Elternforum Baby und Job

Betreuung der Kinder statt Liebe?

Betreuung der Kinder statt Liebe?

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen Ich bin Mutter zweier Söhne im Alter von 4 Jahren 6 Monate und 2 Jahren 8 Monate und ich gehe gerne arbeiten (25h pro Woche an 4 Tagen - Weg zur Arbeit einfach 45 min). Allerdings habe ich aber trotzalledem immer mal wieder Phasen in denen ich es schade finde, dass ich meine Kinder nicht so oft sehe. Heute ist dies nun auch wieder mal so und da fällt mir nun prompt dieser Artikel in die Finger und ich fühle mich total als Rabenmutter. http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Kindertagesbetreuung/s_2021.html Wie seht ihr das? Tun wir unseren Kinder etwas gutes so lange am Tag betreut zu sein ohne die elterliche Zuwendung? Ist man zu egoistisch nur weil man keinen Karriereknick haben möchte? Über einen regen Austausch würde ich mich freuen. Grüße Semmelchen72


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Warum liest Du das? Findest Du Deine Kinder darin wieder? Ich finde unsere Situation jedenfalls dort nicht wieder und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Kidner darin wiederfänden. Was nicht heißt, dass es mir sehr oft leid tut, dass ich sie nicht öfter um mich habe und sie formulieren das auch hin und wieder. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ich sehe es wie tinai, auch ich finde meine kinder da niht wieder, außerdem ist die drehung am ende echt schleht. ich möchte mal wissen, wie hoch die quote der ganztagsbetreuten im jugendknast wirklich ist. aus meinem erzieherischen alltag ersehe ich eher, dass die kinder, die wirkliche probleme haben, meist kinder von eltern sind, die ganztags daheim sind (d.h. beide arbeitslos) oder von alleinerziehenden, die das betreuungtsproblem eben nicht wirklich lösen können, so dass die betreuung ständig wechselt bzw. gar keine vorhanden ist und das kind den ganzen tag daheim vor der glotze sitzt. wie gesagt, fundierte zahlen würden mich hier sehr interessieren, kein fiktiver höchst tendenziöser artikel, der die betroffenheitsschiene fährt!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, Also ich erkenne mich da auch überhaupt nicht wieder. Auch wenn ich mir oft Fragen stelle, finde ich speziell diesen Artikel ganz schlecht und völlig von den Haaren herbeigezogen...


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich habe den Artikel nicht gelesen. Ich bin aber der Meinung, dass die Mutter / der Vater vor allem in den ersten Jahren vorranging für das Kind da sein sollen. Ich halte ehrlich gesagt - vorausgesetzt man kann es sich finanziell Leisten - nichts davon die Kinder in eine Krippe zu geben bzw. schon mit zwei in den Kindergarten zu stecken. Und dann am Ende noch für den ganzen Tag. Unsere Tochter wird Ende September 3 und geht jetzt seit 1 1/2 Wochen für 2-3 Stunden morgens zur Eingewöhnung in den Kindergarten. Nach Ende der Elternzeit werde ich in Teilzeit arbeiten gehen, nach Möglichkeit morgens. Sollte ich doch auch mal mittags "ran müssen" geht die Kleine zur Oma. Ich bzw. wir haben für uns entschieden, dass ich in den ersten drei Jahren für unser Kind da bin, von daher Stand auch weniger als die drei Jahre Elternzeit nicht zur Diskussion. Wir haben unser Kind nicht bekommen, damit es von "anderen" großgezogen wird, sei es ganztags die Oma oder die Erzieherin im Kiga. Bitte aber nicht falsch verstehen. Ab ca. 3 Jahren ist ein Kindergarten die richtige Sache zum Erlernen des Miteinanders und des sozialen Gefüges. Die Eltern können das Zusammensein mit gleichaltrigen nicht ersetzen. Und Stundenweise arbeiten ist für die Mama sicher auch sinnvoll. Es "fällt einem nicht so leicht die Decke auf den Kopf", man kommt wieder mehr unter Menschen und ja, das selbstverdiente Geld ist auch nicht zu Verachten. Ich freue mich ehrlich gesagt auch wieder darauf meinem Job nachzugehen, aber Vorrang vor Job und Karriere wird immer meine Familie haben. Gruß AT0508


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ATO508, dem letzten Halbsatz stimme ich gerne zu, meine Familie hat immer Vorrang vor Karriere und Arbeit - das erwarte ich auch von meinem Mann und in Notzeiten hat das auch immer prima geklappt, obwohl wir beide beruflich eingespannt sind. Ich bin aber ansonsten nicht Deiner Meinung, dass das eine, das andere für 1,2 oder 3 Jahre ausschließt. Das muss jede Familie selbst für sich herausfinden. Grüße Tina


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Tinai, ja, wie man das mit der "Betreuung" (trau mich fast schon nicht mehr das Wort zu schreiben. Habe mir jetzt doch mal den doofen Artikel durchgelesen.) regelt mus selbstverständliche jede Famile für sich selbst herausfinden und entscheiden. In unserem Fall haben wir uns eben so entschieden. Ich akzeptiere alle Entscheidungen von anderen Familien und bin auch froh, dass die Gesellschaft in Punkto Kinderbetreuung / Kindererziehung doch viele Möglichkeiten bietet. Grüße AT0508


