Baby und Job

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Geschrieben von surgeongirl am 26.06.2014, 6:37 Uhr

Nachtdienste mit Kind....

Hallo meine Lieben, bin seit heute offiziell im BV; Junior kommt also in ca. 6 Wo zur Welt.

Bedingt durch meinen Job frage ich mich heute schon wie der Wiedereinstieg laufen wird (geplant für Jänner), insbesondere die Dienste (leider von 7:00 - bis 11:00 am Folgetag - circa 4 - 6 Mal /Monat). Betreuung ist an sich geregelt mit privater Tagesmutter, für die Nächte würden Papa bzw. sonst die Grosseltern einspringen.

Hat jemand von euch Erfahrung gemacht mit ähnlich "familienfreundlichen" Arbeitszeiten und kleinen Kindern? (Bitte jetzt keine "Rabenmutter-Grundsatzdiskussion", sondern um hilfreiche Tipps!) Vielen lieben Dank!

 
25 Antworten:

Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Steffi528 am 26.06.2014, 7:11 Uhr

Hallo! Wenn Du die Betreuung geregelt hast, mach Dir nicht ganz so einen Kopf, wobei ich jetzt nicht ganz verstehe, Du hast Nachdienst und dann gleich da hinter den Vormittagsdienst oder einen Tag später?

Es ist anstrengend und es kann Dir eine Menge dazwischen kommen (eigene Erkrankung, Erkrankung des Kindes).
Es gehört eine Menge Organisation dazu, die Tagesmutter muss "flexibel" sein und Deinen Dienstplan "annehmen", Dein Mann muss ebenfalls auf Deine Situation Rücksicht nehmen, es geht, aber Du wirst auch hin und wieder völlig fertig die Wand anstarren und Dich fragen, wieso Du Dir das antust.

Ein Tipp: Einmal im Monat machst Du etwas für ein paar Stunden für Dich ganz alleine (Therme, Shoppen, Bummeln Kino)
Noch ein Tipp: Ich gehe davon aus, das Du nicht lange bis gar nicht stillen willst. Übt mit den verschiedensten Personen (Vater, Tagesmutter, Großeltern) das Fläschchenannehmen.
Wenn Du stillen willst, überlege es Dir gut, ob das in Deinen Plan mit reinpasst. Ich befürworte das Stillen, aber wenn es aus Gründen nicht geht, ist es besser, sich keinen zusätzlichen Stillstress zu machen.

Alles Gute, viel Kraft und hoffentlich einen halbwegs verständlichen Arbeitgeber

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von surgeongirl am 26.06.2014, 8:10 Uhr

Danke für deine tipps.... Stillen möchte ich auf jeden fall meine Hebamme war optimistisch das zu schaffen notfalls mit abpumpen..

Ja Dienst dauert bis zu 28 Stunden am Stück- mal bei notfall auch länger...bin chirurgin.

Trotzdem haben wir zuwenig Personal.... Aber ich liebe den Job trotz Zwerg :-)) Haushalt und putzen wird grossteils outgesourct...:-)

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Wichtig ist, dass nach dem Dienst....

Antwort von Trini am 26.06.2014, 9:42 Uhr

das Kind betreut wird.
Wenn Du heim kommst, musst Du ja erst mal schlafen.

Zum Stillen würde ich (wenn es nicht zu weit ist) meinen Mann mit dem Kind in die Klinik kommen lassen, nicht fünf mal aber, vielleicht abends und früh? Hat eine Bekannte aus dem Dorf so gemacht. Ist selbständige Physiotherapeutin. Da ist immer der Mann mit dem Baby in die Praxis gekommen.
Ansonsten Milchpumpe in der Klinik stationieren. Kühlschrank dürfte ja kein Problem sein.

Trini

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Nicol am 26.06.2014, 10:43 Uhr

kenne ich,
wenn Papa kein Schichtdienst hat, kein Problem. Aber es ist wirklich wichtig eine Lösung für nach den Dienst zu haben. Denn Du brauchst Schlaf, sonst schaffst Du es nicht.
Wenn man Nachtdienst erprobt ist, macht es meistens auch nicht so viel aus 2-3 mal zu Stillen aufzustehen.
Bewährt hat sich ein Stillbett, direkt neben Elternbett, bloss keine langen Wege. Bloss Kind packen, andocken und möglichst weiter schlafen.
Wichtig bei Vollzeitjob, Nachtdienst und Säugling, so viel schlafen, wie es nur geht. Sonst leidet die Kondition.

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Alle Mütter sind doch Rabenmütter.....oder?

