Frage: das ewige Schlafthema....

Hallo liebe Katrin, ich habe bereits viele Deiner Antworten mitgelesen und stecke derweil in einem, für mich, Dilemma... Ich habe meine kleine Maus, jetzt knapp 8 Monate mühselig nach einem 2,5 Tage Krankenhausaufenthalt meinerseits, wieder an die Brust bekommen um sie voll zu stillen. Da ich aber leider gesundheitsbedingt abstillen muß. Ich muß wieder ein Medikament nehmen zu dem es keine stillverträgliche Alternative gibt da ich vor 5 Jahren Brustkrebs hatte. So sitzt mir jetzt die Nachsorge im Nacken. Ich bekomme die kleine einfach Nachts nicht von der Brust weg :-(( Sie schläft in meinem Bett ein mit einer Flasche und Schnuller. Das geht seit ein paar Tagen ganz gut. Dann hebe ich sie in ihr Bett neben mir. Dort schläft sie so etwa 2h. Dann fängt sie an mit geschlossenen Augen den Kopf hin und her zu werfen und zu quengeln. Wenn ich nicht reagiere wird sie immer lauter und reibt sich die Augen und ist dann schließlich wach. Es hilft nur sie an die Brust zu lassen. (Gewohnheit?!) Auch trinkt sie nachts sehr viel. Am Tag so alle 3 Stunden. Beikost probiere ich, aber sie isst vielleicht 3 Löffel dann hat sie keine Lust mehr im Moment. Ich schlafe seit sie 4,5 Monate ist. Seit dem Aufenthalt in der Klinik und seit sie Robbt nicht mehr als 2 Stunden am Stück. Nach der ersten Phase schläft sie dann bei mir im Bett sonst schaffe ich das einfach nicht... Hast Du eine Idee???? Ich weis nicht mehr weiter...außer ihr noch eine Nachtflasche anzubieten, die sie eh brauchen wird... Sie fängt jetzt seit ein paar Tagen an sich hinzustellen. Am Sitzen scheint sie nicht recht Interesse zu haben....

Mitglied inaktiv - 20.10.2016, 17:18



Antwort auf: das ewige Schlafthema....

Liebe Miasophiesmum, ja, die Situation ist nicht leicht- ich vermute, da der Stress hinzukommt, dass Dein Baby Milch trinkt odert trinken könnte, die durch das Medikament beeinflusst ist. Was ich Dir zunächst raten kann.... hole Dir bezügl. der Stillverträglichkeit des Medikaments bitte noch eine zweite oder sogar dritte Meinung ein, da es oftmals leider eine recht pauschale Kontraindikation des Stillens gibt, obwohl Stillen durchaus möglich ist z.B. zu gewissen Zeiten oder auch abhängig von der Dosierung des Medikaments. Frauenarzt, Stillberaterin, Hebamme oder ein direkter Anruf bei www.embryotox.de kann nochmals Auskunft geben. Der Papa bzw. Dein Partner müsste Dich beim Abstillen dahingehend unterstützen, da Euer Baby natürlich immer die Assoziation der Muttermilch in Mamas Nähe hat und bei Dir natürlich suchend ist. Der Trost und das Beruhigen in der Nacht wäre demnach auch für eine Weile Papas Aufgabe oder ggf. auch einer andereren Bezugsperson. Und- kannst Du Dir vorstellen, dass Dein Baby sich in einem begrenzterem Rahmen wohler fühlt? Zieh Dein Kind auch einmal zur Nacht etwas wärmer an. Manche Kinder beginnen zu frösteln, wenn sie in der Leichtschlafphase sind und kommen dann nicht mehr zur Ruhe. Versuche am Abend einen Trinkbrei zu füttern, dann nimmt Dein Baby evt. eine größere Portion zu sich oder isst Fingerfood, um ein wenig satter zu werden. Ich vermute, dass Du aktuelle Faktoren wie Zahnen o.ä. ausgeschlossen hast, die Dein Baby zur nächtlichen Unruhe bringen? Ich empfehle Dir ausserdem eine Stillberatung vor Ort z.B. durch die LaLecheLiga oder IBCLC oder einer Hebamme; damit Du gut begleitet und zeitnah Dein Baby abstillen kannst. Erzähle gerne, wie es sich bei Euch verhält. Bis bald und liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 25.10.2016



Antwort auf: das ewige Schlafthema....

Hallo Karin! Das Medikament darf ich gar nicht nehmen zum Stillen. Es handelt sich um ein Antiöstrogen da ich vor 5 Jahren an einem malignen Tumor erkrankte. Das ist wohl falsch verstanden worden. Dies darf ich erst nach dem Abstillen (weiter) nehmen. Die Therapie wurde wegen Kinderwunsch unterbrochen in Absprache mit den Ärzten. Allerdings haben sich bei uns Erfolge eingestellt! Ich nehme sie Fest in den Arm wie beim Stillen mit ihrer Flasche und lege ich mit ihr hin. Es ist also nichts Anders außer die Flasche. Zum Schlafen nimmt sie Schnuller und ziehe ihre Spieluhr auf. Sie schläft vorerst weiterhin bei mir. Warm sollte ihr da genug sein. In ihrem eigenen Bett kann ich es mal versuche mit mehr anziehen... Ich habe angefangen ihr tagsüber ebenso die Flasche zu geben und siehe da, es klappt alles. Ich muß dazu sagen dass wir am Anfang zufütterten und ihr Schnuller/Flasche keine Unbekannten sind. Klappt also wieder erwarten viel viel besser als ich dachte! Die kleine Maus macht das Super. Wegen Trinkbrei erkundige ich mich. Und Zähnchen hat sie bereits 2. liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 25.10.2016, 13:27



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