Frage: Flaschenzubereitung

Liebe Katrin, aufgrund einer Trinkschwäche meiner 9 Wochen alten Tochter muss ich seit kurzem abpumpen und mit der Flasche füttern und da die Milch so nicht immer reicht teils auch mit Pre-Nahrung ergänzen. Nun ist es so, dass sie von der Flasche zum Glück problemlos trinkt, aber gerade abends oft nur kleine Mengen, das dann aber jede Stunde. Mein Problem dabei ist die Flaschenzubereitung, Prenahrung soll ja immer frisch hergestellt werden und da ich nie weiß, wann sie wieviel möchte, artet das mittlerweile in großen Stress aus und ich muss viel wegwerfen, was gerade bei der MuMi sehr schade ist. Wie lange darf ich denn eine zubereitete Flasche mit Prenahrung bei Raumtemperatur verfüttern, ist hier ein Zeitrahmen von 1- 1,5 Stunden noch legitim? Und darf diese Nahrung wenn sie bereits erwärmt wurde noch einmal erwärmt werden? Einige meiner Bekannten handhaben dies nämlich so. Und wie verhält es sich mit der MuMi, darf die abgepumpte und erwärmte Flasche hier länger verfüttert werden? Ich meine, irgendwo etwas von 4 Stunden gelesen zu haben... Falls ja, darf diese nochmal erwärmt werden oder sollte die dann lediglich mit der Raumtemperatur verfüttert werden? Vielen Dank und liebe Grüße, Manati

von Manati am 26.06.2015, 12:32



Antwort auf: Flaschenzubereitung

Liebe Manati, um dem Stress ein wenig entgegenzugehen kann ich Ihnen folgende Tipps geben: - portionieren Sie Pulver in einem Portionierer vor z.B bei Rossmann, dm, Baby Walz erhältlich - fertigen Sie das heisse Wasser an und lassen es in einer eigens dafür benutzten Thermoskanne für zwei Mahlzeiten stehen - und/oder kaufen Sie einen Cool Twister, der das Wasser in sekundenschnelle auf die richtige Wassertemperatur herunterreguliert und die Flaschen so schnell angefertigt werden können - wenn Ihre kleine also gerne sehr unterschiedliche Mengen trinkt, dann portionieren Sie lieber kleinere Menge und bereiten Sie dann erneut eine Flasche zu. Mit dem Cool Twister geht es superschnell. Allerdings ist die Frage, ob Ihre kleine dann wieder trinken möchte. Manche Kinder müssen im Trinkfluss bleiben, um eine gute Menge zu schaffen. Dann kommt man leider nicht umher Reste zu verwerfen. - Für eine zeitlich enge oder unhandliche Situation können Sie eine Flasche auch hin und wieder vorbereiten und fertig mitnehmen. Die zeitliche Dauer sollte aber vier Stunden nicht überschreiten; das gilt auch für die erwärmte Muttermilchflasche. Flaschen sollten nur einmal!!! erwärmt werden und können dann eher warm gehalten, als wieder erwärmt werden. Es sollte immer die Ausnahme sein. Die Muttermilch können Sie 72 Stunden frisch abgepumpt im Kühlschrank aufheben. Bei Zimmertemperatur 24h. Sie können MM auch frisch abpumpen und einfrieren und dann ein halbes Jahr dort belassen und diese Milch für z.B. Brei verwenden. Ich hoffe, dass alle Fragen beantwortet sind :). Aus welchem Grund hat Ihr Baby einen Trinkschwäche ? Liebe Grüße von Katrin und halten Sie durch!!!

von Katrin Simon am 28.06.2015



Antwort auf: Flaschenzubereitung

Liebe Katrin, danke für die Antworten und Infos. Habe ich es richtig verstanden, dass eine Flasche ausnahmsweise bis zu 4 Stunden verfüttert werden darf (also häppchenweise) oder bezieht sich das nur auf die Lagerung der fertig zubereiteten Flasche und der Rest sollte nach Fütterungsanbruch trotzdem schnell (wie schnell?) verworfen werden? Die Kleine war 4 Wochen zu früh und wir waren mit einer Saugschwäche knapp 2 Wochen auf der Perinatal. Dort habe ich sie gestillt und dann abgepumpt und den Rest sondiert. An der Brust hat sie immer etwa 2/3 der Tagesmenge geschafft. Daheim hat es die ersten Wochen sehr gut geklappt mit ausschließlich stillen, aber mit ca. 6 Wochen wollte sie nicht mehr richtig an der Brust trinken- schreien, winden oder nur lecken. Auf Rat der Hebamme sollte ich immer wieder neu anlegen und dauerstillen, nur leider wurde dadurch dann innerhalb von 2 Tagen wieder eine Trinkschwäche provoziert und ich musste anschließend zunächst komplett mit Flasche füttern. Hier hat sie sich sehr gut stabilisiert und wir versuchen mittlerweile auch wieder zu stillen, was aber oft nicht so einfach ist (zumal bei mir die Milch eben auch nicht immer ausreichend ist bzw. wenn die Brüste nicht übervoll sind tut sich die KLeine schwerer mit dem Saugen) und bevor es wieder Richtung Trinkschwäche abgleitet, trinkt sie die Menge die sie gut schafft und kriegt im Anschluss meist noch die Flasche. Noch eine Frage, da ich deine Antwort an eine andere Userin bzgl Prenahrung und Nestschutz durch MuMi gelesen habe: meine Kleine kriegt mom. durchschnittlich ca. 1/6 ihres Tagesbedarfs als Prenahrung, manchmal auch gar nichts wenn dir MuMi komplett reicht. Wird dadurch dann der Nestschutz der MuMi wirklich schon verringert??? Danke nochmal und viele Grüße

von Manati am 29.06.2015, 11:23