Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

Liebe Frau Simon, meine Tochter ist 4 Monate, schläft von Anfang an in ihrem eigenen Bett; in ihrem Zimmer (Türen offen sehr kurzer Weg zu unserem Bett) und sie schläft auch schon immer sehr gut. Momentan kommt sie aller 4h (damit kann ich gut leben); wird 5-10min gestillt und schläft nahtlos weiter. Sie hat auch bereits den ersten Zahn und der Zweite ist auch fast durch (das nur zur Info falls das eine Rolle spielt) Sorgen macht mir, von Anfang an, das Einschlafen. Wir haben vom ersten Tag an ein Ritual (Nackig Spielen; Baden; Pflegen; Schlafi an) danach geht es ins komplett dunkle, kühle Kinderzimmer und sie wird zum Einschlafen gestillt, anschließend lege ich sie (meist schlafend oder zumindest sehr müde) ab und sie schläft. Allerdings nur 10-30min. Danach ist sie Mopsfidel. Ich beginne das Einschlafritual immer zwischen 18:30 und 19:30Uhr, wenn sie nörkelig und müde wird. Nach dem sie diesen " Powernapp" von 10-30min hinter sich hat bekomme ich sie meist nicht vor 23:00-24:00Uhr ins Bett. Wird sie so also nach dem ersten hinlegen wach, lasse ich sie erst einmal liegen, setze mich neben sie. Aber bin einfach bloß present. Sie beschäftigt sich selbst wird aber zunehmend quengeliger. Sie versucht eine Kontaktaufnahme aber ich rede und spiele nicht mit ihr. Manchmal nehme ich ihre Hand, manchmal lege ich meine auf ihre Brust, aber meist bin ich einfach bloß da. Doch nach spätestens 20min weint sie dann bitterlich und ich möchte sie nicht weinen lassen, das foltert mich und wiederspricht den Richtlinien dieses Haushalts, das wir uns trösten wenn Jemand traurig ist. Da sie nur durch das Stillen einschläft kommen wir bald in einen blöden kreislauf von satt->müde->saugen wollen (zum einschlafen)->geht nicht weil satt->sehr müde usw. Enden tut das ganze dann so das sie wieder sehr müde und nörgelig wird, ich sie nach mind. 1h Stillpause wieder anlege und sie dann meiste sehr schnell einschläft. 23:00 Ist von Geburt an ihre Zeit. Ein paar Tage mal hier mal da gibg es gut (19/20:00) aber meist wir es spät. Dabei bin ich am Abend sehr konseqent, von Geburt an! Was kann ich tun? Unsere Tag-Schlaf-Gewohnheiten sind von Anfang an sehr schlecht. Sie schläft am Tage nur auf mir und lässt sich erst im Tiefschlaf ablegen (Meistens auch einmal am Tag im Tragetuch). Auf mir schläft sie Stunden lang, wenn ich sie ablegen kann höchstens 30min (meist nur 10-15min) weiter. Zudem schläft sie am Tage sehr sehr unregelmäßig und nur durchs stillen (sie nimmt keine künstlichen Sauger). Ich habe wirklich strengstens versucht zumindest einen Mittagsschlaf in ihrem Bett einzuführen (bestimmt 8Wochen lang) aber es gelingt so super super selten das ich inkonsequent und verzweifelt aufeeben habe. Denn ich habe dann täglich zur selben Zeit ca. 2h lang im kühlen dunklen Kinderzimmer gesessen und versucht das Kind ins Bett zu bekommen. (Den Willen hat sie wohl vonnihrem Vater) Jetzt halten wir zusammen Mittagsschlaf auf der Caoch das ist auch sehr nett für mich, denn es ist eine gezwungene Entschleunigung und die Ruhe tut mir sehr gut. Wir nennen es Liebevoll Familiencaoch *lach*. Haben sie einen Rat für mich? Falls es interessiert oder wichtig ist hier unsere ungefähren Zeiten: (mit 15-30min. Abweichungen) 3:30 stillen und weiterschlafen im eigenen Bett; 7:00 stillen weiterschlafen im Elternbett; 8:00/9:00 aufstehen; 10:00 stillen (meist danach ein Nickerchen im Tragetuch 20min-1h) fällt aber auch oft ganz aus; 13:00 stillen und Mittagsschlaf; (1-2h) 16:00 stillen und nickerchen (1h) 18:30/19:30 (je nach Müdigkeit) Schlafritual Gegen 20:30 Einschlafstillen... Bis 23:00 ruhige, gedämpfte Stimmung meist gehen wir irgendwann nochmal runter und ich trinke in aller ruhe einen Tee. Sie ist ganz artig, bleibt halt bloß nicht lange allein im Bett. Dann schläft sie irgendwann!!! Ich möchte so gern langsam einen eigenen Abend haben. Mit einer Stunde am Abend habe ich kein Problem aber wir hühnern oft 5Stunden rum und das ist zehrend. Bitte um Hilfe. Danke Anja und Baby Lina die ansonsten aufgeweckt und artig ist

von NGonAir am 26.11.2015, 05:38



Antwort auf: Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

Sorry aber ich finde du erwartet zu viel Rhythmus von einem so kleinen Kind. Erst recht so lange sie noch voll gestillt wird. Mein Sohn hat erst mit dem Abendbrei allmählich angefangen, auch mal eher und länger zu schlafen, da der einfach deutlich satter macht als Milch - und der war ein Flaschenkind, hat die Brust also nicht auch noch als Schnullerersatz benutzt. Wirklich regelmäßig um Sieben im Bett ist er erst seit er etwa 11 Monate und einen Monat in der Krippe war. LG und alles Gute Lilly

