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Geschrieben von Mickymouse am 20.02.2017, 15:06 Uhr

World of Warcraft

Hallo zusammen.

Das gleiche habe ich auch schon bei 10-13 reingesetzt. Hier aber auch nochmal,
da es sich um meinen Noch-Mann handelt.

Wer kenne sich mit dem Spiel aus? Mein Mann will es meinem dann 12 jährigen Sohn zum Geburtstag schenken. Er will es eingrenzen, er soll jedes 2. WoE insgesamt 2 Std spielen dürfen.
Ich halte davon gar nichts. Es gibt genug andere Spiele, die nicht diesen sucht machenden Touch haben. Das macht mir echt Bauchweh.

Eigentlich wollte er unserm Sohn sagen, dass wir der Meinung sind, dass er es doch nicht haben kann. Ich hatte ihm nämlich gesagt, dass ich absolut dagegen bin. Jetzt hat er es dann wohl doch nicht getan.
Ich könnte k.....

LG

 
5 Antworten:

Re: World of Warcraft

Antwort von Terkey235 am 20.02.2017, 15:22 Uhr

Hallo Mickeymouse,

deine Bedenken kann ich gut verstehen und finde es richtig, dass du dir Gedanken machst.

Wenn euer Sohn alle zwei Wochen für zwei Stunden WoW spielt, kannst du dir jedoch ziemlich sicher sein, dass der Suchtaspekt recht gering sein dürfte. Um wirklich von einem missbräuchlichen Nutzen des Spiels sprechen zu können, müsste der Junge deutlich öfter spielen und alles andere in den Hintergrund treten lassen (es gibt da so ein paar Punkte, die man ganz gut abklopfen kann).
Das lässt sich aus meiner Sicht bei vier Stunden im Monat ziemlich eingrenzen.

Das Spiel hat eine Altersfreigabe von 12 Jahren. Nun sind Altersfreigaben keine pädagogischen Empfehlungen und man sollte sich nicht auf das Alter verlassen, das im Ausweis steht, sondern auf den Entwicklungsstand des Kindes. Ist das Kind ein Sensibelchen, das nach spannenden Filmen nicht schlafen kann? Oder steckt er sowas gut weg? Wie geht es mit anderen Medien um? Hat er nicht-mediale Hobbies? Und: Will er überhaupt speilen, oder sucht der Vater einen Partner zum Zocken ?

Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass ihr an einem Strang zieht und es klare Absprachen gibt, wie oft und wie lange gezockt werden darf. Ich berate ja beruflich Eltern und Schulen zu dem Thema und kann dir sagen, dass ich da oft gaaanz andere Fälle sitzen habe Vor allem finde ich es gut, dass ihr euch vorher Gedanken dazu macht und nicht erst, wenn euer Sohn schon längst spielt.

Fall ihr euch dazu entscheidet, euren Sohn spielen zu lassen, würde ich mich noch mal umfassend mit ihm zu Themen wie In-Game-Käufe und Kontakt mit Fremden im Netz unterhalten.

LG terkey

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Re: World of Warcraft

Antwort von Mickymouse am 20.02.2017, 16:25 Uhr

Ich danke dir fûr deine Antwort.
Der Vater hatte das Spiel mal für ein halbes Jahr vor 2 Jahren gespielt, daher kennt Sohn es.
Vater spielt nicht mehr. Es würde fûr Sohn neu abonniert werden.
Die 2 Std am WoE sind nicht der Punkt an sich. Ich finde dieses Spiel in diesem Alter unnötig. Und wenn er es kennt und spielt kann ich mir nicht vorstellen, dass es weniger wird sondern mehr. Für mich so zu sagen der Einstieg in die eventuelle Sucht.
Und naja. ICH mache mir Gedanken, der Vater ist da eher gedankenlos.
LG

