Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin Lehrerin (Grundschule), habe zwei Kinder (4 und 8), bin alleinerziehend und (fast) alleinverdienend (bekomme für ein Kind Kindesunterhalt) und arbeite zur Zeit 80%. Als Betreuung habe ich nur die Kita und den Ganztag. Ich ärgere mich sehr häufig darüber, dass der Job nicht wirklich teilzeitfähig ist. Ich bin Klassenlehrerin, bin in alle möglichen Ämter gewählt, will auch gerne viel mitbestimmen und entscheiden, bin eher aktiv (Arbeit, die über den normalen Unterricht hinausgeht) und stelle fest, dass ich an mindestens der Hälfte aller Tage nicht mehr arbeiten müsste, wenn ich eine volle Stelle hätte. Was würdet ihr tun? Arbeitsumfang einschränken, damit es auch wirklich eine Teilzeitstelle ist? Vollzeit arbeiten? Vernünftig wäre, Vollzeit zu arbeiten und als Entlastung eine Putzhilfe zu engagieren. Aber ich mag keine Putzhilfe haben. Ich hatte schon mal eine und es hat mich genervt, dass jemand unseren Dreck wegmachen musste und in unseren Sachen herumgewischt hat. Ich bin da glaube ich irgendwie komisch. Ich war froh, als ich keine Putzfrau mehr hatte (trotzdem ist mir diese Arbeit zu viel). Mehr Geld brauchen wir eigentlich nicht, würden es aber bestimmt wohl ausgeben können. Was spricht für Vollzeit? Was dagegen? Gruß, Sabri
Du beantwortest deine Frage eigentlich schon selbst... Als Lehrerin ist an Teilzeit der freie Tag gut (den hast du ja hoffentlich!). Wenn man den nicht hat, kann man Teilzeit vergessen, da man genauso arbeitet wie eine Vollzeitkraft. Da kann man gleich Vollzeit arbeiten gehen und bekommt wenigstens gutes Geld dafür. Und du klingst nicht so, als wärst du bei Teilzeit besonders glücklich (Ämter etc.) Ich denke, du solltest an deinen Bedenken gegen eine Putzhilfe arbeiten Sonst wird es dir nämlich wirklich zu viel. Mein Rat also: Vollzeit
Wenn zwischen 80 und 100 Prozent eh kein großer Unterschied ist würde ich 100 Prozent arbeiten (Bin zwar keine Lehrerin, aber ich habe ähnliche Arbeitszeiten, nur nicht so lange Ferien ;-) Du hast eine falsche Einstellung zur Putzhilfe: Sie macht das ja nicht um in deinen Sachen herumzuwühlen, sondern um Geld zu verdienen. Wenn du mit der einen nicht zufrieden warst, dann war es vielleicht ein zwischenmenschliches Problem. Ich würde es nochmal probieren. Es entlastet wirklich sehr!
Es kommt drauf an, wie jeder seine Prioritäten setzt. Wenn ich so lang aus dem Hause bin, dass ich auch vollzeit arbeiten könnte, dann möchte ich auch vollzeit verdienen. Die Zeit, die ich durch meine ehrenamtlichen (nehme ich an) Dinge verliere, würde ich mir ganz klar sparen und sie in Haushalt/Kinder/persönliche Freizeitgestaltung (oder eben in eine volle Berufstätigkeit) investieren. Die Bestätigung eines Amtes bräuchte ich nicht.... (ICH! bräuchte es nicht...:-)) Dass der Job eines Lehrers nicht teilzeitfähig ist, bestreite ich jetzt einfach mal. Natürlich kommt es ein wenig darauf an, in welcher Schule Du unterrichtest, aber im Normalfall hast Du nirgends so verträgliche, eindeutige, vorhersehbare, geregelte Arbeitszeiten wie als Lehrer. Ich hab eine ganze Familie voller Lehrer..... Den Rest "schaffst" Du Dir selbst an, kannst es also auch wieder abschaffen.... LG
