Baby und Job

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Geschrieben von Minimonster am 12.03.2015, 16:29 Uhr

Jammer- und Frustposting

Hallo,
ich lese hier eher selten, weil ich durch "Kind und Job" eben auch viel beschäftigt bin, möchte nur mal kurz meinen Frust loswerden über diesen irren Spagat, der mich manchmal sehr erschöpft.

Ich arbeite als Lehrerin mit etwa 80%, also Teilzeit, wir haben zwei Kinder, Haus und Garten. Außerdem ist meine Mutter fast 80 und braucht von mir und meinen Schwestern auch tw. Unterstützung, so kaufe ich für sie ein und mache ijhre Medikamente fertig. Ich habe wirklich viel um die Ohren und mein Job ist ja nun auch nicht damit getan, dass ich unterrichte, ich brauche hier zu Hause schon auch noch allerhand Zeit für Planung, Vor- und Nachbereitung etc. Generell ist das ok, ich verdiene auch gut.

Aber wenn ich dann an diesen Rentenaspekt denke, könnte ich ne Krise bekommen (neulich von Benedikte gepostet, meine ich).
Theoretisch müsste ich jetzt nach 11 Jahren Teilzeit wirklich im Blick behalten, Vollzeit zu arbeiten wg. der Pension, aber das ist eigentlich UNDENKBAR!
Ich arbeite doch nicht aus Faulheit Teilzeit, sondern weil zu meinem Leben eben noch meine Familie etc. gehört, die auch ihre Zeit brauchen und auch bekommen sollen. Von eigener Freizeit außerhalb der Ferien rede ich gar nicht erst.
Oft genug habe ich eh schon das Gefühl, dass ich eigentlich zu viel arbeite und zu wenig für meine eigenen Kinder da bin, aber wenn ich dann sehe, was eigetnlich nötig wäre, um halbwegs versorgt zu sein, dann frag ich mich, wie ich diesen Spagat leisten soll.

So, ich muss jetzt weiter mit meinem Sohn üben, das musste ich nur mal loswerden.

LG, M.

 
25 Antworten:

Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Murmeltiermama am 12.03.2015, 17:48 Uhr

Ich sage schon immer, dass es eigentlich unmöglich ist ab 3 Kindern (oder 2 plus Oma oder behindertes Kind oder oder) Vollzeit zu arbeiten. Also beide Partner Vollzeit. Wenn man jetzt nicht total den easy Job hat oder die Kinder schon über 10 und total unkompliziert sind, kann das meiner Ansicht nach nur im Burnout enden.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Benedikte am 12.03.2015, 18:52 Uhr

also, auch das vielleicht nur, auch wenn es politisch unkorrekt ist.....

wenn Du 80 Prozent arbeitest, verlierst Du ja nicht so viel..... und 80 Przoent brutto macht paarundachtzig netto

vor allem aber, wenn Du verheiratet bist und Dein Mann eine volle Rente kriegt, dann seid Ihr als Paar auch einfach gut dran


ansonsten, ich kann das Gefuehl nachvollziehen. Man hat echt viel arbeit, gammelt ja nicht rum sondern erledigt etwas, was gesellschaftlich wichtig und alles ist und wird dann abgehaengt von Frauen und Maennern und Menschen, die sich das nicht antun. Du verstehst mich sicherlich, wenn ich etwas ueberzeichnet sage, dass ich Arbeit quasi als Erholung empfinde, wenn die Familie weg ist, ich alleine, und dann viel wegfaellt, von einkaufen, kochen, spuelen, aufraeumen, kloputzen, waeschemachen,kindergeburtsagsbegleitung .


kurzum, Du hast recht auf Frust, verstehe ich, das tut gut, hilft aber nicht weiter. aber wie gesagt, wenn Ihr die Ehe als Erwerbsgemeinschaft seht, ist es schon ganz ordentlich

Benedikte

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Minimonster am 12.03.2015, 19:49 Uhr

Das stimmt schon, zu zweit wird das hoffentlich ganz gut reichen, aber wer weiß... alles, was die Rente betrifft, ist ja nicht sooo sicher. Und ob das ganze Leben so weiterläuft, dass die Rahmenbedingungen noch 20 Jahre weiter laufen (Krankheit, Scheidung, Unfall ? usw.), weiß ich auch nicht. Insofern muss und möchte ich schon auf meinen Anteil bauen.

