Wie helfe ich meiner Tochter (11 Wochen) sich ablegen zu lassen?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Wie helfe ich meiner Tochter (11 Wochen) sich ablegen zu lassen?

Liebe Frau Simon, ich bin verzweifelt und kraftlos und hoffe, dass Sie noch Tipps für mich haben. Meine Tochter ist 11 Wochen alt und lässt sich quasi nie ablegen. Aus diesem Grund schlafe ich, seit sie auf der Welt ist, mit Kissen gestützt im Sitzen. Um überhaupt selbst etwas zur Ruhe zu kommen, habe ich deshalb selbst nachts im Tragetuch. Wenn ich sie nachts im Arm habe, habe ich Angst, dass was passiert, wenn ich wegnicke. Pucken akzeptiert sie gar nicht; habe schon verschiedene Modelle versucht. Schreien lassen will ich sie auch nicht, da die Schwangerschaft auf Grund meines Diabetes Typ 1 sehr anstrengend war, was meine Tochter wohl auch alles gespürt hat bei den Unterzuckerungen. Ich will ihr wirklich alle Nähe geben, nur habe ich Angst bald nicht mehr zu können. Haben Sie eine Idee, wie ich ihr das Schlafen neben mir statt auf mir "schmackhaft" machen kann? Tagsüber würde ich versuchen, sie weiterhin im Tragetuch zu haben. Danke für Ihre Hilfe! Viele Grüße

von bionda am 26.09.2016, 09:17



Antwort auf: Wie helfe ich meiner Tochter (11 Wochen) sich ablegen zu lassen?

Liebe Bionda, ich kann Sie sehr gut verstehen und weiß, um die Stressphasen bei Unterzuckerung... ( mein Sohn ist auch von D.1 betroffen). Dass ein ungeborenes Kind diesen Stress natürlich auch wahrnimmt im Bauch seiner Mutter ist unumstritten. Und dies ist definitiv auch der Grund, weshalb Ihre Maus so dicht bei Ihnen sein möchte..., aber- und das höre ich ein wenig aus Ihren Zeilen- Sie müssen und dürfen sich KEIN schlechtes Gewissen machen, weil die Schwangerschaft nicht so wie "im Buche verlaufen" ist... Sie haben jedes Recht darauf, auch einmal entgegen dem Willen Ihrer Tochter zu handeln und ihren Protest zu akzeptieren. Die Schlafsituation als solche ist natürlich sensibel. Was können Sie tun? Die Idee ganz dicht beieinander UND nebeneinander zu schlafen, halte ich für gut! Haben Sie KEINE Sorge, dass Sie Ihre Tochter gefährden- vorausgesetzt Ihr Blutzucker sind derzeit nachts stabil. Nehmen Sie Ihre kleine eng in den Arm und schlafen so gemeinsam ein. Ihre Tochter liegt auf der Decke in Ihrem Schlafsack. Wie ist ansonsten der Tagesablauf mit Ihrer kleinen? Wie war die Geburt als solches? Kinder, die eine turbulente Geburt oder Schwangeschaft hinter sich haben, können sehr gut von Homöopathen oder Kinesiologen begleitet werden. Vielleicht auch Ihre kleine?! Berichten Sie gerne. Bis bald und viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 26.09.2016