Baby und Job

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Geschrieben von Cyprien am 11.08.2015, 15:27 Uhr

neuen Job angenommen trotz SS

Hi,

ich habe total schlechtes Gewissen. Habe endlich die Arbeitslosigkeit durch einen neuen Job beendet, wohlwissend, dass ich im 3. Monat schwanger bin.
Das Team und der Chef freuen sich und heißen mich willkommen. Ich freue mich zwar, aber fühle mich total mies.
Was soll ich tun, wann soll ich es sagen? Was meint ihr?

 
18 Antworten:

Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Sunny76 am 11.08.2015, 17:31 Uhr

Das finde ich überhaupt nicht gut. Du hättest von Anfang an die Wahrheit sagen sollen. So wirst du wohl kaum auf einen grünen Zweig in der Firma kommen.
Ich würde so schnell wie möglich beichten, lange kannst es eh nicht mehr verstecken.

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Murmeltiermama am 11.08.2015, 17:44 Uhr

Ich würde erstmal noch 2-3 Wochen einen möglichst guten Eindruck hinterlassen, dann alles erklären (auch dass Du so froh bist, nicht mehr arbeitslos zu sein und auch, wann Du wiederkommen wirst) und dann auf Verständnis hoffen. Arbeitgeber sind auch nur Menschen, manche sind verständnisvoll und andere nicht.

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Cyprien am 11.08.2015, 18:25 Uhr

Zum zweiten Beitrag kann ich nur sagen, mit der Wahrheit hatte ich null Chance auf einen Job, als ich es ehrlicherweise gesagt habe. Also finde ich deine Meinung daneben

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Cyprien am 11.08.2015, 18:27 Uhr

Habe bei vielen Firmen die Wahrheit gesagt und nur absagen kassiert. Eine schwangere will keiner!

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Willst Du Absolution?

Antwort von Benedikte am 11.08.2015, 20:33 Uhr

Cyprien,

wolltest Du wirklich die Meinung der Mitforistinnen hoeren oder wolltest Du nur eine Absolution derart, dass Du nur akzeptierst, dass Dir andere sagen, dass es voellig in ordnung ist, wenn Du schwanger eine Stelle neu annimmst, wissend, dass Du noch in der Probezeit in Mutterschutz gehst und auch nur durcharbeiten kannst bis dahin wenn die Schwangerschaft komplett problemlos verlaeuft???

Was Du getan hast, ist rechtlich erlaubt. Man darf, wenn man nicht gerade Taenzerin ist, eine Schwangerschaft verschweigen. In so einem Fall muss der neue Arbeitgeber eben die Zaehne zusammenbeissen und hat sich eben zunaechst keine Veraterkung, sondern ein Problem eingekauft.

Wie das auf lange Sicht wird, muss sich zeigen. Haengt meines Erachtens von ganz vielen Umstaenden ab. Erstens davon, wie gross der Betreib ist. Je kleiner umso problematischer. Wenn Du dem, der Dich eingestellt hat, jeden Tag begegnest, also in einem Klein oder Mittelbetrieb arbeitest, dann wird das nicht schoen. Grossbetreib ist da besser, das ist unpersoenlicher. Vor allem bist Du im Grossbetreieb eine von ganz vielen und Dein ausfall nicht so schlimm wie bei einem 20 Mann Betreieb.

Eine Rolle spielt auch, was Du machst und wie umfassend Du eingearbeitet werden musst. Wenn Du Sopermartkassiererin bist ud quasi sofort auf 100 prozent Leistung bist und schnell zu ersetzen wird es einfacher sein als wenn Du erst eingearbeitet werden musst. Das waeredas fatalste- Einarbeitung in einem kleinen Betreib. Denn dann ist Dein Ausfallen wirklich schlimm. Aber eben rechtlich erlaubt.

Frage ist, wolltest Du denn ueberhaupt nach der schwangerschaft wieder da arbeiten=? Dann muesstest Du doch auch eine probezeit fertigmachen, oder?

Was ich machen wuerde, ist schwer zu sagen. je kleiner der Betrieb umso groesser die Enttaeuschung. Da denke ich, wuerde ich schneller bescheid sagen. Vor allem nicht noch Ressourcen der anderen beim Einarbeiten abgreifen wenn ich weiss, dass ich bald wieder gehe.

aber auf alle Faelle was sagen bevor man was sieht.

Aber Du hast Dir ja sicher selber gedanken gemacht wie Du das handeln willst als Du unterschreiben hast oder? Und Du hast Deine Motivation ja erkl+aert, das habe ich verstanden. aber dass Du da eben keinen guten Start hinlegst, ist Dir ja auch klar.

