Frage: Schlafrhythmus

Hallo liebe Katrin! Ich schon wieder.. ;-) zur Zeit tauchen bei uns viele Fragen zum Thema "schlafen" auf. Hauptsächlich geht es um abends und morgens. Ich habe Ihnen vor kurzem geschrieben, dass mein Sohn (mittlerweile fast 22 Wochen) abends, wenn er seinen Nachtschlaf beginnt, immer wieder aufwacht und erst wieder wirklich weiterschläft, wenn ich ihn kurz auf den Arm nehme, falls Sie sich erinnern. Er ist jetzt ein paar Mal erst später ins Bett (zwischen 20 und 20.30 Uhr) und mir ist aufgefallen, dass er nicht mehr wach wird, wenn er um diese Zeit schlafen geht. Gestern dagegen war er um 19 Uhr schon müde und ist wieder 3 Mal weinend aufgewacht, ich hatte das Gefühl, dass ihm die Verdauung zu schaffen macht, er hat von selbst immer wieder versucht den Kopf auf die Seite zu drehen und weiterzuschlafen, hat aber nach ein paar Sekunden wieder in ganz hohem Ton aufgeweint, es hat gewirkt als täte ihm was weh :-( Die ersten beiden Male habe ich ihn beruhigt, ohne ihn hochzunehmen, beim 3. Mal habe ich ihn in den Arm genommen und er hat gepupst und dann auch noch angestrengt gedrückt (kam aber nichts mehr), danach konnte er dann endlich gut schlafen. Mir ist auch die paar Male wo er später ins Bett ging aufgefallen, dass er zwischen 19 und 20 Uhr noch mal ordentlich drückt und manchmal sogar noch Stuhlgang hat. Kann ich denn irgendwas tun, um seine Verdauung in den späten Abendstunden "runterzufahren"? Oder würden Sie mir raten Ihn dann eben erst später ins Bett zu bringen? Dann muss er halt von 17 bis 18 Uhr noch ein Nickerchen machen sonst hält er nicht durch, das ist manchmal aber schwierig zu organisieren, denn meistens schläft er von 15 bis 16 Uhr und ist dann nicht gleich um 17 Uhr wieder müde, schläft er aber dann erst von 18 bis 19 Uhr kommt er natürlich erst um 21 Uhr ins Bett.. später wenn er älter ist und von abends bis morgens durchschläft soll er aber nicht erst um 21 Uhr ins Bett gehen, das wollen wir ihm nicht angewöhnen. Oder soll ich so weitermachen wie bisher und drauf hoffen, dass sich das Problem von selbst erledigt? Das zweite Problem zeigt sich morgens, da wird er immer zwischen 5 und 6 wach und will nicht mehr weiterschlafen. Ich weiß nicht so recht wie ich mich verhalten soll. Manchmal stehen wir auf, ich wickle ihn und lasse ihn kurz im Gitterbett "spielen" (Mobile etc.), aber alles im abgedunkelten Zimmer und ich rede nicht mit ihm, wenn ich mich dann nach 30 Min wieder mit ihm hinlege schläft er wieder ein und wacht gegen 7.30 - 8 Uhr wieder auf. Manchmal bleibe ich auch mit ihm liegen und tue gar nichts (solange er nicht schreit natürlich), denn eigentlich denke ich, sollte ich ihm zeigen, dass jetzt noch nicht Zeit zum aufstehen ist. Da dauert es dann ca. eine Stunde, bis er wieder einschläft. Ob er am Abend davor um 19 oder erst um 21 Uhr schlafen geht hat darauf übrigens keinen Einfluss, er schläft nicht länger, wenn er später ins Bett geht und auch nicht kürzer, wenn früher.. :-/ Was halten Sie für besser, kurz aufstehen und dann weiterschlafen oder konsequent NICHT aufstehen, weil da eben nicht die Zeit dazu ist? Außerdem ist er immer ganz schnell wieder müde, nachdem wir dann "richtig" aufgestanden sind. Damit meine ich, wenn wir die Jalousien öffnen und in die Küche gehen, ich frühstücke, er sitzt in der Wippe etc., dann ist er immer nach einer Stunde wieder müde, dabei ist es egal ob wir um 7, um 8 oder um 9 aufstehen und es ist auch egal, wann er am Abend davor schlafen gegangen ist, nach einer Stunde will er auf jeden Fall wieder schlafen. Ist das denn normal? Kann man eigentlich von einem 5 Monate alten Baby schon geregelte Schlafenszeiten erwarten? Also eine mehr oder weniger "fixe" Zeit zum Aufstehen, zum Zubettgehen und für die Nickerchen? Oder ist es dafür noch zu früh? Vielen Dank für Ihre Mühe, tut mir leid, dass der Text so lang ist :-/ :-/ :-/ liebe Grüße, Tina

von Tina_1992 am 20.09.2016, 10:50



Antwort auf: Schlafrhythmus

Liebe Tina, immer gerne.... Schlafen ist ein eben sehr zentrales Thema im ersten Lebensjahr :)). Zur Frage 1: Sie können vor dem Zubettgehen eine Bauchmasage ausüben und schauen, ob der kleine dann seine Winde entleeren kann. Oder Sie baden Ihren Sohn am Abend kurz, so dass auch hier eine Möglichkeit der Entspannung einsetzt und die Verdauung ebenfalls leichter gelingt. Falls nichts hilft, so legen Sie ihn wie gehabt zu Bett und helfen Ihrem Sohn, wenn die Verdauung loslegt. Sollte der kleine Flasche trinken, dann kochen Sie abends die Milch versuchsweise in Fenchel-Kümmel-Anis Tee. Dieser Tee ist entblähend. Zu Ihrer 2. Frage: Hier würde ich ganz pragmatisch vorgehen :) und schauen, welcher Rhythmus hauptsächlich in Ihre Familie passt, da Ihr Sohn sich das Nickerchen sowieso nach der Stunde holt und beide Einschlafvarianten gut funktionieren. Sie dürfen wählen:)). Eine Erwartungshaltung bezügl. fester Schlafenszeiten ist noch zu früh. Ein angebahnter Rhythmus ist schön und natürlich für alle angenehmen, da man sich auf ihn einstellen kann. Durchbrechende Zähne, Entwicklungsschübe, der erste Infekt, Zeitumstellung etc. sind allerdings DIE Begleiterscheinungen, welche sich leider oftmals dazwischenschummeln und einen sehr guten Schlafrhythmus doch wieder durcheinanderbringen. Insofern ist es am angenehmsten, die Phasen zu genießen, wenn der Schlaf möglichst kalkulierbar ist und es allen damit gut geht. Kleine Abweichungen gehören dazu :)). Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 21.09.2016



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