Antwort von Boots2012 am 26.06.2014, 10:46 Uhr

Die, die arbeiten, weil sie ihre Kinder nicht genug sehen & Die, die nicht arbeiten, weil sie faul sind und kein gutes Vorbild abgeben.

Grundsatzdiskussion beendet :)

Zum Nachtdienst habe ich keine Tipps aber bei Dir liest es sich so, als ob du Betreuungstechnisch gut ausgestattet bist. Aber du musst auch dafür sorgen, dass Du nach diesen Megadiensten eine gute Ruheauszeit bekommst und Dich dann nicht vor lautet Pflichtgefühl gleich wieder in die Familienarbeit wirfst. Aber mit guter Unterstützung klappt das sicher, Du musst es aber dann auch einfordern. :)

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von bine+2kids am 26.06.2014, 10:47 Uhr

Wenn ich ehrlich bin, würde ich an deiner Stelle vor Wiederaufnahme der Arbeit abstillen. Bei dem Beruf, wenn du dann im OP stehst und anfängst zu tropfen, ist das nicht wirklich klasse. Die Kinder werden auch mit kürzerer Stillzeit gross .
Ich denke deine Betreuung ist ausreichend. Tagsüber die Tagesmutter, dann der Papa und für den Notfall die Grosseltern, damit lässt sich vieles abdecken. Auch der Papa kann die KIndkranktage nehmen, das können die Papas auch. Frau muss sie halt lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich recht gut umschalten kann zwischen Mama und Beruf. Wenn ich auf dem Weg in die Firma bin schalte ich um. Als ich früher die Kinder zur Tagesmutter gebracht habe war ich Mama bis die Kinder weg waren und dann kam die Arbeit. Musst dir nur nix einreden lassen, zufriedene Eltern geben zufriedene Kinder.
Alles Gute Sabine

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Steffi528 am 26.06.2014, 12:06 Uhr

Dann hast Du doch schon sehr viel organisiert. Das mit dem Haushalt ist schon mal super, denn hin und wieder wirst du dir selbst trotz aller Vorbereitung ein schlechtes Gewissen machen.

Das Stillen könnte schwer werden, wenn Du es merkst, das Du das so, wie erhofft, nicht schaffst, dann mach Dir da bitte keinen Stress raus. So lange es geht, geht es, ABER gerade, wenn Du notfallmäßig im OP stehst, kann es Probleme mit dem Abpumpen geben (kannst nicht abpumpen, wenn Du es gerade brauchst). Versuche es, aber mach da nichts dogmatisches raus, ein paar Monate stillst du ja ;-)

Ansonsten hast Du schon sehr viel vorgesorgt (vorgedacht). Ich drück die Daumen, das alles zu Eurer Zufriedenheit klappt. Das mit dem Haushalt ist eine echte Erleichterung.
Und andere Familienmodelle sind die Modelle von anderen Leuten, nicht Eure. da gibt es definitiv nichts mit guter Mutter vs. schlechter Mutter

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von rabe71 am 26.06.2014, 12:19 Uhr

Hallo,
also,eigentlich mußt du in der Stillzeit keine Nachtarbeit leisten.
Wenn du das nicht in Anspruch nehmen willst,dann kannst du nachts 1x abpumpen,mit Doppelpumpset geht das ganz schnell,kenne einige Anästhesistinnen,die das so gemacht haben.
Würde dir nur raten,Kind von Anfang an an mehrere Bezugspersonen zu gewöhnen-sonst will das Baby mit Sicherheit nachts die Mama.
Alles Gute!

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von surgeongirl am 26.06.2014, 17:33 Uhr

Danke für eure tipps! Das mit dem gewissen kommt eh nur wenn andere Leute ständig ungefragt ihre Meinung kundtun... Mein Haushalt war jetzt schon nicht perfekt, da auch Haustiere:-)) aber damit kann ich gut leben, trotzdem ist es ordentlicher als bei mancher Hausfrau.... Die tipptopp hausfrau wäre vermutlich nicht einverstanden aber ok.... Hab Suchdienst ganze ss gearbeitet bis bv, mit Nachtdienst und op bis ssw24... Natürlich Sich net immer beschwerdefrei aber im grossen und ganzen problemlos.
(Gut ok zweimal mg Tropf selbst angelegt, aber darüber schweigen wir mal lieber....:-)) immerhin immer eine Gyn in griffnähe, das beruhigt ungemein...

Also es wird schon gehen:-)) gut das auch andere Mamas beides wippen. Das gibt mit, danke!