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo ich finde den Artikel absolut daneben. Er ist bewusst total verengt, tendenziös, böswillig und frei erfunden. Ein bisschen so, wie die ganzen "Lebensschützer", die abartige Briefe von Ungeborenen schreiben, die dann abgetrieben (ermordet!) werden. Pfui! Ebenso könnte ich mich hinsetzen und mir einen "Bericht" aus den Fingern saugen, der aus der Sicht eines ausschließlich von seinen leiblichen Eltern betreuten Kindes geschrieben ist. Das würde ungefähr so gehen: "Als ich von meiner Mama nie hochgenommen oder geküsst und von meinem Papa mit dem Gürtel geschlagen wurde, bekam ich einen Ausschlag und schrie nur noch mehr." Oder so: "Meine Mama hatte immer furchtbare Angst davor, dass ich mich bei andere nie so wohlfühlen würde (resp. nicht benehmen könnte resp. krank werden könnte). Deshalb durfte ich nie bei der Nachbarin spielen, obwohl ich mir eine Freundin so sehr gewünscht habe." Oder so: "Da mein Papa immer sagte, dass er mich so liebte, war mir ich lange nicht klar, dass er mich 'da unten' eigentlich nicht berühren sollte. Ich hörte einfach auf zu essen und war bemüht, ja nicht aufzufallen." Versteht Ihr?? Mannomann. Klar kann es für manche Kinder nicht gut sein, von anderen als von ihren Eltern betreut zu werden. Aber das - welche Betreuung ist gut fürs Kind? - ist eine so komplexe Frage, das hängt von so vielen Dingen ab, da würde ich mal alles, was so einfach daher kommt, direkt in die Tonne kloppen. Mein Tipp: geh in Dich, achte gut auf Deine Kinder, hör auf Deine Liebe und auf Deine Bedürfnisse und denk immer dran: auch Mütter sind Menschen. Wir haben das Recht auf unser Leben nach unseren Maßstäben - gemeinsam MIT den Kindern. Was auch immer das für Euch im Einzelfall heißt. Lg Paula


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, der Artikel ist einfach nur ekelhaft und hat mit der Realität nichts zu tun. Der Beitrag von Paulita ist einfach nur passend. Ich kann meinen Sohn (jetzt 10 und seit er 13 Monate ist ganztags in Kita bzw. Schule) da nicht im geringsten wiedererkennen. Er ist jetzt 10, vielleicht zeige ich ihm den mal, dann hat er was zu lachen - obwohl ich weiß nicht, ob man einem 10jährigen derartig geschmackloses Zeug zumuten sollte. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, der Artikel ist frei erfunden und noch dazu sehr schlecht. So sieht die Situation für die wenigsten "betreuten" Kinder aus. Die meisten Eltern bemühen sich ja schon um Kontinuität und kümmern sich in ihrer Freizeit auch mindestens genausoviel um ihre Kinder wie Eltern, die zu Hause sind. Der Artikel stellte meines Erachtens weniger die negativen Folgen von Betreuung heraus, sondern die Folgen, wenn Eltern zu wenig Interesse an ihrem Kind haben. Die Leute, die immer die Betreuung in der Familie idealisieren, übersehen, dass es auch da selten ideale Bedingungen gibt. Wer lebt denn bitteschön in der natürlichen Familienkonstellation mit Mutter, Vater, mehreren Kindern, Oma und Opa auf dem Bauernhof? In vielen Fällen sieht es doch eher so aus, dass Papa den ganzen Tag auf der Arbeit ist und Mama mit einem Kind den ganzen Tag allein zu Haus hockt (abgesehen von den 2-3 Stunden täglich, die man in der Spielgruppe oder auf dem Kinderspielplatz verbringt). So war mein erstes Jahr mit meinem Sohn zu Hause. Ich hatte mir das prima vorgestellt. Es stellte sich aber heraus, dass ich ein Kind habe, das nicht ruhig mit Mama spielen wollte, sondern lieber unter Leute und was erleben. Ich musste immer schauen, was ich mit ihm unternehme, um ihn bei Laune zu halten. Seit er betreut wird (und da andere Kinder um sich hat), sind wir beide viel ausgeglichener. Ob unseren Kindern die Betreuung gut tut, können nur wir als Eltern beurteilen. Außenstehende können sich nur ein Urteil erlauben, wenn sie die Kinder gut kennen. Wir sollten auf jeden Fall selbstkritisch sein und konkrete Hinweise von anderen gründlich überdenken. Aber platte Pauschalverunglimpfungen können wir getrost in die Tonne treten. LG Linda


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

...tja, was für ein schlaues Kerlchen - dieser Typ, der die Seelenzustände aus der Perspektive eines Zweijährigen zu rekonstruieren vermag. Ich nehme an, seine grauenhaften Erfahrungen haben ihn dahingehend geprägt, dass er als Papa nun zu Hause bleiben wird und sich um die Kinder kümmert. Ist doch schön. Ein Plädoyer zum Motto "Männer an den Herd", damit die Söhne eines Tages nicht klauen und Ausschlag kriegen.... sehe ich alles genauso :-)))))) Christiane


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ganz ehrlich... Der größte Schwachsinn den ich je gelesen habe... Die arbeitenden Eltern sind also Schuld an den vollen Jugendknästen... und ihre Kinder lieben tun sie ja schonmal per se nicht... Aus welcher Ecke haben die den denn ausgegraben?? Die Zeit kann ich benennen... Erste Hälfte des 20. Jhrd. *gähn* Gruß Corinna Alleinerziehende Mama & Vollzeit berufstätig


