Liebe Katrin,
unsere Tochter ist 2 Monate alt. Sie hat derzeit Schnupfen und verschluckt sich immer wieder am Schleim. Gelegentlich bekommt sie dabei einen heftigen Würgereiz und manchmal (etwa 2-3 mal am Tag) kommt es dann leider auch dazu, dass sie dann schwallartig erbricht.
Nun machen wir uns große Sorgen, dass sie nachts im Schlaf an dem Erbrochenem erstricken könnte.
Ich habe gelesen, dass die Kinder zwar meist den Kopf zur Seite drehen, wenn sie sich übergeben müssen, gestern hat unsere Tochter das aber nicht gemacht, als sie erborchen hat. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich sie nicht sofort hoch und zur Seite genommen hätte.
Ich habe auch gelesen, dass leider immer wieder Säuglinge an Erbrochenem ersticken.
Wegen unserer Sorgen sind wir nachts abwechselnd wach geblieben, um unsere Tochter dauernd beobachten zu können. Das ist aber mittelfristig keine Lösung.
Was können wir hier tun?
Was wird in einer solchen Situation eigentlich im Krankenhaus gemacht, um zu verhindern, dass Säuglinge an Erbrochenem ersticken? Werden sie mit einem Monitor überwacht? Ginge das ggf. auch zu Hause?
Derzeit schläft unsere Tochter in einem Beistellbett neben dem Elternbett in Rückenlage.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Ratschläge.
von
Uschi23
am 25.02.2017, 10:26
Antwort auf:
Wie wird im Krankenhaus verhindert, dass Säuglinge an Erbrochenem ersticken?
Liebe Uschi,
Kinder im Krankenhaus, gerade Säuglinge, welche zu erbrechen neigen, werden per Monitor überwacht oder haben eine intensive Betreuung.
Die "Lagerung" eines Kindes geschieht seitlich oder erhöht in Rückenlage.
Genauso sollten Sie es auch zu Hause handhaben und Ihre kleine dicht bei sich betten. Enweder im Beistellbettchen oder im Familienbett.
Sie werden nur sehr sehr oberflächlich schlafen!
Dies setzt voraus, dass Sie eine Ahnung haben, ob Ihre Tochter u.U. erbrechen könnte.
Grundsätzlich hat jedes gesunde Kind seine Schutzreflexe und würgt, hustet, dreht den Kopf und "sucht" nach Luft; bewegt sich also....Daher sollte die Bettumgebung frei sein von Kuscheltieren o.ä....
Wenn die Schutzreflexe nicht aktiviert werden, dann hat ein Erstickungstod von dem Sie gelesen haben, oftmals viel tiefergehende Gründe, ( z.B. eine noch nicht erkannte organische Einschränkung).
Falls Sie sehr ängstlich sind und Sie sich wohler fühlen bei dem Gedanken an eine Überwachung, so können Sie Ihr Baby natürlich mit Monitorsystemen oder Apnoematten überwachen; allerdings mit einem hohen Fehlalarmrisiko.
Sie betten Ihr Baby ganz richtig :)).
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 28.02.2017