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Häsle am 26.06.2014, 17:47 Uhr

Ich hatte andere Arbeitszeiten. Mittag-Früh-Nacht, wobei ich zwischen F und N nicht heim gefahren bin, sondern vor Ort ein paar Stunden geschlafen habe. Ich war also an Tag 1 von 10 bis 20 Uhr weg, an Tag 2 von 5 Uhr bis am nächsten Tag 7 Uhr. Betreut wurde unsere Tochter von meinem Mann (der entgegengesetzt in Schichten arbeitete) oder meiner Mutter.
Das lief problemlos, allerdings nur bei 50% (3-4 Mal pro Monat). In den Vollzeit-Zeiten ging es vom Körperlichen auch, aber die Beziehung litt, weil wir uns kaum noch gesehen haben. Das wäre bei euch aber anders, weil dein Mann vermutlich "normale" Arbeitszeiten hat.

Nach der Nachtschicht (also an Tag 3) konnte ich bis Mittag schlafen, weil mein Mann gegen 12:30 Uhr zur Mittagschicht los musste. Das hat gereicht, zusammen mit den ca. 3 Stunden vom Nachmittag an Tag 2.

Abpumpen hat bei mir nie funktioniert. Kind bringen bei 60 km Entfernung wäre auch keine Alternative gewesen. Deshalb habe ich vorher abgestillt. Meine Tochter war damals fast 9 Monate alt und wurde eh nur noch teilgestillt.

So habe ich 7 Jahre gearbeitet, aber eben nur Teilzeit mit ein paar Mal einigen Wochen Vollzeit bei Bedarf. Jetzt haben wir gerade wieder ein Baby bekommen und ich habe vor, ein Jahr daheim zu bleiben. Danach wollen wir wie gehabt weitermachen.
Ich ziehe den Schichtdienst dem Tagdienst vor.

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Häsle, euer Baby ist schon da! Gratuliere!!! :-)

Antwort von MM am 27.06.2014, 8:32 Uhr

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Re: Häsle, euer Baby ist schon da! Gratuliere!!! :-)

Antwort von Nadinnsche am 27.06.2014, 8:42 Uhr

Schichtdienst klappt mit Baby besser als so manche "Regelzeit" so wie ich das mit kriege. Meine Mutter hat auch so wie ihr gearbeitet, das ist schon ein paar Jährchen her und ging auch ;).
Wir arbeiten auch versetzt, das klappt auch sehr gut. 4-6 Mal im Monat ist doch mehr als überschaubar, auch wenn es 24 Stunden sind.
Bei "uns im Ausland" gehen die meisten nach 5 Monaten wieder arbeiten. Eine etwas blöde Zeit finde ich, weil man da gerade mit Beikost anfängt oder langsam erst anfängt nicht mehr voll zu stillen. Toll, wenn man 4 Monate Mutterschutz/Elternzeit bekommt, aber so propagandiert wird, dass man 6 Monate voll stillen soll. 9 Monate fände ich ideal, aber ok. Die meisten fangen hier nach ein paar Monaten mit Fläschen an und stillen dann wenn sie arbeiten nur noch wenn sie da sind. Einige stillen ganz ab, andere, aber wenige pumpen ab. So richtig planen kann man das nicht. Ich habe mir vor der Geburt solche Gedanken gemacht, aber letztendlich habe ich nach einem Monat wegen einer OP (als Patientin ;) ) abgestillt. Lass es also einfach auf dich zukommen.

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Bajuli am 27.06.2014, 10:13 Uhr

Hallo, stehe auf der anderen Seite des Tuches

Bei unserem ersten Kind dachte ich auch, bleibe ich mal ein wenig zuhause und dann geht es 3/4 mit Diensten oder so wieder los. Und als die Kleine da war dachte ich dann Örks, neee, so geht das irgendwie nicht.
Kenne auch niemanden in unserer echt großen Abteilung der mit mehr als 1/2 und dann 2-3 Diensten (meist am WE) angefangen hat.

Bei uns hat das Leben dann sowieso anders gespielt und es kam noch Kind 2 und 3 und 4.
Jetzt arbeite ich Teilzeit ohne Dienste, das kommt irgendwann wieder. Die Kollegen machen das problemlos mit. Bin natürlich ein wenig in Bereichen, die sonst keiner so gerne mag, aber ich bin glücklich. Mit den Kindern hat sich bei mit die berufliche Sturm- und Drangzeit komplett gelegt.
Fehlen dir noch Zeiten?

Ich würds daher erst einmal auf mich zukommen lassen.

Weiterer Austausch gerne per PN

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Re: Danke, MM :-)

Antwort von Häsle am 27.06.2014, 10:30 Uhr

.

