Baby und Job

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Geschrieben von wildebackmaus am 30.01.2017, 12:41 Uhr

Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Hallo zusammen!
Mein Mann und ich haben 2 Kinder (3 Jahre, 7 Monate). Ich bin Lehrerin und eigentlich bis Oktober 2018 noch in Elternzeit. Da ich aber an einer Ganztagsschule arbeite, müssten beide Kinder, wenn sie in die Grundschule kommen, ebenfalls in die Ganztagsschule. Ich weiß, dass gerade für die Erst- und Zweitklässler so ein langer Tag an einer GTS echt anstrengend ist. Außerdem habe ich es in meiner Kindheit sehr genossen, dass meine Mutter stets zu Hause war und, wenn wir aus der Schule kamen, für uns da war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir überlegen, ob ich die kommenden 10(!) Jahre zu Hause bleiben sollte. Dann wäre auch der Jüngste mit der GS fertig und ich würde dann wieder in meinen Beruf einsteogen. Finanziell wäre das kein Problem, ABER: was mache ich mit der freien Zeit vormittags???? Versteht mich bitte nicht falsch, mal ein freier Vormittag ist toll, aber so lang?! Ich kann doch nicht nur das Haus putzen und kochen... Ich habe so ein bisschen Sorge, dass ich den sozialen Anschluss verliere, wenn ich nicht arbeiten gehe. Auf der anderen Seite möchte ich meine Kinder in der Schule unterstützen und für sie da sein. Wer meint, dass ich meine Stunden reduzieren könnte- klar geht das, aber auch dann kann ich im gesamten Schulvormittag eingesetzt werden und wäre dann eben doch nicht rechtzeitig zu Hause, wenn die Kinder aus der Schule kommen. Mein Chef kann mir natürlich keine feste Zusage geben, dass ich nur von 8-10 Uhr arbeiten muss (das würde ich an seiner Stelle auch nicht tun).

Ich bin also hin- und hergerissen zwischen zu Hause bleiben und arbeiten gehen.

Wie sind Eure Erfahrungen/ Ansichten/Meinungen? Habt Ihr Euch vormittags sehr gelangweilt? Haben Eure Kinder davon profitiert, dass Ihr zu Hause geblieben seid? Oder sind Eure Erfahrungen ganz anders- ist auch eine GTS für die Kleinen prima??

 
33 Antworten:

Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von kanja am 30.01.2017, 14:54 Uhr

Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten.

Meine Kinder waren in der ersten und zweiten Klasse nach dem Unterricht in der mittagsbetreuung, bis 14 Uhr. Da gab es Mittagessen, anschließend konnten Hausaufgaben gemacht oder auch gespielt werden.

Ich habe bis 13 Uhr gearbeitet, hatte noch etwas Puffer und habe dann die Kinder abgeholt. Best time of our life.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von trekkie am 30.01.2017, 16:07 Uhr

Hallo,
an der Schule meines Sohnes gibt es Lehrer die reduziert haben. Diese haben nur einen Tag an dem sie nachmittags zur Verfügung stehen. Uns sonst ist der Arbeitszeitrahmen angesteckt z.B keine Vertretung 6-9 Stunde....1Tag die Woche frei.... Das hat zur folge das an Elternsprechtagen man diese Lehrer unter umständen nicht sehen kann. Aber ehrlich es ist halt Teilzeit. Ich bin auf der Arbeit auch nicht immer zu erreichen.

Überlegt euch was ihr wollt. Mir wären 10 Jahre Zuviel gewesen.

Vielleicht gibt es Alternativen. Wie weit der Schulleiter dir entgegen kommt müsstet ihr ausloten...

Grüße

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Julie am 30.01.2017, 19:55 Uhr

Du musst dich doch jetzt nicht für zehn Jahre festlegen. Lass dich doch erstmal für drei Jahre beurlauben und verlängere dann. Machen hier (NRW) die Lehrer/innen alle so.
Ansonsten kannst du in der freien Zeit am Vormittag Kurse geben, Tagesmutter werden, dich ehrenamtlich betätigen, Sport treiben...
Möglichkeiten gibt es genug.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von kirshinka am 31.01.2017, 4:58 Uhr

Das ist nicht dein Ernst - oder????
Was ist das denn für ein vorgestriges Beispiel für die Kinder?
Und Mist für deine Rente!
Und für dein Selbstwertgefühl - und deine mentale Stimulation - nur Hausfrau?
Dann studier was!
Wir haben übrigens gute Erfahrungen mit der Ganztagsschule gemacht. Die Kinder sind viel im aussengelönde unterwegs, die Freunde sind dort (und oft wenn man früher abholen kommt gibt's Gemecker - und man muss eh Freunde mit nach Hause nehmen).

