Thema:
Krippengewöhnung - komisches Gefühl
Hallo ihr Lieben,
wir, also ich mit meiner Tochter 16 Monate befinden uns derzeit in der Eingewöhnung (Woche 2). Das Ganze soll nach dem Berliner Modell verlaufen.
Meine Tochter macht das ganz gut, erkundet alles und spielt auch ganz vertieft.
Was mich stört. Insgesamt wurden 4 weitere Kinder eingewöhnt. Ein Kind ist seit zwei Wochen jammernd und ständig nach der Mutter suchend nicht abzulegen., klebt also an der Erzieherin. Ein weiters Kind (wohl schon länger da) weint eigentlich immer wieder, schreit immer wieder, lässt sich nur auf dem Schoss oder getragen beruhigen aber weint immer wieder, hat eigentlich kaum Freude und Spiel. Nun wird gerade ein kleiner Junge eingewöhnt und ist in Trennung. Diese läuft so, dass der Junge nach Abschied weint, und dann immer wieder wimmert, auch nur getragen ruhe gibt. Also kein Spiel und vergessen, nach einer gewissen Zeit. M.E. hat hier noch keine Bindung zur Erzieherin stattgefunden.
Das andauernde jammern und weinen, ist das normal während so einer Eingewöhnung? Ich bin nun total unsicher und hadere damit, meine Kleine dort zu lassen. Die Angestellten sind allesamt sehr nett, es sind einfach zuviele Kinder die dauerbetreuung benötigen. Ich überlege tatsächlich das ganze entweder zu verschieben oder eine andere Lösung zu suchen. Ich weiss nicht, ich war der Meinung, erst intensiver Bindungs-/Vertrauensaufbau zu einer Person, dann langsam Trennungsversuche und sobald weinen auftritt, wird man geholt. Wenn es gut laufen würde, dann sollte doch das Kind nach kurer Zeit spielen und locker sein... Was meint Ihr dazu?, Lieben Dank und viele Gruß aus Hessen
von
Zabuni
am 19.09.2017, 12:53
haut mich haut mich.....is einfach zu früh.....niucht jedes Kind kann das
von
golfer
am 21.09.2017, 16:20
Hallo,
wenn du verschieben kannst, gehe ich davon aus, dass du den Betreuungsplatz nicht unbedingt brauchst. Ich würde dann aber auch verschieben.
Eine Krippenbetreuung schadet für mich nicht zwangsläufig aber einen Vorteil fürs Kind sehe ich eher nicht.
von
Finale
am 22.09.2017, 11:14
Ich würde den Kita-Start auch verschieben. Ist doch so keine angenehme Atmosphäre für dein Kind. Damals gab es den Begriffe "nicht kindergartenreif". Es wurde häufig gesagt, dass viele Dreijährige noch nicht "reif" für den Kiga waren. Dieser Begriff ist inzwischen tabu. Und nicht wenige Menschen gehen davon aus, dass selbst die Jüngsten "krippenreif" wären.
In Anbetracht dessen, wie prägend die ersten Jahr für die Kinder sind...
von
Johanna3
am 22.09.2017, 19:33
Ich würde den Kita-Start auch verschieben. Ist doch so keine angenehme Atmosphäre für dein Kind. Damals gab es den Begriffe "nicht kindergartenreif". Es wurde häufig gesagt, dass viele Dreijährige noch nicht "reif" für den Kiga waren. Dieser Begriff ist inzwischen tabu. Und nicht wenige Menschen gehen davon aus, dass selbst die Jüngsten "krippenreif" wären.
In Anbetracht dessen, wie prägend die ersten Jahr für die Kinder sind...
von
Johanna3
am 22.09.2017, 19:33
Es ist Kind abhängig. Klar, dass wenn sie weitere Kinder in der Eingewöhnung haben, ist es schwer, deiner Kleinen die Bindung mit der Erziehrin zu bekommmen.
Irgendwann lassen sich die Kinder zum Spielen verleiten, irgendwann werden sie mit dem Tagesablauf vertraut, alles kommt.
am Ende werden sie meisr sehr glücklich an die Kita zurück denken, das meiste von der Zeit jetzt nicht mehr wissen.