Hallo, für die Pension ist wohl auch besser, Vollzeit zu arbeiten, falls du Beamtin bist. Da muss man ja, um die volle Pension zu bekommen, auch soundsoviele Vollzeitarbeitsjahre haben. Gruß
die einzige Zeit-Ersparnis sind die Korrekturen, die bei mir aber sehr ins Gewicht fallen (Gymnasium, viel Oberstufe, nur Korrekturfächer). Ansonsten "darf" man bei uns alles mitmachen, von Klassenleitung über Wandertag, Projektwoche, Sportfest, alle Konferenzen usw. - das ging mir schon in Elternzeit bei Viertelstelle so! Das hängt dann wohl extrem vom Entgegenkommen des Direx ab - bei uns interessiert den das nicht - und Stundenplan... naja, dann hat man eben mehr Springstunden und bietet sich für Vertretungen an Ich habe deshalb bis zu meiner Schmerzgrenze ( 70%) hochgefahren - mehr mache ich nur deshalb nicht, weil ich noch was von meinem Kind haben will. In deinem Fall würde ich aufstocken und mir eine Haushaltshilfe suchen! VG Anjul
Ich bin auch Lehrerin mit bald 3 Kindern... die schon vorhandenen ;-) sind etwas jünger als deine. Nach der Elternzeit habe ich nur mit sehr reduzierter Stundenzahl wieder angefangen (bzw habe mich dann in Elternzeit selber vertreten, so habe ich für diese Zeit auch die vollen Pensionsansprüche), aber für die ganzen Ermäßigungen habe ich schon immer kämpfen müssen. Meine SL ist da meist sehr unkompliziert gewesen... Da du aber eh schon fast bei 100% bist mit deinen Stunden, würde ich vermutlich auch aufstocken... das macht ja dann kaum mehr einen Unterschied. LG, katpa
Hallo! Vielen Dank, und ja, ihr habt recht. Ich sollte wieder Vollzeit arbeiten, ich arbeite jetzt eh schon jeden Tag (freier Tag war stundenplantechnisch nicht drin) und ich sollte an meiner Einstellung zur Putzhilfe arbeiten. Ich habe mich entscheiden, jetzt sofort um 2 Unterrichtsstunden aufzustocken und dann jedes halbe Jahr um zwei weitere Stunden. Dann bin ich in eineinhalb Jahren bei Vollzeit. Gruß, Sabri
also- ich würde vergleichen, wieviel mehr Stunden Arbeit Du hättest und dem würde ich gegenüberstellen, was Du mehr verdienst, jetzt, und mehr an Pensionsansprüchen hast. Putzhilfe- sorry, da hast Du den falschen Ansatz. Zum Dreckwegmachen fühlt sich keiner berufen- aber alle Putzhilfen, die ich bislang hatte, haben das gerne und des Geldes wegen gemacht- also gut, weil sie anders nicht an geld gekommen sind,. Und solange Du mit deiner arbeit- wenn Du die halbwegs egerne machst.- mehr verdienst als Du Deiner Putzfrau zahlst- sollte man eine Putzfrau haben. Außerdem hast Du ja soviel unterrictsfreie Zeit- da kannst Du dann ja mehr putzen. Und- spar das zusätzliche Geld. Wenn Deine Kinder studieren, ist es bitter nötig. Benedikte
Ja, ich weiß. Zumal ich mich nicht auf Unterhalt verlassen kann. Deshalb spare ich schon jetzt 15-20 % meines Einkommens. Gruß, Sabri
"und stelle fest, dass ich an mindestens der Hälfte aller Tage nicht mehr arbeiten müsste, wenn ich eine volle Stelle hätte. " Konferenzen, Elternsprechtage, Elternabende usw. sind natürlich gleich, egal ob Teil- oder Vollzeit. Aber bei einer Vollzeitstelle hast du nunmal faktisch mehr Stunden vor- und nachzubereiten. Und das macht wohl einen Unterschied. Außerdem kämen die sonstigen Aufgaben und Ämter ja bei einer Vollzeitstelle zu den 28 Stunden dazu und nicht wie jetzt, zu nur 22 oder 23 Stunden. Ich finde, das ist nicht zu vergleichen.