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

...ist die Tatsache, dass dieses "Staatsinstitut für Frühpädagogik" leider gar nicht so halbseiden ist, wie es klingt. Es handelt sich vielmehr um ein Institut des Bayerischen Staates. Kurz gesagt: mit meinen (selbstverständlich als Rabenmutter erwirtschafteten) Steuergeldern finanziere ich solche gequirlte K**** auch noch mit. Nuja, sind ja bald Wahlen hier. *hmpf* Susanne


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

recht hast Du!! Ich finde das total empörend! Ich meine, auch ein seriöses Institut darf gerne provokante Denkanstösse austeilen - auch mit meinen Steuergeldern. Aber das nicht als subjektive, individuelle und vor allem frei erfundene Geschichte auszuweisen, sondern als 'Bericht' zu tarnen - das ist hochgradig unseriös. Denen sollte man echt aufs Dach steigen! lg paula (bald bayrische Staatsbeamtin...weia...)


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Very logisch. Wahrscheinlich lügen die ganzen Studien, nach denen der höchste Anteil an Jugendkriminalität aus den "Ghettos" kommt, wo fast alle Eltern arbeitslos sind. Was sich heutzutage alles "Fachleut" nennen darf *tststs*.... Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Seit meinen Mann seinen schweren Unfall mit Schädelbrüchen und Hirnblutungen gehe ich Vollzeit arbeiten! Mein Sohn geht 10h in die Kita! Für ihn ist es selbstverständlich und er hört Abends gespannt zu wenn ich erzähle, was ich den ganzen Tag auf Arbeit gemacht habe! P.S. Kann Linda auch nur zu stimmen, hab auch kein Kind was den ganzen Tag, lieb mit Muddi spielen wollte, Raus ,Action ,Power und im Kindergarten Gott sei Dank mehr gefordert als zu Hause! Uns P.s die Quantität siegte noch nie über die Qualität!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Kinder sind nicht gleich Kinder und Eltern sind nicht gleich Eltern. Ich habe immer Probleme damit, wenn es heisst, daß Kitas per se toll oder schlecht sind. ABER: ich finde, daß es entwicklungspsychologisch unbedingt wichtig ist, daß man BEDÜRFNISSE der Kinder erfüllt. Und ein Baby hat nunmal andere Bedürfnisse (Nähe, sichere Bindung, feste Bezugspersonen) als ein Kindergartenkind (beginnende Loslösung, soziale Interaktion etc.). Was für mich auch hiess, der Medizinkarriere einen Knick zu geben und für alle 3 Kinder jeweils die ersten 3 LJ zuhause zu sein. Was nicht heisst, daß eine qualitiativ hochwertige Betreuung nicht auch zu finden gewesen wäre und ein Seelenübel bedeutet hätte. Dazu gehören ja noch viele andere Faktoren (Umfeld, Elternbeziehung etc.). Aber MIR war eben diese Phase sehr wichtig. Natürlich gibt es Notfälle, wo Frau aus finanziellen Gründen wieder 100% arbeiten muß. IN meinem Unfeld sind aber eher viele, die argumentieren, daß ihnen sonst "die Decke auf den Kopf fällt " und daß sie sonst "unausgeglichen" wären. Da frage ich mich schon, wie es sein kann, daß man sich so sehr über äußere Bestätigung definiert, daß man nicht diese wenige wertvolle Zeit seinem Kind widmen möchte. Es muß ja nicht den ganzen Tag sein, aber wenn Babys aus rein "Karrieregründen" schon den ganzen Tag in Kitas sind, finde ich das schon überdenkenswert. Ab dem Kindergartenalter drängen sie ja ohnehin raus, wollen Freundschaften schliessen ... da ist es dann einfach leichter ...und mit ner guten Kita und netten Erzieherinnen und Kindern wird es sicher nicht relevant sein, ob ein Kind nun 6 oder 8 Stunden betreut ist. Kommt ja auch noch auf die Zeit an, die man dann gemeinsam hat und wie die wiederum gestaltet ist. Für mich war es die richtige Entscheidung so, ich war einige Jahre ganz für die Kinder da und kann jetzt, wo die kleinste 3 1/2 ist guten Gewissens wieder einsteigen, was auch prima klappt. Meine Meinung, Cosma


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Zitat aus Deinem Posting: IN meinem Unfeld sind aber eher viele, die argumentieren, daß ihnen sonst "die Decke auf den Kopf fällt " und daß sie sonst "unausgeglichen" wären. Da frage ich mich schon, wie es sein kann, daß man sich so sehr über äußere Bestätigung definiert, daß man nicht diese wenige wertvolle Zeit seinem Kind widmen möchte. Schön, dass Du es nicht verstehen kannst, dass einem allein mit einem Baby zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Ich dachte vor meinem ersten Kind auch, man könnte doch ein nettes Jahr zu Hause haben. Ich fand es FURCHTBAR. Das hängt auf jeden Fall vom Kind ab, mit meiner zweiten war es sehr angenehm (aber da habe ich aufgrund meiner Erfahrungen beim ersten teilzeit gearbeitet). Das hat (zumindest bei mir) mit "sich über äußere Bestätigung definieren" nichts zu tun. Ich fand es einfach wahnsinnig belastend, ein so forderndes Kind zu haben. Er war zufrieden - aber nur, wenn ich ihm entsprechendes Entertainment bot. Wenn er wach war, hatte ich im ersten halben Jahr keine Minute Ruhe, selbst wenn ich nur aufs Klo wollte, wurde ich schon mit Genöle bestraft. Umgekehrt kriegt man ja kein "Dankeschön", wenn man das Kind zufrieden stellt (bzw. das Ausbleiben von Genöle hat als Dankeschön zu reichen). Mir hat es immer wahnsinnig gut getan, wenn ich mal ohne Kind unterwegs war und diese ständige Anspannung des Gefühls jederzeit nach seinen Wünschen springen zu müssen ablegen konnte. Diese komplette Lebensumstellung für ein Baby finde ich einfach unnatürlich und je nach Kind auch ungesund für Mutter und Kind. Ideal wäre es, wenn beide Eltern Arbeitszeit reduzieren könnten und man noch Familienangehörige in direkter Nähe hätte, die auch hin und wieder mal einspringen. LG Linda


