Baby und Job

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Geschrieben von Betula am 22.10.2015, 11:28 Uhr

Umschulung?

Kennt sich da jemand aus?

Ich bin 38. Ich habe einen Sohn,drei,fast vier Jahre. Ich bin die Hauptverdienerin.Wir sind auf mein Gehalt dringend angewiesen!!!

Ich arbeite seit 16 Jahren in meinem Beruf.verdiene relativ gut,aber nicht sehr, es reicht, habe eine feste Anstellung.

Ich bin so unglücklich! Ich mag nicht mehr arbeiten. Ich habe Bauchschmerzen, wenn ich aufstehe. Ich kann schlecht abschalten, fühle mich in der Tretmühle.Ich weiß nicht, ob ich in diesem Beruf auf Dauer bleiben kann.

Aber welche Alternative bleibt mir? Wenn ich eine Umschulung mache, in meinem Alter, mit Kind, droht mir die Armut, das ist doch so, oder? Man bekommt ja kein Geld während der Umschulung und ob ich danach einen Job finde ist fraglich........

Hat jemand Erfahrungen damit? wer hat denn eine Umschulung gemacht? Oder ist in dem Alter auf etwas anderes umgeschwenkt? Ich habe natürlich auch große Existenzängste, ich zahle mein Auto ab, muss wohnen ,essen, mein Kind ernähren....Wirft man da so einfach eine feste Anstellung hin?

Oh Mann!

 
35 Antworten:

Re: Umschulung?

Antwort von luna7322 am 22.10.2015, 12:59 Uhr

Hallo,
als was arbeitet du denn?
Bevor du alles über Bord wirfst- überlege doch mal genau, was dich stört. Lässt sich das ändern? Wechsel innerhalb der Firma o.ä.?
Und in welchem Bereich würdest du gerne arbeiten?
Ansonsten würde ich mal mich im Internet informieren wegen Umschulung oder Arbeitsamt.

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Re: Umschulung?

Antwort von tabeamutti am 22.10.2015, 14:40 Uhr

Hallo,

ich habe vor fast 2 Jahren erfahren, das ich meinen Job nicht mehr ausüben kann (gesundheitliche Gründe).Mit 41 damals.

Da habe ich niemals mit gerechnet.
Ich habe dieses Jahr dann angefangen bei der SGD ein Fernstudium zu machen, mit der Perspektive, dann in die Ausbildung zu gehen - also nicht meine , sondern als Dozentin :-)

Das mache ich jetzt schon, obwohl ich noch nicht fertig bin.
Hat zum Glück alles (bisher) gut geklappt.
Vielleicht ist ja sowas auch was für Dich als Weiterbildungsmassnahme neben dem Job - und dann evtl. woanders hin.

Bezahlen muss ich übrigens alles selber.

LG tabeamutti

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Re: Umschulung?

Antwort von speedy am 22.10.2015, 17:34 Uhr

Hi, in welchem Bereich bist du denn mit welchem Bildungsabschluss? Bei den Ingenieuren würde sich z.B. ein Master anbieten, ggf. berufsbegleitend (evtl. sogar vom Chef bezahlt?) oder berufsbegleitend ein Fernstudium? Das geht natürlich nur, wenn du abends nach der Arbeit noch genug Energie hast, dich an den Schreibtisch zu setzen.

Gruß, Speedy

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 22.10.2015, 19:15 Uhr

Ich bin Erzieherin mit Fachabitur.
Interessieren würde mich Ernährungsberatung. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht. Ich brauche mittlere Reife,habe ich ja, ich könnte die Ausbildung sogar in Abendkursen machen.Die berufsaussichten sind nicht schlecht

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Re: Umschulung?

Antwort von speedy am 22.10.2015, 20:44 Uhr

Hm, ich kenne nur selbständige Ernährungsberaterinnen und die müssen ganz schön schuften für ihr Geld. Meinst du, dass du die nötige Flexibilität dazu mitbringst mit Kind? Sonst ist es bestimmt ein sehr spannender Job...

Gruß, Speedy

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Re: Umschulung?

Antwort von SimplySingle am 22.10.2015, 21:24 Uhr

Hallo!


Habe zwar keine Umschulung gemacht, aber mit Anfang 30 eine neue Richtung eingeschlagen. Mein vorheriger Job war mit Kind nicht vereinbar, bzw lag es eher an der Teilzeit. Bin der Branche treu geblieben, habe nur etwas anderes gemacht.

