Bitte noch ein Baby

Bitte noch ein Baby

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von mirabell am 27.02.2015, 9:20 Uhr

ich sage tschüß

... das tut mir auch sehr leid! Das ist ja wirklich wie ein k.o.-Schlag. =(((

ABER ABER ABER, Lari - guck mal hier:

"[...] AMH: Es kann nur immer schlimmer werden?

So hilfreich der AMH-Wert auch ist, so verunsichernd ist er leider auch. Anfänglich häuften sich Fragen in unserem Forum, in denen ein Wert (meist natürlich eher niedrig) angegeben wurde und davon ausgegangen wurde, dass dieser Wert nur noch sinken könne, bis dann in naher Zukunft die Wechseljahre eintreten. Dieses Horrorszenario kann so erfreulicherweise nicht aufrecht erhalten werden. Das AMH schwankt wie andere Hormone auch. Es ist zwar im Wesentlichen zyklusunabhängig, aber Schwankungen in einer Bandbreite von +/- 1,0 sind durchaus nicht selten. Der Wert steigt also auch durchaus wieder an. Es ist also mitnichten so, dass man bei einem AMH von 0,5 ng/ml nur damit rechnen kann, innerhalb der nächsten Jahre in die Wechseljahre zu kommen.

Das scheint sich jedoch noch nicht herumgesprochen zu haben. Vor dem Hintergrund der drohenden Wechseljahre wird auch jungen Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert oft zu einer IVF geraten, da man ja nicht weiß, wie viel Zeit einem noch bleibt. Auch wird gelegentlich auf eine möglicherweise schlechte Eizellqualität verwiesen, die mit dem niedrigen AMH-Wert einhergehe. Was nicht stimmt. Junge Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert haben ebenso gute Eizellen wie andere Frauen ihres Alters, nur weniger.
Niedriger AMH: Wieviel Zeit bleibt noch?

Das hängt vom Alter der Frau ab und etwas überspitzt: Eigentlich hängt es nur vom Alter der Frau ab. Und mit dieser Erkenntnis sind wir dann auch schon wieder da, wo wir vor der Entdeckung des AMH-Wertes waren. Nicht neu ist die Erkenntnis, dass die Menopause (also die komplette Einstellung der Funktion der Eierstöcke) erst eintritt, wenn das Anti-Müller-Hormon schon mehrere Jahre nicht mehr im Blut der betreffenden Frau nachweisbar war.[...]"

http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/kinderwunsch-und-alter/amh-sagt-einem-wann-die-wechseljahre-eintreten-quatsch-5568/


und hier:

"[...] Vermuten wir, dass ein Spermiogramm stets einer Tagesform unterliegt und somit schwankt.

Hoffen wir, dass die Laborbedingungen die Qualität des Ejakulats nicht beeinflussen.

Verstehen wir, wie viel mehr selbst ein erfahrener Androloge über die Laboruntersuchung des Ejakulats hinaus in Erfahrung bringt, um aus dem Wissen aller so eruierten Faktoren über das Spermiogramm hinaus zu einer ungefähren Einschätzung unserer Zeugungsfähigkeit zu gelangen.

Wissen wir, dass viele Paare, etwa 50 %, trotz körperlicher Gesundheit und guter Spermienqualität nicht in der angenommenen Zeit empfangen. Und dass wieder andere Paare trotz schlechter Zeugungsprognose aufgrund eines Spermiogramms dennoch ein Baby bekommen.

Knicken wir also bitte nicht emotional ein, wenn in einem Spermiogramm der eine oder andere Parameter nicht in die Norm passen wollte.

Denken wir in Ruhe nach und bleiben gelassen, bevor zu schnell auf ein schlechtes Spermiogramm hin unsere Frauen das dann ausbaden müssen in Form einer Hormontherapie oder künstlichen Befruchtung, die für sie eine enorme Belastung darstellt.

Ein Spermiogramm gehört grundsätzlich immer dann zu einem Kinderwunschweg, wenn ein Paar das Gefühl hat, das Wunschkind lässt zu lange auf sich warten. Und es ist hilfreich, dass wir es hinzu ziehen können, zu den vielen anderen und weiteren Betrachtungen, die für das Ausgestalten der weiteren Vorgehensweise in Betracht kommen.