Jedenfalls, Augen zu udn durch, anderes b+eibt Dir ncht.

Benedikte

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von DannaM am 11.08.2015, 20:35 Uhr

Ich hab auch einen neuen job schwanger angefangen. Da war ich im zweiten Monat.
Ich hab auch etwas gewartet da ich eh die ersten drei Monate abwarten wollte.

Mein gewissen hat mich auch geplagt. Ich bin dann zum Chef hin zu zum vier Augen Gespräch und hab meinen Plan vorgelegt wie ich mir das vorstelle.

Ich muss dazu sagen das ich gleich beschlossen habe auf Eltern Zeit zu verzichten damit der Chef merkt das ich ihn nich ausnutzen will.

Hab also nur den gesetzlichen Mutterschutz genommen.
Auch wenn es schwer war bin ich dann gleich wieder arbeiten gegangen.

Meine Maus ist jetzt 15 Monate und in dem Mutterschutz hat mein Chef mich so vermisst das ich als die ersten 12 Monate rum waren auf der stelle gleich eine Gehaltserhöhung von 10% raus gesprungen ist.

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Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von DannaM am 11.08.2015, 20:46 Uhr

Und es ging den Mutterschutz zu über Brücken.

Ich find es schlimm wie viele Frauen hier anderen Frauen vorhalten das sie sich schwanger einen Job suchen.

Klar kann man sagen das man schwanger ist, aber seien wir erlich, wer stellt dann noch ein. Und dabei würde es auch keinen unterschied machen ob ich jemand im 3ten Monat einstelle oder jemand nach zwei Wochen im Job schwanger wird.

Ich finde nichts verwerflich daran seine rechte war zu nehmen. Kein Mann würde sich da auch nur eine Sekunde darüber den Kopf zerbrechen.

Klar wäre es moralisch verwerflich wenn ich hin gehe schwanger einen job annehme und dann gleich mal 3 Jahre in Elternzeit zu gehen. Doch da kann man ja nicht immer gleich von ausgehen.

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 11.08.2015, 21:31 Uhr

Herzlichen Glückwunsch zum Job!

Ich habe auch schon schwanger einen Job angenommen. Wieso denn nicht? Du bist ja sogar verpflichtet angebotene Jobs anzunehmen. Du bist nicht verpflichtet die Schwangerschaft mitzuteilen. Im Gegenteil Du darfst sogar lügen, wenn Du danach gefragt wirst. Außerdem ganz ehrlich, natürlich hättest Du den Job nicht bekommen, wenn Du gesagt hättest, dass Du schwanger bist. Zu lange warten würde ich mit dem Mitteilen allerdings nicht. Ein bisschen fair sollte man einem Betrieb gegenüber bleiben. Ich habe es in der 13. SSW gesagt. Hätte vielleicht noch ein paar Wochen länger gewartet, wenn nicht ein Umzug im Büro angestanden hätte und ich schwere Kisten hätte schleppen sollen. Als ich es dann mitgeteilt hatte, hat mich die Chefin gehasst und noch mehr als ich dann in der 19. SSW wegen Komplikationen ein Beschäftigungsverbot bekam. Selbstverständlich wurde der Jahresvertrag nicht verlängert. Aber immerhin ein Versuch war es Wert und für das Elterngeld hat es einen großen Unterschied gemacht.
Viel Glück für den Job!

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.08.2015, 22:20 Uhr

Männer denken deswegen nicht darüber nach, weil sie nicht schwanger werden. An den Stellen, wo auch Männer "Einstellungshindernisse" haben, denken sie sehr wohl darüber nach, ob sie die öffentlich machen oder nicht. Ich kenne mehr Männer mit "verheimlichtem GdB" als Frauen.

(Außerdem: Wenn es denn so wäre - was ist das für ein Argument?)

Ich als Frau verstehe, daß man seine Situation optimieren möchte und daher eine Schwangerschaft verschweigt. Ich verstehe aber auch Arbeitgeber, die das doof finden. Und ich verstehe andere Frauen, die befürchten, in "Sippenhaft" genommen zu werden - weil der Arbeitgeber nicht sicher sein kann, daß die Frau, die er einstellt, ihm noch lange über die Einarbeitungszeit hinaus erhalten bleibt, stellt er lieber einen Mann ein. Ich kenne Feministinnen "alter Schule", die die immer weiter reichenden Mutterschutzgesetze als "Fraueneinstellungsverhinderungsgesetze" bezeichnen. Das darfst Du wiederum doof finden, aber auch für Arbeitgeber gilt: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. So wie für die AP eben auch.....