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krishinka

Antwort von wildebackmaus am 31.01.2017, 8:43 Uhr

Doch, natürlich ist das mein Ernst! Wie ich versucht habe, deutlich zu machen, fand ich es damals toll, dass meine Mutter stets zu Hause war. Heute ist das sicherlich ein Ausnahmemodell- vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die meisten Muttis auch eine Berufsausbildung haben. Das war in meiner Kindheit wahrscheinlich nicht immer der Fall.

Meine Mutter war immer mein Vorbild- daher könnte ich jetzt nicht sagen, dass es ein Negativ-Beispiel für meine Kinder wäre... Für meine Rente ist das natürlich nicht so gut, da gebe ich Dir gerne Recht.

Danke für Deine Meinung ;-)

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krishinka

Antwort von wildebackmaus am 31.01.2017, 8:43 Uhr

Doch, natürlich ist das mein Ernst! Wie ich versucht habe, deutlich zu machen, fand ich es damals toll, dass meine Mutter stets zu Hause war. Heute ist das sicherlich ein Ausnahmemodell- vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die meisten Muttis auch eine Berufsausbildung haben. Das war in meiner Kindheit wahrscheinlich nicht immer der Fall.

Meine Mutter war immer mein Vorbild- daher könnte ich jetzt nicht sagen, dass es ein Negativ-Beispiel für meine Kinder wäre... Für meine Rente ist das natürlich nicht so gut, da gebe ich Dir gerne Recht.

Danke für Deine Meinung ;-)

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kanja

Antwort von wildebackmaus am 31.01.2017, 8:46 Uhr

Hm, die sog. "Über- Mittag-Betreuung" gibt es hier auch, aber OHNE Mittagessen.
Das Blöde an meinem Job ist halt, dass ich, wenn ich Pech habe, an meiner Schule im Nachmittagsbereich eingeteilt werde. Dann hilft auch die "ÜMi" nix.

Danke für Deinen Beitrag!

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trekkie

Antwort von wildebackmaus am 31.01.2017, 8:48 Uhr

Das ist ja das Dilemma! Der Rektor KANN mir gar nicht entgegenkommen, sonst müsste er ja die Wünsche aller Kollegen erfüllen und das ist - sind wir mal ehrlich- utopisch.

Danke für Deinen Beitrag!

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von dee1972 am 31.01.2017, 11:06 Uhr

Echt jetzt? Erst studiert man jahrelang, (findet seine Berufung im Beruf, zumindest hoffe ich das als Mutter - bei jedem Lehrer den man auf unsere Kinder los lässt -immer) und bleibt dann 10 Jahre freiwillig zu Hause? Würde mir im Traum nicht einfallen.

Gibt es bei euch nur diese eine Schule???

Grundschullehrer werden doch überall hängeringend gesucht!!! Bewirb dich doch woanders, muss ja keine Ganztagsschule sein.

Unser Kind geht auf die Verlässliche Halbtagsschule. Die 6. Stunde endet um 13:45 Uhr (für mein Kind als Erstklässlerin natürlich noch nicht). Krippe, KiGa, jetzt Hort bis 16 Uhr (je nach Dienst hole ich sie natürlich früher ab, ernte dafür aber gelegentlich einen bösen Blick vom Kind, weil es dort so tolle Nachmittagsangebote gibt), sie ging/geht immer gern hin.

Wir haben trotzdem ein sehr herzliches und inniges Verhältnis. Sie ist stolz darauf, dass ich einen tollen Job hab und ich bin stolz auf sie, weil sie mit ihren 6 Jahren so ein wunderbarer, kluger kleiner Mensch ist.

PS. Unsere Direktorin hat 3 Kinder im Grundschulalter. Ich bin mir sicher, dass sie trotzdem eine tolle Mutter ist.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Emmi_Karamell am 31.01.2017, 12:34 Uhr

Hallo Wildebackmaus,

derzeit bin ich in einer ähnlichen Situation wie du und denke auch über eine längere Freistellung von meinem Beruf nach. Deine Gedanken, meine Kinder intensiver zu unterstützen und nachmittags zuverlässig für sie da sein zu können ist ein wichtiger Aspekt dabei.

Ob das für EUCH in EURER INDIVIDUELLEN Situation passt kannst du nur gemeinsam mit deinem Mann entscheiden. Es spielen dabei so viele Faktoren rein, angefangen bei den konkreten Arbeitszeiten, über Fahrtwege, Zeitaufwand, Persönlichkeit der Kinder, wie viel am Ende tatsächlich vom Gehalt übrig bleibt... das können wir gar nicht beurteilen.