In meiner Praxis aber erlebe ich fast alltäglich, dass Männer in Anbetracht eines nicht optimal ausgefallenen Spermiogramms regelrecht einknicken. Sobald die Sprache auf die möglichen Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches kommt, verändert sich regelrecht ihre Körperhaltung, sie sagen dann: „Es liegt an mir“. Und dann ist es, als wäre dies ein unabwendbares Urteil. Mit einem unabwendbaren weiteren Etappenziel: Der künstlichen Befruchtung.

Gewiss, die künstliche Befruchtung ist eine wichtige und nicht mehr weg zu denkende Möglichkeit einer Befruchtung. Doch in ihrem Vorfeld heißt es: Gelassen bleiben und mögliche andere Strategien entwickeln und ausprobieren.

Und die pfiffigste Strategie wäre es doch, auf beide Pferde zu setzen: Die medizinisch unterstützte Befruchtung ebenso für möglich zu halten, wie eine natürliche Empfängnis.

Keinesfalls aber ist ein schlechtes Spermiogramm grundsätzlich das „Aus“ für eine natürliche Empfängnis.

Und auch kein Grund, unter einer solchen Diagnose seelisch einzuknicken.

Wir erinnern uns, meine Herren: Die Verschlechterung der Spermienqualität ist ein Europaweites Phänomen, dessen Erforschung in den Kinderschuhen steckt. Viele Männer erhalten derzeit eine schlechte Bewertung ihrer Ejakulate. Und sie alle sind in der Situation, sich jetzt auf einen neuen Weg zu machen, sind in gewisser Weise Pioniere einer neuen Spermienzeit. Da hilft kein geknickt sein, da hilft nur eines: Aufstehen und diesen neuen Weg antreten.

Bleiben Sie also lieber cool, ob Diagnosen wie Asthenozoospermie, Teratozoospermie oder einem OAT-Syndrom. Es ist noch vollkommen unklar, was diese Diagnosen für Ihr Leben bedeuten werden.



Den folgenden Bericht stellte mir freundlicherweise ein Paar zur Verfügung. Es ist ein sehr typischer Weg eines Kinderwunschpaares mit den typischerweise unterschiedlichen Bewertungen eines Spermiogramms. [...]"

http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=456

Die (untere) Quelle mag nicht jedem zusagen, aber du wirst auch andere Quellen finden, die besagen, dass ein Spermiogramm immer nur eine "Momentaufnahme" ist - und dass man durch Lebensweise durchaus einiges verändern kann - innerhalb von 3 bis 6 Monaten schon (Nahrungsergänzung bspw. - Zink, Selen, B-Vitamine, Vit. D - beim Mann, für die Frau: B-Vitamine (dabei nicht nur, aber eben auch Folsäure, klar), Vit. D, Zink - oder auf wirklich qualitativ hochwertige Nahrung achten (viel Gemüse, Eiweiß/Aminosäuren - in Fleisch, Fisch oder ggf. Hülsenfrüchten, wer die abkann ;) und/oder sich vegetarisch oder vegan ernährt), dann auch Bewegung und vor allem- beide: nicht rauchen, wenig Alkohol, für den Mann: keine heißen Bäder oder Sauna-Gänge/Whirlpool ;) ).

Also es ist nicht völlig unmöglich, dass ihr noch auf "natürlichem Wege" schwanger bzw. Eltern werdet!

Nein, ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, aber ein bisschen Hoffnung eben doch, weil: es die einfach faktisch gibt!! - Es gibt nun mal einige Paare, denen man sagte, das klappt ohne künstliche Befruchtung niemals - und es hat doch geklappt: "natürlich"!

Ich verstehe, wenn du dich jetzt erstmal innerlich vom Kiwu verabschiedest. Aber letztlich: Es gibt nicht wenige junge, gesunde Paare, die auch monate- oder auch jahrelang kinderlos bleiben (obwohl die Voraussetzungen also eigentlich bestens sind) - es gehört immer auch "Glück" dazu!!!

Und das habt ihr vielleicht ja eben doch noch ... .

Lieben Gruß

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Bitte noch ein Baby
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.