnzimmer. Superleises Fernsehen hat ihn dabei nicht gestört. Leider fallen wir noch zu oft auf den Blödsinn rein, Babys müssten allein, fern von der Mama in einem eigenen Bettchen oder gar in einem eigenen Zimmer schlafen, und auch beim Mittagschlaf oder abends gehörten sie ins eigene Bett. Und dann wundern wir uns, dass unser Kind protestiert...

Lies doch auch mal das wunderbare Buch "Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von William Sears. Es ist u. a. erhältlich über die La Leche Liga (www.lalecheliga.de). Es hat mir damals beim ersten Kind, als ich auch noch völlig ahnungslos war, wirklich die Augen geöffnet. Zum Glück für mich und meine Kinder - denn es gab endlich wieder gute Nächte.

LG

H.

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Re: Warum "musst" Du zu den Schwiegis...?

Antwort von frau.napalm am 07.10.2009, 21:06 Uhr

Vielen Dank für Eure Tipps.

Hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass wir bereits im Familienbett schlafen. Haben eigentlich ein Beistellbett für unseren Kleinen, aber darin schläft er nicht. Er schläft nachts wenn überhaupt nur, wenn er dicht neben mir liegt und ich mindestens meine Hand auf ihn lege. Manchmal schläft er auch nur auf meiner Brust oder der meines Mannes. Das alles klappt aber auch nur, wenn er vorher im Tragetuch eingeschlafen ist und wir versuchen, ihn vorsichtig ins Bett zu legen, ohne dass er aufwacht. Nachts lege ich ihn mir zum stillen an die Brust an und nach jeder Stillmahlzeit weint er erstmal. Manchmal haben wir Glück und er schläft kurze Zeit später ein, meistens muss aber nach dem Stillen das Tragetuch her. Es ist zum Mäuse melken.

Die Fahrt zu den Schwiegis ist schon lange geplant und eigentlich freu ich mich auch schon drauf. Kriege zu Hause langsam 'nen Lagerkoller und bin echt froh, wenn ich mal wieder andere Leute sehe. Habe nur Angst vor der Fahrt und davor, das Babylein nicht auf den Tapetenwechsel klar kommt.

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Re: Dann hilft nur...

Antwort von Bonnie am 08.10.2009, 11:26 Uhr

Hallo,

wenn Ihr schon das Familienbett (das ich auch vorgeschlagen hätte) praktiziert und Du wirklich gern zu den Schwiegis fährst etc., dann würde ich einfach raten, das Problem auszusitzen. Man kann im Leben mit Kindern nicht ständig etwas "machen", auch wenn man das vom früheren, kinderlosen Leben noch so gewohnt ist. Ich habe auch zwei Kinder, und habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Probleme tatsächlich schlicht und einfach "Phasen" sind, das Wort ist nicht zu Unrecht eines der Lieblingswörter von Eltern...

Phasen haben die Angewohnheit, sich irgendwann von selbst zu verflüchtigen - ob mit viel oder wenig Aktionismus. Ihr Nachteil: Man muss durch sie hindurch, und das kann einem manchmal eeeewig vorkommen - obwohl's im Rückblick hinterher meist denn doch nicht so lang war...

In diesem Sinne: Bleib möglichst gelassen, auch dieses Problem wird sich irgendwann legen, und auch Euer Kind wird nicht schlaflos sein, bis es volljährig ist, hu? Das Baby einer Freundin von mir hat übrigens auch tagsüber eigentlich von Anfang an überhaupt nie geschlafen, allenfalls mal kurz gedöst. Sie konnte machen, was sie wollte, es half alles nix. Als Kleinkind machte die Kleine ganz normal ihren Mittagschlaf und schlief auch abends normal ein.

LG,

Bonnie

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Hab ich nur gehört...

Antwort von Knuffi87 am 08.10.2009, 18:23 Uhr

Hallo...ein Kollege von mir hat auch einen Sohn bekommen der unendlich viel geweint hat die ersten Wochen...wussten sich wie du auch schon nicht mehr zu helfen.
Der arme Kleine hatte auch Blähungen...ein Arzt hatte ihnen dann geraten Lefax zugeben...das gibt es auch für Kinder.
Glaube die haben das sogar in die Milch mitgegeben und seit dem ist alles chic.
Aber ich denke das ist auch von Fall zu Fall anders.
Ich hoffe das diese Phase bald vorbei ist für euch und den Kleinen!!!

Gute Besserung

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Schreibaby--was wirklich half

Antwort von wintersonne5 am 08.10.2009, 20:05 Uhr

Hallo,
ich hatte das gleiche Problem. Mein zweitgeborener Sohn fing etwa im Alter von 3 Wochen an besonders nachmittags und in den Abendstunden zu schreien--ohne Ende. Ich habe alles ausprobiert, mit dem Arzt gesprochen, das Baby umhergetragen, leise Musik...nichts half wirklich ich hatte das Gefühl ich kam gar nicht richtig an ihn ran. War mit den Nerven am Ende und wir haben schließlich alle beide zusammen geweint.
Was dann half, war der Artikel : " Tränenreiche Babyzeit - warum weinen Babys mehr als Eltern erwarten." geschrieben von Hebamme Brigitte Hannig, Bund deutscher Hebammen
Schau mal bei google nach, da findest Du diesen Artikel
Ich habe genau das getan, was die Hebamme empfohlen hat, nach 1 Woche war der Spuk vorbei, und ich hatte das Gefühl das zwischen uns, dem Baby und mir, nun eine ganz besondere tiefe Beziehung bestand.
Alles Gute für Euch

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Das ist ein tolles Heft

Antwort von bubumama am 08.10.2009, 20:31 Uhr

Bei meiner ersten Entbindung lag es im Flur des Kreißsaals, wo all die anderen Infohefte liegen.
Ich habe es mitgenommen und erst später gelesen, ich hätte es früher lesen sollen.

