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Geschrieben von tinkarebell am 12.01.2016, 13:41 Uhr

geteiltes Sorgerecht

Guten Tag alle zusammen,

Kurze Einleitung. Tochter 8 und Tochter 5.

ich bin seit September in einer Ehe womit der ganze Stress eigentlich anfing...

Vater hat am 8.12 geteiltes Sorgerecht zu gesprochen bekommen. Vor allem weil er angegeben hat mit den Kindern ohne Sorgerecht nicht zum Arzt zu können (was totaler quatsch ist) zwischenzeitlich war er auch immer wieder beim Jugendamt um sich zu informieren was er tun muss um die Kinder weniger sehen zu können.... das würde bei Gericht natürlich auch nicht berücksichtigt, wie so vieles. Naja Weihnachten stand vor der Tür, dazwischen kam absolut nichts mehr von ihm. Am 21.12 hat er es dann geschafft sich bzgl. Der Feiertage zu melden und hatte dann noch angenommen sich die Rosinen raus picken zu können. Da wir aber diesmal einfach alles in unseren Kreisen aufgeteilt haben blieb ihm dann nur der 26. Nachmittags und seit her sind wir wieder beim Thema "umgangsrecht" einklagen zu wollen. Mein Anwalt hatte mir geraten ihm die nächsten Arzttermine anzubieten egal welche Uhrzeit und die Unterstützung einzufordern die er vor Gericht vor geheuchelt hat. Zwischenzeitlich musste ich akut ins Krankenhaus und mein Mann War in dieser Zeit auf Montage. Meine Eltern sind bis nächsten Monat im Urlaub. Als ich den Vater dann angefragt habe ob er sie eine zeitlich nehmen kann bis ich von der Ambulanz zurück bin , lehnte er direkt ab und fühlte sich dafür auch nicht verantwortlich. Zum Glück konnte meine Tante. Das Jugendamt äußerte sich wie folgt auf die Situation :,, das nächste mal setzten sie die Kinder vor seiner Türe ab und sagen dem Vater bescheid" Wahnsinn oder???
Also um es mal auf den Punkt zu bringen will er sich nur so kümmern wie er gerade Lust hat, statt sich mit mir zu einigen oder Vorschläge für einen angemessenen Umgang zu klären, lehnt er meine Vorschläge grundsätzlich ab. Vorher war die Regelung so, dass die Kinder jedes zweite Wochenende komplett da verbracht haben besser gesagt dann zu seiner Mutter abgeschoben wurden die im übrigen auch den unterhalt zahlt. Da sie aber ständig abgeschoben werden habe ich das nun auf eine Nacht beschränkt und habe stattdessen eine Nacht von Mittwoch auf Donnerstag angeboten diese aber dann jede Woche für mehr Regelmäßigkeit im Alltag. Er soll die Kinder ja auch unter der Woche kennen und nicht nur Wochenend Vater sein. Er möchte aber nun lieber garnichts mehr davon und es auch erst garnichts versuchen sondern gleich wieder zu Gericht gehen (dafür kann er sich sogar unter der Woche frei nehmen). Jetzt warte ich also auf die Klage und den Termin fürs Gericht aber irgendwie habe ich das Gefühl das mich da wieder die gleiche ignorante pfeife an Richter erwartet.

Es ist ja nicht so als würde ich ihm den Umgang verwehren nur kann ich es nicht weiter unterstützen das er sich überall als armer Papa hinstellt der seine Kinder nie sehen darf, statt einfach mal zuzugeben das er sich nach Bedarf jedes zweite Wochenende für sie interessiert wenn es denn dann gerade passt.
Kennt jemand diese Situation und hat Ratschläge? Das Jugendamt ist ja in diesem Fall nicht gerade qualifiziert.

 
7 Antworten:

Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von Pamo am 12.01.2016, 14:03 Uhr

Ganz viele hier kennen dieses Situation des "Sonntags-Papas" und haben keine Lösung dafür, außer Faust in die Tasche und wissen, dass die Zeit für dich und gegen ihn spielt. Die Kinder werden eines Tages schon realisieren, wer in Notfällen (Mama im KH) niemals für sie da war und. Dass er sich selber öffentlich als unfähiger Vater darstellt, diese Erwartung kannst du knicken.

