Frage: Federwiege angewöhnen?

Hallo Frau Simon, meine Tochter ist nun etwas über 6 Monate. Seit einiger Zeit benutzen wir eine elektrische Federwiege um sie am Tage in den Schlaf zu bekommen. Manchmal hat sie dort nur kurze Schlafphasen aber gern auch mal längere. Sie schläft meist exakt nach 2h Wachphase wieder ein.Auch im Kiwa findet sie in den Schlaf.(dort liegt sie aber leider auch nur wenn sie müde ist-sonst schreit sie) Nun merke ich das sie Nachts jede Stunde oder mehr wach wird und ich sie immer wieder durch stillen in den Schlaf bringen muss. Die Federwiege hilft wirklich ungemein, aber die Frage ist ob wir ihr das geschaukel langsam angewöhnen können. Ist sie kognitiv schon in der Lage zu verstehen das es auch ohne geht? Zum Abend stille ich sie in den Schlaf. Das geht leider nur mit viel Mühe (sehr unruhig, Brust wird wund, Dauer ca. 45/60Minuten,ein Hin und Her mit ihrem Körper). Das ist wirklich belastend. In den Ratgeber steht ja immer drin das Kind nur nicht schreien lassen. Wenn ich sie ins Bett lege quengelt sie kurz,schreit dann und lässt sich nur sehr schwer wieder beruhigen! Beim Osteopathen waren wir auch, eine Trage haben wir auch, Baden und Massage.... Sie ist sehr willensstark und das merke ich dann auch an ihrem Schreien. Es ist für mich schwer auszuhalten und auch nicht gewollt. Daher die Frage ob es außer diese Ferbermethode noch etwas gibt um sie ans Bett zu gewöhnen? Liebe Grüße

von BellaBerlin am 23.09.2017, 15:32



Antwort auf: Federwiege angewöhnen?

Liebe Bella Berlin Wie lange besteht die Unruhe schon? Ggf. kann sich mit sechs Monaten auch das Zahnen einstellen bzw. schon im vollen Durchbruch befinden. Hier ist es sehr typisch, dass die Kinder oftmals aufwachen, weinen, saugen... Das Saugen beruhigt bzw. stillt den Druckschmerz, den die Kinder erfahren. Haben Sie bereits schmerzstillende Medikamente für den Zahnungsprozess angewendet? Wenn nein, dann wäre dies eine Möglichkeit, um zu beobachten, ob die Unruhe dann nachlässt. Die Federwiege ist eine Regulationsunterstützung, die natürlich auch zu einer Gewohnheit werden kann. Manchmal kann diese Gewohnheit als "Brücke" genutzt werden, um eine Entwicklungsphase zu begleiten. Haben Sie das Liegendstillen probiert und leichtes rhythmisches Klopfen auf den Po oder ein ganz sachtes Schaukeln? Legen Sie die Hand auf die Hüfte Ihres Babys und bewegen diese nur ganz sanft, so dass das Stillen nicht beeinflusst wird. Manchmal reicht diese minimale Rhythmusvorgabe schon aus, um den Atemrythmus zu finden, der beruhigt und das Kind entspannen lässt. Wie ist Ihre Meinung? Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 26.09.2017