Anamnese bei Allergien

Anamnese bei Allergien

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Der erste Schritt zur Diagnose einer Allergie ist die Anamnese. 

Darunter versteht man die gezielte Befragung des Patienten über seine (möglicherweise) allergisch bedingten Beschwerden - welche Beobachtungen hat der Patient selber schon gemacht? Gibt es Beziehungen zwischen den Symptomen und möglichen Allergenen? Dabei sollten vor allem auch die häusliche und berufliche Umwelt, die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten besprochen bzw. berücksichtigt werden - soweit möglich auch unter Einbeziehung des psychosozialen Umfeldes.

Wichtig ist auch eine möglichst genaue Erfassung des Beginns der Krankheit - welche "Vorboten" gab es möglicherweise und wie sahen diese aus? Wann könnte es zum allerersten Mal zum Kontakt mit dem in Verdacht stehenden Allergen gekommen sein?

Kommt es im weiteren Verlauf der Diagnose zu Tests wie Haut-, Blut- oder Provokationstest, so ist zur Beurteilung positiver Ergebnisse immer auch eine sogenannte Nachanamnese erforderlich, um die endgültige Diagnose zu stellen. Die Nachanamnese fragt z. B. danach, ob der Patient einer positiv getesteten Substanz im Alltag überhaupt ausgesetzt ist oder die Symptome des Patienten (z. B. Augenjucken und Schnupfen im Februar bis April) mit den positiv getesteten Substanzen in Einklang zu bringen sind (Waren unter den positiv getesteten Substanzen Pollen von Birke, Erle oder Hasel, die von Februar bis April blühen?).

Falls Sie Fragen rund um das Thema Allergievorbeugung haben, können Sie diese auch unserer Allergie-Expertin Dr. Susanne Reibel im Allergieforum stellen.

Zuletzt überarbeitet: April 2019

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