Mitglied inaktiv - 29.11.2015, 13:54



Antwort auf: Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

Hallo, ich weiß, du wartest auf die Antwort der Expertin aber da ich die vorherige Antwort so doof fand, wollte ich zumindest eine kurze andere Antwort darunter setzen. Natürlich wird und würde ein Abendbrei am (Ein-)schlafverhalten deines Babys nichts ändern. Alleine ein- und durchschlafen hat mit Hirnreife zu tun, nicht mit vollem Magen, mal ganz abgesehen davon dass das nicht deine Frage war und du mit nächtlichem Stillen ja auch gar kein Problem hast. Und dein Baby "missbraucht" dich natürlich auch nicht als Schnuller sondern sucht Nähe und Kontakt und befriedigt sein angeborenes Saugbedürfnis an der dafür vorgesehenen Stelle - aber naja, wie soll eine Flaschenmama das beurteilen... Ich schätze die Situation so ein, dass dein Kind einen sehr sehr deutlichen Rhythmus hat - der sich allerdings nicht mit deiner gewünschten Bettgehzeit deckt. 20:30 Uhr ist für sie eben Powernap-Zeit, 23:00 Bettgehzeit. Da sie morgens erst um neun aufsteht (andere Kinder durchaus um 6 Uhr) und tagsüber viel schläft, ist das so genug Schlaf für sie und ein "gesunder" Rhythmus, an dem man eigentlich nichts ändern müsste. Andererseits verstehe ich natürlich, dass du den Abend mal wieder für dich haben möchtest. Dann musst du halt lenkend eingreifen. Eine Möglichkeit dafür wäre: Baden und nackig Spielen vorziehen (16:30), dann Powernap um 17:30 und dann bis 21:00 wachhalten, ruhigen Abend verbringen, zu Bett bringen. Das einfach mal mehrere Tage lang durchziehen und schauen ob es den gewünschten Erfolg bringt - aber bitte nicht wundern wenn die Nacht dann entsprechend um 5:30/6:00 zu Ende ist, denn mehr Schlaf braucht sie deshalb nicht. Die zweite Möglichkeit wäre, sanft die Tagschläfchen zu reduzieren. Also nicht zwanghaft wachhalten oder wecken, sondern einfach nicht ZU oft in den Schlaf helfen und gerade nachmittags lieber sanft wachhalten, soweit eben möglich. Die Gefahr ist dabei natürlich, dass du ihren egentlich stabilen Rhythmus störst und so neue Probleme schaffst, aber wenn nicht kann das durchaus helfen, dass sie früher zu Bett geht und schneller einschläft. LG Nadine

von MayasMama am 02.12.2015, 12:13



Antwort auf: Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

Es ist erwiesen, dass Getreide-Milchbrei satter macht als reine Milch und die Kinder, deshalb nicht so schnell wegen Hunger wieder aufwachen. Von Durchschlafen war da ja nie die Rede. Aber wie will eine Stillmama das denn beurteilen... *hüstel*

Mitglied inaktiv - 03.12.2015, 08:42



Antwort auf: Einschlafen gestaltet sich schwierig und langatmig - wastun?

Hallo! stillmama und flaschenmama? XD ist das euer ernst? wahnsinn, dass hier ein solches forum tatsächlich als cybermobbing-plattform missbraucht wird... ich versuche dir mal einen Rat zu geben, bin zwar eine "Flaschenmama" aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das in deinem Fall relevant ist! ich würde dir raten, was meine hebamme mir auch geraten hat: versuche, das mittagsschläfchen auf ein oder max. zwei längere schläfchen zu reduzieren sprich: versuch ihr das 10 uhr nickerchen abzugewöhnen und vor allem das 16 uhr nickerchen! wenn sie von 16-17 uhr schläft, kannst du nicht erwarten, das sie abends müde genug ist um durchzuschlafen. meine hebamme gab mir den tip, sie mit nackten füssen zu füttern, dann schläft sie eher nicht dabei ein. und bevor jetzt die supermutter-hyänen über mich herfallen: dieser tip hat wunder gewirkt, fast immer geklappt und letztendlich zu einem sehr konstanten schlafrhythmus verholfen und es ist nicht so schlimm, wies sich anhört, mein hobbit hat sich nie beschwert ;)

von amy2107 am 04.12.2015, 15:14



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