also, gerade der lehrerberuf ist definitiv nicht teilzeitgeeignet. das mag man bedauern, es ist aber so. die struktur des berufes bringt das mit sich. ALLE teilzeitkräfte, die ich kenne (bin auch lehrerin), ärgern sich permanent darüber, dass sie im grunde fast genauso viel arbeiten wie ihre vollzeitkollegen. man hat zwei möglichkeiten: entweder man nimmt das so hin oder man geht auf vollzeit. ich bin auf vollzeit gegangen. im grunde arbeite ich nicht sehr viel mehr. wenn man gut strukturiert und organisiert ist und am vormittag konzentriert und zielgerichtet arbeitet, muss man auch zu hause gar nicht so viel mehr tun. ich mache jedenfalls zu hause nicht mehr als noch zu den zeiten, in denen ich teilzeitgearbeitet habe. zum thema putzhilfe kann ich nur sagen: ohne wäre ich nicht so entspannt. dieser luxus, das jemand einem das putzen abnimmt, ist gold wert. ok, deine vorbehalte (die ganz persönlicher natur sind) musst du natürlich vorher mit dir selbst ausmachen. mir zum beispiel ist es latte, wenn in meiner abwesenheit in meinem haus gewerkelt wird. ich kenne allerdings auch kollegen, die arbeiten teilzeit, sind trotzdem von der 1.-6. stunden anwesend und erledigen in ihren freien stunden all die arbeit, die sonst zu hause erledigt werden müssen (korrigieren, vorbereiten etc.). vielleicht ist das dein modell? bei der frage vollzeit oder nicht spielt immer auch eine rolle, wie gerne man seinen beruf ausübt. ich kenne kollegen, die sind mit einer halben stelle schon hoffnungslos überfordert. die würden durchdrehen bei vollzeit. wenn du eher zu der sorte lehrer gehörst, die gerne unterrichten und relativ stressresistent sind, dann spricht für mich nichts gegen vollzeit.
Ich staune echt immer wieder, dass viele doch noch "vormittags recht und nachmittags frei" haben. Bie uns als Ganztagesschule ist es DEFINITIV ein Riesenunterrschied, ob man 50 % oder 75% oder voll arbeitet...denn wir haben nur 5 Stunden vormittags, und somit an 4 nachmitttagen Unterricht. Wer bei uns ein volles Deputat hat muss min 2 nachmittage machen plus den Konferenznachmitttag (ab 15 Uhr, bis dahin ist Unterricht an DEM Tag, an den anderen bis 17 Uhr) Um die Nachmittage garantiert NICHT zu haben muss man weniger als 3/4 haben... etc...also bei MIR wäre vollzeit undenkbar, es kämen eben schlagartig 3 Nachmittage dazu...! Das würde mir die ganze Kinderbetreuung etc aufbrummen..geht GAR NICHT. Ich kennen das Dilemma auch, bin bei meiner halben stelle auch viel zu viel beschäftigt, (Klassenführng, Korrekturen, Konferenzen etc...klar, alles voll) aber mehr als mal auf 20 Stunden hoczugehen geht einfach organisatorisch nciht... wenn das bei DIR einfach so geht und keien nachmittage etc dazukommen..ja, dann würd cihs vielleicht auch machen... LG HEnni
wir sind eine offene ganztagsschule, also die angebote am nachmittag sind freizeitangebote für die schüler und werden von externen personen oder vereinen angeboten. zwar auch von lehrern, aber das nur auf freiwilliger basis. wer das nicht möchte - ok. also, für mich ist definitiv um 13:45 schluss, dann endet nämlich unsere 6. stunde (wir fangen erst um 8:20 an). es kommen pro monat ca. 2-4 nachmittagstermine dazu (konferenzen, sprechtage oder ähnliches). das finde ich übersichtlich...
Bei uns gibt es auch Unterricht nur am Vormittag. Man könnte noch ein paar Stunden mit Hausaufgabenbetreuung in den Ganztag gehen, aber nur bis maximal 15 Uhr. Allerdings komme ich mit 2-4 sonstigen Nachmittags- oder Abendterminen nicht hin. Im Durchschnitt habe ich 2-3 zusätzliche Termine pro Woche. Und die würden auch nicht mehr werden, wenn ich Vollzeit arbeite. Gruß, Sabri
