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Kindergarten am Arbeitsort und nicht Wohnort?!

Thema: Kindergarten am Arbeitsort und nicht Wohnort?!

Hallo, gibt es hier jemand, der sein Kind nicht im Wohnort sondern im Arbeitsort in der Kita untergebracht hat (nicht Betriebskindergarten sondern öffentl.)? Würdet Ihr das nochmal so tun? Hintergrund bei mir: Ich arbeite 15km entfernt von hier, leider oft mit Staugefahr, so dass man auch schon mal zur Hauptzeit od bei Schnee 70min braucht. Bei den festen Abholzeiten, die ich aufgrund der enorm hohen Kosten hier am Wohnort ziemlich knapp bemessen habe, ist das ziemlich ungeschickt. Außerdem sind die Betreuungs-Kosten meines Arbeitsortes ein Bruchteil, ich würde gut 300€ monatl. sparen. Kann ich mich einfach bei einem job-naheliegenden Kindergarten um einen Platz bewerben und muss ich was beachten? Mein Wohnort muss doch irgendwie einen Ausgleich zahlen oder wie ist das? Vielen Dank für Eure Antworten vorab! LG, Grace

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 13:54



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Hallo, ich hatte mir das schon überlegt, es aber wieder verworfen, weil ich glücklicherweise wieder fest im Schichtdienst arbeiten darf (und da können wir die Betreuung selber besser regeln). Bei uns (Bayern, Gemeindekindergärten) hätte man einen Gastantrag bei der jeweiligen Gemeinde stellen müssen. Der Platz an sich wäre kein großes Problem gewesen, jedoch die Finanzierung. Unsere Wohnortgemeinde ist nicht bereit, den Zuschlag zu bezahlen, wenn das Kind in einem anderen Ort in den Kindergarten geht. Und die Gemeinde im Arbeitsort bezuschusst nur dort (mit Hauptwohnsitz) gemeldete Kinder. Für uns wäre das (mit einem Teilzeit-Job) nicht rentabel gewesen. Wenn ich Vollzeit gearbeitet hätte, hätte ich mir verm. am Arbeitsort einen privaten Kindergarten gesucht. Für die bekommen wir sowieso keine Zuschüsse. Frag doch mal bei dem Träger des Wunschkindergartens an, wie das mit den Kosten geregelt ist.

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 14:42



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Frag doch mal deinen Arbeitsgeber nach einem Zuschuss zu den Kinderbetreuungskosten. Sowei ich weiß wird das pauschal besteuert. Und den Rest kannst steuerlich absetzen.

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 15:40



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Ich hatte es geplant und dann verworfen, worüber ich jetzt froh bin. Das Kind geht auch ab und zu in die Kita, wenn ich nicht arbeite, zum Beispiel wenn ich selbst krank bin und mich nicht kümmern kann. In der Elternzeit des weiteren Kindes war es natürlich sehr praktisch, in die Kita um die Ecke zu gehen und nicht kilometerweit fahren zu müssen. Viele Grüße.

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 19:40



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mh, kurze Frage...stimmt es wirklich, dass du nur 15km fahren musst und dafür manchmal 70 Minuten brauchst? Was ist das denn für eine Strecke?

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 08:26



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hallo, hier ist es so, dass eltern einen kostenausgleichsbescheid ausfüllen lassen müssen vom wohnort bzw jugendamt. aber das ist kein problem, denn du als mutter hast ein wunsch-und wahlrecht was kiga anbegeht, d. h. die müssen die kosten übernehmen. allerdings heisst das nicht, dass du einen platz bekommst, also frag parallel nach, ob du einen platz am arbeitsort bekommst und bei deiner gemeinde. lg doreen

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 16:11



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ich habe zwei freundinnen, die das gemacht hatten, logistik ist mir leider nicht bekannt. schade finde ich für die kinder, daß in der freizeit nichts mit den kigakindern gemacht wurde, denn einfach 15km fahren, nur zum spielen, das machen die wenigsten. (kigazuschuss wäre für dich und den ag steuer-undsozialversicherungsfrei, also cash in die täsch)