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Das Schöne an den Diskussionen über die Kindererziehung ist ja, dass jede genau das richtig und geradezu vorbildhaft findet, was sie macht und alles andere - mit ganz unterschiedlichen Toleranzgrenzen mehr oder weniger - verkehrt findet. Wobei das Sendungsbewusstsein derjenigen, die für die ausschließliche Betreuung durch die Mutter plädieren, meiner Erfahrung nach deutlich höher ist. Ist ja auch verständlich, denn wer wirklich davon überzeugt ist, dass "Fremdbetreuung" schwere Schäden auslöst, möchte diese Schäden natürlich für alle Kinder verhindern. Erwähnte ich schon, dass ich mittelfrühes Wiederarbeitengehen und persönliche Betreuung durch eine Kinderfrau richtig und geradezu vorbildhaft finde? LG, carla72


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Erwähnte ich schon, dass ich mittelfrühes Wiederarbeitengehen und persönliche Betreuung durch eine Kinderfrau richtig und geradezu vorbildhaft finde? Heißt "mittelfrüh" ab ca. 2 Jahren? Wenn ja, dann stimme ich Dir voll und ganz zu! Leider können sich das Betreuungsmodell Kinderfrau nur wenige leisten, leider.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, ich muss mich da ja an meinem Beispiel orientierem, und das waren eher sechs Monate. Also nicht richtig früh, direkt nach dem Mutterschutz, aber schon noch ziemlich früh. Die Bemerkung war übrigens selbstironisch gemeint, in Wirklichkeit bin ich gar nicht der Meinung, dass dies der einzig wahre Weg ist. Ich hatte gehofft, dass sich das irgendwie aus meinem Beitrag ergibt. Aber ich fürchte, wir kommen aus ganz anderen Gründen nicht zusammen. Ich bin nämlich überhaupt nicht der Meinung, dass der Verfasser "natürlich durchaus nicht unrecht" hat. Sondern total und vollkommen unrecht. Darüberhinaus habe ich das eher als belehrenwollende Parodie eines Sendungsbewussten verstanden, also auch nicht wieder etwas, über das man wirklich lange nachdenken oder diskutieren muss (was ich jetzt natürlich trotzdem tue). carla72 (die nicht mal in den Kindergarten gehen durfte, weil ihrer selbstsüchtigen aber nichtarbeitenden Mutter die festen Hol-und Bringzeiten zu anstrengend waren, also schieb´s nicht wieder auf die Fremdbetreuung)


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Der Artikel ist totaler Scheiß, kommt mir fast vor als hätte Eva Herman unter einem Synonym ihren Hirnmüll niedergeschrieben. Ich finde, egal wie oder ob man überhaupt arbeitet, sollte die gemeinsam verbrachte Zeit SINNVOLL und QUALITATIV HOCHWERTIG gestaltet sein. Das heißt nicht wieder fördern und betreuen ... sondern in erster Linie liebevoller Austausch beim Spiel, beim Basteln, beim Musizieren - selbst Hausarbeit kann so ein schönes Erlebnis werden. Natürlich kann man ein Kind bis zum 18. Lebensjahr vollhausfraulich erziehen. Doch ... was hat das Kind dann wohl für ein Frauenbild? Oder wenn der Mann zuhause bleibt; was ist die Rolle eines Mannes in der Gesellschaft? Auch dieses Konzept kann gutgehen, aber ich halte das für sehr schwierig. Von berufstätigen Eltern können Kinder lernen, dass Anstrengungen fürs Budget, aber auch fürs Selbsbewusstsein und Zufriedenheit hochgradig lohnenswert sind. In den Knast kommen aus den Kreisen vielleicht noch die, wo die Liebe fehlt und der Druck zu hoch ist. Wo überehrgeizige Eltern schon in der Schwangerschaft anfangen für die Elite-Uni in München zu sparen und die Erwartungen bis in den Himmel reichen. Nein, ich werde auch nach Lektüre des Artikels weiterarbeiten und versuchen immer eine gute Zeit mit der Familie zu haben. In dem Sinne Gruß Musica