Mal die Sache aus Sicht einer Lehrerin, die nicht im öffentlichen Dienst, sondern bei einem privaten Träger im berufsbildenden Bereich arbeitet. Teilzeit lohnt sich nur, wenn man 50% bei uns arbeitet und irgendwie einen freien Tag herausschlägt. Die Ferien sind NICHT frei, ich habe 28 Tage Urlaub, davon 5-7 Tage zu Weihnachten Zwangsurlaub (auch für den 24. und 31. 12. muss ein voller Tag genommen werden). Homeoffice ist in Absprache mit der Schulleitung bei Rufbereitschaft durchaus möglich. Ich hatte TZ 50% ohne freien Tag - man ist jeden Tag in der Schule, immer verfügbar, Klassenleiter, verantwortlich für alles mögliche organisatorische und in den Abschlussprüfungen arbeitet man locker für mehrere Wochen die doppelte Stundenzahl - bisher ohne finanziellen Ausgleich oder Freizeitausgleich in den letzten 3 Jahren. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich die 1. und 2. Stunde sowie die 7. und 8. Stunde an einem TAg Unterricht hatte. Ein ziemlich unfaires Geschäft, zumal das Gehalt zu wünschen übrig lässt (75% vom Einstiegsgehalt des ÖD, in unserem BL werden Lehrer i.d.R. nicht verbeamtet, leider werden auch kaum neue Lehrer eingestellt). Ach ja, voraussehbar ist der Stundenplan nie. Wir haben einen großen Teil Honorarkräfte, nach denen man sich beim Stundenplanbau richtet, bei einer so großen Schule werden auch mal Lehrer krank, es soll aber möglichst kein Unterricht ausfallen bzw. keine Freistunden für die Schüler entstehen - also gibt es jede Woche einen neuen Plan. Und zwar eine knappe Woche im Voraus. Dann kann man sehen, wie man sein Leben und seine Termine danach richtet. In den Sommerferien habe ich auf 80% aufgestockt, jetzt bin ich erstmal völlig aus dem Rennen, kann also noch nicht sagen, wie es sich anfühlt. Ich bin kurz darauf schwanger geworden (es war keine eiskalte Berechnung!) und seit Schuljahresanfang wegen übermäßigem Erbrechen krank geschrieben - nach den Herbstferien kann ich erste Erfahrungen sammeln. Mal sehen, ob ich unter 40 Arbeitsstunden die Woche bleibe. ich glaube nicht. Tja, im ÖD und mit der oben geschilderten Situation würde ich wohl auf eine volle Stelle gehen. Es klingt auch so, als ob du das wirklich willst. Mach es einfach, denn es scheint nicht so, als würdest du zeitlich gesehen, wesentlich mehr Aufwand haben.
Wenn es doch kaum mehr ist, dafür 25 % mehr Gehalt als jetzt - Vollzeit! Die Lehrerinnen, die ich kenne, die Teilzeit arbeiten, bestätigen zwar auch, dass sie mehr als den Prozentsatz arbeiten, das liegt am Beruf, aber die sind alle trotzdem nicht bereit, auf Vollzeit zu gehen. Aber zwischen 80 oder 100% ist doch eh kein Unterschied mehr. Viel Spaß! Gruß Tina
Hallo, ich habe nicht alles gelesen, will nur meine Erfahrung schildern: ich arbeite 80% als Gymnasiallehrerin mit Abiturverpflichtung, Klassenleitung und stellvertretender Klassenleitung. Meine Unterrichtsverpflichtung samt Vorbereitungszeit schaffe ich recht gut trotz dreier Kinder und einem in der Woche nicht zur Verfügung stehenden Mann (sprich ich kann nur abends vorbereiten, eil ich teilweise bis nachmittags unterrichte). Was mir den Hals bricht, sind jegliche Korrekturarbeiten, da ich viel in der Oberstufe eingesetzt bin und für eine Klausur ohne weiteres 30 Stunden Arbeitszeit einplanen muss. Ansonsten ist der Job gut zu schaffen, wobei ich nicht bestätigen kann, dass ich nebenbei bzw. vormittags in der Schule meinen Unterricht vorbereiten kann, da vieles, was zB im LK anfällt so intensiv ist, dass ich dafür Ruhe und Zeit brauche. Henriette
Moin. Wenn Du 80% arbeitest, dann kannst Du wirklich voll arbeiten, wenn die Kinder in Kita und Ganztag sind, spricht ja nix dagegen. Von dem Geld könntest Du Dir dann ja eine Putzhilfe leisten. Wenn Du aber Dir selbst mehr auflädst, als sein muß, liegt das nicht an dem Job. Man muß sich ja nicht in jedes Amt wählen lassen ;o) Und die Hälfte der Tage = volle Stelle stimmt dann ja auch mit 80%. Daß wir immer noch ein bißchen mehr machen können, stimmt, aber das ist ja bei Lehrern normal. War bis jetzt (ss-bedingt bin ich jetzt zuhause) auch Klassenlehrerin (FöS) mit 22 Stunden, das ging mit Kita und Ganztag ganz gut, allerdings war es schon anstrengend - sobald mal einer krank wurde oder so! Ich hab die Teilzeit dazu genutzt, etwas später anzufangen, damit wir den Tag streßfreier anfangen konnten. Ich würde den Arbeitsumfang einschränken - logo. Wenn das Geld reicht, wieso mehr arbeiten!?