Ich weiß auch nur von Ernährungsberatern die echt kämpfen.

Wie stehen denn die Möglichkeiten für Dich als Kinderfrau zu Arbeiten? Du bringst da ja die Qualifikation mit. Arbeitest Du in VZ oder TZ?

Du könntest Deine Kompetenz ja in diesem Bereich erweitern und als Zusatzqualifikation Ernährungsberatung machen. Oder erstmal als Hobby am WE.

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Re: Umschulung?

Antwort von tabeamutti am 22.10.2015, 21:35 Uhr

Hallo nochmal

Ich lerne auch gerade Ernährungsberatung. Da kannst du nicht nur beraten sondern so wie ich unterrichten. Freiberuflich.

LG

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Re:tabeamutti

Antwort von Betula am 22.10.2015, 22:09 Uhr

Wie bist Du dazu gekommen? Wie sind die Voraussetzungen? Was kostet es? Danke

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Re: Umschulung?

Antwort von Bengelengelmama am 23.10.2015, 10:31 Uhr

eine Umschulung bekommst du vom AA nicht einfach so genehmigt.

Wenn du deinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben kannst, z.B. deine Knie sind kaputt und du musst in deinen Beruf ständig auf den Beinen sein, dann bekommst du u.U. eine Umschulung genehmigt.

Ansonsten eine Weiterbildung oder komplett neue Ausbildung? Wenn ihr allerdings auf dein Gehalt angewiesen seid, dann wirds problematisch.

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Re: Umschulung?

Antwort von pflaumenbaum am 23.10.2015, 11:03 Uhr

Was genau macht Dir denn Bauchschmerzen? Das wäre wichtig herauszufinden.
Mich persönlich stresst es zum Beispiel, wenig Freiheit im Beruf zu haben. Wenn ich kontrolliert werde, kriege ich Stress. Bei anderen ist es vielleicht andersherum.
Wenn ich du wäre, dann würde ich noch studieren (Sozialpädagogik) und eine Stelle als Kitaleiterin anstreben. Aber ich bin ja nicht du.

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Re: Umschulung?

Antwort von Irish83 am 23.10.2015, 20:57 Uhr

Also Ernährungsberatung ist keine einfache Ausbildung, das schmeißen viele. Und hinterher gibt es kaum Jobs, von gutbezahlter Festanstellung ganz zu schweigen.

Ich studiere, finanziere es mit TZ (mein Arbeitgeber hat dies für die Dauer des Studiums bewilligt) und Bafög. Danach hoffe ich auf einen Job- falls es keinen gibt stocke ich eben bei meinem jetztigen AG wieder auf. Ich würde mich auch eher nach etwas umsehen, das Sicherheiten bietet. Wäre ein neuer AG sinnvoll? Oder willst du gar nicht mehr in deinem Beruf arbeiten? Gebe es vll eine Möglichkeit eine Berufsaufbauende Weiterbildung zu machen?

Du solltest klären, was du nicht mehr willst- was ist für das Bauchweh verantwortlich? Und dann schaun, was eine Lösung hierfür wäre.

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 23.10.2015, 21:54 Uhr

Es ist schwierig zu erklären.... ich kann nicht mehr abschalten.Es ist Stress . Es ist große Verantwortung.Ich bin Perfektionist.Mir wächst es über den Kopf.Ich rege mich zu sehr über gewisse Dinge auf.Es geht mir zu nahe, kein Abstand, jetzt kurz und knapp formuliert.

Als ich den Beruf erlernt habe, vor 17 Jahren fing ich an, hoch motiviert. Es war alles anders.Es hat sich soviel verändert.Es ist viel mehr hinzu gekommen, die Zeit, die man hat, ist aber die gleiche geblieben.Die Verantwortung ist groß.Ich fühle mich manchmal wie im Hamsterrad.

Ich kann es nicht erklären.

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Re: Umschulung?

Antwort von sara31 am 24.10.2015, 8:43 Uhr

Ist es wirklich nur der Job?

Die familiäre Situation ist doch auch verkorkst. Steuernachzahlung für den Mann, er selbstständig. Habt ihr das mit den Finanzen geklärt? Setz ihn auf den Pott, das er auch was zum Familien untethalt beiträgt.

Statt jetzt komplett was neues zu machen, arbeite vielleicht an dem perfektionismus.

hast du mal über eine Therapie nachgedacht?