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Da ist jemand mit dem Leben nicht klar gekommen und sucht Gründe außerhalb seiner Selbst. Klar ist, die Betreuung per se ist sicher nicht schuld an seiner Misere, die individuellen Umstände der Betreuung vielleicht schon, aber dass muss er selbst für sich und mit seinem privaten Umfeld klären. Keine Angst vor der "Fremdbetreuung" (die ja nur zu Beginn wirklich fremd ist). Sucht halt gründlich nach einem Weg, der zu euch passt und mit dem sich alle identifizieren können.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

hallo ihr lieben!!!! Ich sehe das auch so wie ihr!!! Absoluter Müll was der da schreibt. Ich bin gelernte Erzieherin und selbst wenn ich keine Erzieherin wär: Kinder brauchen Betreuung, ob nun von den Eltern oder vom Ki.garten oder von Oma oder sonstwer. Gerade in den ersten 2 Jahren, es ist doch nunmal so, dass sie sich nicht allein "beaufsichtigen können". Es gibt soviele Situationen in denen ein Erwachsener da sein muss. Abgesehen davon brauchen Mama u Papa doch auch mal Zeit für sich. Weil Mama nun viell doch was zu verdienen muss/will oder sie sich mit ner Freundin trifft oder gerade beim 1. Kind am Anfang mal 1-2 Stunden eine Auszeit braucht. Ich sehe da kein Problem drin. Betreuung muss einfach gewährleistet sein! Zudem lernen Kinder sehr gut den Umgang mit anderen Menschen, bzw andern Kindern. Er ist bestimmt Psychotherapeut geworden, damit er jetzt sich son schei? rekonstruieren kann, wie seine Kindheit war, ach so schrecklich.............................................. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe das genauso. mein Kind ist jetz 6 Monate und der will immer nur beschäftigt werden. Manchmal muss ich ihn sogar mitnehemn wenn ich pullern muss! Hört sich doof an aber der kriegt manchmal richtige Schreianfälle wenn dann nicht sofort jmd kommt. Aber mittlerweile lass ich ihn dann auch schon mal 10 min schreien, weil ich muss ja auch mal saubermachen oder will einfach mal nur ne Tasse Kaffee trinken. Ich finds ehrlich gesagt schrecklich wenn saolche Übermuttis wi Cosma meinen, nur wie sie es machen, so ist es richtig. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe meinen nie schreien lassen. Abgesehen davon, dass ich gelesen habe, dass das eher dazu führt, dass die Kinder noch mehr schreien, halte ich das nervlich auch nicht aus. Geschrei macht mich aggressiv, daher bemühe ich mich immer, es möglichst zu vermeiden. Meinen Sohn hatte ich halt stundenlang in der Bauchtrage und war auch viel mit ihm unterwegs. Als er dann krabbeln konnte, wurde es schlagartig besser. Und bei Nr. 2 hab ich ein ganz zufriedenes Kindchen erwischt, das von Anfang an gerne unterm Spieltrapez gelegen hat. Ich betrachte das als gerechten Ausgleich für meine Mühen bei Nr. 1 Grundsätzlich bin ich viel entspannter, wenn ich zwischendurch auch mal was ohne Kinder machen kann. Dann kann ich mich, wenn ich mich um die Kinder kümmere, auch voll und ganz auf sie einlassen und meine Interessen auf später verschieben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

... aber wie genießt man eine Tasse Kaffee, wenn im Hintergrund das Kind schreit? Oweia, wahrscheinlich stoße ich jetzt eine neue Diskussion an, aber sowas kann ich nicht einfach stehen lassen. Dein Kleiner ist 6 Monate alt. In dem Alter beschäftigen Kinder sich noch nicht alleine. Das wird noch eine ganze Weile dauern. Und du bist als Mutter nun mal sein Lieblingsspielzeug, ein Zustand, der zeitweise sehr nervig sein kann, der aber vorbeigeht. Nur: je weniger du jetzt auf dein Kind eingehst (jaja, die gute alte Angst vorm Verwöhnen), desto länger dauert diese Phase. Also tu euch beiden was Gutes und lass deinen Sohn so wenig wie möglich schreien - ich weiß, ganz vermeiden lässt sich es nicht, aber auf lange Sicht gesehen hast du von einem zufriedenen Kind mehr als von einem sauberen Fußboden... LG Andrea


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ääääääääääääh,also ich denke schon, dass ein kind im alter von 6 monaten sich für 10 min selbst beschäftigen kann. das sehe ich jeden tag bei ihm, dann liegt er im laufgitter nd spielt mit seinen bechern oder seinem kuscheltier!!! nur manchmal möchte er auch mit mir spielen, wogegen ich auch nichts sage. es geht mir auch nivcht ums verwöhnen, aber er muss auch lernen, dass man nicht immer glerich zur stelle sein kann! oder soll ich ihn auch mit unter die dusche nehmen wenn ich dusche und er schreit??!!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ich wollte nicht dass du das falsch verstehst! aber is ja auch egal jetz! LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

eigentlich könnt ich grad echt platzen vor wut weil ich geschrieben habe MAL schreien lassen. gott, da wird man gleich angegriffen! komm mir grad vor wie im ki.garten!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Du wirst lachen: Als mein Großer sitzen konnte, hab ich ihn tatsächlich teilweise mit in die Dusche genommen. Für kurze Zeit hat es aber auch gereicht, wenn er im Kinderstuhl dabei war. Er hat dennoch gelernt, sich selbst zu beschäftigen. Jetzt, mit 2,5. Meine Tochter konnte es dagegen von Anfang an. Aber das kann man nicht voraussetzen. Ich wollte Dich mit dem Schreien lassen nicht kritisieren, wollte Dir nur sagen, dass Erziehungsexperten oft sagen, dass das Kind dadurch eben nichts lernt, sondern bestenfalls nur noch mehr schreit (bei meiner Tochter ist es z.B. so, dass sie regelrechte Anfälle bekommt, wenn sie müde ist und man dann nicht so schnell ist wie sie es gerne hätte). Leider ist es schwierig (und manchmal auch unmöglich), immer ganz ohne schreien auszukommen. Dann hätte ich bei meinem Sohn oft im Schlafanzug auf die Straße gemusst (denn duschen lassen wollte er mich nicht, in der Wohnung bleiben aber auch nicht). Ich persönlich bin aber absolut geladen, wenn ich mir 10 Minuten Geschrei anhören muss (und das Baby, das geschrien hat, ist normalerweise auch geladen). Daher habe ich mich schon bemüht, zumindest nur mit kurzem Gequengel auszukommen und ihn eben immer dabei zu haben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

