Baby und Job

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Geschrieben von LucaCharleen am 20.01.2009, 13:17 Uhr

Rückkehr ins Berufsleben

Hallo,
brauche dringend mal euren Rat.
Mein Sohn (6Jahre) macht einen totalen Aufstand das ich wieder arbeiten gehen möchte. Ich war nun durch die Elternzeit 6 Jahre zuhause (zuletzt wegen meiner Tochter 3 jahre) und so hatten die kinder immer meine volle Aufmerksamkeit. Nun ist aber meine Elternzeit vorbei und ich möchte wieder arbeiten.
Seitdem unser Sohn das weiß, macht er sich wieder in die Hose und haut ständig Sprüche raus wie:"Verschenkt mich doch wenn du nicht mehr auf mich aufpassen willst" "Du hast mich nicht mehr lieb" etc
Nun weiß ich echt nicht was richtig ist. ER kommt in die Schule und ich habe keine lust das er mir bis dahin immer noch in die HOse macht. Lasse ich das arbeiten und kümmer mich weiter noch um die kids bis er sich ende des Jahres in der Schule eingelebt hat, oder muss er da nun einfach mal durch.
Bin ziemlich am Ende und weiß nicht was ich machen soll bzw was richtig ist
Bin um jeden Rat dankbar

 
10 Antworten:

Re: Rückkehr ins Berufsleben

Antwort von Kleine Fee am 20.01.2009, 13:36 Uhr

Meine Kinder sind von Anfang an Kita und eine working mom gewöhnt, deshalb macht mich Deine Schilderung ziemlich baff. Wie hast Du Deine Arbeitsaufnahme kommuniziert, dass Dein Kind so überreagiert. Geht er in eine Kita oder war er bisher ausschließlich bei Dir zu Hause? Ich gehe davon aus, dass Dein Mann arbeitet und es in Eurem Umfeld auch arbeitende Eltern gibt. Also dürfte es doch eigentlich mit Hinweis darauf nicht schwierig sein zu erklären, dass Arbeitengehen für die Finanzierung des Lebens notwendig ist. Geduldiges Erklären durch Dich und Deinen Mann, vielleicht ein Besuch bei Deiner Arbeitsstelle und die Versicherung, dass Du Deine Arbeit gern hast, aber Deine Kinder liebst und im Notfall immer für sie da bist, müsste aus meiner Sicht reichen. Ich würde an Deiner Stelle Deine Wiedereinstiegspläne nicht verschieben. Auch Kinder müssen lernen, dass es Entscheidungen im Leben anderer (hier der Mutter) gibt, die sie akzeptieren müssen.

Ich würde mich aber fragen, welche Ängste hinter seiner starken Reaktion stecken und woher die rühren?

Viel Glück.

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Re: Rückkehr ins Berufsleben

Antwort von krissie am 20.01.2009, 13:46 Uhr

Hallo,
mich macht deine Schilderung auch etwas baff. Hast du ihm vermittelt, dass jetzt etwas ganz Schreckliches anfängt? Wie kommt er darauf, dass sich für ihn so viel ändert? Er wird doch auch jetzt schon in einen Kindergarten gehen, oder? Würdest Du Vollzeit arbeiten und er würde zu weit ausgedehnteren Zeiten in den Kiga gehen?
Sicher tun sich Kinder mit Veränderungen schwer. Aber wenn sich jetzt nicht das ganze Leben deines Sohnes zum Schlechten verändert, würde ich ihn da nicht in die Entscheidung einbeziehen. Das überfordert ihn nur. Sein Vater wird ja auch arbeiten und dennoch noch für ihn da sein und ihn lieb haben. So wie die allermeisten anderen Eltern auch.
LG Kristina

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Re: Rückkehr ins Berufsleben

Antwort von Gabn am 20.01.2009, 14:18 Uhr

Zu welchen zeiten arbeitetst Du denn ? Vollzeit ? War er bisher nicht im Kindi zumindest vormittags ? Wenn nicht, verstehe ich natürlich seine Reaktion, weil das für ihn eine totale Umstellung wird. Falls es aber (was ich ja wohl annehme) so ist, dass es jetzt um den Nachmittag geht wo er eben nicht durch Dich betreut wird finde ich seine Reaktion schon etwas heftig, und Du musst Dich mit ihm zusammensetzen und versuchen herauszufinden WAS genau für ihn so schlimm daran ist. Ist die Betreuung für ihn gänzlich frremd ?

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Re: Rückkehr ins Berufsleben

Antwort von LucaCharleen am 20.01.2009, 14:27 Uhr

Kann verstehen das ihr alle baff seit. Wir waren es auch als er uns seine Reaktionen gezeigt hat
Er geht schon seit er 3 ist in den Kiga. Manchmal nur vormittags und wenn er Lust hat, bleibt er auch schon mal bis nachmittags um 16.30.
Von daher hat er immer eine Betreuung die er auch kennt.
Ich will ja auch nur eine Teilzeitstelle annehmen, so dass ich entwerder 2 volle Tage arbeite oder halt vormittags.
Wir haben ihm das ganz sachlich erklärt, aber er will das irgendwie nicht verstehen
Ja, mein Mann ist sicherlich berufstätig, aber in Wechselschicht. Habe schon mit Luca gesprochen das er auch keine Angst haben muss das ich so arbeite wie der Papa, wegen Spät- und Nachtschicht etc.
Keine Ahnung was er damit für ein so großes Problem hat

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dann auf jeden Fall durchziehen...

