Frage: Erklärung für Exazerbationen

Guten Tag Prof. Dr. Wahn, Unser neuer Kinderpneumologe hat uns sehr verunsichert. Nachdem unser Sohn den Prednisolonstoss nicht wirklich gut vertragen hat (starkes Kopfweh, inneres Zittern, Blutzucker hoch...) und auch schon ein paar Tage danach wieder obstruktiv am Morgen war (wir haben hier auch seit Wochen morgens extremen Nebel) war unser Arzt sauer und richtig motzig und meinte das könnte einfach nicht sein, dass ein Kind das 2 Jahre hochdosiert Medikamente bekommt (Viani teilw. Plus Flutide plus Montelukast, Mometason und teilw. Aerius) und trotzdem nach 2 Tagen Schnupfen eine Exazerbation hat und nach den Tabletten wieder obstruktiv ist. Bis ich mittags um drei bei ihm war war das Giemen weg. Das gäbe es auch nicht, kann gar nicht sein ich (und mein Mann) muss mich verhört haben. Er ist sich ganz sicher, dass unser Kind seine Medikamente nicht nimmt. Da wir Zählerstände kontrollieren, würde er wohl heimlich in die Luft sprühen (DA m. Vortex) Wir sind wirklich fertig. Erstens sind wir meistens dabei, zweitens würden wir unserem Sohn (11 aber kindlich) sowas nicht zutrauen. Warum sollte er das machen? Er ist froh wenn er fit genug ist und mit seinen Kumpels auf den Fussballplatz kann. Ab morgen sind wir in unserer Fachklinik für PH-Metrie u.a. Werde ich von den Ärzten dort mit derselben Einstellung empfangen? Kann es wirklich nur diesen Grund geben oder wüssten Sie noch einen anderen? Was machen wir falsch??? Danke für Ihre Einschätzung. Mit wirklich verzweifelten Grüßen A.

Mitglied inaktiv - 14.12.2016, 09:01



Antwort auf: Erklärung für Exazerbationen

Das klingt nicht nach einem vertrauensvollen Arzt-Patienten - Verhältnis... Ich rate dazu eine Zweitmeinung einzuholen und insbesondere nach der Möglichkeit einer Anti-IgE Behandlung zu fragen, die es für Kinder (über 6 Jahre) mit schwer kontrollierbarem Asthma gibt. pH-Metrie führt nur sehr selten wirklich weiter. Es muss wirklich etwas geschehen bei Ihrem Sohn, so kann es nicht weitergehen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 14.12.2016