Frage: Infektasthma

Guten Abend, Mein Sohn, 2,5 Jahre hat seit einem Jahr immer wieder Bronchitis( obstruktiv und auch schon eine Pneumonie) Letztes Jahr im März sind wir nachts ins KH und bekamen da die Diagnose Lungenentzündung, dem vorausgegangen war am Tag nur Reizhusten der zur Nacht hin mit Erbrechen und rasselnder Atmung immer schlimmer wurde. Danach waren wir in vier Wochen Takt noch zweimal im KH, Diagnose jeweils obstruktive Bronchitis. Allergietest unauffällig. Seit Juni Budiair via Vortex, Salbutamol und auch Ateovent war oft im Einsatz,ebenfalls Monteluklast, zum Jahresende würde es etwas besser( 6 Wochen am Stück kein Husten) Anfang des Jahres ging es wieder los. Unser Arzt spricht von Infektasthma. Zudem hat er auch schon 6 mal Pseudokrupp gehabt, wo immer ein Cortisonzäpfchen verabreicht wird, danach kommt dann wieder der Husten. Wir können durch die Erfahrung und vorhandenen Medikamente viel abfangen aber dennoch ist es sehr belastend. Er inhaliert fast durchgehend Nacl , wir gehen in eine " Salzlounge", sind bei Wind und Wetter draußen. Osteopathie, Homöopathie.....nichts hilft auf Dauer, angeblich verwächst es sich. Ich mach mir jedoch sorgen ob die Lunge keinen Schaden nimmt, durch diese Dauerbelastung und die Medis? Und wird er richtiges Asthma bekommen? Mein Mann hat Heuschnupfen, sonst ist nichts an Allergien unserseits vorhanden. Was ist Ihre Einschätzung, haben wir irgendwas übersehen/ ausgelassen, zu viel gemacht?

von Katta3009 am 21.03.2017, 20:28



Antwort auf: Infektasthma

Wenn es ein "Infektasthma" ist, welches oft im Kindergartenalter die wichtigste kindliche Asthma- Gruppe darstellt, so kann man in der Tat langfristig optimistisch sein, auch, wenn der Kummer derzeit groß ist. Immer wieder erfolgen, vor allem in der feucht - kalten Jahreszeit Infektionen, die zu Beschwerden führen. Im Sommer wird es meist besser, langfristige Stabilisierung ist zum Schulalter hin zu erwarten. Bis dahin ist die erwähnte Behandlung sinnvoll. Osteopathie und Homöopathie halte ich in diesem Zusammenhang für Unfug. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 22.03.2017