Aktuell habe ich mein jüngstes Kind noch daheim, nur die Große ist im Kindergarten. Aber ich habe schon einige Pläne für die Zeit, wenn beide in der Schule und im Kindergarten sind.

Zunächst Mal ist die Frage, wie ihr wohnt. Könnten die Kinder auch irgendwann alleine zur Schule? Wir wohnen mitten im Nichts; eine Busverbindung gibt es nur mit 2x umsteigen. Also werde ich die nächsten Jahre die Kinder entweder mit dem Auto fahren oder mit dem Fahrrad begleiten müssen. Die Zeit geht schon mal von dem "freien" Vormittag ab.

Dann ist mein Plan, Haushalt und Garten komplett vormittags zu erledigen, damit ich nachmittags wirklich Zeit habe für die Kinder. Vor allem der Garten ist im Sommer sehr zeitaufwändig...

Mein nächster Plan ist es, endlich wieder Sprachkurse zu belegen. Englisch kann man ja im Alltag ganz gut aufrecht halten, aber mein Spanisch ist fast komplett eingeschlafen. Nach dem ersten Kind habe ich es noch mal mit einem Abendkurs probiert, aber nach einem ganzen Tag mit Kind fällt es mir echt schwer. Also will ich Vormittagskurse besuchen. Damit tue ich etwas für mich und habe soziale Kontakte.

Außerdem will ich mich wieder im Fitness-Studio anmelden. Auch das fällt mir abends echt schwer. Wenn ich 2-3 Mal in der Woche einen Vormittagskurs besuchen könnte wäre das super.

Also, langweilen werde ich mich nicht!

Ich bin auch im öffentlichen Dienst, in einer größeren Behörde. Eine längere Freistellung wäre also möglich ohne dass ich meine Stelle ganz verliere, auch das finde ich einen wichtigen Aspekt.
Allerdings bin ich "nur" Angestellte im mittleren Dienst (E8); d.h. zum einen ist mein Gehalt nicht so toll, bei einer Teilzeitstelle würde durch Fahrtkosten etc. am Ende nicht besonders viel übrig bleiben, und zum anderen hab ich nicht studiert, sondern eine dreijährige Ausbildung gemacht. Da ist, denke ich, der "Wert" des Berufs etwas geringer. Das klingt jetzt leicht missverständlich; was ich sagen will: mit meinem Werdegang fällt es mir leichter, eine längere Pause zu machen, als es mir vermutlich mit einem Hochschulstudium fallen würde.

Viele Gedanken und etwas durcheinander. Wenn du magst können wir uns auch gerne weiter per PN austauschen.

LG, Emmi.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von wildebackmaus am 31.01.2017, 13:51 Uhr

Hallo Dee1972, natürlich liebe ich meinen Beruf- aber auch meine Kinder sehr. Damit meine ich jetzt NICHT; dass Mütter, die arbeiten, ihre Kinder nicht lieben, bitte nicht falsch verstehen!!

Aber ich erinnere mich auch noch gut an meine innere Zerrissenheit, als ich nach unserem 1. Kind wieder arbeiten gegangen bin. Meinem Kind möchte ich gerecht werden, den Kindern in der Schule aber auch. Das war nicht immer einfach (was NICHT heißt, dass es in anderen Berufen nicht anders ist!).

In meiner Gegend gibt es nur GTS, ein Wechsel auch nicht ohne Weiteres möglich.

Noch etwas AN ALLE: Ich unterstelle wirklich NIEMANDEM, dass das Verhältnis zum Kind unter GTS leidet, das hat mit meiner Fragestellung nichts zu tun!!

Danke für Deine Rückmeldung!

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Daffy am 31.01.2017, 14:03 Uhr

Wurde hier kürzlich nicht mal Respekt für unterschiedliche Lebensentwürfe eingefordert? Aber ich seh schon, die ZeugInnen sind wieder unterwegs...

Ich weiß ja nicht, wie zuverlässig Eure Grundschule 1., 2. Klasse ist - hier war 12:15 normal, konnte auch 11:15 sein, selten 13:00. Es gab eine Mittagsbetreuung, aber das war eher Aufbewahrung. Eine pädagogisch vorbildlich gestaltete Ganztagsbetreuung hätte vielleicht einem meiner Kinder gefallen (er war mal in der Mittagsbetreuung, als ein Freund ging), dem anderen sicher nicht, der braucht seine Rückzugsmöglichkeiten; außerdem ist es hier immer noch üblich, dass die Kinder sich nachmittags zu Hause besuchen. Und wenn man kein außerordentlich frühreifes Kind hat, macht die regelmäßige Unterstützung bei den Hausaufgaben locker eine Schulform höher aus.