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 18:37



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Hi, lieben Dank für Eure Antworten, dann werde ich mich mal bei meinem Wunschkindergarten erkundigen. @Trixi: Ist nicht immer so, meist schaffe ich es in 25min (immer wetterabhängig, bei Schnee und starkem Regen!). Aber ich muss über eine Hauptstraße in eine süddeutsche Landeshauptstadt. Die Schnellstraße ist im Winter besonders stauanfällig wg Höhenlagenschnee, ansonsten ist so bald man in die Stadt einfährt das ziemlich Autochaos - und mein Arbeitsort mittendrin, kann also nicht "drumrumfahren". Mit Öffentlichen bin ich 40min unterwegs (wg Umsteigen und Wartezeiten) - da nehme ich dann eher mal die längere Autofahrt in Kauf. LG und noch schöne Osterfeiertage!

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 19:47



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Jein! Wir hatten die Situation, dass unsere TAMU kurzfristig ausfiehl und wir dringend für unsere damals 2 J Tochter nach einer Alternative suchen mussten. Ich hatte für ein Jahr später einen Platz im alten KIGA unserer größeren Tochter aber wir mussten als ein KIGA JAhr überbrücken. Dafür bat sich ein KIGA in der Nähe meines Arbeitgebers. Durch Hilfe meiner Firma konnte ich einen Notplatz bekommen. Es war sehr gut und die Kleine fühlte sich sehr schnell sehr wohl aber es war nicht möglich viele Kontakt zur den Kindern außerhalb des KIGAs zu pflegen. Sie war erst 2 und hatte sowieso nicht soviele Lust auf Kinderbesuch. Es war mir aber wichtig sie ab 3 bei uns um die Ecke im anderen KIGA unterzubringen, damit sie im Anschlußgebiet der Schule einen Freundenkreis aufbauen kann. Also für kurze Zeit und nicht bis Vorschulalter wegen Einschulung danach würde ich es wieder tun aber sonst eher nicht. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 09:14



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Ich habe ebenfalls einen langen Fahrtweg (ca. 45 Minuten) und auch wir hatten einen Kita-Platz am Arbeitsort in Erwägung gezogen. Ich hatte damals mit verschiedenen Kitas Kontakt aufgenommen und bekam überall die selbe Antwort: Aufgrund des Betreuungsnotstands werden nur Kinder aufgenommen, die auch in dieser Stadt wohnen. Da ging es allerdings um die U3-Betreuung, ich weiß nicht ob die Platzvergabe bei Ü3 hier anders gehandhabt wird. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich trotz des langen Fahrtwegs einen Kita-Platz am Wohnort bevorzugt hätte (...den wir allerdings auch nicht bekommen haben). Hat m.E. viele Vorteile: - Es ist einfacher Kontakt mit anderen Kindern bzw. Eltern zu pflegen, wenn man im selben Ort wohnt, sich auch mal auf dem Spielplatz sieht etc. - Wenn es um Ü3-Betreuung geht, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Kind nachher in der Grunschule bekannte Gesichter sieht - Wenn ich mal krank bin kann ich mein Kind trotzdem ohne großen Aufwand in den Kindergarten bringen - Ich kann problemlos auch mal von zu Hause aus arbeiten, ohne mein Kind vorher 1 Stunde durch die Gegend zu kutschieren - Wenn ich auf Dienstreise bin, muss mein Partner nicht den Umweg über meinen Arbeitsort fahren Nun sind bei dir die niedrigeren Betreuungskosten ein schlagendes Argument und deine Fahrtstrecke ist ja auch nicht ganz so weit... Berichte doch mal weiter, das würde mich interessieren.

Mitglied inaktiv - 06.04.2010, 10:52