Zur Arbeit selbst... da geht es mir wie dir. Ich arbeite RICHTIG gern in meinem Job, und genieße auch die Zeit ohne diesen Haushaltskram usw. Nur Mutter wäre gar nichts für mich, sogern ich für meine Jungen da bin.

In der letzten Zeit kam nur so viel Stress an allen Ecken und Enden zusammen, dass ich mir mal wieder Luft machen musste. Ich bin definitiv ferienreif :-).

LG, M.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von sun1024 am 12.03.2015, 22:22 Uhr

Ich muss zugeben, dass ich da ein bisschen naiv im Hier und Jetzt lebe.
Wir mussten schon mal ergänzendes ALG II beziehen, als ich studiert habe und mein Mann zu wenig verdient hat, und das ist zwar nicht schön, aber man überlebt.
Insofern habe ich das "im Alter muss ich vielleicht vom Existenzminimum leben" gar nicht als dieses furchtbare Schreckgespenst im Hinterkopf - das Existenzminimum in Deutschland ist, auch wenn ich im Rentenalter bin, vermutlich im Verhältnis zu einem Großteil der Weltbevölkerung ein ziemliches Privileg.

Natürlich hätte ich GERNE mehr und arbeite auch darauf hin, versteht mich nicht falsch. Aber mich das ganze Erwerbsleben über kaputt machen, damit die Rente (falls ich sie erlebe) auch ja hoch ausfüllt, finde ich nicht die richtige Priorität. Ein bisschen Lebensqualität muss auch jetzt schon drin sein.

LG sun

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ÄH

Antwort von Nicol am 13.03.2015, 10:38 Uhr

bist Du angestellt oder verbeamtet. Falls letzters brauchst Du Dir um Deine Pension wohl ehr keine Sorgen zu machen. Während die Durchschnittsrente in Deutschland um 850 Euro liegt liegt der Durchschnitt bei Beamten bei 2800 Euro. selbst wenn man auf 80% geht läßt sich davon noch gut leben. Damit toppst Du locker jeden Vollverdiener, der nicht verbeamtet ist.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Trini am 13.03.2015, 11:33 Uhr

Ehrlich, von deiner 80%-Pension als Studienrätin kann so mancher Facharbeiter als Nettolohn nur träumen.
Ist also Jammern auf sehr hohem Niveau.

Du hat genau zwei Möglichkeiten, das Problem zu lösen.
Kauf dir von deiner Vollzeitbesoldung JETZT Hilfe ein oder verzichte später auf einen Hunderter im Monat.

Trini

PS: Ich bin zwar nur Angestellte,aber ich könnte von meiner prognostizierten TZ-Rente sehr vernünftig leben. Trotzdem werde ich die letzten 15/16 Jahre wieder voll arbeiten gehen.

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Und die PKV?

Antwort von 2Seesterne am 13.03.2015, 15:19 Uhr

Nur kurz,weil keine Zeit
Wieso wird eigentlich in 99 Prozent der Fälle nie berücksichtigt, dass auch noch die PKV bezahlt werden muss?
Selbst wenn man Elternzeit hat und nach einem Jahr nicht gleich wieder arbeiten geht, muss man trotzdem die PKV zahlen. Das sind z.B. nur für mich 300 Euro. Mein Großvater hat im Alter bis zu seinem Tod monatlich 800 Euro Krankenversicherung gezahlt.
Wäre schön, wenn das auch mal jemand sehen würde, wenn er die Löhne und Gehälter mit den äquivalenten Beamtenversorgungen vergleicht.
Schönes Wochenende
2seesterne

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Re: Und die PKV?

Antwort von Murmeltiermama am 13.03.2015, 16:31 Uhr

Niemand zwingt einen Beamten in die PKV. Er kann sich auch freiwillig gesetzlich versichern. Ich bin als Selbständige aus guten Gründen immer in der gesetzlichen KV geblieben.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Minimonster am 13.03.2015, 16:54 Uhr

Ja, dass ich auf höherem Niveau jammer als manch anderer kann sein. Allerdings bin ich keine Studienrätin ;-).
Jeder, der mein Jammern für überflüssig hät, darf das gerne tun.
Ich bin aber froh, dass ein paar durchaus meine Situation nachvollziehen können, unabhängig von der Gehaltsstufe.
Wir leben gut, sind aber weit von "reich" entfernt, und das wird später vermutlich/hoffentlich auch noch so sein. Große Abzüge im Rentenalter wären bei uns eben auch ein Problem.
LG, M.