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 24.10.2015, 9:52 Uhr

Ich habe gerade eine hinter mir und das war nicht so toll. Es lief so dass sie mir riet mich zu trennen, eine eigene Wohnung zu suchen und mich woanders zu bewerben.

Als ich ihr sagte dass ich mich nicht von meinem Mann trennen will, plätscherte das dann so vor sich hin.

Ich weiß dass wir Probleme haben, aber eine Trennung wäre ein Schritt, den ich nicht verkraften würde.

Als ich in Kur war haben sie mir geraten, Stunden zu reduzieren. Das geht auch nicht, da ich ja schon Teilzeit mit 30 Std arbeite. So doll verdient man als Erzieherin nicht.

Ich bin zur Zeit oft krank. Habe viel Zeit zum Nachdenken. Wenn ich drin bin, ist es gut, Dann funktioniere ich. Wenn ich zu Hause bin. Rattert es bei mir, immer wieder Gedanken :wie komme ich aus dem Hamsterrad heraus?

Da ich oft krank bin, plagt mich zudem das schlechte Gewissen. Und das Gefühl, nicht mehr richtig zu sein.Und bei uns herrscht seit Monaten Personalmangel, da wir viele Vollzeitkrafte im Dauerkrankenschein haben.

Dann habe ich einen Sohn, der auch ständig krank ist, seit er den Kiga besucht und einen herzkranke Mann, der den Kleinen nicht mehr alleine betreuen kann, weil er Angst hat.

Das ist nicht einfach und manchmal könnte ich nur noch weinen.Ich war jetzt drei Tage zu Hause, weil mein Sohn krank ist. Mein Chef fragte warum mein Mann ihn nicht betreuen könne und ich druckste irgendetwas herum von Wegen er könne nicht.......

Mein Fehler war wohl eine Therapie bei einer Therapeutin zu machen, mit der ich nicht klar komme. Da es so ellenlange Wartelisten gibt, wollte ich nicht abbrechen. Besonders geholfen hat es nicht. Eine Verlängerung gab es auch nicht. Jetzt wurschtrle ich weiter.

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Re:Guck mal ins Postfach

Antwort von tabeamutti am 24.10.2015, 10:34 Uhr

PN

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Re: Umschulung?

Antwort von DannaM am 24.10.2015, 11:30 Uhr

Deine Therapeutin hört sich nicht gut an.

Ich hab wegen Burnout schon eine Therapie gemacht und mein Therapeut hat nie gesagt ich muss dies oder das tun damit es mit besser geht.

Auch dir eine Therapeuten der mit dir deine Lösungen erarbeitet somdas sie von dir kommen.
Dann kannst du sie auch umsetzen und damit glücklich werden.

Es gibt keine patentlösung. Das musste ich auch erst lernen.
Man muss selbst erkenne was eine glücklich macht, dabei hilft eine gute Therapie.
Schon mal über Gruppentherapie Sitzungen nachgedacht. Mit vielen fremden kann man neue Blickwinkel auf die eigenen Probleme bekommen und sehr gut reflektieren was man verbessern könnte.

Es hilft auch bei den Problemen der anderen zuzuhören und und zu diskutieren. So sieht man das auch andere ihr Päckchen haben und das eigene wird etwas leichter.

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Re: Umschulung?

Antwort von Johanna3 am 24.10.2015, 16:57 Uhr

Hallo Betula,

da du im sozialen Bereich arbeitest, hast du gute Aussicht darauf, dass dir eine Umschulung finanziert wird.

Hierfür wäre es sicherlich hilfreich, wenn dein Hausarzt (am besten auch Psychiater oder Psychologe) dir gesundheitliche Probleme aufgrund deines Berufes bescheinigt.

Ganz frei wählen kannst du nicht, aber deine Fähigkeiten und Interessen müssen berücksichtigt werden. Für die Dauer der Umschulung bekommst du, zusätzlich zum Arbeitslosengeld eine Mehraufwandsentschädigung (ca. 120 Euro).

Viel Erfolg!

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Re: Umschulung?