danke für deine antwort. er kann noch nicht sitzen, und im kinderstuhl ist er noch wackelig. in die babyschale will ich ihn auch nicht immer legen, wg wirbelsäule. Er kann ja auch allein spielen, aber nicht immer. Und dann muss man auch sofort da sein, wie bei deiner Tochter. Eigentl ist er auch sehr lieb und alles aber manchmal hat er halt Tage da schreit er den ganzen Vormittag, weil er was hat,und dann gehe ich aus dem zimmer weil ich es irgenwann nicht mehr ab kann. Und da habe ich eigentl ein sehr dickes fell und es dauert wirkl SEHR lange bis mir "der Kragen platzt",aber um das zu vermeiden gehe ich aus dem zimmer und nach 5- 10 min hab ich mich wieder und kann entspannt wieder mit ihm umgehen. Ich versuche ja auch dass er nicht so viel oder lange schreit oder weint, aber wie du es sagst, lässt sich das nicht immer vermeiden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich muss hier auch noch etwas loswerden. Bis zum 1. Lebensjahr geht es bei den Kleinen um Bedürfnisbefriedigung (Hunger, Aufmerksamkeit, Durst, Nähe,...), da kann man gar noch nicht erziehen, da die Entwicklung der Kinder noch nicht weit genug ist. Deshalb macht man mit "schreien lassen" auch alles nur schlimmer, weil da das Urvertrauen immer wieder ein bisschen angekratzt wird, so werden die Kinder noch unruhiger und gestresster - Gift für jedes Baby. Deshalb: Bitte -soweit wie möglich- nie schreiben lassen!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Mal schreien lassen, was heißt das? 1x? 1x täglich? 1x wöchentlich? 1x im Monat? Auf die Quantität kommt es an. Kein Kind nimmt Schaden, wenn es MAL alleine im Zimmer schreit, ohne dass jemand kommt, also vielleicht alle paar Wochen mal. Aber häufiger oder "in der Regel mal", das kann echt zum Bumerang werden. Hat mit Angriff nichts zu tun, deshalb ist deine Wut fehl am Platz. Hat eher zu tun harten Fakten und gesicherten Erkenntnissen aus der emotionalen Welt eines Kindes.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

hab ich nich als provokation aufgefasst. aber das hast du bestimmt in einer dieser tausend expertenzeitschriften gelesen, oder? ICH weiß aber auch, dass babys ab einem Alter von 6-8Monaten anfangen die Grenzen der Eltern auszuprobieren. das macht unser zB indem er schreit, gehst du dann zu ihm lacht er. ja gut er freutsich , alles richtig, aber er kann wohl auch mal 10 min allein spielen, was er ja auch kann. Vorallem sag ichs jetz zum 3. Mal: Ich mache es MAL. Weil meistens ist es so, dass ich ihn überall mit hinnehme, außer zum duschen oder was man sonstnoch so im Bad macht, außer pullern. Also lies nächstmal genauer bevor du hier jmd ansprichst. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Keine Provokation = von Kind Von mir sowieso nicht. ;-) Nein, aus keiner Expertenzeitschrift abgeschrieben. Sondern das ist wissenschaftlich belegt, das sag ich durchaus als pädagogische Fachkraft. Jedes Mal ist einmal zu viel, beim Thema schreien lassen (von Kindern unter 12 Monaten). Da testet kein Kind die Grenzen aus, in dem Alter, sondern will Aufmerksamkeit. Und die ist wichtig für das Urvertrauen und spätere Bindungsverhalten.. Mit freundlichen Grüßen, Nele3


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallöchen, Ich bin so eine "Betreuerin", denn ich arbeite im Kindergarten. Ich könnte jetzt aus dem Nähkästchen plaudern... Aber aus der Erfahrung liegt es an der gemeinsamen Erziehung von Eltern und Einrichtung, besonders aber den Eltern, was aus einem Kind wird. Manche bringen ihr Kind extra schon ab 2 damit es Kontakte zu Gleichaltrigen und voneinander lernen die Kleinen eh schneller. Aber ich glaube nicht, das deshalb die Eltern ihr Kind nicht lieben. Als beruftätige Mama genieße ich dann die Zeit mit meinem Kind um so intensiever. Ich war selbst mit 3 Monaten ein Krippenkind und mir hat es (offesichtlich) nicht geschadet. Kinder passen sich meist viel flexibler an als Erwachsene. Es liegt immer an der Familie selbst wie sich ihre Kinder entwickeln. Egal ob "fremdbtreut" oder daheim "Betreut". LG ulimami


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

"war selbst mit 3 Monaten ein Krippenkind und mir hat es (offesichtlich) nicht geschadet." *Noch* nicht! Warts nur ab - Deine kriminelle Karriere kommt vielleicht noch! Susanne


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ach, du weißt es einfach nicht! du bist gehinrgewaschen, dressiert und zugerichtet worden von deinen lieblosen eltern und den verwahrlosten anstalten deiner kindheit. deshalb kannst DU gar nicht beurteilen, ob dir das geschadet hat oder nicht. das können ja wohl nur experten wie eben jener psychologe. !!!!!!!!!!!!!!!!!! lg von paula, auch so einer zwangsfremdbetreuten, die bislang noch nicht im knast war...aber natürlich ihre kinder wieder so herzlos und brutal abschiebt...hab ja nichts anderes gelernt...