Hallo, also ich gebe 14 Unterrichtsstunden an einer Grundschule, habe nun ein 1. Schuljahr bekommen und muss jeden Tag hin. Ich wollte auch jeden Tag kommen, denn in der Vergangenheut war es so, dass ich den 5. Tag für eine nette Kollegin auch vorbereiten musste, nur hielt die Stunde eben die Kollegin und ich durfte zu Hause bleiben. Das Geld für die Stunde bekam die Kollegin und nicht ich. Nun bin ich also jeden Tag früh um 7:45 Uhr vor Ort, habe aber auch immer früh Schluss. Die Zeit bis mittags um 13:30Uhr nutze ich, um Elterngespräche zu führen und Unterricht vorzubereiten. Dafür reicht die Zeit gerade, aber nicht immer. Hätte ich noch mehr Stunden, müsste ich ja auch noch mehr vorbereiten, mehr Zeugnisse schreiben, mehr Korrekturen etc. und die Zeit am Vormittag könnte ich also nicht für Vorbereitung nutzen. Also sind mehr Stunden auch mehr Arbeit, jedenfalls bei mir. Elternabende, Konferenzen, Elternsprechtage etc. muss ich natürlich auch im vollen Umfang machen, habe ja die gleiche Schüleranzahl. ABER dennoch habe ich deutlich weniger Arbeit als die Vollzeitkräfte. Bei uns reduzieren übrigens fast alle Vollzeitkräfte, die sich es finanziell irgendwie erlauben können, auf 70%, da sie den Arbeitsumfang sonst nicht gesundheitlich fit bewerkstelligen könnten. Traurig, aber leider wahr. Also ich würde nicht aufstocken, wenn es finanziell auch anders geht. Alema
Du führst eine Klasse. Auch wenn Du woanders noch mehr unterrichtest, fällt zwar (je nach Fächerkombi) mehr Vor- und Nacharbeit an, aber doch nicht mehr Zeugnisse. Trini
Kaum eine Lehrerin schafft die volle Stundenzahl bei voller Gesundheit? Jetzt bin ich aber doch überrascht. Ist der Job so unglaublich fordernd - oder sind Deine Kolleginnen alle so wenig belastbar? Die Lehrer, die ich kenne, sind alle nicht am Rande ihrer Kapazitäten. LG, carla72
Wobei ich keine aktuellen zahlen parat habe... ich geh mal suchen...
Nachdem ich an der Schule meiner Söhne Elternsprecherin bin, staune ich dass Zeugnisse Schreiben hier als Problem genannt wird. Die Fachlehrer reichen ihre Noten ein, die werden auf der Schülerkarteikarte und ins Computerprogramm eingefüttert. Montag/Dienstag sind die Zeugniskonferenzen. Da werden eigentlich nur die "Nummern" verglichen, ob sie im PC richtig stehen. Über die zwei Sätze "Beurteilung" diskutiert keiner. Der Zeunisdruck obliegt offensichtlich dem Sekretariat. Am Freitag wird das Ding an die Schüler ausgehändigt. Trini
Meine eigenen Zeugnisse waren noch von den jeweiligen Klassenlehrern mit Füller geschrieben. Beurteilung 3/4 A 5-Seite. Trini
Woran liegt es denn Deiner Meinung nach - an der überhohen Belastung oder an der mangelnden Belastbarkeit? Ich kenne sonst kaum jemanden, der in Vollzeit nur so wenige Stunden arbeitet und auch noch so lange Ferien hat. Warum reichen die nicht für die Regeneration? Dass die Lehrer oft als faule Säcke dargestellt werden, finde ich daneben - aber auch, dass die Tätigkeit als hart oder unverhältnismäßig fordernd angesehen wird. LG, carla72
Je nach Berufserfahrung, Fach und Klassenstufe kann der Vorbereitungsaufand und der Korrekturaufwand schon erheblich sein. Wahrscheinlich müssen deshalb auch alle Klassenarbeiten in der letzten Woche vor den Herbst- und Weihnachtsferien geschrieben werden??? Trini
Ich staune! Bei uns hat man die Hauptarbeit duch die Kollegen, die nicht pünktlich die Noten eintragen, diese wieder ändern etc Und dann staut es sich wie wild an den Rechnern und den Druckern, weil man nur wenig Zeit hat und alle gleichzeitig arbeiten müssen. es sit weniger der Zeitaufwand als der Stress-Faktor, da rechtzeitig alles auf die Reihe zu kriegen
Du musst mindestens zwei Schulwochen Abstand zwischen Rückgabe der letzten und der nächsten Klasssenarbeit haben,... Wenn du in 15 Schulochen 3 Arbeiten in einer Klasse schreibst, landest du automatisch hart an den Ferien
Von dieser Formalitäten mal ganz abgesehen, ich finde es vor allem psychisch anstrengend! DAS wird meiner Meinung nach unterschätzt. Ich stell mich ja nicht in die Klasse, halte nen Vortrag und gehe wieder, wie ein Dozent in der Vorlesung, der Unterricht lebt schließlich von Interaktion. Carla, vielleicht nehmen die Lehrer, die du kennst, ihren Job nicht ernst oder sie haben Glück mit ihrer Klasse. Oder gehts nur mir so? Also, ich liebe meinen Job, aber ich empfinde ihn als durchaus auslastend und arbeiten tu ich genauso viel wie mein Mann, der eben bis nachmittags auf der Arbeit und ich abends noch mal, wenn die Kinder schlafen oder am WE.
