Liebe Katrin,
Ich hätte eine Frage zum vorgehen bei der blutabnahme bei kleinkindern:
Meinem sohn (16 monate) wurde diese woche etwas Blut abgenommen (per pieks in den finger). Die Assistentin hat ihm dazu den finger desinfiziert und danach etwas blut in ein kleines röhrchen gequetscht. Leider habe ich danach gesehen, dass sie dabei keine handschuhe trug. Da der kleine sich auch ziemlich gewehrt hat, musste sie sich sehr anstrengen um genug blut rauszuquetschen u dabei hat sie mit ihren händen sicherlich auch die offene stelle berührt. Können dadurch schlimmere krankheiten wie aids, hepatitis etc. Übertragen werden?
Ich mache mir schon die schlimmsten sorgen.
Und wie lange bleibt die einstichstelle offen und somit zugänglich für keime, erreger etc? Er bekam ein kleines pflaster rauf,welches er aber schnell runter riss.
Lg und danke
von
Sabi2211
am 28.09.2017, 23:01
Antwort auf:
Blutabnahme Hygiene
Liebe Sabi,
dass die Assistentin keine Handschuhe trug ist definitiv ein Hygienefehler.
Aber Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihr Sohn sich angesteckt haben könnte, da die meisten infektiösen über Blut iniizierte Krankheiten mit dem Blut der einen Person in die Blutbahn der anderen Person gelangen müsste z.B. wie bei der sog. Blutsbrüderschaft, Transfusion, mit dem Erreger im Blut kontaminierte Nadeln ...
Auch das schnelle Selbstentfernen des Pflasters ist kein Grund zur Sorge bezügl.einer Ansteckung mit anderen Erankungen. Eher kann es im schlimmsten Fall zu einer Miniinfektion kommen, wenn Ihr Sohn dann im Sand spielt und sich mit Erregern aus dem Sandkasten ansteckt. Die Granulation einer solch kleinen Wunde geschieht allerdings innerhalb weniger Minuten. Das Pflaster ist ein Schutz, damit ein leichtes Nachbluten keine Verschmutzungen hinterlässt.
Also; machen Sie sich bitte keine Sorgen :)).
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 29.09.2017