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Re: Und die PKV?

Antwort von Hase67 am 13.03.2015, 17:19 Uhr

In der gesetzlichen kannst du aber verdienstabhängig auch als freiwillig Versicherter deutlich über 700 Euro monatlich an KV zahlen müssen - bei erheblich schlechteren Leistungen, die du dann noch zusätzlich versichern musst. Das ist nämlich bei uns so, wir zahlen beide fast den Höchstsatz an KV +PV plus private Zusatzversicherung. Nur mal so als Gedanke in den Raum geworfen...

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Re: lass Dich nicht provozieren

Antwort von Benedikte am 13.03.2015, 19:35 Uhr

minimonster
lass Dich doch nicht provozieren.

Ich bspw habe mal, als ich Trinis Beitraege zur Beamtenpension noch ernst genommen habe, darauf geantwortet, wo der Unterschied zwischen einem Facharbeiter, mit Haupt/oder Mittelschulabschluss und drteijaehriger Lehre, der mit 18 fertig ist und voll verdient und einer Studienraetin mit Abitur- sprich, wo der Facharbeiter schon fett verdient und die ersten Rentenjahre macht, das die mit 19 macht, mit Unistudium zehn oder zwoelf Semester bis zum Ersten Staatsexamen und Referendariat mit zweiten Staatsexamen, erlaeutert. Und eben auch, dass er Lehrer halt auf Stufe Rechtsanwalt, arzt, apotheker liegt und eben nicht auf Stufe Facharbeiter mit Hauptschulabschluss und drei Jahren Ausbildung.

Wenn dann trotzdem wieder der Facharbeiter kommt, meinetwegen. Nur, ich denke nicht daran, mich wegen meiner Versorgungsansptueche zu schaemen weil andere weniger kriegen. Ich habe vor der leistung jeder Klofrau Respekt, aber eben vor meiner auch. Und so ist es halt, wer mehr in sich investiert, wer dazu bereit ist, der hat halt auch hoehere Versorgungsansprueche.

genauso daemlich der Hinweis auf die Durchschnittspenion. Was nuetzet einem der Durchschnitt? Und natuerlich haben beamte im Durchschnitt eine hoehere pension als andere, die haben auch, wenn ich mich bei uns umscvhaue, alle abi und FH oder Unistudium bis auf eine Minderheit im mittleren Dienst die eben auch keine 2800 Euro pension haben.

Und, um jetzt alle zum Rasen zu bringen- ich werde, gerade wenn ich weiter arbeite, deutlich mehr Pension als der Durchschnitt haben. Ich habe aber auch deutlich mehr getan, insbesondere mehr als Hauptschulasbchluss plus drei Jahre Ausbildung. Und nateurlich versteere ich das ganze komplett und zahle dann meine Kranenversicherung.

In dem Sinn- ich bin heute spaet nach Hause gekommen weil ich freitags lange im Buero war, was fuer die Pension tun .

Und- Kinder plus HAus plus Garten plus Mann plus arbeit IST anstrengend.

Benedikte

und wuensche allen ein schoenes Wochenende

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Da muss ich jetzt aber auch mal was sagen!

Antwort von leonessa am 13.03.2015, 23:09 Uhr

"Wenn dann trotzdem wieder der Facharbeiter kommt, meinetwegen. Nur, ich denke nicht daran, mich wegen meiner Versorgungsansptueche zu schaemen weil andere weniger kriegen. Ich habe vor der leistung jeder Klofrau Respekt, aber eben vor meiner auch. Und so ist es halt, wer mehr in sich investiert, wer dazu bereit ist, der hat halt auch hoehere Versorgungsansprueche.

Genauso dämlich der Hinweis auf die Durchschnittspenion. Was nützt einem der Durchschnitt? Und natuerlich haben Beamte im Durchschnitt eine höhere Pension als andere, die haben auch, wenn ich mich bei uns umschaue, alle abi und FH oder Unistudium bis auf eine Minderheit im mittleren Dienst die eben auch keine 2800 Euro Pension haben."