Antwort von Gabn am 20.01.2009, 14:39 Uhr

...dann sieht er ja, das alles in Ordnung geht. Und bis er in die Schule kommt ist das Thema dann sicher gegessen.
Wünsche Euch alles Gute und Dir einen schönen Wiedereinstieg !

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soviel "Macht" hat dein kind doch gar nicht,

Antwort von Leewja am 20.01.2009, 17:38 Uhr

dass er darüber zu entscheiden hat, ob und wann und wieviel du arbeitest!

Das ist deine Sache bzw. die von euch eltern, aber nicht die deines sohnes!

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Meine Tochter war schon 8....

Antwort von Mony am 20.01.2009, 17:39 Uhr

...und hat jeden Morgen, wenn ich fahren musste vor Kummer gebrochen.
Sie hatte Schlafstörungen. Jede Nacht kam sie in mein Bett, hat stundenlang wach gelegen aus Angst sie könnte verschlafen wenn ich gehen.

Das Ende vom Lied war, ich habe den Job gekündigt.

Jetzt werden hier einige über mich herfallen.
Ich hätte es durchhalten müssen, nicht erpressen lassen usw...

Meine Tochter WOLLTE das nicht. Ich habe gemerkt, dass sie darum gekämpft hat nicht so zu reagieren, dass sie es vor mir verheimlichen wollte - und das hat das Ganze natürlich noch schlimmer gemacht.

Rückblickend würde ich sagen:
Gott sei dank hat sie so reagiert.

Der Job war nichts für mich. Ich war als ungelernte Kraft in die ambulante Pflege eingestiegen.
Ich habe wohl unbewussst Signale ausgesandt, die meiner Tochter vermittelt haben, dass ich nicht glücklich bin mit dem was ich tue..
Ich bewundere Menschen die das können, ich konnte es nicht, habe alle Patienten und deren Schicksale mit Heim gebracht, konnte nicht abschalten...

MEine Mutter wurde dann noch schwer krank, konnte die Kinderbetruung nicht mehr übernehmen, mein Sohn wurde an der Schule Opfer von Mobbing und verweigerte die Schule...
Ich bin dann zusammen geklappt und habe die Reißleine gezogen.
Habe den Job gekündigt.

Es hat lange gedauert, bis wir alle wieder zur Ruhe gekommen sind.

Jetzt bin ich zurück in meinem alten Job, das hat sich zufällig ergeben.
Das habe ich gelernt, da fühle ich mich wohl und sicher.
Das spürt meine Tochter - und es hat noch nicht einmal ein Problem geben.

Vielleicht spürt dein Sohn deine Ängste und Unsicherheiten.
Er kennt es nicht anders und hat natürlich Angst vor veränderungen.

Wenn du dich wohl fühlst mit der neuen Situation wird er sich dran gewöhnen.
Wenn du aber ständig zweifelst und auch solche Sinale sendest, dann wird es bestimmt so wie bei uns!
Moni

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Re: Rückkehr ins Berufsleben

Antwort von berita am 20.01.2009, 18:29 Uhr

Arbeite doch nur vormittags, dann ändert sich für ihn so gut wie nichts. Und nach drei Tagen wird er das auch gemerkt haben. Ich würde vor der Schule mit der Arbeit anfangen, dann kann er sich erstmal an deine Arbeit "gewöhnen", bis die nächste Umstellung kommt.

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Du hats noch gar nicht wieder angefangen zu Arbeiten?

Antwort von +emfut+ am 20.01.2009, 20:53 Uhr

Verstehe ich das richtig: Du WILLST einen Job annehmen, HAST also noch nicht, und Dein Sohn reagiert so?

Dann reagiert er nicht auf Deine Berufstätigkeit, sondern - das ist zumindest meine küchenpsychologische Vermutung - darauf, daß Ihr ihm, einen kleinen Jungen von 6 Jahren, die Verantwortung über so eine Entscheidung übertragt. Oder sein Einverständnis dafür wollt.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Du hats noch gar nicht wieder angefangen zu Arbeiten?

Antwort von LucaCharleen am 21.01.2009, 14:38 Uhr

Das ist so nicht richtig.
Wir haben ihn NIE gefragt wie er das findet. ich war im November, also nach Ende der Elternzeit für einen Monat arbeiten, bis ich dann die Kündigung bekam.
Seit der Zeit wo er weiß das ich wieder arbeiten gehen musste, bzw mich nun wieder neu bewerbe, reagiert er so.
Das kommt bei ihm aus dem nichts heraus. Mal spielt er und dann kommen so Kommentare zwischendurch, mal erzählt er es auch im kiga und das er in die HOse macht, das geht nun schon seit November täglich

Aber das wir ihn darüber entscheiden lassen, so ist es nicht. Haben ihm alles nur sachlich erklärt

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