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

"paula, auch so einer zwangsfremdbetreuten, die bislang noch nicht im knast war...aber natürlich ihre kinder wieder so herzlos und brutal abschiebt...hab ja nichts anderes gelernt..." Aber vielleicht hat dich das so zynisch gemacht.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, glaub ich nicht. Meine Mom bis zur Einschulung den ganzen Tag zur Verfügung - und ich bin trotzdem ne Zynikerin geworden. Kommen hier noch mehr bescheuerte Thesen, oder kann ich jetzt ins Bett gehen? Susanne


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin prinzipiell Aussagen von Psychotherapeuten immer sehr zugetan, die haben oft recht. Natürlich polarisiert er und überzieht vielleicht hier und da, aber im Grunde hat er natürlich nicht unrecht. Auch, wenn in diesem Forum das niemand zugeben würde. Nach wie vor halte ich den goldenen Mittelweg für den besten, also irgendwas zwischen "nur zu Hause" und "bis 17 Uhr in der Fremdbetreuung". Optimal ist für mich eine Betreuung bis zum Mittag, und danach Zeit mit der Familie.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Achso, was schließt eigentlich die Liebe bei der BETREUUNG aus?? Ich bin in meiner Kita den ganzen Tag am knuddeln, kuscheln und liebhaben. Da bekommt jeder seine Schmuseeinheit die er mag und braucht und manch einer sogar mehr als daheim!? LG eine liebende "Betreuerin"


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

wow....was für eine rege diskussion hier doch entbrannt ist. habe mir den artikel dann auch nochmal in ruhe durchgelesen und fragte mich danach warum ich mir da so einen kopf gemacht habe und warum der mich so frustriert hat... mein mann und ich sind selbst beide "fremdbetreut" worden. er in der kinderkrippe, kiga und dann noch kinderhort und ich schon ab dem zarten alter von 8 wochen von meiner oma. aus uns beiden ist aber doch etwas geworden, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir doch das ein oder andere mal ganz schön meine mama tagsüber gefehlt hat. aber nichts desto trotz haben sowohl ich als auch mein mann eine sehr gute beziehung zu unseren eltern. ich versuche meine kinder zwischen 15 und 16 vom kiga abzuholen und dann gehört bis zum abendbrot die zeit meist nur meinen kindern. dann gehts ab auf den spielplatz, ins schwimmbad, eisessen oder aber wir gehen nach hause und spielen mit lego, puzzeln, lesen oder schauen uns gemeinsam mal einen dvd an. ich glaube so im nachhinein haben mir selbst gestern einfach meine kinder gefehlt...hatten erst urlaub und jede menge zeit füreinander...tja so kanns auch gehen...;-) auch mal einer mutter.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Er polarisiert nicht hier und da, der ganze Artikel ist absolut unwissenschaftlich und basiert rein auf den Phantasien des Autors. Mit wissenschaftlichen Untersuchungen, Statistiken, psychologischen oder pädagogischen Hintergründen hat der Artikel einfach nichts zu tun. Tatsachen sind: In Ländern, in denen Kinder standardmäßig schon vor dem 1. Lebensjahr "fremdbetreut" werden, ist die Kriminalitätsrate nicht höher als in Ländern, wo sich der Staat elterliche Kinderbetreuung bis zum 3. Lebensjahr leistet. Der "kriminelle Jugendliche an sich" stammt nicht aus einem Doppelverdiener-Haushalt mit AI-Urlaub und teurer Kinderbetreuung, sondern aus dem klassischen Prekariats-Haushalt, wo beide Eltern arbeitslos (= zu Hause) sind und/oder sich keine Kinderbetreuung leisten können. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen, daß ausschlaggebend für die Entwicklung eines Kindes die Kontinuität und Qualität der Betreuung ist - nicht die Frage, von wem (Eltern oder "Fremden") sie durchgeführt wird. Geschätzte 99% aller Kinder - über alle Kontinente und Zeiten hinweg - werden schon vor ihren 1. Lebensjahr nicht ausschließlich von ihren Eltern betreut. Dafür, daß das angeblich so schlimm ist, ist die Menschheit ganz schön weit gekommen. Der Fachleut schreibt also einen total emotionalen Artikel, in dem - tja, warum wohl? - nicht ein einziger wissenschaftlicher oder statistischer Beleg für seine kruden Theorien auftaucht. Aber weil er studiert hat, wird er schon recht haben? Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Du hast ja Recht. Nur haben Psychotherapeuten (ich kenne einige - und das sind großartigen Menschen mit viel Weitsicht) ihren bestimmten Fokus, und der liegt auf dem Erleben und Verhalten eines Menschen im Zusammenhang mit seiner Biographie. Keiner von denen will zurück ins 19. Jhd. Aber alle wollen das Beste für das Kind, um eine möglichst störungsfreie Entwicklung zu gewährleisten. Martin Dornes widmet sich sehr theoretisch fundiert diesem Thema in seinem Buch "Die emotionale Entwicklung des Kindes". Frühe Fremdbetreuung ist für nur ihn ein Risikofaktor für einen Risikofaktor, also sehr vage in seinen negativen Auswirkungen. Um das jetzt zu verstehen, müsste man den Abschnitt lesen (das Buch ist ohnehin sehr lesenswert). Aber es bleibt nun mal die 2. Wahl. Wer würde denn bitte schön anzweifeln, daß ein Kind in den ersten 2-3 Jahren am allerbesten bei Mama oder Papa aufgehoben ist? Doch hoffentlich niemand. Der Umkehrschluss lautet nicht, daß ein Abgeben in diesen ersten Jahren gleich ein Desaster ist. Es ist aber eben auch nicht das Optimum. Schon gar nicht, wenn die Berufstätigkeit beider Eltern Vollzeit umfasst. Ich würde behaupten, je reduzierter man als Elternteil arbeitet, desto besser ist es für das Kind. Umgekehrt: Je länger man arbeitet, desto mehr Nachteile erleidet das Kind. Das muss nicht eine Fehlentwicklung zur Folge haben, das kann in den allermeisten Fällen gut laufen, es ist aber für das Erleben des Kindes keine optimale Situation. Selbst meine großen Schüler in der 7./8. Klasse leiden auf ihre Art darunter, dass ihre Eltern erst um 17 Uhr nach Hause kommen. Und hey, die 13 oder 14 Jahre alt! Kein Plädoyer gegen elterliche Berufstätigkeit, ich arbeite selber bis nachmittags. Aber zumindest in den ersten drei Jahren würde ich alle denkbaren Einbußen hinnehmen, um meinem Kind in diesem Zeitraum eine umfangreiche Fremdbetreuung (außerfamiliär - Omas zählen für mich nicht unbedingt zu einer fremden Betreuung, es sind immerhin die Groß"mütter") zu ersparen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