Ich habe die Kinder mit dem Rad zur Schule begleitet (nachdem unter 10-Jährige nach aktuellen Erkenntnissen und angepasster Rechtssprechung entwicklungsbedingt den Straßenverkehr nicht zuverlässig einschätzen können, ging mir die vermeintlich frühe Selbstständigkeit = "Glück gehabt, die Erwachsenen haben alle aufgepasst" am Allerwertesten vorbei. Ach ja, die Kinder mit doppelt berufstätigen Eltern wurden überwiegend mit dem Auto gebracht - war sonst so stressig...), war dann gegen 8:30 zu Hause (meist noch nichtarbeitende Mitmütter getroffen) und hatte ca. 3 Stunden, bis ich Mittagessen vorbereitet habe und abholen gefahren bin. Ein bisschen Hausarbeit, täglich Joggen, lesen, einkaufen, Garten, manchmal Arzttermine, Öllieferung, Handwerker... also mir fällt sehr viel mehr ein, was ich NICHT gemacht habe, aber noch gern getan hätte.

Inzwischen sind die Kinder Teenies, ich studiere wieder, was kirshinka aber nicht gefallen wird, weil ich nicht weiß, inwieweit ich damit noch mal berufstätig sein werde (während meines Erststudiums in jungen Jahren, abgeschlossenes MINT-Diplom, hätte ich auch geschworen, dass ich mit Kind vielleicht 6 Woche aussetze - naja, Theorie und Praxis). Hier fehlt jetzt ein ´Ich bin ein Volksschädling`-Smilie. Immerhin, ich hab nur Söhne und die können sich meinen Mann als Volbild nehmen, Glück gehabt

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von dee1972 am 31.01.2017, 18:53 Uhr

Nö, keine Sorge den Schuh zieh ich mir nicht an.

Ich verstehe es immer noch nicht. Wenn es bei euch nur Ganztagsschulen gibt, dann gehen deine Kinder doch automatisch irgendwann auch dorthin oder wirst du sie in eine weiter entfernte Halbtagsschule chauffieren?

Ich habe eine gute Bekannte, die ist Grundschullehrerin an einer Ganztagsschule. Sie leitet eine zweite Klasse. Ihr Ältester ist Erstklässler auf dieser Schule. Die Kleine geht derzeit noch in die Krippe (ganz in der Nähe des Wohnhauses). Scheint prima zu klappen.

P.S. Und darf ich noch fragen, warum ein Wechsel schwierig wäre? Kann man sich als Lehrer nicht auch in seiner Wunschschule bewerben? Das wird doch garantiert nicht vom Schulamt zugeteilt. Hier werden immer Lehrer gesucht.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von krokodilchen am 31.01.2017, 19:08 Uhr

Ich hab´s getan, trotz Studium und sicherem Job- weil mir die Zeit mit den Kindern wichtiger ist. Ich sehe eigentlich nirgendwo, das es so besonders toll klappt mit der Ganztagsschule, sei es die Hausaufgabenbetreuung oder das Freizeitangebot. Die Mütter wirken auf mich auch meistens mehr gestresst als selbsterfüllt und glücklich, aber vielleicht biege ich mir das ja so hin.:-)
Mit meinem Haushalt habe ich durchaus morgens zu tun, weiterbilden kann man sich auch wenn´s Spaß macht, nachmittags betreue ich die Kinder selbst und bringe sie eben zu ihren Aktivitäten. Altes Rollenmodell- stimmt. Ist mir aber schnuppe, ich bin eine späte Mami und habe schon reichlich gearbeitet- außerdem bin ich, wie Du auch wärest-nur freigestellt und komme in ein paar Jahren wieder. Bei uns sind alle zufrieden damit.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von kravallie am 01.02.2017, 10:41 Uhr

