Hallo Katrin,
Mein Zwerg von fast 8 Mo. steigert sich nachts bei jedem Aufwachen & Beruhigungsversuch meinerseits seit ich nicht jedes Mal mehr stille (vorher Dauernuckeln, jede 1,5 h stillen) fast ins Hysterische. Riesengeschrei, Überstrecken, reisst mir an den Klamotten, Haaren, krallt mir in Nase und Mund ... Schnulli und Flasche werden nicht akzeptiert, das macht ihn nur wütender.
Theorie des KiA da unser Bärchen bei meinem Mann sofort (!!!) ruhig wird: Ich sei nervös, übertrage das auch aufs Baby. Papa kann leider da Schichtdienst (früh) nicht abwechseln.
Bin natürlich völlig übermüdet, tw auch traurig und frustriert, dass er sich durch mich nicht trösten lässt. Tags klappt das super wenn er ein Aua hat...
Wie kann ich als Mama mich stärken? Gibt es irgendwas homöopathisches, Bachblüten, Schüsslersalz etc das mir hilft? Stille noch, daher lieber keine Chemie.
Sorry falls die Frage etwas ungewöhnlich ist oder nicht hier reinpasst.... Will doch nur eine gute Mutti sein :-(
von
Froschs-Mutti
am 02.09.2014, 12:42
Antwort auf:
Beruhigen
Liebe Froschs-Mutti,
Ihr Situation ist absolut nachzuvollziehen und die Verwirrung Ihreseits und die Ihres Babys auch. Sie beiden " reden" quasi aneinander vorbei.
Alexarasselbande hat es ganz toll beschrieben und Ihnen ideale Lösungen vorgeschlagen.
Die Übermüdung und Erschöpfung, die auch Stillen mit sich bringt verschwindet nicht von heute auf morgen. Daraus resultiert natürlich auch die Tatsache, dass man oft genug nicht mehr klar und strukturiert denken und reagieren kann :).
Mit der vorgeschlagenen Konsequenz, der Idee, dass Sie sich auch mittags hinlegen und versuchen zu schlafen oder früh zu Bett gehen und der Unterstützung durch z.B. Neuroduron von Weleda oder anderen Stärkungsmitteln wie Vit. B ( vom Gyn. verschrieben) könnten Sie bald auch körperlich wieder kräftiger werden.
Sie sind eine gute Mutter!!! Vielleicht hilft ein Austausch in einer Stillgruppe mit anderen Frauen, die ganz bestimmt, sehr ähnliche Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Bis bald und viele Grüße*** von Katrin
von
Katrin Simon
am 04.09.2014
Antwort auf:
Beruhigen
Ich gebe dir mal ungefragt meine Meinung als Mama dazu: Du schreibst selber, dass du nicht jedes Mal beim Aufwachen stillst und das wird es sein. Dein Sohn kann doch noch gar nicht verstehen, dass du mal stillst und mal nicht. Für ihn ist es ein wirrwar und völlig unverständlich. Er fordert "nur" sein recht ein zu stillen.....so wie er es einfach auch zwischendurch darf;-)
Entweder du lässt es komplett sein ihn Nachts zu stillen (das gibt zwar Proteste aber er weiß dann nach einer Zeit was los ist) oder du gibst wieder nach? Vielleicht ist auch eine Flasche statt Stillen eine Alternative? Ggf auch eine zum selber halten (z. B. von Nuk die erste Trinklernflasche mit Griffe, da habe ich einfach den normalen Sauger -den breiten - von Nuk reingemacht) dann kannst du weiter schlafen wenn er am trinken ist. Bei meiner Tochter hatte ich diese als normale Wasserflasche mit im Bett. Aber du kannst ja da auch die Pre Milch rein machen, falls er tatsächlich noch Hunger hat, was durchaus in dem Alter auch noch normal ist. So hast du statt 1,5 Std nur noch 5 min zum Zubereiten. Die Flasche würde ich tagsüber schon mal einführen, damit er weiß wie man die benutzt.
So und nun ist auch klar warum er bei deinem Mann ruhig ist. Er hat KEINE Brust mit legger Milch drin;-) dein kleiner ist ja nicht blöd. Da lohnt sich das betteln nicht ;-)
Ansonsten: Du bist keine Schlechte Mutter und brauchst auch keine Mittelchen. Man wird automatisch ruhiger, wenn man einfach versucht die Situation zu verstehen und aus Babys Augen zu sehen. Manchmal muss Mama einfach experimentieren bis was klappt und sobald es dann (manchmal endlich) geklappt hat, dann stärkt es einem immer mehr und man wächst dran. Das schaffst du auch.
LG
von
alexrasselbande
am 03.09.2014, 00:08
Antwort auf:
Beruhigen
Achso und klar akzeptiert er die Flasche Nachts nicht weil er stillen will. Die Flasche bringt nur was, wenn du Nachts dann gar nicht mehr stillst. Und natürlich die Flasche tagsüber (und wenn auch nur mit Wasser) einführen, damit er in der Nacht weiß was Sache ist.
von
alexrasselbande
am 03.09.2014, 00:13