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Isa2012 am 12.08.2015, 9:50 Uhr

Es ist gesetzlich ok was du gemacht hast,moralisch finde ich es unmöglich.
Du musst natürlich damit rechnen dass dein Chef und Kollegen nicht begeistert sein werden und sich von die hintergangen fühlen/
Die Konsequenzen musst du dann halt tragen.
Aber das ist ja klar.
Naja du musst es jetzt ja irgendwann sagen.Der Bauch fängt jetzt ja auch irgendwann an zu wachsen.

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von supi0978 am 12.08.2015, 10:05 Uhr

Und auch hier - wie schon unten in einem älteren thread zu gleichen Thema - die Frage:

Hat du ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit Probezeit begründet oder ist deine Probezeit als befristetes Arbeitsverhältnis (etwa für sechs Monate) ausgestaltet? Im letzteren Fall kann ohnhin nur einvernehmlich verlängert werden.

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Danyshope am 12.08.2015, 15:12 Uhr

Was nur begrenzt so stimmt.

OK, Männer werden nicht schwanger. Aber auch Mann kann hingehen und 3 Jahre Elternzeit nehmen - und da kann kein Chef was gegen machen.

Oder Frau/ Mann erkranken, haben einen Unfall oder sonstwas. Diese "Ausrede" Frau kann ja schwanger werden ist in vielen Fällen einfach nur vorgeschoben. Und wir lassen uns damit viel zu oft abspeisen.

Fakt ist, Frau ist nicht verpflichtet ordnungsgemäß zu antworten. Und kann sich, außer es gibt Komplikationen, auch in den meisten Fällen bis zum Mutterschutz voll einbringen. Schwangerschaft ist nämlich entgegen der weitläufigen Meinung keine Krankheit oder Freifahrschein.

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.08.2015, 16:37 Uhr

Ja, sie können - sie tun es aber nicht. Der Rest ist Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung.....

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension3/3_9_Elternzeit.html

Für was soll das Schwangerschafts-Argument denn eine Ausrede sein? Und vorgeschoben - statt was? Was sind die wahren Gründe, wenn der AG einen Mann vorzieht? Und was kann Frau tun, wenn sie sich nicht "abspeisen lassen" will?

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Danyshope am 13.08.2015, 9:01 Uhr

Genau das Argument, das Frau ja schwanger werden KANN, das sie dann wegen Mutterschutz ausfällt, wegen Elternzeit, wegen sonstiger Betreuung und das ja bei einem Mann nie und nimmer passieren KANN, ist oft die Begründung warum Frau schlechter bezahlt wird, nur befristete Hilfsverträge bekommt, keine Führungsposition bekommt usw.

Den Mist konnte ich mir auch schon anhören, das ich fachlich es weit besser drauf hatte, interessierte nicht. Alleine der Umstand, ich könnte ja schwanger werden war der Grund, warum ich dann einen Mann nach dem anderen anlernen durfte damit er dann Abteilungsleiter wird. Was wir machen können, ich bin gegangen und habe mir einen anderen Job gesucht. In der ganzen Firma gab es nicht eine Frau in leitender Funktion! Und das war keine kleine Firma.

Frag mal andere Frauen, genau den Mist darf man sich in bestimmten Branchen immer wieder anhören.

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.08.2015, 9:39 Uhr

Das streite ich nicht ab.

Und nun?

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Danyshope am 13.08.2015, 11:39 Uhr

Dann sag mal was DU besser machen würdest

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Re: Ich habe schwanger in einem kleinen betrieb angefangen.

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.08.2015, 14:49 Uhr

Besser als wer?

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Re: neuen Job angenommen trotz SS

Antwort von Mamii2014 am 16.08.2015, 20:47 Uhr

Ich habe damals einen neuen Job angefangen, wusste da aber noch nicht, das ich schwanger bin. Als ich es eine Woche später erfahren habe, hat mich dann auch das schlechte Gewissen geplagt, da der Chef ja trotzdem denken könnte, man hätte es "vorsätzlich" verschwiegen, obwohl dies ja rechtmäßig in Ordnung wäre.
Das blöde in der Situation war auch noch, dass ich dann die alleinige Angestellte dort war.
Ich habe nach dem Bekanntwerden meiner Schwangerschaft direkt mit meinem Chef darüber gesprochen und ihm auch direkt mitgeteilt, wie ich mir die weitere Zusammenarbeit vorgestellt habe.
Ursprünglich wollte ich nach dem Mutterschutz direkt wieder arbeiten. Nach der Geburt war mir aber klar, dass ich dies nicht übers Herz bringen würde und habe dann 2 Jahre Elternzeit beansprucht.
Auch hierfür gab es eine Lösung. Es wurde eine Aushilfe eingestellt und ich arbeite während der Elternzeit via Homeoffice.
Es wird schon alles gut gehen.

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