häufiges wachwerden in der nacht

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: häufiges wachwerden in der nacht

Hallo, ich bitte um rat weil ich momentan das gefühl hab als mama etwas falsch zu machen oder gemacht zu haben. Unser sohn ist 14monate alt. Ich habe 2 fragen: 1. Er wird seit ca 2 monaten nachts wieder häufig wach und weint. Ich lese oft dass es daran liegt weil wir ihn in den schlaf begleiten und somit nachts nicht die selbe Situation vor findet. Ist das wirklich so? Er hat ja schon öfters durchgeschlafen mit einschlafbegleitung. Zum mittagsschlaf leg ich ihn in sein bett und er schläft meist alleine ein. Abends fängt er sofort zum schreien und weinen an sobald wir das zimmer verlassen. Lieber wäre es uns auch würde er alleine einschlafen, haben uns aber damit abgefunden, dass er abends schlechter zur ruhe kommt. Sollen wir die einschlafbegleitung abgewöhnen damit er durchschläft? 2. Er kann sich nicht alleine beschäftigen. Hab ich ihn verwöhnt weil ich ihn immer überall mithingenommen hab z.b. zum zeitung holen. Verlasse ich den raum fängt er an zu weinen und krabbelt mir hinterher obwohl ich innerhalb von 1 minute in den raum zurückkehre. Ich rede währenddessen auch mit ihm. Er hängt ständig an meinen beinen. Was kann ich nur tun? Viele in meinem umfeld sagen ich hätte ihn verwöhnt. Bzw. Wenn ich andere kinder in seinem alter sehe die alleine auf entdeckungsreise gehe frage ich mich selbst was hab ich nur falsch gemacht. Er wird mir auch langsam zu schwer ihn überall mithinzutragen. Soll ich ihn dann weinen lassen? Mit freundlichen grüßen

von gelbi am 19.08.2016, 09:21



Antwort auf: häufiges wachwerden in der nacht

Liebe Gelbi, bitte lösen Sie sich von Ihren Vorwürfen! Sie haben nichts "falsch" gemacht, sondern so, wie Sie es als Mutter für richtig empfunden haben zu tun, da Ihr Sohn Sie ruft! Nun ist ein Zeitpunkt eingetreten, wo Sie für sich spüren, dass eine Veränderung eintreten kann. Sie sprechen auf die Einschlafbegleitung an. Wenn SIE als Eltern, das abendliche Ritual als schön und wohltuend empfinden gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen und Ihr Kind dabei ruhig einschläft, dann belassen Sie es bitte dabei! Jeder Mensch hat SEIN Ritual. Nur, dass wir als Erwachsene über die der Kinder offenbar meinen bestimmen zu können. Würde man Erwachsenen ihr eigenes Ritual zum Einschlafen einfach wegnehmen, so wäre der Protest nicht weniger gering, als der eines Kindes. Wenn Ihr Sohn Sie nachts zum Wiedereinschlafen braucht, dann können Sie ab dem ersten Wachwerden das Familienbett eröffnen.Nehmen Sie ihn zu sich rüber und schlafen dann den Rest der Nacht zusammen. Möchten Sie dies nicht, dann ja, kann man durchaus auch Einschlaftrainings beginnen... hier braucht eine Konsequenz des Durchhaltens. D.h.es würde nichts bringen, wenn das Training beginnt und dann abgebochen wird, wenn ihr Kind weint; denn letztendlich gehört dieser Ausdruck dazu. Fühlen Sie bei sich nach, wie es für Sie sein kann. Zu Punkt 2: Sie kennen Ihren kleinen und Sie können die Weinqualität Ihres Sohnes unterscheiden. Ein wütendes entrüstendes Weinen unter der Aussage " ich will hier der sein, der am meisten beachtet wird"... zeigt natürlich viel weniger sensible Emotionalität, als ein Kind welches bitterlich und herzzerreissend nach der Mama ruft.... Es gibt Kinder, die sind sehr sehr sensibel und empfindsam und brauchen viel viel Zeit, um sich von der Mama abzulösen. Dies gelingt dann, aber mit viel Geduld und Zeit Kinder, die ein sehr hohes Nähebedürfnis haben, lohnt es sich zu tragen. Vllt gelingt dies noch bei Ihrem Sohn z.B. auf dem Rücken. Ihr kleiner kann überall dabei sein und zuschauen. Spürt Sie und ist sich sicher. Geben SIe dem Tag die Struktur, dass Ihr kleiner Qualitätzeiten erlebt, in denen Sie nur! mit ihm spielen und in anderen Zeiten auch andere Dinge verrichten.Die Qualitätszeiten müssen nicht lang sein, sondern eben "nur" auf Ihren Sohn bezogen. Was denken Sie? Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 21.08.2016



Antwort auf: häufiges wachwerden in der nacht

Danke für ihre antwort. Es ist für uns in ordnung ihn abends in den schlaf zu begleiten. Ich bin nur so verunsichert weil er hat so gut durchgeschlafen oder ist höchstens 1-2 mal wach geworden. Aber seit 2monaten empfinde ich es als solch einen rückschritt dass er so oft wach wird und ich sehe keine besserung. Beim familienbett hab ich bedenken dass er sich zu sehr daran gewöhnt in unserem bett zu schlafen. Ich schlafe öfters in seinem zimmer auf einer seperaten matratze. Dann werden wir mal warten was die zeit mit sich bringt. Aber es bestärkt mich dass sie sagen wir habe nichts falsch gemacht. Liebe grüße

von gelbi am 21.08.2016, 17:17



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