Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Terkey235 am 21.02.2017, 7:00 Uhr

World of Warcraft

Dazu könnte ich jetzt viel schreiben, aber das wäre ein abendfüllendes Thema

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Kind nicht "einfach so" süchtig wird, sondern da bestimmte Faktoren als Grundlage hinzukommen müssen. Nicht das Spiel an sich macht per se süchtig, sondern die Anlagen und Erfahrungen, die jemand mitbringt. Fehlt es an Action und spannenden Erlebnissen im richtigen Leben, holt sich jemand vielleicht die Action im Spiel. Habe ich keinen Erfolg, keinen Ausgleich, keine Anerkennung oder gehöre ich vielleicht in der Schule nicht so dazu, gleiche ich das vielleicht über so ein Spiel aus, in dem ich richtig gut bin, einem Clan angehöre, Lob bekommen etc. Das sind die wichtigen Faktoren, und die haben erstmal gar nichts mit Spielen und Online-Angeboten zu tun, sondern mit unserem Umfeld und unserem sozialen Gefüge.

Ich will WoW gar nicht schön reden und kann deine Sorge verstehen. Aber es wird auch z.B. niemand einfach esssüchtig oder shoppingabhängig, es sei denn, bei der Person laufen andere Dinge schon lange im Vorfeld vielleicht nicht optimal. Wir sprechen ja hier nicht von stofflicher Abhängigkeit wie bei bestimmten Substanzen.

Wenn du dich aber so unwohl dabei fühlst und die Befürchtung hast, dein Ex könnte den Spielekonsum aus dem Blick verlieren und das Kind ganze Wochenenden lang daddeln lassen, dann finde ich das nachvollziehbar. Die USK-Freigabe liegt bei 12 und auch wenn ich da nicht immer einer Meinung bin, hättest du zumindest das schon mal als Anhaltspunkt.

Wenn es dir übrigens um den reinen Kontakt mit diesem Spiel geht, müsstest du deinem Sohn auch Youtube verbieten. Denn selbst wenn du ihn nicht spielen lässt, kann er dort jederzeit die Let's Plays zu WoW und jedem erdenklichen anderen Spiel für jede Altersgruppe rund um die Uhr schauen. Und wenn er es Zuhause nicht darf, dann eben beim Nachbarskind, Schulfreund, auf der Geburtstagsparty, auf dem Handy im Schulbus etc. Das wird sich nicht verhindern lassen und langfristig kommt man mit Absprachen, Aufklärungsgesprächen, Hilfe anbieten und am Ball und im Gespräch bleiben viel weiter als mit purem Verbieten.
Von WoW bin ich übrigens selbst kein Fan

LG terkey

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.