Meine kleine Prinzessin 13 Wochen alt (11 Wochen zu früh) hat seit ein paar tagen einen dicken bauchnabel also der ist nach außen gedrückt. Muss ich mir Gedanken machen? Komisch riechen oder so tut es eig nicht. Sie ist sehr viel am drücken was leider win typisches Symptom für frühchen ist kann es sein das dadurch was geplatzt is oder so im Bauch?
von
richbabe
am 05.04.2015, 18:02
Antwort auf:
Meine 3 Monate alte Maus (11 Wochen zu früh) hat einen geschwollenen bauchnabel
Liebe richbabe,
da habt ihr schon eine aufregende gemeinsame Geschichte zusammen erlebt in der Frühchenzeit :).
Die kleine hat es gut gemeistert?
Der geschwollene Bauchnabel ist vermutlich ein kleiner Nabelbruch.
Nichts schlimmes!! Er schmerzt nicht und kann sich auch zurückbilden.
Stelle den Nabelbruch dem Kinderarzt vor.
Zehn Prozent aller Babys kommen mit einem Nabelbruch (Hernie) auf die Welt. Er entsteht, wenn sich die Durchtrittsstelle der Nabelschnur am Bauch des Babys nicht mit der Bauchwand verwächst und stattdessen eine Lücke in der Bauchwandmuskulatur zurückbleibt, durch die sich dann Teile der Eingeweide in einem sogenannten Bruchsack nach außen stülpen. Dies ist dann die etwa kirschgroße Wölbung, die Du auf dem Bauch Deines Babys erkennen kannst.
In 80% der Fälle bildet er sich zurück
Diese sieht natürlich weder schön noch gesund aus, ist aber erst einmal kein Grund zur Sorge, da sich Nabelbrüche mit einer kleinen Bruchlücke in 80 Prozent der Fälle innerhalb der ersten vier Lebensjahre von allein zurückbilden. Zwar kann es bei einem Nabelbruch zu Beschwerden und Einklemmungen kommen, diese sind bei Kindern aber sehr selten. Ist es nach vier Jahren allerdings zu keinem Verschluss der Lücke gekommen, ist meist auch nicht mehr damit zu rechnen. Es steigt die Wahrscheinlichkeit einer Einklemmung, bei der sich die Eingeweide nicht mehr durch den Spalt in den Bauchraum drücken lassen. Hier kann es dann im schlimmsten Fall zum Absterben des eingeklemmten Gewebes kommen, was in der Folge zu einem Darmverschluss oder einer Bauchfellentzündung führen kann. Ein kleiner operativer Eingriff, bei dem die Darmschlingen zurück in den Bauchraum geschoben werden und der Bruchsack entfernt und mit selbst auflösenden Fäden vernäht wird, schafft aber Abhilfe. Dabei bleibt der Nabel selbst unverändert erhalten, muss also nicht "aufgeknotet" werden.
Aber wie gesagt:
Bitte eine Einschätzung vom Kinderarzt vornehmen lassen!
Früher hat man den Nabelbruch mit einem strammen Pflaster fixiert, um den Bruch auf Bauchdeckenniveau zu halten. Dies wird überlicherweise nicht mehr gemacht.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 07.04.2015