Von meiner Rente rede ich jetzt mal nicht - habe eine Ausbildung (Krankenschwester) - aber von meiner Rente kann ich wahrscheinlich nicht leben. Verdienst ist Vollzeit 2800 Euro (ohne Schicht- und Wochenenddienst). Krankenkasse wird eben auch vom Lohn abgezogen.

Mein Mann hat studiert und ist Ingenieur (E-Technik).

Aktuell würde er 1200 Rente im Monat bekommen (in 15 Jahren) - er ist nicht verbeamtet. Allerdings ist er seit 25 Jahren fest angestellt und auch die Schul-und Studienzeiten wurden berücksichtigt. Rente wurde übrigens so ausgerechnet, wenn er weiterhin so verdient, wie bisher.... Ich find, er verdient SEHR GUT. Krankenkassenbeiträge sind locker 800 Euro im Monat (die gleich abgezogen werden).

Nur so viel zum Unterschied zwischen Beamten mit Pensionen und Angestellten - auch mit sehr guten Verdienst.

Und der doofe Smily mit später heimkommen am Freitag - völlig daneben. Der passt eben nicht - gerade weil eben viele Andere ohne Verbeamtung auch oft spät nach Hause kommen und oft auch mehr leisten. Ich kenne durchaus Beamte, die wirklich viel "leisten" - aber genauso kenne ich eben welche, die eben leider ihrer Verbeamtung nicht ganz gerecht werden.


LG, Leonessa

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Nachtrag....

Antwort von leonessa am 14.03.2015, 0:12 Uhr

"Und so ist es halt, wer mehr in sich investiert, wer dazu bereit ist, der hat halt auch hoehere Versorgungsansprüche."

Wie viel hat denn nun ein Beamter mehr investiert? Mein Mann hat z.B. 6 Jahre studiert (mit speziellem Aufbaustudium) - das war damals eher normal.... Soweit ich es weiß, geht die Beamtenhochschule genau 3 Jahre und auch da bekommt man schon eine "Aufwandsentschädigung". Beim normalen Studium bekommt man erst einmal keinen Cent.

Was ist also am gemeinen Beamten im gehobenen Dienst anders, als bei den studierten Mitmenschen, die schön brav ihre Steuern zahlen? Warum ist also bei sogar niedrigeren Nettoeinkommen (bei den Nicht-Verbeamten) die Rente um mindestens 100% geringer als beim Beamten die Pension?


Hat der Beamte 100% mehr Leistung gebracht?


LG, Leonessa

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Re: sorry leonessa, da kann einiges nicht stimmen

Antwort von Benedikte am 14.03.2015, 0:36 Uhr

800 Euro in der gesetzlichen Kasse/ das kann nicht stimmen. Beitragssaetze sind ca 15 %, und bei der Beitragsbemessungsgrenze von 4000 Euro monatlich etwa sind das rund 600 Euro monatlich fuer AG und An zusammen, also runde 300 pro An. Wie Du da darauf kommst, dass deinem Mann 800 abgezogen werden/ niemals. Ausser, er ist freiwillig gesetzlich, aber dann zahlt ihm der AG seinen teil ja obendrauf, zusaetzlich, das ist ja kein Lohn.

Ich kabnn natuerlich nicht nachprufen, was Du schreibst. Und Ingenieur hoert sich natuerlich gut an- aber im oeffentlichen Dienst zaehlt eben die Ausbildung. Und wer halt an der FH war als Ingenieur, hat eben keine Voraussetzung fuer den hD, sondern eben fuer den gD. Und besoldungstechnisch liegen da halt Welten zwischen gD und hD und TU und FH.Und wenn Dein Mann sich nciht hat verbeamten lassen, vielleicht weil ihm die besoldung am anfang nicht ausreichte, man da als angestellter ja besser dran ist, wer weiss. Bei uns werden Ingenieure haenderingend gesucht, IT, E technik, alles. Nur, wir keine keine weil die Privatwirtschaft besser zahlt.

Ich kriege im uebrigen weder Studien/ noch Schulzeiten angerechnet, lediglich das Referendariat.Wenn Du schreibst, dass das bei deinem Mann anders ist- Glueck gehabt.Das sind acht Jahre, die mir fehlen, naemlich Oberstufe und Studium.