Antwort von Danyshope am 25.10.2015, 0:00 Uhr

Ernährungsberatung kann ich dir nur von abraten. Zumal es kein geschützter Beruf ist. Als Ernährungsberater kann sich jeder bezeichnen, notfalls per Wochenend-Schulung. Entsprechend viel Mist gibt es da. Und eine Ausbildung zur Diätassistentin kostet heutzutage bei den meisten Schulen etwas, ist echt hart (10 Std Schultage sind normal, dazu Wochenend-Dienste im KH, Praktiker. Feiertagsdienst usw). Oecotrophologin ist dann Studium. Das könnte man aber auch wohl in TZ machen, per Abend- oder Fernstudium.

ich habe damals Diätassistentin gelernt. Dank Gesundheitsreform und Co gab es dann zum Ausbildungsende hin keine Jobs mehr. Also bin ich dann als Quereinsteiger in die Biobranche - dort kann ich mein Wissen weit besser nutzen. Die Überlegung das selbstständig zu mache kommt ab und zu, aber jetzt mit Kleinkind - never....

Wenn Dir Erzieherin grundsätzlich Spaß macht, warum dann nicht darauf aufbauen? Gibt doch bestimmt Fortbildungsmöglichkeiten dort. Und sei es als Lehrkraft

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Re: Umschulung?

Antwort von leonessa am 25.10.2015, 0:43 Uhr

Ich kann auch nur abraten. Ernährungsberatung ist nicht geschützt,. Du hast ja mal angedeutet, dass Deine Weiterbildung 5 Monat dauert... - ist nicht seriös. Nachher verdienst Du entweder sehr wenig oder eben freiberuflich.

Eine Freundin von mir hat Ökotrophologie studiert - bekam aber keinen Job, da zu hoch dotiert (offiziell) - andere "Spezialisten" standen schon in der Warteschleife....

Wenn Du aber wirklich gut bist und Deine Erzieherausbildung integrierst und evtl. Ernährung für Kinder zusammenfasst UND freiberuflich arbeiten willst - dann mach´ es!!! Problem - Du bist alleine und musst Dich um die Klienten kümmern!

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben - aber das geht hier zu weit. gerne mehr per PN.


LG, Leonessa

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Re: Umschulung?

Antwort von sara31 am 25.10.2015, 6:55 Uhr

Deine perfektionistische Einstellung wird dir in einem anderen Beruf auch in die Quere kommen können. Bitte bedenke das.

Schau was dir jetzt an deinem Beruf Spaß bringt.

Und die überforderung kommt doch durch deine ganze lebenssituation zu stande.

Zur Therapeutin: auch hier im Forum wurde dir geraten, dich zu trennen bzw mögliche Schritte aufgezeigt.

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 25.10.2015, 9:41 Uhr

Da ich weiß dass es mir nach einer Trennung noch sehr viel schlechter gehen wird, denn ich habe überhaupt kein soziales Netz, ich bin dann alleinerziehend, habe den Druck und die Belastung durch die Arbeit immer noch, habe zudem Sorgerechtsstreitigkeiten, bin ganz mutterseelenallein, muss mit wenig Geld klar kommen, da ja Miete, Anwaltskosten etc.hinzu kommen und und und. Da ich das genau weiß und Angst habe, dann komplett in die Depression zu rutschen, ist das absolut keine Option. Ganz egal was mir jemand sagt.

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Zu allem gibt es ein ABER...

Antwort von SimplySingle am 25.10.2015, 11:21 Uhr

Ich höre oft, dass gerade Frauen Angst haben nach der Trennung schlechter zu stehen. Aufgefallen ist mir aber, dass es allen danach besser geht. Man ist dann nämlich nur noch für sich selbst und sein Kind verantwortlich. Du bist freier im Kopf und kannst wieder anders auf Mitmenschen zugehen. Wer sagt denn, dass Du Dich nicht mit anderen AE Mamas zusammen tun kannst?!

Du schreibst, Dein Mann kann sich nicht um das Kind kümmern, dann wirst Du auch keinen Sorgerechtsstreit bekommen. Wenn er es jetzt schon nicht kann, wie will er das dann später machen?

Ich kenne Dich nicht und kann nur darauf regieren, was ich hier lese. Aber es klingt bei allem immer ein ABER raus. Du bist in Deiner Situation unglücklich, dann ändere etwas! Oft muss man halt ins kalte Wasser springen und Ersatz mal ordentlich schwimmen, dann kommt man aber schon an Land.

Mir würde zu Deiner Situation spontan einfallen:
Trennung
Neuer AG
Berufliche Weiterentwicklung
Soziales Netzwerk aufbauen mit anderen Eltern
Mutter Kind Kur

Du verrennst Dich. Irgendwann kommst Du aus der Spirale nicht mehr raus. Was hast Du denn, wenn Du krank bist? Bist Du dann wirklich krank oder nur unpässlich? Wenn ein Kind daheim krank ist, denke ich, kann auch ein herzkranker Mann sich darum kümmern. Sage ich als Außenstehender jetzt mal... Dein Mann könnte sonst ja nur noch auf einem Sofa sitzen.