das ist eine ganz persönliche geschichte. jeder lehrer empfindet die arbeit in der schule anders. bei uns gibt es von bis: lehrer, die vollzeit arbeiten und nach der 6. stunde laut pfeifend zum auto schlendern und erst mal shoppen fahren. und lehrer, die 50 % teilzeit arbeiten, aber permanent so wirken, als würden sie jeden moment vor lauter stress umkippen. und dann gibt es kollegen in allen abstufungen dazwischen. ich wette, das ist in jedem kollegium so. keine ahnung, womit genau das zu tun hat. ich denke, es ist schon ein fordernder job. aber die belastbarkeit vieler kollegen ist oft auch nicht besondern hoch. es ist wohl ein mix aus beidem.
ich erinnere mich noch an meine Vollzeit-Stelle in der beruflichen Bildung - ich habe keine einzige Schulwoche unter 50 Stunden die Woche gearbeitet, 7 Tage die Woche. Und das zwei Jahre lang. Ich gebe zu, ich war Berufseinsteiger. Nur leider kann man in der beruflichen Bildung nicht damit rechnen, dass man irgendwann mal seine Vorbereitungen hat, denn nichts ist in diesem Bereich so beständig wie die Veränderung. Ich kenne eine Kollegin, die hatte JEDES Jahr andere Fächer und konnte deshalb JEDES Jahr wieder von vorne anfangen. Auch das ist Stress.
Aber Lehrer haben doch im Prinzip immer dieselben Fächer? Und alles andere ändert sich ja auch: für Steuerberater, Juristen, Personalfachleute, Bankangestellte, EDV-Experten oder was weiß ich. LG, carla72
HAllo da cih selbst nur halb arbeite zur Zeit und ja mit 42 auch noch "jung" bin *hüstel* kann cih da auch noch cniht mitreden..aber es ist definitv kaum einer zumindest bei uns an der Hauptschule, der voll bis zum SChluss GESUND arbeitet...ehrlich gesagt KEINER...und das alle nciht wegen Reichtum sonder wegen der Belastung. Ich liebe den Beruf, aber mit dem gleichen Herzblut und Einsatz wie JETZT, wo ich nur halb arbeitet,könnte ich "voll" NIE klarkommen, da wäre cih nach 3 Monaten fix und alle! WEnn man an seinen eigenen Unterricht einen hohen Anspruch hat, dann ist viel Vorbereitung und vor allem viel Elan beid er Umsetzung nötig...bei uns im Hinblick auf oft völlig verwahrloste SChüler dann natürlich enorme Belastbarkeit und ein dickes Fell was Angriffe oder aber auch SChicksale angeht...ich nehme mir vieles VIEL zu sehr zu Herzen und kümmere mich viel zu sehr auch um das "rundherum" meienr SCHüler...das soll nciht heißen,d ass das andere NICHT machen, aber vielleicht haben die dann eben zuhasue weniger Lasten zu trasgen? Also im Sinnen von Kidern, Fahrerei, HAushalt etc... Also bei uns arbeiten echt nru ein paar Männer voll...denen wird aber zuhasue dann auch alles gerichtet, die stehen das so durch...aber auch nur bis ca 60 Jahre, dann ahbe ALLE Tinitus und sind weg oder mit "Behinderung" auf teilzeit! Die Frauen arbeiten in den jungen Jahren mal kurz voll...nach der SChwangerschaft teilzeit und WENN sie dann wieder irgendwann mit 45 oder so erhöhen dann *bums* burnout, Hörsturz ..all das halt.... Ist aber wie gesagt überwiegend Hauptschule, unsere Grundschuldamen sind allerdings fast alle kinderlos... LG HEnni