ich finde es immer schwer, diesbzgl. prognosen bzw. einen rat abzugeben.
menschen sind so unterschiedlich und nicht nur kinder verändern sich im laufe der zeit. es kann sein, daß deine kinder von alleine "laufen", die grundschulzeit perfekt und ohne große hilfe meistern. auch ein hort ist da kein hindernis, im gegenteil, wenn die meisten kinder im hort SIND, fühlt sich u.u. eines deiner kinder ausgeschlossen und möchte gerne gehen.
ich habe zwei kinder (21 und 12) und ich habe nach 1, bzw nach 1,5 jahren wieder gearbeitet, in all den jahren zwischen 25 und 32h. die große lief problemlos durch, aber ich sage mal, wenn ich nicht fast zwei jahre kaum/nicht gearbeitet hätte (in der zeit hatte ich niemals langeweile, ganz im gegensatz zur elternzeit) wäre die kleine heute nicht auf dem gym. und damit meine ich nicht, daß ich mit ihr gelernt habe. ich war einfach da und habe sie, wie daffy, betuddelt (in die schule gefahren, abgeholt, etc).
im nachhinein finde ich tatsächlich eine elternzeit in der grundschulzeit sinnvoller, als dieses babygetuddel.
ich muß nicht arbeiten um abends müde zu sein und mich gut zu fühlen, aber freizeit kostet sehr viel geld. und: es ist dann nicht ganz einfach, vom freizeitmodus wieder in den arbeitsmodus zu schalten, deswegen wäre für mich die "gefahr" groß, gar nicht mehr zu arbeiten.....

btw, ich arbeite jetzt 40h und das würde ICH im nachhinein meinen kindern nicht zugemutet haben wollen...aber das ist nur meine ganz persönliche erfahrung aus der distanz betrachtet.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von kaktuuss am 01.02.2017, 12:44 Uhr

Kann man das nicht jedem selbst entscheiden lassen.
Wenn es finanziell passt, wieso nicht.

Ich habe übrigens keine guten Erfahrungen mit der Ganztagesschule gemacht und wenn ich nicht arbeiten müsste, würde ich es meinem Kind nicht zumuten.

Ich ziehe auch mein Selbstwertgefühl nicht aus meinem Beruf. Ganz im Gegenteil, zum Glück habe ich noch meine Familie, die mir zumindest hin und wieder zu verstehen gibt, dass sie mich braucht und ich ganz toll bin.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von wildebackmaus am 01.02.2017, 13:41 Uhr

Vielen Dank Euch allen für Eure Meinungen/ Ansichten/ Ratschläge/ Tipps.

Ich werde noch einige Zeit auf dem Thema "rumkauen", aber da ich ja ursprünglich erst 2018 in den Beruf zurück wollte, habe ich noch Zeit mit der Entscheidung. Aber es war mir durchaus eine Hilfe.

Danke, wbm

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann?? @kravallie

Antwort von Badefrosch am 02.02.2017, 8:11 Uhr

Du beschreibst das gut mit der späteren Elternzeit.

Ich bin nach 22 Monaten in Vollzeit eingestiegen und hab nach 6 Monaten auf 30 Stunden reduziert.

Mir wäre es auch lieber in der Grundschule ochmal zuhause bleiben zu können.
Man kann zwar 1 Jahr bis zum 8. Geburtstag verschieben, aber das ist meist die 1. Klasse und da brauchen sie schulisch nicht so vie Unterstützung.

Wenn man noch mal 2 Jahre in der 3./4. Klasse gehen könnte und evtl. 5. Klasse, wäre das eine tolle Erfindung. Da würde ich nach 1 Jahr Baby Elternzeit wieder anfangen zu arbeiten.

Oder man bekommt die Kinder mit großem Abstand, bei mir war ein zweites wegen Alter in dieser Konstallation nicht möglich (mit 42 Jahren).
Manche planen bewußt 7 Jahre dazwischen und bleiben dann 3 Jahre zuhause, das deckt dann die Grundschulzeit des ersten fast ab.


@TE
Es gibt doch noch andere Optionen, wie komplett zu Hause bleiben.

Eine Bekannte von mir macht nur 12 Stunden in Teilzeit (ab 14 Stunden sagte sie bekommt man die Klassenleitung und das wollte sie nicht)

Un an unserer Grundschule gibt es zwei 3. Klassen, die sich in Teilzeit die Klassenleitung teilen, die eine Klasse 12 h / 18 h und die andere Klasse 14 h / 16 h. Die beste Freundin meines Sohnes ist in einer dieser Klassen, sie findet es toll. Klar sind mehr Absprachen notwendig, zum E,ternsprechtag und den Lernentwicklungsgesprächen sind beide da.

Vielleicht ist das eine Option.

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tz aus familiären gründen

Antwort von mellomania am 02.02.2017, 15:03 Uhr

du musst doch nicht daheim bleiben. du kannst (ich arbeite in dem bereich :-)) teilzeit aus familiären gründen arbeiten mit mindestens deinem halben deputat, also in deinem fall 14 h. das ginge vormittags. dann wärst du halt in teilzeit und steigst nach 10 jahren wieder mit vollem dep ein. das ist überhaupt kein problem. die stunden ändern kannst du jeden dezember. aber das weißt du ja selber :-) schreib mir mal pn wenn du magst

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Cleaxxx am 02.02.2017, 15:10 Uhr

Hallo,

Ich bin auch Akademikerin und trotzdem "nur" Hausfrau und Mutter. Ich kenne aus meiner Kindheit beide Fälle. Meine Mutter ist erst wieder arbeiten gegangen, als ich 11 Jahre alt war. Ich habe danach immer die Kinder beneidet, deren Mütter zu Hause waren.