Wenn Du selbst nichts änderst wird es niemand für Dich tun!

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Re: Umschulung?

Antwort von Terkey235 am 25.10.2015, 13:46 Uhr

Liebst du deinen Mann noch?

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 25.10.2015, 15:02 Uhr

Ja

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Re: Umschulung?

Antwort von Terkey235 am 25.10.2015, 15:14 Uhr

Dann hast du einen guten Grund, um eine Lösung zu finden. Das kannst du für mein Empfinden nicht allein. Er müsste mitziehen.
Ich kenne eure Geschichte nicht und weiß nicht, wie krank er ist. Seine Unterstützung halte ich für ganz wichtig für dich und euch.

Dass er Ängste hat, ist gut nachvollziehbar und typisch für Herzpatienten. Ich habe das bei meinem Vater erlebt, der herzkrank ist und wenige Wochen nach der Geburt meines Bruders eine schwere OP hatte mit langem Reha-Aufenthalt. Er hat sich den Kleinen lange nicht zugetraut. Das ließ sich aber Schritt für Schritt verbessern. Meinst du, du kannst deinen Mann langsam heranführen?

Gleiches galt übrigens für die Arbeit. Er wollte zunächst alles aufgeben, nur noch ganz wenig arbeiten, hatte Bedenken wegen der Belastung. Es war aber gut und wichtig für ihn, Arbeit zu haben, einen Ablauf, Routinen, eine Aufgabe. Wie gesagt, ich kann nicht einschätzen, wie krank dein Mann ist, aber es wäre gut für ihn und eine finanzielle und emotionale Entlastung für dich, wenn er in der Richtung aktiver werden könnte. Für die Partnerschaft ist das ebenfalls gut, weil dann nicht Einer auf den Anderen sauer sein muss, weil er nichts beiträgt, und Einer den Anderen nicht versteht, weil man in verschiedenen Welten lebt.

Könntest du an die Ausbildung, die du hast, anknüpfen? Gibt es Optimierungsmöglichkeiten? Oder würde es vielleicht genügen, den Arbeitgeber zu wechseln? Ich höre eher raus, dass dich die Aufgabe nicht mehr so wirklich reizt.
Die berufliche Richtung zu wechseln kann gut sein. Wenn man finanzielle Verantwortung trägt, muss es allerdings auf einer soliden Basis fußen. Könntest du dir vorstellen, Grundschullehramt oder Sonderpädagogik zu studieren?

Alles Gute, terkey

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 25.10.2015, 17:37 Uhr

Sonderpädagogik interessiert mich sehr. Ich habe schon mit geistig behinderten Erwachsenen gearbeitet. Allerdings ohne Zusatzqualifikation.
Ich könnte eine sinderpadagogische Zusatzausbildung machen. Damit musste aber der Arbeitgeber einverstanden sein, da ich Freitags zur Schule müsste. Die schulische Ausbildung findet Freitags und Samstags statt. Hmmmmm

Wobei mein Arbeitgeber da sicher kein Interesse daran hat.

Die Arbeit als Betreuerin in einer Behindertenwerkstatt oder Sonderschule G würde mich durchaus reizen.

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Re: Umschulung?

Antwort von Johanna3 am 25.10.2015, 18:19 Uhr

Du brauchst nicht zwangsläufig eine Weiterbildung um in einer Behindertenwerkstatt zu arbeiten. Da werden auch einfach Erzieherinnen eingestellt.

Wie es an Sonderschulen aussieht weiß ich nicht. Falls du dir aber vorstellen könntest dort als Schulbegleiterin zu arbeiten, stehen deine Chancen sehr gut.

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Re: Umschulung?

Antwort von lisi3 am 25.10.2015, 20:42 Uhr

Um in einer Behindertenwerkstatt, einem entsprechendem Wohnheim oder Wohngruppe zu arbeiten, brauchst du kein Studium oder eine Zusatzausbildung. Bei den Trägern in unserer Region ist man froh, wenn man sich als Erzieherin dort bewirbt.

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Re: Umschulung?

Antwort von lisi3 am 25.10.2015, 20:44 Uhr

Schau doch mal bei der Jobbörse der Arbeitsagentur. Hier sind dies die einzigen Stellen, die man ohne Zeitverträge bekommt.

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Re: Umschulung?