Also, ich bin 37, habe zwei Söhne (7 und 5) und arbeite Vollzeit und bin definitiv nicht überlastet. Schulform: Haupt- und Realschule (ich arbeite 50:50 - meine eigene Klasse ist eine 6. HS). Ich stelle aber nicht überhöhte Anforderungen, weder an mich, noch an meine Schüler. Ich nehme mir nicht alles zu Herzen und kann mich gut abgrenzen. Ich bin trotzdem mit Herzblut dabei und mit Einsatz, halte meinen Unterricht auch für innovativ. Als Lehrerin bin ich, wenn ich das so sagen darf, sehr beliebt und geschätzt von den Schülern. Ich erzähle das, weil ich davon überzeugt bin, dass die innere Einstellung zu seinem Beruf entscheidend dafür ist, wie gut man klar kommt und wie belastbar man ist. Und ich glaube, dass viel zu viele Lehrer am Helfer-Syndrom und am Ich-muss-mich-um-alles-kümmern-Syndrom und zusätzlich noch am Ich-muss-alles-superperfekt-machen-Syndrom leiden. So kann kein Mensch Vollzeit bis zur Pensionsgrenze arbeiten. Das muss schief gehen. Daran krankt der Berufstand. Wer sich davon ganz bewusst frei machen (dazu zähle ich mich) findet einen attraktiven, gut bezahlen Beruf vor, den man ohne Probleme mit 40 Wochenstunden ausüben kann, ohne "am Rad zu drehen". Die innere Einstellung ist der Schlüssel zur beruflichen Zufriedenheit. Meine ist hoch - trotz Kind und Kegel und Vollzeit an HS/RS.
HAllo also hier ging es ja nciht um einzelfälle sondern um Statistik. Ich hoffe ja auch dass cih irgendwann voll arbeite, alles gut läuft und das bis zur Rente. Aber da muss man eben deutlich Abstriche machen, das hat ncihts mit Syndromen zu tun, denn wie du weißt sind es in der Tat überwiegedn die Teilzeitler, die das Schulleben gestalten. Viele SCHulen könneten mit nur Vollzeitlehrern dicht machen...da ginge NICHTS außer Unterricht...das ist definitiv so. Bei dir z.B. wird ja sicher die Kidnerbetreuung etc irgendwie gut geregelt sein..bei uns hat man wie grad beschrieben eben 3 Nachmittage Schule mit voller Stelle! Auf einem Dorf ohne Hort und mit eigenen Kidnern aber nciht zu machen...und wenn DOCH dann streich man halt außerunterrichtliches zusammen, macht weniger Ausflüge, SMV Dinge etc...das geht dann eben auch.... die Unterrichtstuden an sihc sind da ja eben wie oben gesagt NICHT das Problem... LG HEnni
Hallo, also unsere Zeugnisse sind 2 Din A4 Seiten Text in Schriftgöße 10: 1 Seite Arbeits- und Sozialverhalten, Deutsch und Mathe und eine Seite für die Nebenfächer. Dazu kommen dann unter jeden Textabschnitt die Zensuren. Das ist wohl je nach Alter der Schüler und Bundesland unterschiedlich. LG Alema
Hallo, also ich glaube auch nicht, dass die Kollegen ihre Stunden reduzieren, weil sie die Vorbereitung nicht schaffen, sondern weil es nervlich extrem anstrengend ist, zu unterrichten, alle im Blick zu haben, permanent präsent zu sein, an mehreren Orten gleichzeitig sein (A helfen, aber B im Auge behalten, weil er schon wieder anfängt mit seinem Nachbarn Blödsinn zu machen....), auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen etc. ABER es ist eben auch immer abhängig vom Alter der Schüler, Zusammensetzung und Größe der Klasse, Fach etc. und natürlich von der nervlichen Belastbarkeit der Lehrkraft. Ich für meinen Teil liebe meinen Beruf und gedenke auf jeden Fall wieder voll zu arbeiten, wenn meine Kinder älter sind. Ich möchte nie einen anderen Beruf haben und gehe gern zur Schule. LG Alema
da muss ich dir widersprechen. es ist nicht so, dass das schulleben von tz-kräften getragen wird. an den schulen, die ich kenne, machen das tz- und vz-kräften genauso gleich viel oder wenig. und der von mir geschilderte fall ist kein einzelfall, sondern ein beleg für die statistik. lehrer erreichen nicht das pensionsalter und arbeiten selten in vollzeit, weil viele die von mir geschilderten syndrome haben. ein wenig mehr gelassenheit, das wünsche ich mir oft für meine kollegen. beispiel: eine kollegin hat sich heute 10 minuten darüber aufgeregt, dass ihre schüler keine hausaufgaben machen. warum? ist das ihr bier? der schüler muss selbst mit den konsequenzen