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von surgeongirl am 28.06.2014, 2:25 Uhr

Naja, das mit dem "auf mich zukommen lassen" wird ein wenig schwierig, wir sind ein kleines Team von 6 Fachärzten (inkl Chef) für die Dienstbelegung (Bereitschaftsdienst, d.h. wenn ich Glück habe kann ich schlafen, zumindest stundenweise); während meiner Elternzeit müssen die anderen eh zu fünft das Dienstrad wuppen, das ist heftig. Also unter 4 - 5 Diensten Minimum werde ich bei allem Verständnis meiner Kollegen und Chef nicht davon kommen.

Also kann ich es nicht erwarten, dass der Rest vom Team das übernimmt, das ist leider völlig unrealistisch.

berufl. Sturm- und Drangzeit ist bei Chirurgen irgendwie immer, das Skalpell lange aus der Hand zu legen ist, wenn man einen gewissen Anspruch an seine Arbeit hat, unrealistisch. das ist vielleicht auf der anderen Seite der Blut-Hirn-Schranke (für die Nicht-Mediziner: grünes Tuch zwischen Narkose und Chirurg :-) etwas einfacher.

eines hätte mich noch interessiert: wart ihr eigentlich vielen Anfeindungen ausgesetzt (Verwandte, Kollegen, Nachbarn etc), hat es euch manchmal Probleme bereitet, die Ohren auf Durchzug zu stellen?

Ich bin nachwie vor überzeugt, dass man auch so eine gute Mutter sein kann, man wird halt nie mit selbstgebackenem Kuchen, perfektem Haushalt und Garten mit Golfrasen glänzen können; dafür werden dem Nachwuchs nicht die eigenen, nicht erfüllten Träume übergestülpt.

wünsche allen ein schönes Wochenende und sende euch schlaflose Grüsse

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Von mir auch Glückwünsche, Häsle...

Antwort von Hase67 am 28.06.2014, 12:57 Uhr

... hab's gerade gelesen. Wieder ein Mädchen, oder ein Junge diesmal?

Schön jedenfalls, schöne Kennenlernzeit!

LG

Nicole

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Re: Von mir auch Glückwünsche, Häsle...

Antwort von Häsle am 28.06.2014, 13:21 Uhr

Danke, Nicole!
Es ist ein Bub :-) Ein zuckersüßer.

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Häsle am 28.06.2014, 13:28 Uhr

Hier war nur die Schwiegermutter am Anfang nicht so begeistert. Unser Familienleben ist halt so komplett anders als ihres damals. Aber nach einer Weile hatte sie sich wohl daran gewöhnt.

Im sonstigen Umfeld kommen schon mal skeptische Fragen und Blicke. Aber die bekommt doch jeder aus irgendeiner Ecke.

Und zwischen deinen Diensten hast du bestimmt auch noch Zeit zum Kuchenbacken, falls du willst. Mein Mann schafft das sehr gut ;-)
Da finde ich den Schichtdienst echt praktischer als den Tagdienst. Im Endeffekt hat man mehr Zeit für die Familie.

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Re: Von mir auch Glückwünsche, Häsle...

Antwort von Hase67 am 28.06.2014, 20:42 Uhr

Oh, wie schön - jetzt habt ihr ein Pärchen! Die Große ist sicher auch mega-stolz, oder? Meine war am Anfang, als mein Sohn kam, da war sie vier, eine prima Ersatzmutter ;-)

LG

Nicole

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Re: Von mir auch Glückwünsche, Häsle...

Antwort von Häsle am 28.06.2014, 21:39 Uhr

Ja, vor allem, wenn ihre Freundinnen zum Bestaunen vorbei kommen. Sie ist echt sehr lieb zu ihm. Ansonsten ist sie viel unterwegs, weil hier zu wenig Action ist. Und neuerdings will sie überall alleine hinfahren. Die große Schwester ;-)

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Nadinnsche am 29.06.2014, 11:47 Uhr

Bei mir überhaupt nicht, eher das Gegenteil. Ich stieg ja nach 5 Monaten NUR 25 Stunden ein. Das ist eben nicht Deutschland ;).
Dass man sich so Anfeindungen anhören muss, finde ich der Hammer. Habe ich aber auch in Deutschland nicht gehört. Das soll nicht überheblich klingen, aber je höher der Bildungsgrad, um so weniger wird einem das um die Ohren gehauen. Meine Erfahrung ist, dass die die keinen Spass und Sinn am Job hatten, eher zu Hause bleiben und schimpfen (man darf mich jetzt schlagen). Für mich ist es einfach eine Selbstverständlichkeit, selbst zum Familieneinkommen beizutragen, zeitlich etwas weniger, finanzielle gleichviel. Wúrde nie auf die Idee kommen, das meinem Mann zu überlassen, mal abgesehen davon, dass ich es zu Hause den ganzen Tag zu langatmig und langweilig fände. Ups, ich wollte gar nicht diskutieren, aber das mit den Anfeindungen ist immer wieder etwas, was ich nicht verstehe.

