Baby 4 Monate - Essen, Schlafen nur mit Gezeter

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Baby 4 Monate - Essen, Schlafen nur mit Gezeter

Hallo Frau Simon, seit mittlerweile 3 Wochen ist mein Baby wie ausgetauscht. Sie hat schon immer wenig geschlafen, war aber trotzdem ein ausgeglichenes, freundliches Baby. Seit 3 Wochen allerdings schreit sie sehr viel, ich muss sie dann zum schlafen zwingen indem ich sie einpucke (vorher hat sie auch zB im Tuch super geschlafen, macht sie jetzt nicht mehr). Nach dem aufwachen ist sie kurz super drauf, aber dann geht das Geschrei bald schon wieder los. Beim Essen haben wir auch Probleme - sobald ich sie in den Wiegegriff zum stillen nehmen überstreckt sie sich und schreit noch mehr. Nach viel hin und her gelingt es mir dann manchmal sie im liegen zu stillen, aber selbst da brüllt sie sofort wenn ich sie auf die Seite lege. Daher bekommt sie die letzten Tage vermehrt Fläschchen - die nimmt sie aber auch nur wenn sie eben auf dem Rücken liegt (auf dem Arm geht auch garnicht) und man erstmal ihre Beine und Arme dabei fixiert. Normalerweise sollten doch in diesem Alter solche Problemchen behoben sein? Und pucken sollte man doch auch langsam aufhören und nicht anfangen? Ich wickle sie, sobald sie wach ist, zwar sofort wieder aus, aber frage mich ob das für die motorische Entwicklung nicht irgendwie schlecht ist. Ich hab manchmal das Gefühl sie ist mit den neu zugewonnen Fähigkeiten Beine und Arme koordinierter zu nutzen teilweise überfordert? Weiterhin ist sie ebenfalls seit 3 Wochen ziemlich am fremdeln. Nur Mama und Papa dürfen sie auf dem Arm halten, dann dürfen auch "Fremde" (ich spreche hier zB von Oma und Opa!) mit ihr Spässchen machen. Aktuell sind wir daher nur zuhause oder draussen spazieren. Freunde besuchen, einkaufen gehen, ... ist alles grade nicht möglich. Haben Sie vielleicht ein paar Tipps für mich wie ich die Situation verbessern kann? Vielen Dank!

von Glücksliesel am 22.10.2014, 10:25



Antwort auf: Baby 4 Monate - Essen, Schlafen nur mit Gezeter

Liebe Glücksliesel, das Pucken ist so lange erlaubt und wohltuend, wie Ihr Baby es mag.....:). So wie ich es verstanden habe, mag es ihre kleine Tochter und es scheint ihr zu helfen, sich tatsächlich zu ordnen und zu entspannen, wenn das Pucken dann gelungen ist. Versuchen Sie vor einer großen Müdigkeitswelle oder dem ärgsten Hunger das Stillen anzugehen. Wichtig ist, dass Ihre Tochter die Brust bekommt. Nachfrage bestimmt das Angebot! D.h. die Wut an der Brust kann auch daher rühren, dass die Milch schwer anzusaugen ist und nicht sofort ausreichend wie gewünscht parat :). Streichen Sie einmal vor dem Stillen die Brust etwas aus. Einen warmen Waschlappen auf die Brust legen, die Brustwarzen etwas drehen, dann leichtes ausstreichen, so dass der Milchfluss schneller in Gang kommt. Ihr Baby kann sich sofort andocken und trinken und evt. dann entspannen. Jede Flasche mehr sorgt dafür, dass die Milch weniger wird... Bitte nicht aufhören, sondern anlegen!! Evt. wäre eine Stillberatung vor Ort oder der Besuch einer Stillgruppe noch eine gute Möglichkeit sich über das Verhalten der kleinen auszutauschen und vor allem, um sich Mut zu machen, das Stillen fortzuführen und nicht aufzugeben. Bis bald und viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 23.10.2014



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