Frage: Verarbeiten der geburt?

Hallo Fr Höfel Meine kleine Tochter ist jetzt 17 Wochen. Nach jedem Bad (wirklich jedem!) hat sie eine wahnsinnige Schreiattacke! Ca 20min brüllt sie mit Leibeskräften und nichts kann ihr helfen! Ich hatte einen geplanten ks und in der "nähzeit" war die kleine bei Papa kuscheln. Kann es sein, dass sie die Geburt nach jedem baden immer wieder durchlebt? Nach 17 Wochen? Während dem baden lacht und gluckst sie, abtrocknen und anziehen mag sie nicht gerne bzw zum anziehen kommen wir garnicht weil sie so weint! Was meinen Sie? Verarbeiten der Geburt oder etwas anderes? Mit freundlichen Grüßen und Danke

von Eva88 am 01.09.2017, 19:34



Antwort auf: Verarbeiten der geburt?

Lieve Eva, wenn Ihre Tochter das Baden mit den Schreiattacken schon immer so begleitet hat, dann denke ich auch, dass sie etwas unangenehmes assoziiert. Würde man es auf die Geburt beziehen, so käme mir der Gedanke, dass Ihre kleine eine ähnliche Situation erlebt hat. Sie wurde durch den KS geboren; aus dem warmen umhüllenden Fruchtwasser ins Leben geholt. In ähnlicher Wirkung mit dem Beenden des Badens. Fühlt man sich in ein Baby hinein, so kann man verstehen, dass ein Protest, vllt. sogar eine Wut herrscht, dass die Schwangerschaft so unerwartet beendet wurde- anders ist es bei der Mitarbeit unter Wehen durch das Kind.... Was können Sie tun, damit das Baden und im weitesten Sinne auch das Geburtserlebnis verarbeitet wird.Sie können z.B. Ihr Baby stärker in der Wanne begrenzen. Baden Sie Ihre kleine versuchweise in einem Badeeimer oder eingewickelt in eine Mullwindel in der Badewanne... Lösen Sie zunehmend die Windel und streifen diese so ab, dass der Körper Ihres Babys auch dabei mit leichtem Druck umschlossen wird. Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Kind. Mit leichtem Druck die Hand auflegen und ausstreichen...Der Druck lässt nach und lassen dann Ihre Tochter diese Berührung nachspüren. Dann mit einem leichten Druck das Signal geben, dass das Bad beendet ist und Ihre Tochter in eine warmes Handtuch fest! eingwickeln und zunächst einfach halten. Fest halten :). Wenn die kleine schreit, dann sprechen Sie Ihr Verständnis aus, geben den Trost und halten weiter...Manchmal ist es ratsam das Baby noch unangezogen, aber warm eingewickelt zu stillen/ zu füttern. Erst einmal einen Snack anbieten. Dann ziehen Sie Ihre kleine an. Vorher können Sie mit einem Rosenöl eine harmonisierende Massage oder Ausstreichung vornehmen, die sehr wohltuend ist. Dann den Rest anziehen und das Stillen beenden :). Schauen Sie, welche Idee zu Ihnen passen könnte. Ihr Baby wird es Ihnen zeigen und Sie werden es spüren :)). Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 05.09.2017



Antwort auf: Verarbeiten der geburt?

Hallo, ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich dir schreibe. Bei meiner Tochter war es damals ähnlich, sie liebte das Baden, und sobald es aus der Wanne ging zum Abtrocknen, fing sie zu schreien an. Es ist bis heute fast jedes mal so, wobei sie jetzt schon 25 Monate ist. Ich habe am Anfang gedacht, sie mag das Abtrocknen nicht. Jetzt mittlerweile ist es klar, dass sie einfach eine Wasserratte ist, sie würde am liebsten in jeden See/Bach/Pfütze/Pool etc. reinspringen. Vielleicht ist es bei deiner Tochter auch der Fall? Aber meine schrie auch keine 20 Minuten durch... Allerdings lässt sie sich immer sehr schnell beruhigen. LG

von Ivdazo am 02.09.2017, 15:08



Antwort auf: Verarbeiten der geburt?

Meine 2.war auch so. Die wollte drin bleiben! Wir haben dann ganz weiche Handtücher genommen, darin war vorher eine Wärmflasche eingewickelt- schön warm also, außerdem erstmal nur eingewickelt liegen lassen. Erst dann in Ruhe Stück für Stück abtupfen, nicht rubbeln, auch nicht vorsichtig, und immer schön warm musste es sein- Heizlüfter/Strahler echt. Dann ging es...

von Itzy am 02.09.2017, 15:21