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von tinkarebell am 12.01.2016, 14:08 Uhr

Danke für deine Antwort.

Die Kinder sind seit der Nummer mit dem Krankenhaus eh schon total geknickt und die kleine stellt so tolle fragen die ich niemals beantworten kann wie z.b. wieso ist Papa so ein blodmann und wieso ist er denn dann mein Papa? Fürchterlich überhaupt sowas zu hören.

Was kann denn bei Gericht auskommen?

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von Pamo am 12.01.2016, 14:41 Uhr

Ermutige den Kleinen, dass er den Papa selber fragt wer, wie, was, warum. Du weisst es ja nicht und sollst dir auch nichts ausdenken. Beim nächsten Umgangstermin kann Papa das erläutern (oder auch nicht).

Vor Gericht findet ihr jetzt eine Umgangsregelung an die ihr euch dann auch beide haltet und nicht nach eigenem Ermessen dann ändert.

Und deine Klagen solltest du dir vor Gericht verkneifen, das kommt nicht gut an, denn es zählen nur Tatsachen.

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von Nurit am 12.01.2016, 14:58 Uhr

Ich kann nur sagen. meine Tochter ist jetzt 18 und sieht nun, wie es ist,da sie ja jetzt direkt mit ihm reden muss. Ich halte mich raus und sie hat jetzt eine Vorstellung davon, was ich all die Jahre versucht habe, um ihn mal zu bewegen, zu einem Elternabend zu kommen oder (da er nicht mal die Hälfte des Unterhaltes zahlt, dafür sich aber an Dingen wie Klassenreise etc. beteiligen will) versprochene Zahlungen einzuhalten.
Das hilft Dir jetzt kein bisschen, aber es ist auch so, dass ein Vater, der sich null kümmert und fast nichts zahlt, damit sein Sorgerecht nicht verliert.
Du wirst ihn nicht dahin bringen, mehr zu tun, als er will. Leider auch nicht mit Hilfe von Anwälten oder JA, es geht um ein Umgangsrecht, nicht um eine Umgangspflicht. Selbst wenn es gerichtlich geregelt ist: Du musst es einhalten, er nicht. Warum das so ist? Ich weiß es nicht, ich habe das all die Jahre nicht rausgekriegt.

LG,
nurit

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von fsw am 12.01.2016, 16:38 Uhr

Im Prinzip setzt er die Kinder nur als Druckmittel ein,um dich zu ärgern und dich zu treffen,wo es dir am meisten wehtut:nämlich da,wo es um die Kinder geht.Der ist etwas gestört,oder?Sorry! Ich kenne das genauso und noch viiii...el schlimmer.

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von mf4 am 12.01.2016, 16:56 Uhr

Ja leider ist das so, dass es ein RECHT gibt für den Vater aber keine Pflicht.
Ich kenne das sehr gut, musste über Wochen ins KH und das war über Monate geplant aber es gab kein direktes "ja, mache ich natürlich".
In Ferien biete ich ihm an die Kinder mal länger als 2 Tage zu nehmen aber es gibt bestenfalls ein "vielleicht", was auch ein "nein" werden kann. Verlässliche Ferienplanung ist somit nicht möglich.
Von hier auch keinen hilfreichen Ratschlag außer ihn nicht zu betteln, denn dann macht das "vielleicht" oder "nein" ihm noch mehr Spaß.

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Re: "geteiltes" Sorgerecht

Antwort von trauriger-engel am 13.01.2016, 8:26 Uhr

So ein Exemplar kenn ich auch. Allerdings habe ich die Umgangsregelung vor Gericht beantragt. Da er kam wie er wollte und auch mal erst eine Std. Vorher absagte.
Nun ist es so das man du Männer ja nicht zwingen kann. Also lächel ich jedesmal wenn er absagt und freu mich auf ein weiteres Wochenende mit meinem Sohn. Tja was sag ich ihm dann? Die Wahrheit. Papa hat abgesagt da er nicht da ist.
Mein Sohn ist erst 7. Es wird noch dauern eh er merkt was gut und was schlecht an seinem Papa ist. Noch ist sein Papa sein Held und er würde niemals etwas schlechtes sagen über ihn. Und ich finde das es auch so sein sollte. Was wir Mamas denken hat bei uns zu bleiben.

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