leben (schlechte noten, weniger stoff im kopf), aber warum vergeudet sie so viel negative energie darauf, sich darüber aufzuregen? versteh ich nicht. warum regen sich lehrer darüber auf, dass schüler faul sind???? nur ein beispiel, ich könnte dutzende nennen. klar, wenn man all diese dinge zu seinen eigenen problemen macht, dann kann man nicht vollzeit arbeiten und dann geht man ganz schnell am stock. ja, hier gibt es einen hort. meine kinder sind von 8-14 uhr dort. in der zwischenzeit absolviere ich mein volles deputat. der nachmittag gehört den kindern. korrekturen laufen am wochenende, vorbereitung am vormittag nebenbei (ich arbeite meistens die pausen durch), oft bereite ich sogar im unterricht vor, während die schüler selbstständig arbeiten (hab immer meine laptop auf dem lehrerpult stehen, wo ich schnell mal einen wochenplan entwerfen kann). man muss am vormittag ungeheuer konzentriert und zielstrebig arbeiten, dann schafft man so viel, dass man den rest des tages frei hat. ich will eigentlich nur sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass nicht alle lehrer so belastet sind, dass sie nicht volle stundenzahl bis zur pension ohne gesundheitliche schäden durchhalten. und dass die innere einstellung zum job entscheidend ist!
Dann bist du DEFINITIV nicht representativ, wie gesagt, allein von den Arbeitszeiten her kämest du bei UNS kaum mal vor 16 Uhr aus den Schule, wir haben vormittags nur eine große Pause, da hättest du 2 mla die Woche Aufsicht, also durcharbeiten aber nciht für DICH, und zum nebenbei während die SChüler arbeiten selbst vorzubereiten: Das finde ich absolut daneben, in der Zeit stehe ich für meine Schüler zur Verfügung (und da cih überwiegend MAthe an der HS mache bruachen die auch Hilfe) und klapp nciht mein Laptop auf und mache die Sachen, für die ich außerunterrichtlich bezahlt werde! Und eben GENAU diesen Vorwurf mache ich auch viele vollzeitleuten: sie werden ihren Job oft eben NICHT gerecht sondern hauen mal eben schnell nen Wochenplan raus damit wieder "Ruhe" ist. Also sprüche wie "man muss am vormittag ungeheuer konzentriert und zielstrebig arbeiten, dann schafft man so viel, dass man den rest des tages frei hat." sind einfach eine naive Frechheit ! Das mag jetzt und an deiner jetzigen Schule für dich klappen..schön für dich...aber die MEhrheit der anderen Vollzeit Lehrer z.B. an Hauptschulen hat andere Arbeitszeiten und kann so konzentriert und zielstebig sein wie sie will: vor 16 Uhr verlassen die fast nie die Scule und haben NICHT nebenbei während der Stillarbeit korrigiert oder vorbereitet... was ich wie gesagt auch für ein Unding halte! Damit bestätigst du ja nur mal wieder alle Vorurteile,die es Lehrern gegenüber gibt!
An der Grundschule schaust Du DA: http://astrid-lindgren-schule.lernnetz.de/schulprogramm.htm Zu Tabellenzeugnis runter scrollen. Trini
Hallo, das ist leider nicht überall so, dass das Sekretariat die Zeugnisse schreibt. Ich führe eine Mappe, in die jeder Kollege seine Noten einträgt, muss dann alle Noten selbst eingeben, Bemerkungen etc, dazu schreiben, Sozialverhaltens- und Arbeitsverhaltensnoten ermitteln und eintragen, dann die Konferenzvorlagen erstellen und nach der Konferenz die Datei abschließen. Im Vergleich zu früheren handschriftlichen Zeugnissen ist das eine Erleichterung, insgesamt frisst es aber doch viel Zeit. Henriette
Verrückt, bei uns sind diese Tabellenzeugnisse verboten worden - nicht nur an unserer Schule, sondern von "oben". LG Alema
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