Meine beide waren mit unter eine Jahr in der Kita. Lütte hatte die ersten Monate viel geweint, Baby, eben.... hat sich später gelegt und sie ist ein glückliches Grundschulkind. Never ever konnte sie als Baby einfach glücklich spielen, während ich weg war. Aber wenn die Kinder sich auf dem Schoß beruhigen, ist es doch gut.
kleiner ist noch in dem Kindergarten, we liebt seine Gruppe und geht gerne hin, aber wenn seine Erzieher nicht da sind (und morgens sind sie noch nicht da) findet er die Trennunf doof, auch jetzt nach fast 5 Jahren in der selben Kita.
Ich bin ruhiges Gewisse s zur Arbeit gegangen. Ich wusste, um meine Kinder wird gekümmert.... und genau das beschreibst du ja. Die restlichen Kinder spielen, um die Eingewöhnungskinder wird gekümmert.
Die brauchen Zeit, um anzukommen. Bei meinen hat es Monate gedauert.
in der Vorschulgruppe sind mehrere Kinder, die vorher noe von der Mama getrennt waren, die kein Deutsch verstehen. Da sind täglich Dramas angesagt, lauter als die Babies, ausdauerndeer als die Kleinkinder, die kannst du nicht mehr rumschleppen jnd so die Sicherheit tanken lassen.
Ich finde es nicht früh.... wenn deine kleine spielt, sich bei Weinen dann beruhigen lässt, später mit de auf dem Schoß Sicherheit tanken glücklich ist, würde ich es so lassen. Evtl braucht sie das Tragen gar nicht..... jedes Kind ist unterschiedlich...
von
lubasha
am 24.09.2017, 06:44
Vielen Dank Lubasha für diesen ermutigenden Bericht!
Meine Kleine kommt mit 9 Monaten in die Krippe und ich hab manchmal Bedenken, aber der Job ruft. Dein Bericht macht mir Mut
von
ahu
am 27.09.2017, 12:43
Ich finde es schrecklich zu lesen, dass ein kleines Kind monatelang viel weint. Oder weinen muss. Auch unabhängig davon, wie es dem Kind heute geht.
Ich finde diesen Bericht jetzt eher entmutigend. Aber schlussendlich soll er wohl beschreiben, was man sicher gerne liest.
von
Johanna3
am 27.09.2017, 20:00
Hallo,
1. würde ich verschieben, denn Dein Kind kann ja so gar nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er für seine Eingewöhnung braucht.
2. würde ich in Erfahrung bringen, ob es mit den Eltern der traurigen Kinder abgesprochen ist, dass sie nicht geholt wenn, wenn die Kleinen wimmern statt Spielen. Auf keinen Fall würde ich mein Kind in eine Einrichtung geben, die nicht anständig oder nur nach Plan eingewöhnt. Oder nicht von selber sagt, dass die Kinder noch nicht so weit sind. Wenn ich das Gefühl hätte, ich werde nicht angerufen wenn es meinem Kind nicht gut geht, würde ich das Vertrauen in die Einrichtung verlieren.
von
LanaMama
am 25.09.2017, 22:50
LanaMama und so sieht es aus. Ich bin da voll bei Dir und werde das ganze abbrechen (Kleine hat nun erstmals doch einmal geweint und ich wurde nicht geholt, die kleine weinte wohl 20 Minuten...) das Vertrauen ist dahin. Ich hoffe dass es bei meiner kleinen noch zu retten ist :-(
von
Zabuni
am 05.10.2017, 21:03
Meine Tochter wurde mit 12 Monaten eingewöhnt und hat überhaupt nicht geweint. Am 1. Tag hat sie nur da gesessen und alles interessiert beobachtet (insgesamt 30 Minuten). Wir Eltern wurden gebeten, im Hintergrund zu bleiben und möglichst nicht ins Spiel einzugreifen. Der 2. Tag startete genauso, und vielleicht nach 10 Minuten hat die Bezugserzieherin ihr sehr freundlich und behutsam Spielzeug angeboten und Kontakt aufgenommen. Bereits am 3. Tag hat die Bezugserzieherin sie nach einer Weile auf dem Arm genommen, durch den Raum getragen und alles gezeigt, dann fand schon die 1. Trennung statt (für ca. 10 Minuten). Die Trennungszeit und die Gesamtdauer wurde nach und nach erhöht. Weil alles super lief war unsere Tochter nach 3 Wochen eingewöhnt und hat sich immer sehr gefreut wenn wir morgens gekommen ist, ist von selbst in den Gruppenraum reingekrabbelt. Bei uns wurden 4 Kinder gleichzeitig eingewöhnt (pro Bezugserzieherin 2 Kinder, aber mit 1 Woche Versatz).
von
bellis123
am 18.12.2017, 21:46