1. Zum Thema "zurück ins 19. Jahrhundert": Ich mache darauf aufmerksam, daß im 19. Jahrhundert die allermeisten Kinder schon sehr, sehr früh fremdbetreut wurden - fremdbetreut werden mußten. 2. Zum Thema "Fremdbetreuung" allgemein: Das Wort ist Mumpitz. Eine Oma ist - wenn sie nur drei Mal im Jahr auf ein Kind aufpaßt - fremder als die Tagesmutter, die das Kind jeden Tag mehrere Stunden betreut. Meine Kinder wurden nie von "Fremden" betreut. Lediglich von Menschen, mit denen sie nicht blutsverwandt sind. Daß Omas besser sein sollen als ausgebildete ErzieherInnen ist quatsch. Warum? Weil man Blutsverwandte nicht schlecht behandelt? Daß DAS ein Märchen ist, ist ja wohl klar! Also: Warum ist einE VerwandteR einem/r ausgebildeten/m ErizieherIn vorzuziehen? Mein Ex-Mann sieht SEINE Kinder zwei Mal im Jahr, zuletzt im Dezember 2007. Der Mann ist zwar mit den Kindern blutsverwandter als jeder andere Mensch auf der Welt außer mir. Trotzdem könnte er sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wedeln - eine Ganztags-Betreuung der Kinder von jetzt auf gleich kann er sich abschminken. Da vertraue ich den ErzieherInnen und LehrerInnen, die meine Kinder jeden Tag sehen und mit ihnen umgehen, um Längen mehr. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Prima! Mams, das ist kein wissenschaftlicher Artikel und der belegt auch überhaupt nichts. Der ist einfach jämmerlich. Und ich finde es unmöglich, so jungen Eltern ein schlechtes Gewissen zu machen - in der Regel den Müttern. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Das mit der Fremdbetreuung: spätestens nach ein paar Tagen ist die Erzieherin in der Kita doch nicht mehr fremd. Ich persönlich fand es auch besser, dass mein Kind ab ca. 1 Jahr von ausgebildeten Erzieherinnen betreut wurde und in einer Gruppe warals von Oma, Kinderfrau oder auch mir selbst den ganzen Tag. Gruß, Renate (die nie ein Kind länger als ca. ein Jahr zu Hause lassen würde, wegen sich selbst aber auch wegen des Kindes)


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

ich hab's schon am anfang geahnt, dass diese diskussion grundsätzlich wird! also: hier, ich, ich bezweifle, dass ein kind GENERELL in den ersten 2-3 lebensjahren bei den eltern am besten aufgehoben ist. aus gründe, die v.a. elisabeth sehr schön aufgeschrieben hat. ich kann dir gar nicht erzählen, was ich im schulischen alltag alles mit eltern erlebe (und ich unterrichte am gymnasium!). mir wäre sehr viel wohler, wenn viele kinder viel schneller "fremd"betreut würden! und was meine eigenen betrifft, die sträflich früh fremd betreut worden sind: unsere erzieherinnen knuddeln und schmusen ebenfalls. und von meiner und meines mannes liebe bekommen die kinder am frühen abend, am wochenende und in den ferien genug. dafür haben sie anregungen, professionelle betreuung, irre viel spaß, andere kinder... bei mir würde es - ich kenne mich da sehr gut - in ein totales "ich-fördere-meine-kinder-bis-sie-umfallen-programm" ausarten :-). du siehst also, man kann hier durchaus anderer meinung sein.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Kann diesem Artikel aus eigener Erfahrung (bin Erzieherin) nur zustimmen.