Finanziell geht es uns auch gut, so dass Geld kein wirklicher Anreiz für mich war/ist.

Zum Thema Rente (weil das ja immer wieder als Argument vorgebracht wird): ich wollte freiwillig in die gesetzliche Rente einzahlen, und die Rentenkasse in Berlin hat mir dringend abgeraten. Das sagt schon alles. Daher sorge ich privat vor.

Langweilig wird mir nicht. Ich erledige den Haushalt, betätige mich ehrenamtlich, habe ein Aufbaustudium abgeschlossen und Französisch von 0 auf inzwischen Abiturniveau gelernt. Ich finde immer etwas, um mich zu beschäftigen, auch und gerade geistig.
Wenn die Jüngste in der weiterführendem Schule ist, möchte ich mich selbständig machen, vielleicht sogar schon früher.

Schade finde ich es, dass man sich rechtfertigen muss. Meine Kinder wissen es zu schätzen, dass ich da bin und profitieren davon. Ich habe nämlich zwischendurch mal 1 Jahr gearbeitet und sie waren sehr froh, als das Projekt auslief.

Ich denke schon, dass ich für meine Kinder ein Vorbild bin. Sie dürfen gerne ebenfalls studieren und dann entscheiden, ob sie arbeiten gehen oder zu Hause bleiben wollen. Ich hoffe, dass sie auch mal die Chance haben zu wählen.

LG

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von mellomania am 02.02.2017, 17:35 Uhr

ich bin keine akademikerin. ich arbeite 30 h die woche vormittags. auch meine kinder sind stolz auf mich weil ich zum familienerdienst beitrage. wir hätten das alles andre als nötig aber ich möchte das so. meine kinder kommen keineswegs zu kurz da ich um 14 uhr feierabend habe und die kinder um 14.15 abhole. daher wäre es für sie gar kein unterschied, ob ich arbeite oder nicht da sie im kindergarten bzw. schule sind während ich arbeite.

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@mellomania

Antwort von Cleaxxx am 02.02.2017, 19:47 Uhr

Hallo,

Ich finde es super, dass du arbeiten gehen und trotzdem für deine Kinder da sein kannst. Sie können zu Recht stolz auf dich sein.
Mir ging es darum, dass Frauen, die zu Hause bleiben, als schlechte Vorbilder dargestellt werden. Wenn man studiert hat, ist die Sünde noch größer. Das regt mich auf. Was soll bitte schlecht daran sein, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren und irgendwann dann den Kindern zuliebe zu Hause zu bleiben, solange das finanziell machbar ist und man gleichzeitig für die Rente vorsorgt?

LG

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Re: @mellomania

Antwort von tonib am 02.02.2017, 20:14 Uhr

Also ich finde es schon suboptimal, wenn jemand auf Staatskosten z.B. Medizin studiert hat und dadurch für jemand anderen kein Platz frei war, am Ende aber keine Ärztin für die Gesellschaft dabei herauskommt. Da würde ich mir doch wünschen, dass man sich so etwas vorher überlegt.

Das sehe ich tatsächlich etwas anders bei Kunstgeschichte oder Romanistik.

tonib (schöne Grüße aus dem Büro)

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Re: @mellomania

Antwort von mellomania am 02.02.2017, 20:25 Uhr

hilfe nein, so war das von mir nie gedacht! meine mama war auch immer daheim! sie war pharmareferentin und meine eltern adoptierten meinen bruder, als er drei tage alt war. direkt aus dem kh raus. sie hatten KEINE AHNUNG WAS sie machen sollten, von wegen ernährung etc! ab da war muddi daheim. ich kam dann ein halbes jahr später (als leibliche Schwester) dazu. mama war immer daheim. papa war lehrer. mama war nie wieder arbeiten. ich finde beide seiten toll! wollte niemanden angreifen, wenn es so rüber kam, tut mir das sehr leid, sorry :-(

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dann mach es doch wie es euch passt! Wozu die ganze Diskussion????

Antwort von Marianna81 am 02.02.2017, 21:17 Uhr

...

