Frage: Hyperreagibles Bronchialsystem: Fluitcason passend?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, meine Tochter - heute 3 Jahre alt - hat mit 10 Monaten eine RSV Infektion durchgemacht. Seitdem reagiert sie beim kleinsten Infekt sofort mit krampfartigen Hustenattacken - nachts ist es besonders schlimm. Seit einem dreiviertel Jahr bekämpfen wir das ganze nun damit, dass wir sie beim kleinsten Husten sofort Salbutamol (max. 2 Hübe 3 mal täglich) inhalieren lassen plus Fenchelhonig, Prospan und nachts Capval. Das macht es zwar besser, aber dennoch hustet sobald die Nase auch nnur ein kleines bisschen läuft - und das über Tage und Wochen. Letzte Woche waren wir nun beim Kinderpneumologen. Seine Diagnose: Hyperreagibles Bronchialsystem. Sie soll ab sofort 2x täglich mit Fluitcason (125mg) inhalieren. Das macht mir natürlich schon ein wenig Sorgen... Seine Aussage war, dass davon so gut wie nichts ins Blutplasma wandern würde und es deswegen praktisch keine Nebenwirkungen gibt. Schätzen Sie das auch so ein? Und ist das Mittel das modernste und beste am Markt? Ich frage deswegen nach einer Zweitmeinung, weil wir den Arzt noch nicht kennen und ich mich in so einer heiklen Frage ungern auf nur eine einzige Meinung verlasse. Cortison gilt ja durchaus als organschädigend... Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Einschätzung.

von Grottenolm am 30.01.2017, 15:45



Antwort auf: Hyperreagibles Bronchialsystem: Fluitcason passend?

Ich denke, die Empfehlung des Kinderpneumologen ist gut begründet. Ich hätte das auch so angeraten, empfehle aber, zunächst nur in den "Infekt-Monaten" (Oktober bis Ende März) diese Behandlung durchzuführen und in der Sommerzeit zu versuchen, erst einmal ohne diese Inhalation auszukommen. Fluticason in dieser Dosierung ist zum Glück völlig unbedenklich. Gründliche Studien haben unsere anfänglichen Bedenken tatsächlich widerlegen können. Sie dürfen also beruhigt sein. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 30.01.2017



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