Und- richtig fett machen macht die Rente bei den angestellten im oeD ja auch nicht die allgemeine Rente, sondern die VBL. Blendest Du das absichtlich aus? Oder weisst Du es nicht? Frage mal Deinen Mann danach.

https://www.vbl.de/de/die_vbl/auf_einen_blick/daten_fakten_geschichte/

Aber, um es nochmal zu sagen- jeder und jede von uns entscheidet alleine, wie sie finanziell rumkommt. Ob ein Mann als Versorger dabei sein muss, ob man sich jetzt mehr Entspannung goennt etc.pp. Und das soll auch so sein, jeder nach seiner Fasson. Nur- das ganze ist ein Gesamtpaket von der Schulbildung bis zur Rente. Rosinenpickerei ist nicht.

Und, ich bin da einfach stolz drauf, dass ich mich durch alles durchgebissen habe und meine Erwerbsbiographie- und mein Man seine auch- dass wir die trotz und mit vier Kindern so gut gestaltet haben, dass auch im alter ordentlich was haengenbleibt. Das war kein Glueck, sondern siehe Ausgangsposting Minimonster- da haben wir was fuer getan.

Benedikte

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Re: Nachtrag....

Antwort von Benedikte am 14.03.2015, 0:47 Uhr

Leonessa,
kann es sein, dass Du nicht ganz firm bist was Ausbildung von Beamten angeht? Was ist denn eine Beamtenhochschule? Meinst Du die fachspezifischen Ausbildungen fuer den gD? Kennst Du die unterschiedlichen Laufbahnen? Und wieso bist Du stolz drauf, dass Dein Mann fuer sein Studium doppeltsolange gebraucht hat? Ich meine, es kommt darauf an, sein pensum effektiv zu bewaeltigen? Wenn er sechs Jahre braucht fuer etwas, fuer das die im gehobenen Dienst drei brauchen- dann erklaert es doch geradezu, warum er nicht in ein Beamtenverhaeltnis berufen wurde.

Und it diesen Vergleichen- Du pauschalierst. Ich kann dem nicht folgen. Ich kenne hingegen ganz viele in der freien Wirtschaft, Dax Vorstaende, die Alterseinkuenfte in Millionenhoehe haben. behaupte ich eshalb, es geht in der freien Wirtschaft allen gut? Nein. Weil ich weiss, es kommt nicht nur drauf an wo man arbeitet, sondern auch als was und mit welcher Ausbildung.

ich muss ins Bett

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Re: sorry leonessa, da kann einiges nicht stimmen

Antwort von leonessa am 14.03.2015, 1:03 Uhr

Mein Mann war nicht an der FH sondern an der Uni und in 6 Semestern wäre NIEMALS sein Studium fertig gewesen - soviel dazu! Er hat sich weiter qualifiziert - 4,5 Jahre Grundstudium inklusive Auslansstudium (ohne Bezahlung sondern selbst bezahlt) - hinzu kommt Aufbaustudium. Egal.

Er ist in einem internationalem Team mit vielen Auslandsausaufenthalten - flexibel. Ein vorher erwähntes Jahr von Dir in den Tropen, welches doppelt zählt - davon kann mein Mann träumen (hast ja selbst gesagt, dazu zählt auch USA). Mein Mann war in USA und in Indien - "Tropen" sind da nicht doppelt gezählt (als ganz normaler Arbeitnehmer). Egal. Wir jammern ja nicht, ich finde nur das Jammern der Beamten doof, die über ein paar hundert Euro weniger Pension Jammern naiv!

Ich glaube, Euch ist Euer "Privileg" gar nicht so klar, was Ihr mal bekommt, obwohl gar nicht so viel mehr geleistet wird. Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache!


LG, Leonessa

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Re: sorry leonessa, da kann einiges nicht stimmen

Antwort von leonessa am 14.03.2015, 1:14 Uhr

Noch was - er ist nicht beim Staat angestellt. In der freien Wirtschaft aber ist er - bekommt aber nicht die Millionen, von denen jeder redet! Übrigens gibt es keinen seiner Studienkollegen, die das bekommen!

Das mit den 800 Euro Krankenkasse stimmt! Er könnte sich freiwillig versichern, will er aber nicht. Ich habe ihm davon abgeraten, da er ja immer älter wird. Habe genug Patienten gesehen, die dann im Alter arm wurden, weil sie sich die Krankenkasse nicht mehr leisten konnten.

