Frage: eingewöhnen

Hallo Frau Simon, ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner Frage. Sie haben mir beim letzten Mal schon so toll geholfen. Ich gehe seit 4 Wochen wieder arbeiten, ein paar Stunden nur, etwa 10. Ich bin selbstständig. Meine Mutter passt auf meine Tochter auf. Da ich dachte, sie kennt meine Mutter bereits, haben wir keine große Eingewöhnung gemacht. Am Anfang bin ich immer einfach gegangen, ohne groß tschüß zu sagen und eine Szene draus zu machen und nach ein paar Stunden wieder gekommen. Das hat gut geklappt. zweimal schlief meine Tochter sogar als ich ging und wachte auf, als meine Mutter da war, auch kein Problem. Nun ist es aber seit ein paar Arbeitstagen so, dass sie unglaublich weint, wenn sie sieht, dass ich gehe. Heute hat sie sich gar nicht mehr beruhigen wollen, erzählte meine Mutter. Wie können wir das ändern? Freundinnen haben gerade in der Kita Eingewöhnungstage mit 15 Minuten vor die Tür setzen, dann eine Stunde...ich hab Angst, dass wir es einfach überstürzt haben und sie nachher Trennungsängste entwickelt. Danke für Ihre Mühe

von Cranberry0609 am 16.09.2014, 20:28



Antwort auf: eingewöhnen

Liebe Cranberry, tatsächlich ist es für ein Kind immer besser, wenn die Mama verabschiedet geht. Selbst wenn die Verabschiedung für noch so einen kurzen Moment ist. Eine Trennungsangst ist sicher nicht entstanden, aber eine Irritation. Wie alt ist Ihre kleine denn? Ausserdem kommt es, egal wie gut die Eingewöhnung war, oft zu kleinen " Einbrüchen". Wenn die Neugier der kleinen verschwindet und die Routine sich bemerkbar macht, dann kommt das Verlangen nach Mama oder Papa oft durch. Die langsame Ablösung von Mama zeigt natürlich, das die kleinen sich verlassen können. Mama kommt wieder. Evt. wäre derzeit ein guter Trennungsmoment, wenn Ihre Mutter schon etwas früher da ist und mit der kleinen spielt und Sie sich immer weiter entfernen und sich dann verabschieden. Oder Ihre Mutter geht spazieren mit der kleinen/ ist auf dem Spielplatz. So dass die kleine abgelenkt ist. Evt. ist auch die Betreuung daheim bei Ihrer Mutter eine gute Alternative. Aber das ist natürlich auch eine logistische Angelegenheit. Daheim sollte ein Foto von Ihnen sein, so dass Sie angeschaut werden von der kleinen. Sie können einen Schal da lassen, der nach Ihnen duftet. Und- vielleicht ist es Ihnen möglich Ihre Arbeitszeit auf kurze Einheiten zu splitten, die Sie dann später etwas intensivieren. Geben Sie mir gerne ein Feedback, wie SIe die Situation einschätzen und was für Sie in Frage käme. Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 17.09.2014



Antwort auf: eingewöhnen

Liebe Katrin, danke für deine Antwort. Ich habe da nun lange drüber nachgedacht. Klara ist 1 Jahr alt und ich habe mit meiner Mutter gesprochen, dass wir wohl eine nachträgliche Eingewöhnung machen müssen. Und genau, es ist mir lieb, wenn meine Mutter hier bei uns ist, damit Klara ihr Spielzeug hat und es am späten Nachmittag keine Einschlafdramatik (im Sinne von, ich bekomm sie abends dann nicht vor 22 Uhr ins Bett) auf der Rückfahrt nach Hause gibt, da sie nachts eh schon sehr schlecht schläft. Wie gehen wir nun genau vor? Ich würde mich gerne verabschieden, aber wie bringen wir ihr bei dass ich wiederkomme und kann ich bei schlimmem Weinen wirklich gehen? Nun kommt dazu, dass mein Mann ab Ende September noch einmal Elternzeit hat und er statt meiner Mutter aufpasst. Vielleicht könnten wir es auch da probieren? Evtl meine Mutter dazu holen? Ich würde mich über eine kleine Anleitung total freuen. Bild und Schal werde ich dann auch einführen ;-) Vielen lieben Dank

von Cranberry0609 am 20.09.2014, 21:23