Liebe Katrin,
Unser Sohn (13 Wochen) schläft nur beim Stillen oder in der Trage ein. Auf dem Arm geht es gar nicht. Er überstreckt sich dann und weint. Ab und zu klappt es im Kinderwagen oder im Maxi Cosy. Aber das auch nur selten und neuerdings ohne Geschrei. Hast du einen Tipp für mich, wie ich ihn besser beim Einschlafen unterstützen kann?
Er zappelt extrem viel, wirft den Hintern die Luft und kommt überhaupt nicht runter im Bett. Im Gegenteil: Er steigert sich rein und schreit dann schnell.
Wir waren - wie alle Eltern inzwischen - beim Osteopathen. Keine Blockaden. Aber der meint, er habe Bauchweh und man könnte ihn auf dem Arm zum Schlafen bringen, wenn er entspannt. Schon versucht. Klappt nicht. Und jeder, der müde Kinder kennt, weiß dass man diese Idealsituation nur selten hat. Außerdem meint der Osteopath, dass wir ihn nicht so viel aufrecht (in der Trage) tragen sollen, weil er eher die Waagerechte braucht, um das Rollen zu üben.
Meine Rückbildungshebamme meint, man soll ihn nicht an das In den Schlaf Stillen gewöhnen, weil er dann immer danach verlangt und nicht lernt allein einzuschlafen. Ich bin verunsichert. Schnuller und Seidentuch akzeptiert er nicht als Nuckelersatz.
Vielleicht hast du einen Rat?!
von
Bianca99
am 12.09.2017, 10:06
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby in den Schlaf helfen?
Liebe Bianca,
vielen Dank für die Informationen. Sie helfen gut, damit ich die Situation einschätzen kann und dass vor allem bei Ihrem Baby alles o.k. ist.
Eine Frage hätte ich dennoch: was genau stört Sie derzeit daran, dass der kleine beim Stillen einschläft ? Kinder, die gefüttert und müde sind, schlafen auch an der Flasche ein oder Kinder benötigen den Nuckel, um einzuschlafen... D.h. im Grunde ist hier die Situation genauso, wie bei einem stillenden Kind auch :).
Da ihr Kind sich so gut an der Brust und in Ihren Armen, die ihm eine Begrenzung anbieten, entspannen kann, könnten Sie das Pucken probieren bzw. Begrenzung schaffen.
Pucken Sie Ihr Baby schon vor dem Anlegen. Wickeln Sie einfach eine Mullwindel zum Dreieck gefaltet um die Ärmchen und stecken die Enden fest. Die Enge der Wickelung müssen Sie austesten. Manche Kinder möchten es ganz eng fühlen, andere mögen etwas mehr Spielraum. Dann stillen Sie.
Wenn das Stillen Ihrerseits abgekoppelt werden soll, dann rate ich zunächst zu der Mahlzeit, dann Wickeln und Pucken und ins Bett legen. Dort kann Ihre Begleitung noch nötig sein, indem Sie daneben stehen und mit einem leichten Klopfen oder einem einfachen etwas flächigem Handauflegen und leichtem Druck Ihrem Kind signalisieren "Ich bin für Dich da".
Sie werden sehen und erkennen, wie Ihr Kind reagiert. Es wird mit Ihnen spechen und Ihre mütterliche Intuition auch. Ihr Baby ist noch so jung. Schauen Sie, wie es Ihnen beiden miteinander geht :). Wundern Sie sich nicht, wenn Sie Sehnsucht nach Ihrem Kind verspüren und es bei sich haben möchten. Dann gehen Sie dem nach und schauen, ob es einfach alles derzeit noch so sein soll :).
Viele Grüße von Katrin und bis bald!
von
Katrin Simon
am 14.09.2017
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby in den Schlaf helfen?
Hast du es schon mal mit pucken probiert?
von
Kornblume2016
am 12.09.2017, 17:12
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby in den Schlaf helfen?
Stillen :-)
von
zweizwerge
am 16.09.2017, 16:25