Antwort von sara31 am 25.10.2015, 21:04 Uhr

Aber bring bitte auch deine finanzielle Situation zu Hause in Ordnung. Wenn dein Mann als selbständiger so wenig verdient, dass du alles alleine tragen musst, läuft etwas falsch.

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Re: Umschulung?

Antwort von Betula am 25.10.2015, 22:52 Uhr

Also, bei uns ist das nicht so einfach. Meine Freundin arbeitet in einem anderen Bundesland als Erzieherin in einer Sonderschule G.Sie hat auch die Zusatzausbildung. Allerdings hat sie diese später gemacht, eingestellt wurde sie als normale Erzieherin.

Sie fährt tgl eine Std zur Arbeit hin. Eine Std zurück. Hat sich hier überall vergebens beworben. Die haben sogar Wartelisten.

Sie sagte ohne Zusatzausbildung hätte man da kaum Chancen. Klar, es geht auch als einfache Erzieherin.Allerdings ist das bei meiner Freundin einige Jahre Her Vielleicht ist es ja jetzt anders..

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Re: Umschulung?

Antwort von lisi3 am 26.10.2015, 6:35 Uhr

Bei uns sind die pädagogischen Standards in vielen Bereichen leider sehr niedrig. Als Integrationskraft in der Schule darf jeder arbeiten. Alle, auch Erzieherinnen bekämen dafür aber auch nur ein Gehalt für ungelernte Kräfte. Im Behindertenbereich in Wohngruppen und ähnlichem kann man als Erzieherin eingesetzt werden. Dann bekommt man ein Gehalt als Fachkraft, was allerdings sehr unterschiedlich ausfallen kann, je nachdem ob du nach Tvöd (oder ähnliches) bezahlt wirst, oder ob in der Einrichtung ein Haustarifvertrag gilt. Dazwischen können Welten liegen, habe ich festgestellt. Mit Haustarifvertrag kannst du unter Umständen keine Familie über die Runden bringen. Außerdem hättest du dort wahrscheinlich Schichtdienst, einschließlich Wochenenddienst.
Ob du als normale Erzieherin in einer Sonderschule arbeiten könntest, weiß ich nicht. Hier unterrichten dort Lehrer und gegebenenfalls werden den Kindern I-Helfer an die Seite gestellt. Ich glaube auch, dass in einigen Bundesländern die meisten Sonderschulen zu Gunsten von Inklusion an Regelschulen abgeschafft werden sollen.

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Re: Umschulung?

Antwort von phoebe87 am 26.10.2015, 8:50 Uhr

Hi.
in welchem Bundesland wohnst du?
Wenn dich die Arbeit mit behinderten Menschen interessiert, bewerb dich in Heimen, kita s mit Schwerpunkt, schulen mir schwer Schwerpunkt, Tagesförderstätten, werkstätten! Ich bin hep! Und 90% in den Heimen etc wo ich War sind Erzieher!
Trau dich, das andere bringt ja nix mehr

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Re: Umschulung?

Antwort von muddelkuddel am 26.10.2015, 19:48 Uhr

sei mir nicht böse, aber mit psychischen problemen, überforderungsgedanken und hamsterradgefühlen hast du in der behidnertenhilfe nichts zu suchen..

arbeite an deiner persönlichen psychohygiene, bevor du dich auf ein so anspruchsvolles arbeitsfeld einlässt.

in nrw kannst du als erzieherin nur als integrationshilfe an förderschulen gg arbeiten. wenn du bereits 7 jahre im erzieherberuf arbeitest, könntest du versuchen, einen der begehrten fachlehrerausbildungsplätze zu ergattern, aber auch das solltest du genaustens überlegen.
ich bin sowohl HEP als auch sonderpädagogin, und kann dir sagen, dass die verantwortung und belastung im lehrerberuf wesentlich höher ist als in arbeitsfeldern von erziehern und hep (kiga, heim, wfbm etc...)

sortiere dein privatleben und schraube deinen perfektionismus runter (musste ich auch lernen)...und dann schau mal weiter

LG

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Re: muddelknuddel

Antwort von Betula am 26.10.2015, 21:54 Uhr

Bin nicht böse, habe ja um objektive Ratschläge gebeten! Ich selber bin ja in " meinem Ding" drin, wenn da von Außen Rückmeldungen kommen kann das nur gut sein.Danke. Ich werde sehen,was ich tue.Irgendwie geht es so nicht. aber ich muss nachdenken....

Liebe Grüße

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