Und laut Rentenbescheid bekommt er eben nicht mehr!


LG, Leonessa

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Studien- und Schulzeiten....

Antwort von leonessa am 14.03.2015, 1:18 Uhr

... bekommt doch jeder für seine Rente angerechnet (ab 16. Lebensjahr). Oder ist das wirklich bei Verbeamteten ganz anders?


LG, Leonessa

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Da kann irgendwas nicht stimmen

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.03.2015, 7:42 Uhr

Selbst ich - unstudiert, zwischendrin 7 Jahre arbeitslos und seit 2 Jahren TZ weit unter meine Qualifikation beschäftigt - liege schon bei 1.300 Euro in 15 Jahren aus der RV alleine.

Und tatsächlich liegt der Maximalbeitrag für die gesetzliche KV aufgrund der Bemessungsgrenze bei roundabout 600 Euro.

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Re: Da kann irgendwas nicht stimmen

Antwort von leonessa am 14.03.2015, 8:16 Uhr

Hm - ich habe den Gehaltszettel vor mir liegen - da wird mehr abgezogen. Er könnte aufgrund seines Gehalts auch in die private Krankenkasse wechseln - wollen wir aber nicht.

Und Rentenbescheid kam auch neulich - das sind also aktuelle Zahlen.

LG, Leonessa

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Re: Da kann irgendwas nicht stimmen

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.03.2015, 8:33 Uhr

Tja, dann würde ich den Bescheid mal prüfen lassen. Ich mußte ja sogar noch bei der Scheidung Rentenpunkte an meinen nutzlosen Ex-Mann abtreten. Der einzige Vorteil: Bei der Scheidung wurde der Rentenverlauf geprüft, er ist also sicher aktuell und lückenlos.

Und bei den 800 Euro wird noch was anderes dabei sein. Zusatz-KV vielleicht? Ich kenne keine einzige KV, die bei 20% liegt. Oder gibt es so teure? Jedenfalls wird der KV-Beitrag nur bis zur Bemessungsgrenze erhoben, und die liegt derzeit irgendwo bei 4.100 und ein paar Zerquetschten. Wenn Ihr eine KV habt, die 20% nimmt (falls es sowas gibt), würde ich ernsthaft über einen Wechsel nachdenken.

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sieht anders aus

Antwort von Babsi2 am 14.03.2015, 14:09 Uhr

Doch, das kann schon sein, dass er 800 an die KK zahlt. Wenn man freiwillig in der GKV versichert ist, kann es so sein ( ob es in jedem Fall so geregelt ist, weiss ich nicht) dass der AN den vollen Krankenkassenbeitrag an die Krankenkasse überweist und der AG seinen Anteil zusätzlich im Gehalt mit verrechnet. Der Haken ist nur, dass der AG- Anteil gedeckelt ist, aber der Betrag der Bemessungsgrenze immer erhöht wird und der AN den Rest zahlt. Und dadurch kommen höhere Summen zustande. Also nicht 800 Euro nur für den AN, weil er in der Lohnabrechnung an anderer Stelle den AG- Anteil dazubekommt. Aber auch definitiv nicht nur 300 Euro.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von betty71 am 14.03.2015, 23:20 Uhr

Dein Jammer- und Frustposting kann ich an sich verstehen. Ja, jeder hat Stress und jeder hat gefühlt viel um die Ohren. Aber -sorry- die Vor- und Nachbereitung ist Bestandteil der 80 % und fällt somit nicht noch extra an. Ich geh jetzt mal ein Stück weiter: jeder AN in der freien Wirtschaft ist mit 30 Tagen Jahresurlaub gut bedient. Alle Lehrer, die ich kenne, haben IMMER die kompletten Ferien frei. Ich zähl jetzt mal nicht die freien Tage, die da noch einmal extra zusammen kommen.

Und ja, jeder hat einen unterschiedlichen Stresspegel. Aber TZ mit 2 Kindern und vollverdienendem Ehemann empfinde ich als Jammern auf hohem Niveau. Tüddelige Oma hin oder her. Im Alter habt Ihr bestenfalls eine super Pension von Dir und die Rente Deines Mannes, das sollte nicht so knapp sein.

