Hallo,
meine Tochter ist 12 Wochen alt. Derzeit zeichnet sich ein Schlafproblem ab, was mich echt verzweifeln lässt. Meine kleine Tochter ist sehr aufgeweckt und schläft auch tagsüber nicht viel, max. 1 Stunde zur Mittagszeit. Auch im Kinderwagen beim Spazierengehen guckt es eher interessiert in der Gegend herum, gluckst vor sich hin und freut sich.
Aber abends gibt es immer ein Riesentheater. Wenn ich merke, dass sie langsam müde wird, dann wird der Raum etwas abgedunkelt, ich ziehe ihre Schlafsachen an, singe ihr noch leise etwas vor und lege sie dann ins Bettchen. Es ist ja nicht so, dass ich weggehe. Ich rede leise mit ihr oder singe noch etwas. Aber trotzdem: Sobald sie liegt, schreit sie lauthals auf und lässt sich auch nicht urch Zureden oder Streicheln beruhigen. Sie schreit so doll, dass sie knallrot anläuft. Dann nehme ich sie wieder aus dem Bett raus und schaukel sie wieder im Arm. Ich kann doch mein Kind nicht so schreien lassen, oder?
Das ganze wiederholt sich immer wieder. Sie findet einfach keine Ruhe und will nicht im Bett einschlafen. Wenn ich sie aber hochnehme, dann fallen die Augen sofort zu.
Haben Sie einen Tipps für mich, was es der kleinen Maus (und mir) einfacher macht einzuschlafen?!
Viele Grüße
von
Jacqy14
am 04.08.2014, 17:50
Antwort auf:
Was kann ich tun, damit mein Baby besser einschläft?
Liebe Jacqy14,
ganz ehrlich?!
Ihr Herz und Ihre Beobachtung stellen fest, dass Ihre kleine Tochter selig und wohlig in Ihrem Arm einschläft...
Versetzen Sie sich als Erwachsene in die Einschlaflage und täglich würde z.B. der Presslufthammer zur Einschlafenszeit angehen, dann würden auch wir als Erwachsene ganz deutlich unseren Unmut zum Ausdruck bringen und vermutlich erschöpft und endlich wohlig in den Schlaf sinken, sobald der Presslufthammer ausgestellt wird ;).
Ein drei Monate altes Kind, welches sich so deutlich zum Ausdruck bringt wie Ihres und Sie als Mutter können es so wunderbar erkennen, wartet genau auf diese Reaktion von Ihnen, die Sie intuitiv anbieten.
Sicher und geborgen sich in Ihren Armen vom Tag zu lösen und sanft einzuschlafen....
Ein Baby kann man nicht verwöhnen. Im gesamten ersten Lebensjahr entwickelt sich ein Kind so intensiv und schnell wie nie mehr in seiner Kindheit. Alle Äusserungen haben daher immer seinen berechtigten Grund, ob es körperliche oder seelische, kognitive oder äusserliche Faktoren sind und vor allem, ob wir als Eltern eine Äusserung des Kindes nicht verstehen und diese deshalb immer wieder wiederholt wird...
Fazit: Ihr Baby spricht mit Ihnen, Sie erkennen seine Äusserung und können genauso reagieren :).
Wie wunderbar!
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 07.08.2014