Mein erstes Baby hat nicht so viel geschrien, aber dennoch wäre es hilfreich gewesen, dass Baby zu verstehen lernen.
Beim zweiten Baby habe ich es gleich wieder hervorgekramt und sofort gelesen, um mir nochmal alles in Erínnerung zu rufen, wie das so ist, warum das Baby weint, was man tun kann, worum es dem Baby geht usw.

Dieses Heft ist sehr empfehlenswert. Eine ganz besondere Erklärung wie eine kleines Baby die Welt sieht und wie wir Eltern damit umgehen können.

melli

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von Oykum am 09.10.2009, 14:50 Uhr

Hallo,
Probier mal lefax Pump spray. Ich hatte auch sab etc ausprobiert und kissen usw aber dieser spray hilft sehr gut. Und besorg dir das zäpfchen von Viburcol. Das entspannt das baby ebenfalls.Die gibt man auch bei unruhe zustände wie deine. Aber wenn du zu deinen schwiegereltern fährst wird es dir noch schlimmer gehen, glaubs mir. Denn die werden sich ständig einmischen und mach dies und das sagen. Würde ich an deiner stelle nicht tun. Wenn du stillst muss du selber ganz ruhig bleiben, die babys spüren es total, wenn mama nervös ist und das überträgst sich dann auf ihn.
Bleib gelassen. ich hatte das selbe problem bei meiner tochter vor vier jahren auch ( damals kannte ich lefax auch garnicht). eine woche bevor sie 2monate wurde ging es dann von einem tag auf anderen weg!!
Ach noch ein tip: bei meiner tochter gab ich damals täglich paar tropfen reines olivenöl. Und glaubs mir hört sich blöd an aber ist reine wunder!!!!

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von dhana am 09.10.2009, 20:29 Uhr

Hallo,

ich hatte auch so ein Tragetuch Baby - ich kanns dir also wirklich nachfühlen.
Was bei uns auch noch ging war der Pezziball - du willst nicht wissen wie oft ich stundenlang mit Tragetuch auf dem Ball sass.
Aber immer noch besser, als stundenlang rumlaufen.

Und dann hab ich von einer Tante eine Babyhängematte geschenkt bekommen.
http://www.baby-jojo.de/
Nennt sich Baby Jojo - und macht auch so eine Wipp-Schaukelbewegung. Ich komme heute noch nach jetzt 5 Jahren ins Schwärmen. So genial - endlich hat mein Sohnemann auch mal wieder geschlafen, ohne das ihn jemand rumtrug.

Wir hatten die Hängematte dann sogar im Urlaub dabei - mit einem Haken um sie an die Türe zu hängen.

Ein anderer Tipp kann noch sein, manche Kinder reagieren auf die Vit. D -Tabletten mit sehr starken Bauchschmerzen. Dann kann man auf Vit. D-Öl ausweichen (als Tropfen), Flourid dann als Zahnpasta ab dem ersten Zahn.


Grüße Dhana

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von Leewja am 10.10.2009, 14:25 Uhr

schon mal mit pucken probiert?

kan das buch "das glücklichsdte baby der welt" von dr. harvey karp nur dringend empfehlen.

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von Sfanie am 10.10.2009, 19:51 Uhr

Wie war die Geburt?????

Kaiserschnitt? Spontan?

Geh mal zum Osteopathen, vielleicht wurde eine Rippe gequetscht. Ich kenn jemanden, bei denen war es so. Der Kleine ist nur in der Trage eingeschlafen und nur waagrecht an die Brust gegangen, weil eine Rippe gequetscht war.....

Nur mal so ein Gedanke...

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Re: Bin mit den Nerven am Ende... (sorry, lang!)

Antwort von fracla am 10.10.2009, 20:39 Uhr

ich würde auch mal bei einem Osteopathen vorbeischauen. Vielleicht hat dein Kleiner das KISS-Syndrom. Hör dich doch mal um, ob jmd einen empfehlen kann, der sich auf Kinder spezialisiert hat. Oder gibt es bei Dir in der Nähe eine Stillgruppe? Evtl. kann dir dort jmd einen empfehlen.
Wenn sich dein Kind im Tragetuch wohl fühlt, dann trag es weiterhin. Und nachts würde ich es auch mal mit Pucken versuche. Frag mal deine Hebamme oder Stillberaterin deswegen.
Die Broschüre "Tränenreiche Babyzeit" kann ich auch nur empfehlen. Ist sehr interessant. Von William Sears, der schon mit seinem guten Buch Schlafen und Wachen genannt wurde, gibt es auch das Buch "das 24-Stunden-Baby". Das kenne ich aber nicht selber. Aber nennt die Kinder nicht Schreibabys sondern Kinder mit starken Bedürfnissen.

Alles Gute und viel Spaß in Stuttgart.
Claudia

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