Ich meinte mit dem auf dich zukommen das mit dem Stillen. Dass man sich vorher festlegt, wann man wieder kommt, ist meistens klar. Ich habe im Mutterschutz auch nicht umgedacht als davor, aber das scheint wohl schon öfter zu passieren....

Wieviel % sind eigentlich 4-6 Schichten? Was ist ganztags?

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von surgeongirl am 29.06.2014, 15:50 Uhr

ich denke ich habe mich mit arbeitszeiten etwas missverständlich ausgedrückt, ich würde 100% arbeiten, d.h. Montag bis Freitag von 7 - 15 Uhr, und zusätzlich vcirca 5 -6 Dienste im Monat, das heisst z.B: montag 7:00 bis Dienstag 11:00; sind aber Bereitschaftsdienste, d.h. ich kann schlafen im Krankenhaus, muss aufstehen wenn ein Pat. kommt bzw. was zu operieren ist...

leider gibt es für Ärzte bei uns (Ösiland) keinen Schichtdienst, sondern nur den Journaldienst, unter der Woche 28 h, am Wochenende 24 bzw. 48 (Samstag und Sonntag); d.h. man kommt schon auf circa 70 - 80 Wo.stunden ...:-)

(da bleibt für Haushaltstätigkeiten und Kuchen backen wenig Zeit, aber egal :-))

das mit dem Stänkern kommt meist aus niedrigeren Bildungsbereichen, da hast du völlig recht, wahrscheinlich nervt das ebenso wie die ganzen guten Ratschläge während der SS.....am ärgsten von Patienten :-)

na schauen wir mal wie es wird, ohne Forschungstätigkeiten (arbeite nebenbei an meiner Habil.) wird mir ja sogar im Mutterschutz schon langweillig, fange schon mit übertrieben perfekter Haushaltsführung, Umräumen und aufwändig Kochen an, um mich zu beschäftigen.

schönen Sonntag!

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Re: Nachtdienste mit Kind....

Antwort von Nadinnsche am 29.06.2014, 22:14 Uhr

Ach sooo, ja, das habe ich in der Tat schlecht verstanden, aber schlecht reden sollte es dir trotzdem keiner! Für mich wäre es zuviel, aber da hat ja jeder seinen eigenen Energielevel, wobei meine Arbeit nicht anstrengender ist als mit meinem Kind zu verbringen. Manchmal bin ich aber total fertig, wenn die Nacht so besch....war und ich früh raus muss. Ich war im Mutterschutz auch Perfektionistin, auch teilweise nach der Geburt, aber seit ich arbeite bin ich die unperfekteste Hausfrau, die ich mir vorstellen kann, obwohl ich immer ordentlich war. Kuchen habe ich allerdings 2 oder 3 in meinem Leben gebacken, und dabei wird es auch bleiben ;). Ich arbeite weniger, weil ich das Kind lang genug sehen will, aber ich werde auch Stück für Stück aufstocken, sonst komme ich beruflich auf keinen Nenner.

Bei diesem Arbeitsvolumen vermute ich aber, dass du eher abstellen wirst, aber das wäre ja nix Schlimmes.

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Re: Alle Mütter sind doch Rabenmütter.....oder?

Antwort von Nikas am 30.06.2014, 0:09 Uhr

Nach rund 30 Std. Bereitschaft ist man weniger eine Rabenmutter als eine Rabenchirurgin.

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Rabenchirurgen :-)

Antwort von surgeongirl am 01.07.2014, 8:15 Uhr

tja, welch wahres Wort!!! (das sollte man mal dem österr. Gesetzgeber erzählen....

http://diepresse.com/home/leben/gesundheit/1577814/EUMahnung_Aerzte-arbeiten-zu-viel

mehr als im Team darauf zu achten, dass bei Übermüdung ein Kollege die OP übernimmt und man höchstens assistiert od. auf Station od. in der Ambulanz arbeitet, kann man nicht machen...ich hoffe ja nach wie vor, dass das wenn ich aus der Elternzeit zurück bin, besser wird, aber ich glaube es nicht - es scheitert wie immer am lieben Geld....:-)

nach der Stillzeit ist ja Koffein wenigstens wieder in höherer Dosierung erlaubt, manchmal die einzige Rettung in so einem Fall....:-)

aber das war wohl off topic....

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