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tonib

Antwort von wildebackmaus am 03.02.2017, 13:52 Uhr

STOPP! Bis hierhin und bitte nicht weiter Ich leiste auch mit meiner Erziehung einen Beitrag zur Gesellschaft, unabhängig von einem Studium "auf Staatskosten", wie Du es nennst.
Natürlich kann man Kinder auch ohne Studium erziehen, aber sollte ich als Mutter denn nicht auch meine Wünsche hintanstellen (zumindest ein wenig)?
Und ist es denn nicht auch wünschenswert, wenn ich meine Kinder nach meinem Erziehungsbild für die Zukunft festige und durchs Leben führe/ begleite? Ist es denn nicht geschickter, eine zufriedene Mutter = vermutlich auch glückliche Kinder zu haben, als eine frustrierte Lehrerin und Mutter zu sein, die das Gefühl hat, sich zwischen Beruf und Familie zu zerreißen?

Damit meine ich NICHT, dass Kinder arbeitender Mütter nicht weniger glücklich sein können!

Zum Thema "vorher überlegen": Hätte ich etwa dem Staat auf der Tasche liegen sollen, nur weil ich den richtigen Mann zur Familiengründung noch nicht gefunden habe?! Ursprünglich wollte ich gar keine Kinder... Hm, dann würde ich nach Deiner Rechnung ja jetzt ziemlich dumm dastehen, bzw. eigentlich "verpflichtet" sein, trotz Kinder und (mittlerweile sehe ich das so für MICH), wider besseren Wissens, arbeiten zu gehen....??? Und, nein, die Kinder sind Wunschkinder und keine "Unfälle".

Du merkst, Dein post finde ich nicht besonders gelungen....vielleicht überdenkst Du Deine Haltung noch einmal, aber dennoch Danke für Deine Meinung.

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Re: tonib

Antwort von tonib am 03.02.2017, 15:10 Uhr

Du must ja nicht meine Meinung teilen, allerdings finde ich Deinen erhobenen Zeigefinger ein bisschen oberlehrerhaft.

Ich gönne Dir Deine Zeit und freue mich mit Dir, wenn Du findest, dass das für Dich der richtige Weg ist. Niemals nie würde ich behaupten, dass Kindererziehung kein Beitrag zur Gesellschaft ist.

Nur ob man eben jemandem, der nicht arbeiten möchte, auf Staatskosten eine teure und platzmäßig beschränkte Ausbildung zukommen lassen möchte - also, ich möchte es nicht. Wenn man sich später anders entscheidet, ist das eben auch die persönliche Freiheit, die ich sehr befürworte, aber gut finde ich es trotzdem nicht. Tatsächlich finde ich, dass man auch so etwas wie eine Gegenleistungspflicht - natürlich nur moralisch - hat.

Du kannst das gerne anders sehen.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von RR am 03.02.2017, 18:37 Uhr

Hallo
ich denke deinen Kindern tust du was gutes u. darauf kommt es an. Den Vormittag kannst du z.B. so einrichten, dass du ggf. Kurse in der Volkshochschule z.B. gibst? Hat eine Bekannte von uns gemacht, sie ist Fremdsprachensekretärin.

Ich denke da auch an die vielen Flüchtlinge die ja bestimmt genügend Deutschkurse brauchen.....

viele Grüße

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Astrid18 am 04.02.2017, 12:13 Uhr

Meine Großen waren beide anfangs in der Ganztagsschule und fanden es besser als später dir Halbtagsschule, weil es nur selten HA gab. Wenn die Schule gut ist, warum nicht?

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von anouschka78 am 08.02.2017, 21:34 Uhr

Schon mal über ne Versetzung nachgedacht ? Schule ohne Ganztagsschule und dann dort Teilzeit.

10 Jahre daheim. Für mich nicht vorstellbar! Ich freue mich schon immer nach den Sommerferien rauszukommen!!!!

A.

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von emmisya am 09.02.2017, 17:27 Uhr

" Auf der anderen Seite möchte ich meine Kinder in der Schule unterstützen und für sie da sein."

Und du meinst wirklich, dass das in dem Umfang in der GS nötig ist, dass du ganze 10 Jahre aus dem Beruf aussteigen musst?