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Re: World of Warcraft

Antwort von Terkey235 am 21.02.2017, 7:00 Uhr

Dazu könnte ich jetzt viel schreiben, aber das wäre ein abendfüllendes Thema

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Kind nicht "einfach so" süchtig wird, sondern da bestimmte Faktoren als Grundlage hinzukommen müssen. Nicht das Spiel an sich macht per se süchtig, sondern die Anlagen und Erfahrungen, die jemand mitbringt. Fehlt es an Action und spannenden Erlebnissen im richtigen Leben, holt sich jemand vielleicht die Action im Spiel. Habe ich keinen Erfolg, keinen Ausgleich, keine Anerkennung oder gehöre ich vielleicht in der Schule nicht so dazu, gleiche ich das vielleicht über so ein Spiel aus, in dem ich richtig gut bin, einem Clan angehöre, Lob bekommen etc. Das sind die wichtigen Faktoren, und die haben erstmal gar nichts mit Spielen und Online-Angeboten zu tun, sondern mit unserem Umfeld und unserem sozialen Gefüge.

Ich will WoW gar nicht schön reden und kann deine Sorge verstehen. Aber es wird auch z.B. niemand einfach esssüchtig oder shoppingabhängig, es sei denn, bei der Person laufen andere Dinge schon lange im Vorfeld vielleicht nicht optimal. Wir sprechen ja hier nicht von stofflicher Abhängigkeit wie bei bestimmten Substanzen.

Wenn du dich aber so unwohl dabei fühlst und die Befürchtung hast, dein Ex könnte den Spielekonsum aus dem Blick verlieren und das Kind ganze Wochenenden lang daddeln lassen, dann finde ich das nachvollziehbar. Die USK-Freigabe liegt bei 12 und auch wenn ich da nicht immer einer Meinung bin, hättest du zumindest das schon mal als Anhaltspunkt.

Wenn es dir übrigens um den reinen Kontakt mit diesem Spiel geht, müsstest du deinem Sohn auch Youtube verbieten. Denn selbst wenn du ihn nicht spielen lässt, kann er dort jederzeit die Let's Plays zu WoW und jedem erdenklichen anderen Spiel für jede Altersgruppe rund um die Uhr schauen. Und wenn er es Zuhause nicht darf, dann eben beim Nachbarskind, Schulfreund, auf der Geburtstagsparty, auf dem Handy im Schulbus etc. Das wird sich nicht verhindern lassen und langfristig kommt man mit Absprachen, Aufklärungsgesprächen, Hilfe anbieten und am Ball und im Gespräch bleiben viel weiter als mit purem Verbieten.
Von WoW bin ich übrigens selbst kein Fan

LG terkey

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Re: World of Warcraft

Antwort von Mickymouse am 21.02.2017, 9:16 Uhr

Ich danke dir nochmals für die Antwort. Damit kann ich was anfangen.
Verhindern kann ich es eh nicht mehr. Mich aber mit der Situation "anfreunden".
LG

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Re: World of Warcraft

Antwort von Holzkohle am 21.02.2017, 17:01 Uhr

also ich kenne WoW ebenfalls, ich spiele es zwar nicht (mehr), habe aber auch im Freundeskreis mehrere Leute (übrigens auch Frauen), die das wirklich täglich spielen oder gern auch am WE mal eine Nacht durchzocken. Und das ist es eben, sofern WoW dein Genre an gemochten Spielen ist, kannst du dich schon mal ne Nacht dran festbeißen. Und von zwei Stunden mal alle zwei WE, mit Verlaub, hat Eurer Sohn dann ehrlich gesagt gar nichts. Das Spiel lebt durch Aktionen und nicht durch inaktive Spieler. Insofern halte ich die vorgesehene Spielzeit als für zu kurz um dieses Spiel überhaupt richtig zu SPIELEN. Für das Kind ist das sicherlich in Ordnung...

Dies ist weder eine Kaufempfehlung noch ein Denkanstoß, die Spielzeit zu verlängern ;)
Ich finde es schön, dass Ihr alle und auch Eurer Sohn so verantwortungsbewußt seid, das im Vorfeld zu besprechen und eben die Spielzeiten auch zu akzeptieren und ihm nicht GTA 5 in die Hand zu drücken. Im Freundeskreis meines Sohnes alles schon erlebt...

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