Antwort: Nachtschreck oder Verarbeitung?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Antwort: Nachtschreck oder Verarbeitung?

Hallo Katrin, ich antworte Dir schnell, weil wir gerade das gleiche Szenario wieder hatten. Und diesmal kann ich einen Nachtschreck ausschließen, weil sie noch gar nicht geschlafen hat. In den letzten Tagen will sie wie gesagt öfters Abends nicht schlafen. Wir nehmen sie dann immer mit runter und versuchen es nach 30 Min nochmal. Wollen wir konsequent bleiben und sie merkt, dass sie jetzt schlafen soll (sie ist hundemüde) endet es immer in einem heftigen Trotzanfall. Und sobald man sie anfasst wird es nur noch schlimmer. Nur kann ich sie so schreiend neben mir im Bett liegen lassen, nur weil es auf dem Arm noch schlimmer ist? Sobald ich sie nur anspreche wird ihr schreien heftiger und wenn ich sie hochnehme überstreckt sie sich, wirft den Kopf nach hinten und schreit wie verrückt. Ich habe so ein schlechtes Gewissen und habe das Gefühl wir machen alles falsch. Ich kenne unsere Maus so gar nicht. Irgendwas muss hier falsch laufen :( Kann es nachts vielleicht auch ein Trotzanfall sein? Der Ablauf ist 100% identisch. Was sollen wir bloß tun. Augen zu und durch, geht vorbei, oder hast du bezüglich eines Trotzanfalles oder diesem "ich will noch nicht schlafen" Szenarios einen Tipp. Sollten wir damit anders umgehen? Nicht wieder mit ihr runter gehen...etc.? Verzweiflung macht sich breit wie du merkst... Danke LeLa

von LeLa258 am 11.07.2015, 22:18



Antwort auf: Antwort: Nachtschreck oder Verarbeitung?

Liebe LeLa, schaut einmal, ob das Zeitfenster zum Schlafen u.U. vor- und zurückverlegt werden müsste. Wenn Schlafenszeit ist, dann signalisiert es der kleinen so und ja, bleibt oben! So kann Eure Tochter lernen, dass sie durch ihr Verhalten keine Wirkung erzielt, die vom Zubettgehen ablenkt. Der Protest ist sehr deutlich. Allerdings würde eine Trotzreaktion im Supermarkt bezügl. Süßigkeit, beim Verneinen von kurzärmliger Kleidung im Winter etc. genauso aussehen im "Trotz". Dieser Trotz ist in der Regel tatsächlich für alle sehr befremdlich. Das symbiotische Miteinander löst sich langsam auf und das Kind entwickelt sich in sein eigenes ICH. Dieser "Trennungsprozess" ist auch für die Eltern eine sehr intensive und besondere Zeit. Bestätigt Eure kleine in der Reaktion; also sprecht Verständnis aus. Z.B. " Ja, es war ein toller Tag heute. Wir haben so viele schöne Sachen erlebt. Ich kann verstehen, dass Du noch lange weiterspielen möchtest..." oder ähnliches. Die Perspektive auf MORGEN können die Kinder noch nicht nachvollziehen. Spricht man von festen Einrichtungen wie : nach dem Aufstehen...., beim Frühstück o.ä. ist es für die kleinen vorstellbarer, was ein " Morgen" ist. Bleibt bei Eurer kleinen. Fasst sie nicht an. Oder lasst die Zimmertür offen, summt im Flur, arbeitet nebenan etwas, so dass die Geräusche gehört werden von der kleinen. Auch kann ein intensives Kuscheln und evt. sogar Einschlafen im Familienbett mit Buchlesen und dann das Zurückwandern ins Kinderbett einen harmonischeren Abend sichern. Bin auf Eure Rückmeldung gespannt. LG von Katrin

von Katrin Simon am 14.07.2015



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