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Möwe am 14.02.2017, 15:21 Uhr

Huhu

ich finde das eine tolle Überlegung von Dir.
Wenn Du das finanziell kannst, dann würde ich nicht lange Überlegen. Ich würde mir evtl. den Zeitraum überlegen, wegen der Rente.
Ich arbeite 50% in Wechselschicht und mein Mann Vollzeit mit täglich flexiblen Arbeitszeiten. Wir haben 3 Kindern, 2 davon mit ADS, vielen Therapien und Förderungen etc.
Ich überlege auch gerade ab Sommer auf 25 % zu reduzieren und evtl. in den Nachtdienst einzusteigen. Reduziert meine Arbeitstage erheblich mit annähernd gleichem Gehalt.
Ich merke auch immer wieder, wie sehr einen die Kinder brauchen. An den Tagen wo ich arbeiten, schaffe ich kaum was im Haushalt, bin mit dem Kopf noch auf der Arbeit, telefoniere wegen organisatorischem mit den Kollegen und falle abends beizeiten ins Bett.
An den Wochenenden können wir als Familie kaum was unternehmen, da entweder mein Mann Samstags arbeitet, oder ich Samstag und Sonntag. Ich arbeite an Feiertagen und Weihnachten und Silvester.
Wenn ich eine Weile freigestellt wäre, könnten wir flexibel unseren Urlaub planen, ohne das wir gucken müssten, wo bleiben die Kindern in den vielen Ferien im Jahr, wir müssen nicht gucken, wie wir unseren gemeinsamen Urlaub planen und vom AG genehmigt bekommen. Da bräuchte nur mein Mann Urlaub nehmen.
Ich hätte Zeit an den Elternabenden der Ergo teil zu nehmen, ich könnte zu Schulveranstaltungen, ich könnte mal mit meiner Freundin einen Kaffee trinken, ohne Kinder. Ich könnte mal Sport für mich machen, den Haushalt morgens und nachmittags hätte ich Zeit für die Kinder.
Ich wäre nicht immer in Not wenn ich Überstunden machen muss, weil ich nicht weiß wer die Kinder nimmt und mein AG dafür aber kein Verständnis hat.
Meine Mama müsste nicht immer als Babysitter herhalten und bei der Steuererklärung müsste ich nicht immer Unsummen nachzahlen seitdem ich mehr arbeite.
Wenn mein Kleiner in 2 Jahren dann auf der weiterführenden Schule ist, kann ich immer noch mehr arbeiten. Heutzutage muss man ja gucken wegen Rente etc.
Wenn ich finanziell könnte, ich würde es machen. Nicht kündigen, aber freistellen lassen.

Meine Mama war damals auch zuhause bis ich 12 war, und ich fand das toll. Danach ist sie wieder in ihren Job in die Pflege zurück, aber mit 12 ist man ja froh, auch mal ohne Eltern zu sein...lach

LG möwe

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Re: Unbefristet vom Job freistellen- und dann??

Antwort von Jomol am 03.03.2017, 10:20 Uhr

Ich glaube, daß mir das zuviel wäre. Sehe ich das richtig, daß Du die letzten 3 Jahre auch zu Hause warst? Klar ist es stressiger mit Arbeit und Kindern, aber ich bin mit beidem glücklicher und möchte keines von beidem missen. Einen Wiedereinstieg nach über 10 Jahren stelle ich mir schwer vor.
Vielleicht kannst Du ja eine Zwischenlösung mit Deinem Direktor finden, sowas wie Teilzeit und ein bis zwei feste Nachmittage, an denen Du immer noch einen Babysitter besorgen kannst. Und die Aussage, daß Dein Chef es allen anderen dann auch recht machen muß, hinkt für mich. Wir einigen uns auch auf der Arbeit, jeder ist kompromißbereit und nur in ganz seltenen Fällen wird gelost.
Meine Eltern waren nach der Schule nie da, ich war ab der ersten Klasse fast täglich nachmittags zwei Stunden allein zu Hause, gegessen haben wir in der Schule. Irgendwann bin ich auf eigenen Wunsch in den Hort gegangen, dann auch wieder mal eine Weile nicht. Ich fand das schön. Meine eine Freundin mußte immer ganz schnell nach Hause, weil ihre Oma ängstlich auf sie gewartet hat und angelaufen kam, wenn wir nach der Schule noch ein bißchen gespielt haben. Wir haben uns nachmittags auf der Straße zum Spielen getroffen oder bei einem zu Hause. Dann war meine Mutter mal ein halbes Jahr immer zu Hause, ich kann mich nicht erinnern, daß ich das besonders toll gefunden hätte.
Jeder muß machen, was sich richtig anfühlt, ich habe nicht vor, für die Grundschule meine Arbeit aufzugeben, freistellen geht bei uns wahrscheinlich nicht, ich würde es aber auch selbst nicht wollen. Ich finde es auch nicht hilfreich, wenn die Schule die Hausaufgaben so gestaltet, daß Eltern helfen müssen. Damit sind Kinder von Alleinerziehenden, von Eltern die eben arbeiten müssen und von Eltern, denen es einfach egal ist, schon direkt benachteiligt. Soviel zur Chancengleichheit. Aber das ist ein gesellschaftliches Problem und gehört eigentlich nicht hier her.
Grüße,
Jomol

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