Ich bin ae, hab auch 2 Kinder, Haus und Garten, arbeite 40 Std. Vollzeit und fahre täglich 2 Stunden. Keine Großeltern vor Ort, nie kinderfreie Wochenenden. So what? Ist purer Stress, macht auch Spaß und ist einfach so. Trotzdem werde ich nur meine Rente zur Verfügung haben und bestenfalls hab ich dann so viel gespart, dass das Haus abbezahlt ist.

Bin freiwillig gesetzlich versichert, das sind 631,13 € pro Monat (AG-Zuschuß 301,13 €). Dazu Plegeversicherung 96,94 € monatlich. Dazu zusätzlich private Zusatzversicherung monatlich für 85 €. Preiswert ist anders.

Mein Motto: take it or leave it. Jammern bringt nix. Sei froh, dass Du verbeamtet bist, das nimmt Dir viele Sorgen bis zur Pension. Und die wird auch mit 80 % üppig sein.

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Re: Jammer- und Frustposting

Antwort von Minimonster am 15.03.2015, 9:48 Uhr

siehe mein zweites posting oben.

Ja, Menschen sind verschieden ;-)
LG, M.

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Gesamtantwort

Antwort von Benedikte am 15.03.2015, 12:00 Uhr

also,
ich habe nur mit meinem Pernsionssachbearbeiter ueber meine Pension gesprochen. Und Schule zaehlt nicht, ist schlichtweg allgemeinbildend, Abitur ein ganz normaler Regelabschluss. Referendariat zaehlt. Und Studienzeiten marginal, auch deutlich weniger als Regelstudienzeit.

Zu Eurer Krankenversicherung/ Saetze der gesetzlichen Kassen liegen bei 15 Prozent, Beitragsbemessungsgrenze bei 4000. Das sind allgemein zugaengliche Auskuenfte.Wenn Dein Mann alleine, also ohne arbeitegeberzuschuss, 800 Euro zahlt, dann solltest Du ihm mal fragen ob und welche Zusatzversicherungen er abgeschlossen hat.Du hast ja sicher auch die anderen beitraege gelesen. Da stimmt was nicht.

Deinen Vortrag zu der voraussichtlichen Rente deines Mannes kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.Ich finde es halt total unglaubuwerdig weil ich ziemlich gut in den expat communities dieser Welt vernetzt bin und alle grossen Firmen ihre deutschen Ingenieuere in Gold aufwiegen. Im Ausland sowieso und im Inland auch. Mit absolut nicht nachvollziehbar, weiso Dei n Mann bei den von DIR vorgetragenen Qualifikationen so schlecht wegkommt.

ABER/ genau das ist auch nicht mein problem. Mich interessieren meine Alterseinkuenfte-und Dein argument, ich solle doch sehen, dass dein Mann weniger kriegt, ist fuer mich latte. Da musst Du deinem Mann eben mal Feuer unter dem Hintern machen- und bei dem, was Du schreibst, sollte er sich problemlos Lichtjahre verbessern koennen. Keine Frau der Welt sollte sich deshalb beschieden zeigen, weil irgendein Mann der Welt irgendweo weniger hat.

Und, zum guter letzt, ich habe nie gejammert ueber meine Versorgunsgbezuege. Ich habe Minimonster mein Mitgefuehl ausgesproc hen fuer ihren Stress, den, den ich verstehe und teile. Ich finde arbeiten mit vier Kindern und zwei Vollzeitberufstaetigen naemlich auch sehr anstrengend. Durchaus machbar, klar, aber eben anstrengend. Und das oechte ich sagen und Frauen in gleicher Situation meine Loyalitaet bekunden. Und Teil des ganzen ist halt unsere nuechterne Erkenntnis, dass weitere Ausfallzeiten die Alterseinkuenfte beeinflussen und man sie sich deshalb guet ueberlegen muss.

Und es bleibt dabei= jeder ist seines Glueckes Schmidt. Kann Beamter werden oder in die freie Wirtschaft. Bei esrterem steht genau fest, i jedem gesetz, was es an Pension gibt. Bei letzterem ist alles bei AT- und dazu gehoeren Uni/Ingenieure normalerweise doch- frei vehandelbar. Und deutlich besser, wird nur nicht im Interner veroeffentlicht.

Benedikte

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