Hallo Frau Simon,
Da meine Frage nicht beantwortet wurde, stelle ich sie hier nochmal ein, Sie haben es bestimmt nur übersehen:
ich mache mir etwas Sorgen, weil mein Sohn, fast 10 Monate Alt, so schlecht schläft. Er war schon immer ein schlechter Schläfer, aber es wird immer schlimmer. Besonders tagsüber schläft er kaum. Er steht so zwischen 8 und 9:30 auf. Gegen 10:30 müssen wir unter der Woche das Haus verlassen und er ist dann müde und schläft meistens gegen 11 Uhr im Auto ein. Das ging immer super, inzwischen nur, wenn ich singe aber auch nicht immer. Dann nehme ich ihn mit der Babyschale rein und nach 30 Minuten ist er wach. Am Wochenende kommt er in die Bauchtrage um die Uhrzeit.
Er schläft Tags sehr selten länger als 30 Minuten, weil ihn dann immer irgendwas stört (Pups/Bäuerchen) und dann schafft er es nicht mehr einzuschlafen. Dabei bräuchte er eigentlich 1 1/2 Stunden, das passiert aber nur ganz selten. Alle 2 Wochen mal. Seine 30 Minuten schläft er 2-3 mal täglich. Er kommt meistens in die Bauchtrage und ich laufe im Flur auf und ab und singe permanent. Wenn das nicht klappt, stille ich ihn. Es ist sehr anstrengend für mich auch körperlich. Im Kinderwagen schläft er gar nicht mehr. Im Bett schläft er nie ein, er meckert erst und fängt dann an zu weinen, auch wenn ich ihn streichel und Summe.
Abends schläft er recht schnell ein beim Einschlafstillen. Zur Zeit wird er Nachts schreiend wach und wenn er sich beruhigt hat schläft er erst nach 2-3 Stunden wieder ein.
Haben Sie Tipps für mich? Wie kann er länger schlafen Tags/ was kann ich besser machen? Mein Rücken schafft das lange tragen bald nicht mehr. Es wäre toll, wenn er im Bett schlafen würde. Ich habe Sorgen, dass er nicht genug Schlaf bekommt.
Abends schläft er gegen 20 Uhr ein.
Vielen Dank
von
Blue Hardy
am 30.04.2017, 20:20
Antwort auf:
Baby schläft wenig und schlecht
Liebe Blue Hardy,
ja, ich habe Ihre Frage übersehen.... Danke, dass Sie erinnern :).
Sie schreiben, dass Ihr Sohn schon immer ein schlechter Schläfer war.
Ist Ihr Sohn per Kaiserschnitt geboren? Hatte er eine lange Geburt oder gab es sogar Komplikationen und eine geburtshilfliche Unterstützung mit Vacuum oder Zange? Lag Ihr Sohn lange im Geburtskanal, vor der Geburt?
Diese Fragen zielen darauf ab, dass es u.U. schon eine lang bestehende Blockade im Skelettsytem gibt, die das Schlafen in gewissen Positionen sehr erschweren und damit sich einen Schlafrhyhmus haben entwickeln lassen, der sich nun manifestiert hat. Hier rate ich zu einem Besuch bei einem Osteopathen. Eine Expertenuntersuchung kann ggf. schon viel über das Schlafbefinden aussagen.
Denn eine Blockade beeinflusst natürlich auch die Muskulatur. Demnach kann auch eine negativ beeinflusste Atmung zu Blähungen führen, einer schlechteren Verdauung etc.
Haben Sie Ihr Baby schon einmal gepuckt? Begrenzt durch eine Windel um die Arme gebunden, so dass diese eng am Körper liegen und Ihr Sohn sich selbst spürt und sich in seinen Grenzen weiß?
Vllt. kann er so gewickelt auch in ihren Armen im Liegen einschlafen. Ein rhythmisches auch festeresKlopfen hilft, damit ein Baby in seinen Takt kommt. Streicheln kann auch als zu zart wahrgenommen werden- es gibt Kinder, die werden tatsächlich unruhig darunter.
Zudem scheinen Sie mittags nicht daheim zu sein? Vllt. benötigt Ihr Sohn einen anderen Schlafplatz?
Mehr oder sogar weniger Ruhe? Dunkelheit oder auch etwas Lichteinfall im Zimmer, im gewohnten Schlafsack oder einfach angezogen im Bettchen liegend.... Einige Kinder brauchen das Nachtritual quasi 1:1, um zu verstehen, dass es in den Schlaf eingeladen wird.
Andere Kinder brauchen die Trennung der Schlafgewohnheiten von tags und nachts, damit sie genau wissen, dass das " Abenteuer" Welterkundung nach der Erholungspause TGrgesschlaf noch weiter geht.
Geben Sie gerne ein Feedback!
Liebe Grüße von Katrin Simon
von
Katrin Simon
am 04.05.2017